Klima

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 169 Antworten

Ich habe gelesen, so richtig große Vulkanausbrüche wie Hekla im 18. Jahrhundert oder der Krakatau haben durch die Aschewolken die Sonneneinstrahlung blockiert und damit sogar zu einer Abkühlung geführt. Allerdings auch zu Hungersnöten, die z. B. vielleicht die französische Revolution hervorriefen (ist eine Spekulation von Historikern, nicht von mir). Vulkanausbrüche sind immer ein Hinweis auf womöglich dramatische Konsequenzen für Menschen, und nicht nur diejenigen, die direkt "nebenan" leben.
(Ich habe gestern auch noch zufällig den Film "2012" gesehen 😱😉)

„Langenhagen“ (Pseudonym)

Vulkanismus gab es schon immer. Da sich dieser in den vergangenen tausend Jahren nicht gesteigert hat, trägt er auch nicht zur Klimaänderung bei.
Was sich ändert ist der menschengemachte Ausstoß von Treibhausgasen. Dieser wird von Jahr zu Jahr mehr.
Es werden immer mehr in der Erde eingelagerte fossile Brennstoffe ausgebuddelt und verfeuert. Damit wird Kohlenstoff, der über Jahrmillionen aus der Atmosphäre entnommen wurde, dieser wieder hinzugefügt.
Man könnte jetzt argumentieren, das ist ja nicht schlimm, es kommt ja nur zusammen, was schon mal zusammen war. Nur als das zusammen war, war es auf der Erde insgesamt viel wärmer, da gab es keine Eiskappen an den Polen und der Meeresspiegel lag viele Meter höher. Bei einem vergleichbaren Meeresspiegel wäre Holland und die norddeutsche Tiefebene komplett überflutet.

Die massiven Waldbrände hingegen beeinflussen das Klima extrem. Vor allem Brände in arktischen Gegenden sind verheerend. Man spricht von Katastrophen auslösenden Katastrophen.
Diese Brände sind allerdings Folgen der Klimaänderungen und daher, über Umwege, auch menschengemacht.
Einige der Brände sind auch direkt durch Brandstiftung entstanden, werden aber durch die große Trockenheit verstärkt.

„Langenhagen“ (Pseudonym)

Nö, der Zug ist abgefahren. Da hätten wir schon früher und massiver was tun müssen.
Aber hör Dich um, vielen ist es immer noch egal. Andere sind zwar für Umweltschutz aber es darf
- nix kosten
- keine Mühe machen
- uns nicht einschränken
- am Besten keine Änderungen nötig machen

Die Regierung soll alles so machen dass es keine Arbeitsplätze kostet und unser Wohlstand so erhalten bleibt, wie er ist.

Nur, das wird nicht funktionieren!

„Langenhagen“ (Pseudonym)

Wenn man daran denkt, dass das Klima nur eins von drei Riesenproblemen ist, wird es noch viel grausamer:

Artensterben und Plastikmüllverseuchung führen auch demnächst zum Kollaps.

Vom neuen/alten Waldsterben und Comeback des Ozonlochs ganz zu Schweigen.

„Langenhagen“ (Pseudonym)

Übrigens, statt endlich weniger zu werden oder zumindest zu stagnieren, steigt der weltweite CO2 Ausstoß munter weiter.

Und den meisten Menschen ist das weiterhin egal.

Das ist mir völlig unbegreiflich.

Was mir unbegreiflich ist, ist der Hype bzw die bloße Existenz der Krypto Währung Bitcoin.
Alleine die weltweite Verwaltung und "Lagerung" auf Servern und Rechnern benötigt eine abartig große Strommenge.
Sie ist so groß wie der Stromverbrauch eines mittelgroßen europäischen Staates. Und der Strom wird vorrangig noch aus Kohle-, Gas-, Atomkraftwerken erzeugt.
Da kommt eine abartig hohe Co2 Ausschüttung zusammen.

Über den Sinn und Unsinn von Bitcoins zu diskutieren, ist dann noch ein anderes Thema.

@marceau - nun als aufmerksamer Leser düfte dir nicht entgangen sein, da es sich um den kältesten Winter seit 10! Jahren handeln soll. Kein so langer Zeitraum und halt ein Ausreißer - bloß halt nur ein paar Tage Kälte und eventuell Schnee. Ich sehe da keinen Widerspruch zwischen den beiden Links. Bei deinem fortgeschrittenen Alter dürftest dich bestimmt an wesentlich kältere Winter erinnern, wo es über längere Zeiträume im Jahr richtig frostig war.

„Langenhagen“ (Pseudonym)

Etwas polemischen Dünnschiss entfernt.

Bitte Eingangspost beachten.

Faktenlage: noch nie in ca. 3,5 Mrd. Jahren hat sich das Klima in so kurzer Zeit so stark geändert außer nach extremen Katastrophen.

Diese dämliche Klimawandelrelatvierung werde ich hier jedes mal löschen.

Andere sind zwar für Umweltschutz aber es darf
- nix kosten
- keine Mühe machen
- uns nicht einschränken
- am Besten keine Änderungen nötig machen


Das ist ein Problem, deswegen klappt es vermutlich nicht mit dem Klimaschutz.
Daher die Frage: Was wäre es Euch persönlich wert (monetär)? Welche Änderung seid ihr bereit zu tragen? Mit letzterem meine ich nun nicht, sich an die Mülltrennung zu halten. Der große Wurf, etwas mit viel Wirkung und natürlich entsprechender Einschränkung.

Ich selbst stelle mir die Frage gerade, hadere aber durchaus an dem ein oder anderen Punkt zwischen Vernunft und einem kindischen "ich will..."

„Teltow“ (Pseudonym)

"Faktenlage: noch nie in ca. 3,5 Mrd. Jahren hat sich das Klima in so kurzer Zeit so stark geändert außer nach extremen Katastrophen."

So eine Aussage kann man doch eigentlich nur tätigen, wenn man über die letzten ca. 3,5 Mrd. Jahren das Klima auf die gleiche Art und Weise beobachtet/gemessen hätte.
Welchen Zeitraum mit "in so kurzer Zeit" meinst du genau?
Ab welchem Zeitraum spricht man eigentlich von Klima und ab/bis welchem Zeitraum von Wetter?
Laut Umweltbundesamt empfiehlt die WMO (Weltorganisation für Meteorologie) als Zeitspanne mindestens 30 Jahre (Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-ist-eigentlich-klima)
Ich glaube nicht, dass es von den letzten 3,5 Mrd. Jahren Daten zum Klima in 30-Jahres-Intervallen gibt. Selbst 100 oder 200-Jahres-Intervalle sind eher unrealistisch.

Ich würde nicht behaupten, dass der Mensch keinerlei Einfluss auf das Klima hat. Aber ich bezweifle, dass die Wissenschaft hier zu 100% einer Meinung ist, wie hoch der "menschengemachte" Anteil an Klima-Änderungen genau ist.
Es gibt nämlich viele einflußreiche Faktoren, die eine Rolle beim Klima spielen (können), einige von diesen Faktoren könnten ggf. noch überhaupt nicht bekannt sein. Es ist daher gut und wichtig, dass man an dem Thema forscht. Aber man sollte es sich nicht zu einfach machen und zu früh irgendwelche Schlüsse ziehen. Man muss (wie bei jedem anderen Thema auch) immer differenzieren und darf nicht dazu verfallen, nach (zu) einfachen Lösungen für komplexe Zusammenhänge zu suchen.
Ist aber nur meine Meinung.

Richtig John1982,

deine Meinung. Die der Wissenschaft sagt sicherlich, dass der CO2 Ausstoß auch ohne den Menschen stattfinden würde. Aber es wäre ein Kreislauf der in der Natur integriert ist.
Der Mensch ist das eigentliche Problem!
Er ist für das Übermaß ohne jeglichen wissenschaftliche Zweifel derjenige, der die eigentliche Schuld an der Erderwärmung trägt.

„Langenhagen“ (Pseudonym)

Aus meinem Studium weiß ich noch, dass sich Klimaänderungen über viele Jahrzehntausende vollzogen haben. Dadurch konnte sich auch jeweils die Natur durch Evolution anpassen. Arten, die sich nicht anpassen konnten starben aus, andere entwickelten sich. An den alten Kontinentalrändern kann man z.B. ablesen, wie sich der Meeresspiegel änderte. Fossilienfunde in verschiedenen Schichten, zeigen einem heute was, wann in welchen Zeitfenstern lebte. In Bohrkernen prähistorischer Sedimente findet man Blasen (Bläschen) mit
Lufteinschlüssen, die man analysieren kann. Die Messmethoden sind heutzutage äußerst präzise, daher weiß man auch wie hoch damals die Verhältnisse der Gase waren. In den echten Warmzeiten (Zeiten ohne Eiskappen auf den Polen) war der CO2 Gehalt wesentlich höher als heute.
Das Problem, das wir haben, ist dass der Mensch Kohlenstoff der sich in Jahrmillionen abgelagert hat und somit aus der Atmosphäre entnommen wurde, ausbuddelt und der Atmosphäre wieder hinzufügt. D.h. der Mensch (die Menschheit) ist auf dem Weg eine künstliche Warmzeit zu erschaffen, gibt allerdings der Natur keine Zeit sich anzupassen.
Zuätzlich müllt er die Erde noch mit Tonnenweise Plastik voll, mit dem die Natur sich überhaupt nicht arrangieren kann.

Es geht also nicht darum, die Vergangenheit in kürzere Abschnitte aufzuteilen, man braucht nur die letzten 150 Jahre mit den vorherigen 100 000 zu vergleichen um die Beschleunigung zu messen.