Klima
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.09.2019
Das ist die Doku, die gestern Abend im ZDF lief. Ich fand sie gut, insgesamt vielleicht etwas knapp gehalten.
Danach habe ich mich gedanklich von einer für nächstes Jahr angedachten Reise verabschiedet...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.09.2019
Rudi , Heute, 17:40:

Es geht nicht um "garnichts". Es geht um "weiter so wie bisher". Das funktioniert einfach so nicht mit den gesetzten Zielen die erreicht werden sollen und auch vereinbart wurden. Weltweit liegen wir grade bei 0,95 bis 1,2°C. Mein letzter Stand. Derzeit werden aber täglich mindestens gleich viel bzw. dann noch mehr Treibhausgase freigesetzt. Es wird derzeit beschleunigt (Permafrostböden schmelzen, Arktis schmilzt, etc.). Nicht gebremst. Ungefähr so wie wenn du mit dem Fuß aus der Autotüre den Wagen bei 160km/h anhalten wollen würdest. Es bringt zwar etwas die Effizienz zu verbessern. Aber vermindert nicht den Ausstoß wenn immer mehr Menschen für jeden Furz Auto fahren und die Motoren mit immer höheren Leistungen mehr Sprit schlucken. Früher hat ein VW-Käfer gereicht. Mit wieviel PS fangen heutige Automobile an? Mindestens 60 behaupte ich. Nicht wenige Familien besitzen 2 Automobile. Usw. Nichts gegen Autos. Aber das ist halt so nicht weiter machbar.
Als wenn gar nichts getan wurde, das mag für einige passen, aber für viele nicht. Beispiele?
Hier:
Die Heizungsanlagen in Wohnhäuser sind überwiegend mittlerweile gegen Energiesparer ersetzt, was dem Eigentümer Tausende Euro gekostet hat. Die letzten verbliebenen alten Anlagen werden die scharfen Grenzwerte erlegen.
Autos, erst vor einigen Jahren gab es die Abwrackprämie, viele alte Kisten wurden gegen Sparer ersetzt.
Energiepass, Eigentümer sind gezwungen die Gebäude zu sanieren. Was sehr viele auch tun.
Elektrogeräte, Abnahme von Energiesparer ist schon Routine.

Alles auf Kosten der Bürger.

Hier kann man von nichts tun nicht reden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.09.2019
Natürlich darf der Umweltschutz nicht aus den Augen verloren werden, aber


Ich kann mich nur selbst zitieren:


... eben nicht gerade jetzt und nicht gerade hier und nicht gerade mit Greta und auch nicht wenn das bedeutet zu verzichten und überhaupt müssen das die Politiker machen, aber die machen ja nichts und überhaupt ist es schon zu spät - aber ohne Frage: wir müssen was tun.

Es ist irgendwie immer und überall das Gleiche.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.09.2019
marceau, Heute, 16:09:

"Natürlich darf der Umweltschutz nicht aus den Augen verloren werden, aber bitte mit Augenmaß, Ruhe, im Einklang mit den Lebensverhältnissen und Bedürfnissen der Menschen und Vernunft."

Genau das wird schon seit 40 Jahren gemacht. "Mit Augenmaß" und "an die Bedürfnisse angepasst". Also Eier schaukeln und abwarten was passiert.

Derzeitiger Stand:
https://www.youtube.com/watch?v=N-IKDEXLa3c
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.09.2019
Greta verläuft sich gerade etwas unbeachtet in New York, die Wahlchancen der Grünen haben sich nach den Wahlen als stark überhitzt herausgestellt und die Wetterverhältnisse versprechen für die nächste Zeit Abkühlung und Regen.
Gute Voraussetzungen also, um die Weltuntergangshysterie auf ein realistisches Maß zu reduzieren und sich wieder den wahren Problemen in diesem Land zuzuwenden, z.B. der EU-Minuszinspolitik, über die namhafte Kritiker bereits der Meinung sind, das sie unser Finanzsystem ruiniert.
Natürlich darf der Umweltschutz nicht aus den Augen verloren werden, aber bitte mit Augenmaß, Ruhe, im Einklang mit den Lebensverhältnissen und Bedürfnissen der Menschen und Vernunft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.09.2019
Überleg mal, wer das größte Interesse daran hat, dass Bitcoin und vergleichbare Währungen schnell wieder verschwinden. Am besten noch verboten werden.... des CO2s wegen.

Also so weit ich das Fazit der Studie verstanden habe, ging es nicht darum etwas "verschwinden" zu lassen, sondern darum Mining-Anlagen von Kryptowährungen an Orte zu verlegen, wo genügend Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht, was jetzt nicht so verrückt und unvernünftig klingt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.09.2019
@Rudi

"Man kann natürlich jetzt anfangen alles das in Frage zu stellen, was aus einer Sicht unnütz ist und Energie verbraucht. Facebook? Google? Da gibt es sicherlich mehr als Bitcoin, die einige als unnütz sehen, andere nicht."

Man kann nicht nur anfangen alles infrage zu stellen, man muss es in Zeiten eines drastischen Klimawandels sogar tun. Und tatsächlich ist die Digitalisierung (darunter auch Facebook, Google & Co. ) ein enormer Faktor. Um mal Harald Lesch zu bemühen: Wäre das Internet ein Land, wäre es der sechstgrößte Energieverbraucher.

Aber es ist doch wohl ziemlich unsinnig, als Argument gegen kritisches Hinterfragen zu sagen, dass es immer noch größere Dreckschleudern gibt.

Jede einzelne Bitcoin-Transaktion (unabhängig von der Höhe) verbraucht 819 kWh - das ist (je nach Verbrauch) ein Drittel bis die Hälfte dessen, was ein 1-Personenhaushalt (ohne Heizung) in einem Jahr an Energie verbraucht.

@Eliza Day

"@dagmar Die Rechenzentren großer Banken verbrauchen mindestens genau soviel Strom. Das steht zu dem Strom, der für Bitcoin verbraucht wird, vermutlich in keinem Verhältnis."

Lass mich raten, dass hast du jetzt ganz mühsam in keiner Form recherchiert.

Zum Strom siehe oben: Für eine Transaktion (ab 1 Bitcoint, als knapp 10 Euro Wert) wird ungefähr die Energie verballert, die ein 1-Personenhaushalt in vier bis sechs Monaten verbraucht.


"was es nicht besser macht und "Bankleistungen" sind genau das, was Bitcoin ersetzt."

Nee, der Bitcoin wird nichts in diesem Umfang ersetzen können, denn anders als Geld, ist die Anzahl an Bitcoins begrenzt - also eine endliche Ressource. Dies ist im Rechencode festgelegt und das Kernprinzip der digitalen Währung und je nach Entwicklung ist der letzte Bitcoin im Jahr 2140 geschürft. Bitcoins können also den gesamten Geldhandel nicht ersetzen. Das ist auch nicht Ziel dieser Währung.


"Überleg mal, wer das größte Interesse daran hat, dass Bitcoin und vergleichbare Währungen schnell wieder verschwinden. Am besten noch verboten werden.... des CO2s wegen."

Uiuiuiui, du wirst doch jetzt wohl nicht zu eine dieser Ultralinken, die dieses Forum hier ganz schlimm dominieren, oder? Denn das ist ja schon fast eine antikapitalistische Verschwörungstheorie - von wegen die Banken hätten Interesse an einem Verbot. Nur das der C02-Austoß quasi als trojanisches Pferd für ein Verbot herhalten muss, kenne ich eher aus einer anderen politischen Ecke.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
@dagmar Die Rechenzentren großer Banken verbrauchen mindestens genau soviel Strom. Das steht zu dem Strom, der für Bitcoin verbraucht wird, vermutlich in keinem Verhältnis. Bei Banken wird oft noch mit sehr veraltetenden Systemen gearbeitet, was es nicht besser macht und "Bankleistungen" sind genau das, was Bitcoin ersetzt.

Überleg mal, wer das größte Interesse daran hat, dass Bitcoin und vergleichbare Währungen schnell wieder verschwinden. Am besten noch verboten werden.... des CO2s wegen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
Vor wenigen Minuten, ja.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
"Zitate" setze ich schon die ganze Zeit "so". Aber ja, Kursivschrift wäre offensichtlicher.


Hast Du im "Off-Topic"-Thread die Bitte an Dich gelesen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
Ich weiß. Und ich bezog mich auf beides als bereits angeschnittenes Thema.
"Zitate" setze ich schon die ganze Zeit "so". Aber ja, Kursivschrift wäre offensichtlicher.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
Kaffee-Pause, Heute, 12:12:
"Wobei absolut ohne Frage ist, daß wir etwas für unser Klima tun/verändern/unterlassen müssen."


Das ist nicht kein direktes Zitat von mir Polygon, das stammt von Dagmar, ich hatte mich lediglich darauf bezogen. War an sich durch die kursive Schrift (*hüstel* anders als bei Dir *hüstel*) klar ersichtlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
Rudi, Heute, 17:08:
"Man kann natürlich jetzt anfangen alles das in Frage zu stellen, was aus einer Sicht unnütz ist und Energie verbraucht. Facebook? Google? Da gibt es sicherlich mehr als Bitcoin, die einige als unnütz sehen, andere nicht.
Nehmen wir die Spielsysteme, Nintendo Switch läuft sparsam sogar im Akkubetrieb, ähnliche Spiele für die PC Zocker benötigen Powermaschinen, Leistung verbrennen ohne Ende. Da frist ein GamerPc mal eben 700-900Watt plus Bildschirm. Das teilweise 12 Stunden täglich."


Korrekt. Die Switch ist sehr verbrauchsarm. Rund 9 bis 18 Watt. Gamingkonsolen waren in der Menge betrachtet aber so weit ich das weiß auch noch nie wirklich riesige Stromfresser. Das hat sich ab XBOX One (Standby: 15 Watt, Ausgeschaltet rund 0,2 Watt, Leerlauf etwa 70 Watt und beim Spielen rund 120 Watt) und Playstation 3 geändert. Darüber hinaus muss ein "Gaming-Rechner" keine 700-900Watt vebraten nur weil ein solches Netzteil verbaut ist. Und selbst wenn dem so wäre würde dieser definitv keinem normalen Gaming-Rechner entsprechen (erst massives Übertakten oder einem nicht gerade kleinem RAID bedarf Komponenten die den Mehrverbrauch an Strom auch stabil liefern kann). Mit aktueller Hardware kann man locker unter 250Watt bleiben. Handverlesen würden sicherlich auch max 150 oder sogar unter 100 Watt auf dem Zettel stehen. Mein Maschinchen verbrät 60 bis ca. 180 Watt (schwankend). Und ja: Die wird nur zum Zocken verwendet und auch nur dann an den Stromkreis angeschlossen. Alles andere erfolgt Strom sparender bei rund 15 Watt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Spielkonsolen
Man kann natürlich jetzt anfangen alles das in Frage zu stellen, was aus einer Sicht unnütz ist und Energie verbraucht. Facebook? Google? Da gibt es sicherlich mehr als Bitcoin, die einige als unnütz sehen, andere nicht.
Nehmen wir die Spielsysteme, Nintendo Switch läuft sparsam sogar im Akkubetrieb, ähnliche Spiele für die PC Zocker benötigen Powermaschinen, Leistung verbrennen ohne Ende. Da frist ein GamerPc mal eben 700-900Watt plus Bildschirm. Das teilweise 12 Stunden täglich.
Die Liste wäre Uferlos.
Greta ging mir am Anfang auch auf den Keks, aber mittlerweile finde ich ihr tun, super, und sie lässt nicht locker, trotz Intrigen und Unterstellungen. Sie macht und bewirkt was.
Respekt
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
Kaffee-Pause, Heute, 12:12:
"Wobei absolut ohne Frage ist, daß wir etwas für unser Klima tun/verändern/unterlassen müssen."

Nur eben nicht gerade jetzt
und nicht gerade hier
und nicht gerade mit Greta
und auch nicht wenn das bedeutet zu verzichten
und überhaupt müssen das die Politiker machen,
aber die machen ja nichts
und überhaupt ist es schon zu spät
- aber ohne Frage: wir müssen was tun."


Ein Haus brennt.
Passanten bleiben stehen und schauen.
Einer der Passanten geht weiter in den Drogerie-Markt neben an, kauft sich einen Müsli-Riegel und gesellt sich dann wieder zu den anderen Schaulustigen.
Nebenbei entsorgt er die Verpackung in den Flammen des brennenden Hauses.
Da es nicht mein Haus ist geselle ich mich ebeneso zu den Schaulustigen.

Es gibt da eine Organisation die Wasser für Zwecke nutzt.
Von denen hört und sieht man nicht immer etwas. Wieso eigentlich?
Sind die etwa arbeitslos geworden?
Hat etwa die Feuerwehr das Feuer gelegt um nicht arbeitslos zu werden?
Jetzt da ich so darüber nachdenke erscheint es nur logisch.
Und nur so ergibt es auch Sinn dass ausgerechnet dieses Haus hier brennt.
Und dann kann ja das was in den Nachrichten kommt auch nicht der Wahrheit entsprechen.
Lüüüüüügen-Presse! Lüüüüüügen-Presse! Lüüüüüügen-Presse!
Und überhaupt... einen Hausbrand zu löschen sollte man den Profis überlassen. Wo bleiben die eigentlich?

#HängtDieFeuerwehr
#DieFeuerwehrMussWeg
#DerFeuerwehrDenHahnAbdrehen
#VolksverräterFeuerwehr

So. Erkenntnis des Tages in einem sozialen Medium geteilt. Nach einer Stunde 141 Daumen nach oben erhalten. Ich geh nach Hause.






#NeulichImPaulanerGarten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
Wobei absolut ohne Frage ist, daß wir etwas für unser Klima tun/verändern/unterlassen müssen.

Nur eben nicht gerade jetzt und nicht gerade hier und nicht gerade mit Greta und auch nicht wenn das bedeutet zu verzichten und überhaupt müssen das die Politiker machen, aber die machen ja nichts und überhaupt ist es schon zu spät - aber ohne Frage: wir müssen was tun.

Und genau deshalb nervt Greta so, nicht weil so ein Hype gemacht wird, sondern weil sie uns nicht mehr erlaubt unsere bequemen, über Jahrzehnte gepflegten Glaubenssätze aufrecht zu erhalten: Ich als Einzelner kann eh nichts ändern, was bringt es wenn ich verzichte, sollen doch erstmal die Anderen machen.
Da kommt jemand daher und macht einfach und ist dabei noch in einem Alter in dem man eigentlich noch nicht sowas machen sollen müsste. Klar ist das unbequem.
Das Kind soll dann bitte wenigstens, wenn sie schon sowas anfängt auf einem Stück alter Dachpappe nach Amerika schippern. Alleine. Und ohne Abendessen ins Bett.

Man sieht es schon an kleinen Dingen: Neulich in einem Parallelthread ging es um Kik Tops - da kann man den Leuten quasi artgleiche Alternativen raussuchen und auf dem Silbertablett servieren, die noch nicht mal viel mehr kosten, dafür aber fair und ökologisch hergestellt sind - einfacher ginge es also nicht fair zu handeln ... und was geschieht: es wird dazu höflich geschwiegen und dann schnell bei Kik bestellt.

Es besteht einfach nur noch Null Interesse etwas zu ändern, selbst wenn es überhaupt keinen Verzicht bedeuten würde - das ist doch alles nur noch hohles Gerede und da stören natürlich Leute wie Greta enorm, die einen daran erinnern dass man eigentlich schnell etwas ändern müsste und dass man auch als Einzelperson etwas in Gang bringen kann( ihre Eltern waren übrigens anfangs gegen den Schulstreik und ich bezweifle, dass sie da von einer imaginären Organisation in ihrem Kinderzimmer unterstützt wurde)
Mir geht dieser Greta Hype gewaltig auf die Nerven
Mutig, mutig, Dagmar.
Ich befürchte, dass wir nicht lange warten müssen, bis die Moralpolizei zuschlägt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2019
@rudi
Es ändert nichts daran, daß kein Mensch Bitcoins braucht.
Und die Quelle des Artikels ist jemand ,der mit Bitcoins Geld verdient.
(Das ist ja heutzutage das Problem. Quellenrecherche gerät immer mehr aus den Augen. )
Zumal das Argument nicht zieht, daß Bitcoins "sicher" sind.
Die sind auch schon geknackt worden.

Fakt ist: Bitcoins verbrauchen Strom.
Der "angebliche" Überschuß könnte ja auch für etwas anderes genutzt werden.
Bis hin zu Akku Ladungen.

Ach. Noch was @rudi.
Mir geht dieser Greta Hype gewaltig auf die Nerven und ich sehe es kritisch.
Zumal auch dort wieder eine Organisation im Hintergrund steht (finanziert), die ihren eigenen Nutzen aus der Klima Diskussion zieht.(Politisch)
Wobei absolut ohne Frage ist, daß wir etwas für unser Klima tun/verändern/unterlassen müssen.