Klima

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 357 Antworten

„Bad Nauheim“ (Pseudonym)

@Polygon
Ich finde es ja gut, das du die weiteren Möglichkeiten empfiehlst. Aber meine Erfahrungen damit sind nicht gut. Ich musste immerhin regelmäßig zu ner kleinen Stadt, und selbst dahin gab es nur wenige Fahrten über die Mitfahrzentrale. Diese wenigen sind auch noch oft genug ausgefallen.
Zumal die meisten Fahrer der Zentralen fast nur über die Autobahn brettern, hat man auf dem Lande keine Möglichkeiten. Da hilft wirklich nur ein regelmäßiger öffentlicher Busverkehr zB. als Rufbus.

„Meckenheim“ (Pseudonym)

gehls72, Heute, 03:15:
"@Polygon
Ich finde es ja gut, das du die weiteren Möglichkeiten empfiehlst. Aber meine Erfahrungen damit sind nicht gut. Ich musste immerhin regelmäßig zu ner kleinen Stadt, und selbst dahin gab es nur wenige Fahrten über die Mitfahrzentrale. Diese wenigen sind auch noch oft genug ausgefallen.
Zumal die meisten Fahrer der Zentralen fast nur über die Autobahn brettern, hat man auf dem Lande keine Möglichkeiten. Da hilft wirklich nur ein regelmäßiger öffentlicher Busverkehr zB. als Rufbus."


Ich empfehle erst einmal "garnichts". Ich mache wenn dann aufmerksam auf etwas. Mehr nicht. Auch empfehle ich nicht explizit eine Variante. Hier geht es schlicht darum dass es Alternativen gibt und diese verstärkt in den Fokus gerückt werden sollten. Ganz unabhängig der Lebensumstände auch für jede einzelne Person nutzbar sein sollte. Das zumindest ist mein Mindestanspruch.

„Lengerich“ (Pseudonym)

Der Klimawandel ist schon aufzuhalten, aber nicht von unserem winzigen Land was ohne hin schon viel an umweltfreundlichen Dingen tut und unternimmt. Wer sich völlig umändern muß und sofort etwas bewegen muß in Richtung Erneuerbare Energien etc. sind die Chinesen und die Amerikaner, denn diese beiden Weihnachten sind die schlimmsten Umweltsünder der Erde !!!

„Meckenheim“ (Pseudonym)

OWLer1979, Heute, 08:37
"Der Klimawandel ist schon aufzuhalten, aber nicht von unserem winzigen Land was ohne hin schon viel an umweltfreundlichen Dingen tut und unternimmt. Wer sich völlig umändern muß und sofort etwas bewegen muß in Richtung Erneuerbare Energien etc. sind die Chinesen und die Amerikaner, denn diese beiden Weihnachten sind die schlimmsten Umweltsünder der Erde !!!"

Genau mit der Einstellung wird sich nichts tun außer dem Befeuern von whataboutism.
Mal abgesehen davon sind beide Großmächte schon dabei in Sachen Klima- und Umwelttechnik zukünftig den Spitzenplatz einnehmen zu wollen. Auch hier bringt whataboutism nichts.
Zudem wird China einen feuchten Kehricht solange Deutschland/Europa und die USA nicht bewiesen haben für die bisher verursachten Emissionen grade zu stehen.

„Meckenheim“ (Pseudonym)

skipper1964, Heute, 22:57:
"Und wir richten unsere Wirtschaft zugrunde um das Klima zu retten...es bringt nicht...und unser Land ist am Ende...tolle Idee."

Blödsinn. Deutschland steht sich seit Jahren nur selbst im Weg.
Für dich mal visualisiert warum gerade die BRICS-Staaten bzgl. Emissionen Europa/Amerika nur bedingt ernst nehmen können. Deutschland/Frankreich/Europa müssen so oder so etwas ändern. Wirtschaftlich gesehen als auch Umwelt- und Klima-Technisch. Wenn Deutschland das verpennt haben wir ganz andere Probleme.

https://www.youtube.com/watch?v=jjO5_Dg-2Io
The C Story of Human Civilization

„Meckenheim“ (Pseudonym)

skipper1964, Heute, 23:09:
"Na dann..also polygon for President"

Mir scheint dass in deinem Oberstübchen noch nicht angekommen ist, dass wir uns bereits inmitten der globalen Erderwärmung befinden und wir diese immer noch beschleunigen während wir immer wieder Maßnahmen verzögern, verzögern, verzögern, verzögern, vertagen, verzögern um dann einen Beschluss auszugeben der das Papier auf dem er ausgedruckt wurde nicht wert ist. Deutschland (sowie Europa im Ganzen) hat in der Welt eine Vorbildfunktion. Das Vorbild was wir grade abgeben ist: Wir verzögern einfach weiterhin und schauen mal was dann passiert. Du denkst also dass man das einfach nur aussitzt (Nach dem Motto: Wird schon vorbei gehen)? Wer denkt man könne einfach so weiter machen wie bisher hat offensichtlich den Knall nicht gehört. Und das beim besten Willen nicht nur einmal nicht.

„Meckenheim“ (Pseudonym)

Es geht um politische und wirtschaftliche Zusammenhänge. Und um Ziele die es zu erreichen gilt statt diese wie bisher weiter auszubremsen.

„Heidelberg“ (Pseudonym)

Glaube, wenn du SICHER weißt, dass dein Zuhause in 5 Jahren einstürzt, wenn du keine neuen Pfeiler einbaust, dann kannst du in diesen 5 Jahren lamentieren, dass dir durch das Geld für die Pfeiler das Geld für die Kneipe fehlt, aber trotzdem kaufen kluge Leute lieber neue Pfeiler

...und lassen die Wirtschäft ...ähm... Kneipe mal priorisierungstechnisch ein wenig nach hinten rücken.

So ähnlich ist es mit dem Klimaschutz und der Wirtschaft. Weil: Wenn das Zuhause mal weg ist, ist das Zuhause halt weg. Da gibt es dann keinen Weg zurück und da hilft dann auch kein Schnaps mehr. Aber der Schnaps hält sich durchaus mal 5 Jahre und wartet auf einen und man muß ja auch nicht komplett mit dem Trinken aufhören. Man muß sich seinen Vorrat nur besser einteilen. Das sollte doch machbar sein, das da alle mitziehen, wenn wir unser aller Zuhause behalten möchten.

„Heidelberg“ (Pseudonym)

Wenn man sich vor Augen führt, dass Alkohol Gehirnzellen zerstört, erklärt das einiges am Verhalten der Trotzdem-Weiter-Trinker. ;)

„Heidelberg“ (Pseudonym)

Weil wir von den drei genannten, die mit Abstand am weitesten entwickelte Zivilisation sind, mit den im Durchschnitt gebildetesten Bewohnern, denen die relevanten Informationen frei und ungefiltert zur Verfügung stehen. Wenn nicht wir, wer sonst.
Wenn etwas wichtig ist, das was passiert, dann fängt man nicht mit "Solls ein anderer machen" an, sondern man fängt einfach selbst an.

„Bad Nauheim“ (Pseudonym)

@Eliza Day
Klar sollte man etwas selber anfangen, was wichtig ist. Aber ob das eine Vorbild-Funktion für China und die USA haben wird, das bezweifele ich doch stark.
Was nutzt das wenn nur Europa umweltfreundlicher wird, aber der Rest der Welt weiter die Umwelt verschmutzt. Die Verpestung der anderen Länder wird keinen Umweg um Europa machen. Es macht nur dann einen Sinn, wenn zumindest die meisten Nationen der Welt mitziehen.

„Heidelberg“ (Pseudonym)

@gehls72 Absolut. China ist ja gerade schon auf einem ganz guten Weg. In den USA.... nunja. Ich hoffe auf die nächste Wahl. Problem dort ist ja nur, dass die Leute durch die Privatisierung der Nachrichtensender oftmals gar nicht unabhängig informiert werden. Wer nur "Fox News" schaut, kennt die ganze Tragweite des Problems vermutlich gar nicht.

„Friesoythe“ (Pseudonym)

@Eliza Day: "..........Weil wir von den drei genannten, die mit Abstand am weitesten entwickelte Zivilisation sind, mit den im Durchschnitt gebildetesten Bewohnern............"

So weit rechts außen mit dem zivilisatorischen Überlegenheitsedanken bin ich jetzt persönlich nicht,
glaube aber, das Klimaziele in den USA und China in Verbindung mit der Reduzierung von Wachstum und wirtschaftlichen Interessen derzeit nicht auf der Tagesordnung stehen. Und solange das so ist, wird ein einseitiges Klimaprogramm nicht zur Klimarettung, sondern nur zur Schwächung Deutschlands führen.

„Heidelberg“ (Pseudonym)

China betreibt z.B. ein massives Wideraufforstungsprogramm und führt auch Umweltschutzstandards ein.

Das mit dem "Überlegenheitsgedanken" unten war übrigens nicht idiologisches, also kein "Europa ist prinzipiell besser". Das Bildungsniveau ist nur in den USA im Vergleich mit Europa wirklich niedrig und die Bildung ist auch viel stärker "praxis- und usa-zentriert". Viele leben sehr in ihrer lokalen Blase und haben sich noch nie so richtig mit "globalen" Themen beschäftigt. Bei solchen Themen ist das ein Problem. Sonst hätte es eine simple politische Strategie, die inhaltlich auf sehr dünnen Stelzen steht, wie "America first" auch nicht so leicht.

„Bad Nauheim“ (Pseudonym)

Mag zwar sein das China in einigen Ecken auf forstet. Aber schaut auch mal Reiseberichte aus diesem Land an, überall verseuchte graue Luft. Millionen von Menschen mit Tüchern vorm Mund. Klar gibts bei günstiger Windrichtung auch mal bessere Luft, aber das ist dort nicht der Normalfall.

„Meckenheim“ (Pseudonym)

gehls72, Heute, 00:50

1. Dass man etwas anfangen soll (bzw. mal weiter führen und ausbauen) wenn man den wirtschaftlichen Sektor weiterhin so erhalten will wie bisher sollte wohl klar sein. Dazu muss man kein Genie sein.
2. Vorbildfunktion haben wir bzw. Europa in verschiedenster Form. Wir sind nicht erst seit gestern weltweit bekannter Exporteur im Maschinenbau, Bier, Wein, Kunst, etc. Karl Marx, Goethe, Schiller, Wagner... selbst Adolf Hitler und Mein Kampf ist bei einigen Menschen immer noch "ein deutscher Export-Schlager". Und wie im bereits genannten Kontext noch einmal darauf hin gewiesen: Unser bisheriges Verhalten einer westlichen Industrie-Nation, sich das Recht einzuräumen eine Industrie aufzubauen und CO2 zu emittieren, wird seit einiger Zeit von anderen Ländern/Nationen nachgeahmt. Frage dich mal warum gerade China oder die USA bisher deutsche Firmen kauft. Frage mal im Ausland lebende Menschen ob sie Deutschland kennen, was sie von Deutschland halten oder daran bewundern. Dann wird schnell klar dass Deutschland kein kleines unbekanntes Land ist. Es ist DAS Land in Europa (neben England und Frankreich).

„Heidelberg“ (Pseudonym)

Kann ich bestätigen. Wir Deutschen haben global wirklich einen guten Ruf. In punkto vieler Standards: Sozial, technologisch, aber auch humantitär tatsächlich.

Der Grad der Entwicklung einer Zivilisation definiert sich u.a. darüber wie stark sie als Kollektiv denken und ihre Kräfte bündeln kann. Sind wir alles individuelle, nur auf sich selbst fokussierte Schnapstrinker oder schaffen wir es, gemeinsam ein Problem zu addressieren, dass unsere Zivilisation bedroht? Hoffentlich doch letzteres.
Im Idealfall muß ja auch niemand groß verzichten, sondern wir schaffen endlich die Anreize für Wissenschaft und Industrie wichtige Technologien für morgen z.B. regenerierbare Energien, recycelbaren Plastikersatz und effiziente, wiederverwendbare Energiespeicher und -transportmedien zu entwickeln. Weil das auf einmal wichtiger und dringender ist als noch 3% Effizienzsteigerung an irgendeinem Otto-Motor.

„Meckenheim“ (Pseudonym)

Ich würde gar behaupten dass der Kunststoffersatz ein weitaus schwierigeres Problem darstellt. Aber das könnte auch einfach an meiner Unwissenheit liegen. Das Problem waren schon immer die Verbundstoffe unter den Kunststoffen als auch die Schädlichkeiten bei der Entsorgung. So praktisch die Kunststoffe auch immer sein mögen. So schwimmt unserer Gesellschaft auch regelrecht in einer Suppe aus Kunststoff. Diese Kunststoff-Sintflut hat spätestens in dieser Form ein Ende wenn das Erdöl so knapp und so teuer wird dass es sich kaum noch jemand leisten kann. Und Peak-Oil haben wir ja bereits in der ein oder anderen Variante überschritten wenn einem klar wird wie viel Schiffsladungen Öl Europa und die USA "täglich" benötigen. Und dabei ungefiltert Schwer-Öl durch die Öl transportierenden Schiffe verbrannt wird (Ebenso durch Reiseschiffe, etc.). Kommen nicht nur dann Fragen auf wenn ein solches Schiff mehrere Millionen Euro kostet und letztlich am Filter, der einen minimalen Bruchteil des Schiffes kostet, gespart wird.

„Heidelberg“ (Pseudonym)

Mir hat letzte Woche ein Ingenieur glaubhaft versichert, dass wir sofort auf fossile Brennstoffe verzichten könnten, wenn wir es schaffen würde, die mittels Geothermie zuverlässig gewinnbare Energie (z.B. in der Sahara) über weite Strecken zu transportieren und zu speichern. Also... alles irgendwie wichtig. ;) Das würde so Vieles auf den Kopf stellen: Auf einmal wären Wüstenlandstriche so wertvoll wie der Boden in dem heute Gold gefunden wird. Plastik an sich ist ja auch nicht böse, nur die die Massen von "Einmal-Plastik" sind ein Problem. Eigentlich ist das Zeug ja enorm lagen haltbar.