Klima
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

@stierfrau

Zitat: "Und auch 99,99% der Wissenschaftler können sich irren. "

Ist eine reine Wahrscheinlichkeitsrechnung. 99,99% der Wissenschaftler haben durch Messungen, Beobachtungen und Forschung ein relativ gutes Bild von unserer Zukunft. Eine gewisse Unschärfe ist natürlich immer dabei, es sind ja keine Wahrsager die in die Zukunft blicken können. Sie skizzieren aber einen Korridor und der sieht aktuell nicht gut aus!

Zitat: "Konsens und Wissenschaft - das geht nicht zusammen. Wissenschaft lebt von Diskussion und verschiedenen Meinungen."

Das ist falsch, bzw. das Eine schließt das Andere nicht aus! Ein Wissenschaftler bzw. eine Forschungsgruppe stellt auf Basis der Forschungsergebnisse eine These auf, die von anderen Wissenschaftlern entweder widerlegt wird oder man andere Forscher kommen zu einem gleichen Ergebnis. Also kommt es zum Konsens oder Dissens.

Zitat: "Bedeutet: das Wasser stand schon mal tiefer"

Stimmt, während der Eiszeiten, da dann viel Wasser in Schnee und Eis gebunden ist. Und eigentlich, ich meine du hattest das auch mal geschrieben, befinden wir uns auch gerade auf den Weg in die nächste Eiszeit... eigentlich sollte es global kühler werden. Da wir als Mensch aber eingegriffen haben, steigen die Temperaturen. Das, was du auch die ganze Zeit ausblendest, ist die Zeitachse! Etwa alle 100.000 Jahre erwärmt sich die Erdoberfläche (Milanković-Zyklen), um dann nach einigen tausend Jahren wieder abzukühlen.

https://www.g-geschichte.de/wp-content/uploads/2020/12/Bildschirmfoto-2020-12-01-um-16.57.09.png

Zwischen -10.000 bis etwa 1750 sind die globalen Temperaturen etwa 1°C gesunken.

https://www.volker-quaschning.de/artikel/2019-05_Stellungnahme-Kohleausstieg/Abbildung1.png

Seit etwa 1750 steigen die Temperaturen aber wieder obwohl sie sinken sollten, aktuell liegen wir bei ca. +1,5°C... und das innerhalb von nur ~250 Jahren. Aktuell sieht es so aus, als wenn Grönland wie auch das Teile der Arktis... wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind das insgesamt 19m Meeresspiegelanstieg. Mann kann hier sehr gut simulieren, wie es dann bei uns aussieht!

https://flood.firetree.net/

Aber ist ja alles egal... wir feiern einfach weiter ne Party, was kümmern uns unser Nachkommen!

Du hast Links geteilt die wieder einmal aufzeigen sollen, dass ja andere erst mal dran sind mit Klimaschutz und im Kern ist ja auch was wahres dran: Wenn China oder auch Indien beim Klimaschutz nicht mitmachen, dann nutzt es gar nichts, wenn wir uns Kraftwerke abschalten. ABER: Es ist die Pflicht aller Staaten etwas für den Klimaschutz zu tun! Wenn wir uns nun ausklinken aus allen Klimaschutzmaßnamen, was soll denn dann Dänemark sagen, oder die Niederlande, Österreich, Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich, Großbritanien, Schweden, Norwegen, Finnland, Island, Irland, Schottland, und, und, und... Wir sind (mit Bezug auf Einwohner) das zweitgrößte Land in Europa. Wenn wir nix tun, dann müssen ja alle anderen auch nix machen, oder? Und Wenn Europa nix macht, dann kann sich Lateinamerika, Nordamerika und Australien ja auch zurück legen weil sie kleiner sind als Europa. Und dann kommen die Afrikaner die dann sagen:

"Hey, auf 2 Deutsche kommt 1 PKW, bei uns sind es (im Schnitt etwa) 100 Afrikaner auf 1 Auto...

https://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=126

Und wir sollen nun Klimaschutz betreiben? In Bezug auf CO2 Ausstoß kommen auf einen Deutschen 4 Afrikaner. Alle Industriestaaten haben in den letzten 250 Jahren ihren Wohlstand ausgebaut und den Planeten geplündert und jetzt, wo wir auch auf euren Standard wollen, dürfen wir nicht?"

Was soll der Inder sagen, der 12h am Tag 7 Tage die Woche für die Industriestaaten Billigklamotten herstellt um sich ein kleines bisschen Wohlstand aufzubauen? Dem sagst du jetzt, bleib im Wald wohnen, kauf dir keinen Kühlschrank, Fernseher oder Auto, weil das ist für uns bequemer ist?

Das ist ein total super Plan! Bin mal gespannt, wie das bei denen ankommt!

Klimaschutz geht nur global und der Mensch ist schuld am Temperaturanstieg, also können wir ihn auch nur eindämmen! Stoppen werden wir ihn gewiss nicht mehr, aber wir können ihn abfedern!

Zitat: "Und unsere Wälder weigern sich schon seit 50 Jahren zu sterben"

Ich empfehle dir mal "Waldstandsbericht" zu googeln. Aber du magst ja Wikipedia...

https://de.wikipedia.org/wiki/Waldzustandsbericht#Ergebnisse_im_Jahr_2022

Zitat Wikipedia:

- Hessen [...] Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung zeigen 2019 bis 2022 die seit 1984 höchsten Anteile an stark geschädigten Bäumen.

- Mecklenburg-Vorpommern [...] Nach den Dürrejahren und Schädlingsbefall 2018 bis 2020 hat sich die Situation entspannt, die Grundwassereserven zeigen sich erholt. Als „gesund“ wird nur jeder sechste Baum (~17%) angesehen.

- Nordrhein-Westfalen [...] Insgesamt sind 135.000 Hektar Wald in Nordrhein-Westfalen sogenannte Schadflächen, die durch das Zusammenwirken von Stürmen, Sommerdürren und Massenvermehrungen von Fichtenborkenkäfern entstanden sind. Somit ergibt sich von 2018 bis zum September 2022 eine Schadholzgesamtmenge von rund 44,7 Mio. Festmetern. Mittlerweile summieren sich die Vorratsverluste in der Baumart Fichte auf ca. 57 Prozent des Fichtenvorrats in Nordrhein-Westfalen.

Gibts auch als Bewegtbild:

https://www.hessenschau.de/tv-sendung/waldzustandsbericht-2023--den-waeldern-in-hessen-geht-es-schlecht,video-190082.html

https://www.ardmediathek.de/video/mdr-thueringen-journal/weiterhin-unerfreuliches-im-waldzustandsbericht/mdr-thueringen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy9lZTU2N2E2Ny03OWRjLTRiZGYtYWFiMi0zNjgxNDcyNzU4MTA

https://www.ardmediathek.de/video/hallo-niedersachsen/schlechter-zustand-der-waelder-trotz-vielen-regens/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8xZTM4NjAzYi0zMzM1LTQwYWMtYjc0Yi1kZTAzYWIwZmEzNWQ

Zitat: "Satelliten Fotos beweisen sogar, dass die Erde grüner geworden ist"

Ich glaube, du hast nur Überschriften gelesen, oder?

Zitat aus deinem Link: "Schäden in Brasilien und Indonesien nicht wiedergutmachbar
Die Forscher betonen allerdings auch: Der weltweite Zuwachs an Grün könne die Schäden nicht wiedergutmachen, die durch den Verlust von natürlicher Vegetation in tropischen Regionen wie Brasilien und Indonesien entstanden sind.”
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-ausbau-kohlekraftwerke-101.html

https://www.urgewald.org/medien/ngo-recherche-belegt-kein-kohleausstieg-sicht

https://de.statista.com/infografik/22439/anzahl-der-aktiven-kohlekraftwerke-weltweit/

Konsens und Wissenschaft - das geht nicht zusammen. Wissenschaft lebt von Diskussion und verschiedenen Meinungen. Und auch 99,99% der Wissenschaftler können sich irren. Siehe Giordano Bruno, Galileo Galilei, Nikolaus Kopernikus, Ignaz Semmelweis und ja, sogar Albert Einstein.

Tja, gerade ich verstehe die Natur vermutlich etwas besser, als du, UrlaubBär. Denn du sagst, dass die Natur keine Rolle spielt beim Klimawandel. Und ich behaupte das Gegenteil.

Man sollte außerdem nichts aus dem Kontext reissen. Der Satz, den du zu den Kriegen zitierst, ist für sich selbst bedeutungslos. Da muss du schon das drumherum beachten.

Und zeig bitte, wo ich sage, dass es kein Klimawandel gibt und dass das Schreckensszenario, dass du da ausmalst, nicht zutreffen könnte? Es ist durchaus eine der Möglichkeiten, die auf uns in der Zukunft warten. Und das nicht zum ersten Mal. Siehe z.B. hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/rostock/Sensationsfund-in-der-Ostsee-11000-Jahre-alte-Mauer-vor-Rerik,ostseefund100.html

Bedeutet: das Wasser stand schon mal tiefer, als es jetzt ist. ²Die Errichtung der Mauer lässt sich anhand mehrerer Punkte datieren. Heutzutage ist die Ostsee auf Höhe des Walls 21 Meter tief, er muss also errichtet worden sein, bevor der Wasserspiegel nach der letzten Eiszeit vor rund 8.500 Jahren gestiegen ist. Außerdem muss es zur selben Zeit noch Rentiere in dem Gebiet gegeben haben. Vor etwa 11.000 Jahren wurde das Klima wärmer und die Rentiere verschwanden aus der Gegend. "
War auch Klimawandel. Und so viel geheizt haben sie damals bestimmt noch nicht. Und es ist trotzdem geschehen. Ganz ohne unserer Hilfe.

Und unsere Wälder weigern sich schon seit 50 Jahren zu sterben. Satelliten Fotos beweisen sogar, dass die Erde grüner geworden ist, als vor 20 Jahren:
https://www.focus.de/wissen/klima/flaeche-in-amazonas-groesse-ueberraschende-nasa-studie-zum-klimawandel-die-welt-ist-gruener-als-vor-20-jahren_id_11401420.html

Und keine Links dabei von irgendwelchen Querdenker. ;o)
@stierfrau

Jeder darf ja Meinung haben zu vielen Themen auf dieser Erde... der oder die Eine hat viel Hintergrundwissen und dessen Meinung fußt auf Fakten... aber mit dem was du hier so von dir gibst merkt man doch schnell, dass hinter dieser Meinung nicht viel Wissen vorhanden ist!

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Zitat: "Allein schon, weil der Rest der Welt ja nicht mit macht."

Ähhh... aktuell ist es wohl eher so, dass die meisten Industrienationen, die ja für den größten Teil der CO2-Emissionen verantwortlich sind, uns schon meilenweit überholt haben. China baut mehr Wind- und Solarenergie aus, als alle anderen Länder der Welt zusammen! Viele europäische Nachbarstaaten haben ein Verbrennerverbot ausgesprochen, noch bevor die EU es veranlasst hat. Was Gebäudeenergie angeht sind wir Schlusslicht in Europa und aktuell Zahlt Deutschland jedes Jahr Strafzahlungen an die EU, weil wir unsere eigenen Klimaziele nicht einhalten! Unsere Böden und Grundwasser ist Nitratbelastet, unsere Wälder verdorren, der Osten Deutschland trocknet aus, Bayerns Schneepisten werden nur noch durch Schneekanonen aufrecht gehalten. Und als das noch nicht genug ist, gibt es aktuell eine Studie aus den Niederlanden die den Kollaps des Golfstroms aufzeigt.... aber, was bedeutet schon der Konsenz von 97% der Wissenschaftler, dass der Klimawandel Menschen gemacht ist, wenn Frau Stierfrau doch Meinung hat...

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Zitat: "Denn wir sind nicht für 95% des Temperaturanstiegs verantwortlich, sondern wahrscheinlich noch nicht mal für 0,95%."

Diese Aussage ist schlicht falsch... ich wollte Lüge schreiben, aber dann würde ich dir unterstellen, dass du bewusst eine Falschaussage tätigst... das traue ich dir, auf vielen Ebenen, nicht zu! Nur weil du Zusammenhänge in der Natur nicht verstehst, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt! Hier auch mal ein Video für dich... ist eigentlich eindeutig!

https://youtu.be/gbxEsG8g6BA

Und noch ein Link

Zitat aus dem Link: "Eine Überprüfung wissenschaftlicher Arbeiten aus dem Jahr 2019 ergab, dass der Konsens über die menschliche Ursache des Klimawandels bei 100 % liegt, und eine Studie aus dem Jahr 2021 kam zu dem Schluss, dass sich über 99 % der wissenschaftlichen Arbeiten bzgl. des menschengemachten Klimawandels einig sind."

https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftlicher_Konsens_zum_Klimawandel#:~:text=Eine%20%C3%9Cberpr%C3%BCfung%20wissenschaftlicher%20Arbeiten%20aus,des%20menschengemachten%20Klimawandels%20einig%20sind.

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Zitat: "Aber unsere Arroganz ist so grenzenlos..."

Das denke ich auch die ganze Zeit, während ich mir deine Kommentare so durchlese!

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Zitat: "Wären mehr Menschen in den Kriegen und in den Pandemien gestorben, wäre das Problem schon halb gelöst. Wenn Menschen aber an den Folgen des Klimawandels sterben würden - das wäre unmenschlich."

Ich hoffe, dass diese Aussage von dir nicht ernst gemeint war.... aber es war auch nicht der einzige Kommentar in diese Richtung. Ich glaube, dass wir hier uns alle einig sind, dass Krieg nichts gutes ist und jeder einzelne Mensch der in einem solchen stirbt, einer zu viel ist! Da du das Thema Pandemie ansprichst und in einem deiner Kommentare schreibst, dass man ja im Labor bewusst eine solche angezettelt hat, kann ich nur sagen: Du solltest noch mal deine Quellen prüfen und nicht alles glauben, was Reichsbürger, Querdenker und Flatearther dir erzählen!

Der Unterschied zwischen Kriegen bzw. Corona und dem Klimawandel ist, dass wir, wenn die Kippunkte so weiter so fallen wie sie es aktuell tun, wir in den nächsten 50 Jahren 3,5Mio Deutsche von den Küstengebieten evakuieren und umsiedeln. Dass wir in Deutschland kaum noch landwirtschaftliche Erträge haben werden, dass unsere Wälder sterben und mit vielen und starken Wetterextreme zu kämpfen haben werden. Weltweit ist das Ausmaß noch gravierender. Todeszonen in Afrika wie auch Südamerika, wo ein Leben kaum noch möglich ist...

Aber... ich schreib mir hier die Finger wund, und du glaubst mir eh nicht! Weil du ja nen Youtube Video geguckt hast, aus dem Fenster schaust und denkst: Is ja gar nicht so schlimm!

Ich bin immer ein Freund davon, sich Fakten anzuschauen und Aussagen von wem auch immer zu prüfen! Wir können jetzt Youtube-Ping-Pong spielen, wo du dir Videos von Klimawandelleugnern und Querdenkern heraus suchst, und ich dann andere Videos poste, die das Gegenteil behaupten! Im Endeffekt sollten wir uns aber an Faktenlagen halten!
Tut mir leid, Patty, aber ich habe dir gar nichts unterstellt. Ich habe deine Aussage mit einer großer Prise Ironie kritisiert. Denn diese ist wirklich sehr unglücklich getätigt worden. Denn es steht außer Frage, dass wir vermutlich die 10 Mrd. erreichen werden. Das ist unumstritten - und das habe ich gar nicht kritisiert. Sondern den Satz, der darauf folgte. Wie die Kanzlerin es früher immer gesagt hat - das ist nicht mein Duktus. ;o)

Und interessante Videos kann ich auch. Schau hier - ZDF:

https://www.youtube.com/watch?v=yS_-HAFDJqg
@ stierfrau,

es war ein Statement und keine Diskussionaufforderung in dem Sinne.


Schau mal nach oben od. unten je nachdem wie du das hier für dich sortiert hast in deiner Ansicht, stierfrau.

Meine (man)hätten, hätte ich mir sparen können, auch wenn sich eine andere Userin sich da berufen fühlte dir vorab zu antworten. Da meines Erachtens diskutable Thematiken hier im Forum schon lange nicht mehr irgendwo zielführend sind.

Zudem kommt noch hinzu, es war "nur" meine Einschätzung als 'Otto- Normal- Verbraucherin' und gleicht somit keiner Wirtschafts- oder gar Umweltexpertise.
Was meinen Eindruck trotzdem nicht schmälern sollte.
Hätte, hätte, hätte... Hat es aber nicht. Und auch zwischen 1973 und heute haben wir noch eine riesige wirtschaftliche Entwicklung hingelegt.
Na sicher haben damals die Wissenschaftler den Temperaturanstieg beschrieben - denn eben ab da haben sie die Temperaturen an mehreren Stellen der Welt messen können und auch diese Daten, wenn auch mit gewisser Verzögerung, zusammentragen und vergleichen können.
Zufälligerweise fiel das alles zusammen mit dem Zeitpunkt, an dem wir auf dem Weg aus der kleiner Eiszeit waren und immer noch sind. Stell dir vor, es wäre der Zeitpunkt der beginnender nächster Eiszeit gewesen. So dass es jedes Jahr immer kälter geworden wäre. Mehr Schnee, mehr Regen, Eismassen über den Polen, die sich immer näher an die Landmassen vorabeiten. Wachsende Gletscher in den Bergen. Immer öfters vorkommende Missernten, weil der Sommer immer kürzer und kälter wird... Was hätten die Wissenschaftler da empfohlen? Mehr heizen, um den Klimawandel zu stoppen?

Kann uns ja immer noch passieren - wenn der Golfstrom versiegt, wird es schlagartig kälter auf der Nordhalbkugel und es kommt eine neue Eiszeit. Kälte töten schneller, als die Wärme. Vor allem werden die erneuerbaren Energien dann teilweise sinnlos. Auf jeden Fall alle die, die mit Sonne zusammen hängen. Also auch noch Strommangel zum Hunger und Kälte hinzu. Gefolgt von einer Massenflucht in Richtung Süden. Wären auch schreckliche Bilder...

Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=RrNLNpOdmbA

Das, was Lesch auf dem Video von vor 20 Jahren sagt ist immer noch Stand der Wissenschaft. Es hat sich nichts daran geändert. Nur reden wir nicht mehr darüber, da der Narrativ ist, wir sind an dem Klimawandel Schuld und nur wenn wir uns einschränken, können wir ihn stoppen. Aber man kann nicht einfach Stopp sagen...
@ stierfrau,

da Deutschland mit als Wohlstandsland bezeichnet wird, hättest du dir deine Frage doch ebenso gut selbst beantworten können? ;)
Darum ging es mir persönlich allerdings gar nicht.
Der Mensch neigt generell eher dazu, weder mit sich, noch mit seiner Umwelt und deren Ressourcen entsprechend hauszuhalten/ umzugehen.
Als die Industrialisierung im vorletzten Jahrhundert ihren Anfang nahm, wurden ebenso erste Aufzeichnungen über die Entwicklung vom Treibhauseffekt, Erderwärmung etc., inetwa zeitgleich mit "dem Fortschritt" beschrieben.
Sicherlich gab es auch davor schon klimatische Katastrophen, aber mittlerweile wurden von Wissenschaftlern und Forschern weltweit darüber berichtet, dass für diesen rasanten Verlauf des Klimas, der seit der ersten Aufzeichnungen dokumentiert, eindeutig der Mensch dafür (mit)verantwortlich ist.
Es kann also m.M.n nicht nur Raubbau im Sinne der Wirtschaftlichkeit betrieben werden, sondern es hätte präventiv schon ein Abwägen und vorschauende Zielsetzungen, bzw. deren Umsetzung für alternative Ausweichmöglichkeiten geben müssen.
@Reality - nun ja, du hast ein Statement abgegeben und ich habe dich gefragt, wie dieser gemeint ist. Ob so, wie ich ihn verstehe, auch gemeint war. Und einfach mit "Ja" oder "Nein" zu beantworten eigentlich.
Wobei ich bei Nein vermutlich nochmal fragen würde, wie es denn genau gemeint war. ;o)
Also auf Deutschland bezogen - definitiv. Allein schon, weil der Rest der Welt ja nicht mit macht.
Denn wir sind nicht für 95% des Temperaturanstiegs verantwortlich, sondern wahrscheinlich noch nicht mal für 0,95%. Aber unsere Arroganz ist so grenzenlos, dass wir tatsächlich glauben, dass wir an dem Vulkanausbruch schuld sind, nur weil wir heute Nacht am Fuße des Vulkans einen Lagerfeuer gemacht haben.
Frau Stierfrau, meinen Sie, dass es ohne Maßnahmen gegen die Temperaturerhöhung wirtschaftlich als auch gesellschaftlich besser laufen würde?
Willst du ernsthaft behaupten, dass wir wirtschaftlich schlechter da stehen, als mitten in der Ölkrise von 1973? Trotz dass wir bis heute die fossilen Brennstoffe verbrannt haben und immer noch keine wirkliche Alternative gefunden haben?
Der US Ökonom Kenneth E. Boulding hat mal in einer Rede vor dem US- Kongress davon gesprochen, dass 'wir uns' von den fossilen Brennstoffen verabschieden müssen, da es kein Wachstum bedeute, sondern wer das glauben würde, wäre entweder wahnsinnig oder Ökonom.
(Das war zu dem Zeitpunkt von 1973)

Wie wahr?!
"Und wir erreichen ziemlich bald die 10-Milliarden-Grenze. Weder Kriege noch Pandemien haben wesentliche Dellen in der Entwicklung der Bevölkerungszahlen hervorgerufen. "
So ein Pech aber auch. Wären mehr Menschen in den Kriegen und in den Pandemien gestorben, wäre das Problem schon halb gelöst. Wenn Menschen aber an den Folgen des Klimawandels sterben würden - das wäre unmenschlich. Deswegen zetteln wir überall auf der Welt neue Kriege an und basteln in den Laboren an neuen immer tödlicheren Viren - aber Klimawandel muss unbedingt bekämpft werden, da wir ja zu 95% daran Schuld sind.
Bei manchen Aussagen kann ich echt nur Kopf schütteln.
Zur Quellenbelegung von @kurvenlover:

https://www.esa.int/Space_in_Member_States/Germany/Klimageschichte_2_Die_Erdatmosphaere_erwaermt_sich

„ Der menschlich bedingte Treibhauseffekt

Unbestritten ist, dass sich die Erdatmosphäre in jüngster Zeit stärker erwärmt. Die mittlere globale Oberflächentemperatur ist im Verlauf der letzten 100 Jahre um etwa 0,6 Grad gestiegen. 95 Prozent dieses Anstiegs, so der Tenor führender Klimatologen, gehen auf das Konto menschlicher Aktivitäten zurück. Für die kommenden 100 Jahre prognostizieren sie – je nach Klimamodell – eine Erwärmung zwischen 1,4 und 5,6 Grad.“

Die Sache ist die: Ja, die Erde war früher schon mal wärmer. Aber es gab zu diesen Zeiten keine Menschen, die so extrem unter den Folgen litten. Und - der Erwärmungsprozess, den die Menschen angestoßen und beschleunigt haben, läuft so unfassbar schnell ab, dass wir keine Chance haben, uns anzupassen. Und wir erreichen ziemlich bald die 10-Milliarden-Grenze. Weder Kriege noch Pandemien haben wesentliche Dellen in der Entwicklung der Bevölkerungszahlen hervorgerufen.

Und hier ist die CO2-Mengenentwicklung in der Atmosphäre in den letzten 400.000 Jahren zu sehen (Bild auch anbei):

https://www.museum-zurholt.de/mnu-regionale-klimageschichte/mnu-klimawandel

Der menschliche Einfluss ist da m. E. schon erkennbar.
Was Sie schreiben, ist alles richtig. Der Punkt ist, soll man es so weiterlaufen lassen wie bisher, also ohne Bemühungen, den Erdöl, -gasverbrauch einzuschränken. Da sage ich, nein, soll man nicht, sondern mit Augenmaß auf regenerative Energie umschwenken. Ich vertraue den Berechnungen der Wissenschaft, die bis Ende des Jahrhunderts eine Temp.-steigerung global von ca. 4 Grad ausweisen, wenn wir weiterhin nur auf Energie setzen, die aus Carbonverbindungen erzeugt wird. Die 4 Grad beziehen sich m. W. auf die globale Temperatur, die zu Beginn der Industrialisierung herrschte. Naturereignisse sind nicht dabei; klar, es sind ja keine Hellseher. Was ich noch erwähnen möchte: Spekulation von mir: vielleicht ist der globale Temperatursprung der letzten Monate auf den Ausbruch des Unterwasservulkans Hunga Tonga zurückzuführen, der vor gut 2 Jahren ausgebrochen ist und Wasserdampf in bis dahin nie beobachteter hohen Menge in die Stratosphäre bis ca. 50 km Höhe hat steigen lassen. Allerdings habe ich dazu noch sehr wenig im Klimaforum gelesen. Aber dieser Vorgang ist das, was sie u. a. meinen, denke ich mal.
Wir haben aber vor der Industrieller Revolution gar nicht messen können. Wir wissen also gar nicht, ob es schon davor einen Temperaturanstieg gab. Und den gab es - denn die kühlere Phase der kleinen Eiszeit ging bis letzten Drittel des 17 Jahrhunderts. Also bis etwa das Jahr 1670. Danach war die kühlere Phase zu Ende - es wurde also wärmer. Und wir haben erst 200 Jahre danach angefangen zu messen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Eiszeit

Außerdem - wir tun ja so, als ob diese alle Faktoren gar keine Rolle spielen. Wir können im alleingang den Klimawandel auf 1,5 Grad begrenzen, wenn wir uns nur vernünftig benehmen - und dann bleibt das Klima so. Für immer. Obwohl wir wissen, dass das nicht stimmt, denn auch vor der Industriellen Revolution hat schon Klimaveränderungen gegeben. Oder gehen wir davon aus, dass dann auch diese Faktoren sich sagen - naja, die Menschen haben sich ja so viel Mühe gegeben, also hören wir auch auf. Die Sonne scheint dann immer regelmässig, die Erdumlaufbahn begradigt sich und wird rund, die Kontinente hören auf, sich zu bewegen etc. pp.?
Sehr geehrte Stierfrau; was Sie schreiben ist m. W. alles richtig; aber Sie haben den Faktor Zeit dabei vergessen. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich habe bis vor wenigen Jahren den Klimawandel als überwiegend natürlichen Prozess gesehen; mittlerweile sehe ich das schon ein wenig anders. Grund: der Temperaturanstieg korrespondiert sehr exakt mit dem Beginn der Industrialisierung und demzufolge mit dem Anstieg des CO2-s in der Luft. Vulkanausbrüche als auch Erdbeben etc. kann man nicht bewusst beeinflussen, den industriellen CO2-Ausstoß schon. Soviel ich weiß, kann man das CO2, dass bereits in der Atmosphäre ist, auf technischem Wege aus ihr wieder herausholen. Aber das kostet etwas. Ansonsten Vermeidung, dabei sollte man aber "die Kirche im Dorf lassen".