Kindermörder erhält Schmerzensgeld

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 323 Antworten

„Würzburg“ (Pseudonym)

@ Spirit Cologne

Ich sehe das etwas anders. Du kannst ja halt gerade nicht die Pflicht eines Polizisten Verbrechen aufzuklären gegen das Verbot der Androhung von Folter aufrechnen. Polizisten sollen Verbrechen aufklären, aber nicht um jeden Preis!
Ich habe mir auch darüber Gedanken gemacht ob man einen korrupten Finanzbeamten, der in die eigene Tasche wirtschaftet mit den Polizisten die hier Folter angedroht haben vergleichen kann. Dabei habe ich den Sachverhalt von damals einfach mal weitergesponnen. Was wäre wohl passiert, wenn der Junge tatsächlich noch gelebt hätte zum Zeitpunkt des Verhörs und nach der Androhung der Folter und einem Geständnis wirklich noch lebend gefunden worden wäre. In diesem Fall hätte sich in der Öffentlichkeit wahrscheinlich niemand darüber Gedanken gemacht unter welchen unrechtmässigen Umständen, dieses Geständnis zu Stande gekommen wäre. Die ermittelnden Polizisten wären vermutlich als Helden gefeiert worden, und hätten vielleicht auch eine Belobigung oder sogar Beförderung erhalten. Glaubst du, dass die gleichen Polizisten sich dann öffentlich "geoutet" hätten und ihren klaren Rechtsverstoss gestanden hätten? Bei Menschen ist ja grundsätzlich nichts auszuschliessen, aber es wäre vermutlich eher unwahrscheinlich gewesen. Aber wäre das was die Polizisten getan hätten dadurch besser geworden? Rechtfertigt der Erfolg wirklich alle Mittel? Wenn ja, wo ist dann die Grenze? Wenn man sich diese Fragen stellt, dann sieht man schnell, dass man hier keinen Einzelfall als Maßstab anlegen kann sondern eine klare Grenze ziehen muss, die für alle gleich gilt. Dazu gehört, dass auch die Androhung von Folter zu Recht verboten ist und das diejenigen die sich nicht daran halten zu bestrafen sind.

„Oberursel“ (Pseudonym)

Man muss an der deutschen Rechtsprechung zweifeln! Es gibt Fälle, bei denen es gerechtfertigt wäre, dass man der Person jegliche gesellschaftlichen Grundrechte entzieht. Meiner Meinung nach, ist dieses Subjekt ein solcher Fall.
Was mich auch noch rasend vor Wut macht, dass dieses Subjekt noch die Plattform der Medien erhält, um sich weiter selbst darzustellen.
Er verdient rein gar nichts mehr.

„Straubing“ (Pseudonym)

@sternenhimmel68, ich setze mal den "gefällt-mir-Button*

„Oberursel“ (Pseudonym)

@Amazing, ich habe den gesamten Thread verfolgt und bin ganz bei deiner Meinung!
Bei mir löst dieses Subjekt und was es zugesprochen bekommt, ein negatives Gefühl aus, welches emotional fast gar nicht mehr in Worte zu fassen ist.

„Straubing“ (Pseudonym)

Ja, mir geht es genauso!

„Schwanewede“ (Pseudonym)

@sternenhimmel: und du entscheidest dann, ab welchem Verbrechen einem wohlgemerkt noch nicht verurteilter Straftäter keine Grundrechte mehr zustehen? Na dann mal los, sag uns mal, wo du da die Grenze ziehen willst...willst du noch ein Seil haben, dann könnt ihr ja gleich losziehen und ihn lynchen...

Ja, was er getan hat ist absolut widerlich und unfassbar, aber bei soviel Selbstgerechtigkeit wie bei dir kommt es mir auch hoch...Ihr wisst doch alle gar nicht, was es heisst in einem Polizeistaat zu leben, wo die Polizei sich eigenmächtig alles erlauben kann. Ihr tretet alles an Rechtsstatlichkeit und Menschenrechten, was Generationen unserer Vorfahren sich mühevoll erkämpfen mussten, mit Füssen...

Kommt doch mal in der Realität an, es wird immer Situationen im Leben geben, wo verschiedene Rechtsgüter gegeneinander stehen und es keine eindeutige "richtige" Lösung des moralischen Dilemmas gibt. Alles im Leben hat seinen Preis, auch eine Rechtsordnung, die die Menschenrechte und Gleichheit vor dem Gesetz für alle Bürger beinhaltet. In diesem Fall ist der Preis dafür eben, dass diese Regelung auch jemandem zugute kommt, dem man es (vielleicht sogar zurecht) nicht gönnt...Diese Kröte muss man halt schlucken, wenn man in einem Rechtsstaat leben will. Ich kann da eben nicht alles nur so auslegen, wie es mir in den Kram passt...

Um die Fantastischen Vier zu zitieren: "Es könnt' Alles so einfach sein - isses aber nich'!"

„Oberursel“ (Pseudonym)

@spirit-colonge, wenn du denkst ich sei selbstgerecht, bleibe bei deiner Meinung, du kennst mich noch nicht mal im Ansatz.
Allerdings aus meiner Sicht hat das nichts mit Selbstgerechtigkeit zu tun, sondern mit einer freien Meinungsbildung. Aber ich denke, dass ist auch nicht das Thema, es geht hier weder um dich noch um mich, sondern um das verkommene Subjekt und um obendrauf noch das unglaubliche Urteil. Und das war gefragt und zur Diskussion gestellt.
Aber wie gesagt, du hast deine Meinung, die ich toleriere und bitte lasse auch anderer Leute Ihren Standpunkt aussprechen, ohne gleich beleidigend zu werden.

„Zossen“ (Pseudonym)

@ spirit-cologne, Roterriese und all diejenigen, die finden, daß der Polizist falsch gehandelt hat und seine Androhung verurteilt werden mußte:

es wurde mehrfach die Frage gestellt, was wäre wenn es Eurer Kind betroffen hätte, eine Antwort habe ich nirgends herauslesen können.

Wenn Ihr keine Kinder habt, dann könnt Ihr Euch vielleicht trotzdem in die Situation versetzen?

Also:
Euer Kind wird entführt, Ihr werdet erpresst, der (ich sage mal mußmaßliche Täter, damit ich politisch korrekt bleibe...) wird gefaßt.
Niemand weiß, ob Euer Kind noch am Leben ist, wo es ist, wie sehr es leidet (denn das tut es auf jeden Fall) und wie lange es noch zu leben hat.

Was wünscht Ihr Euch von dem zuständigen Ermittler?

Daß er sich in ein Verhörzimmer mit dem (mutmaßlichen) Täter an einen Tisch setzt, Käffchen und Wässerchen gibts gratis, denn da sitzt ja ein Mensch mit allen Rechten.

Er frägt ihn freundlich oder auch sachlich, wo Euer Kind ist. Keine Antwort. Er bringt verschiedene Argumente und redet sich den Mund fusselig. Keine Antwort.

Und dann? Wenn der Polizist alle ihm legal zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft hat, der mutmaßliche Täter aber schweigt?

Dann "wünscht" Ihr Euch, daß der Polizist aufgibt/nachgibt und Euer Kind seinem Schicksal überlassen wird?

Sitzt Ihr dann zuhause und werdet es zwar moralisch falsch finden, daß Euer Kind entführt und gequält wird/wurde (in dem Fall sogar umgebracht) aber es richtig finden, daß der mutmaßliche Täter nach unseren Gesetzen mit all seinen Rechten und ohne Überschreitung der legalen Grenzen behandelt wurde?

Dann wünsche ich Euch von ganzem Herzen, daß Ihr wirklich niemals in solch eine Lage kommt,
wenn Ihr Kinder habt oder haben solltet denn ich persönlich glaube Euch keine Sekunde,
daß Ihr so denken und handeln würdet, wenn Ihr in einer solch extremen, fast unmenschlichen Situation sein solltet in der jede Nanosekunde zählt.

Dann müßtet Ihr womöglich allem, an was Ihr momentan glaubt, abschwören...

„Zossen“ (Pseudonym)

LaLunaBln,

das beantwortet meine Fragen nicht.

U.a. wollte ich wissen, was Ihr Euch von dem Beamten wünscht und ob Ihr es befürwortet, daß er aufgibt, nachdem er alle legalen Mittel ausgeschöpft hat?

Daß Du es gesetzeswidrig findest, auch wenn es Dein Kind wäre, ist mir irgendwie zu allgemein gehalten.

„Würzburg“ (Pseudonym)

@ Amora

Es gibt bei jeder Betrachtung eine emotionale Ebene und eine rationale Ebene.

Du betrachtest die Situtaion rein emotional. Vermutlich würde ich eine konkrete Situation mit einem eigenen Kind auch so betrachten, daher habe ich zumindest Verständnis. Aber emotionale Entscheidungen sind meistens nicht die besten Entscheidungen.

Rational betrachtet wäre ein Polizist der durch Androhung von Folter ein Kind rettet immer noch ein schuldig, weil er entsprechende Gesetze übertreten hat. Das ist rational betrachtet die einzig vertretbare Entscheidung, da der Zweck nicht alle Mittel rechtfertigt.

Alles andere als eine rationale von Gefühlen losgelöste Betrachtung führt meiner Meinung nach in eine Anarchie, da man solche Debatten nie an einem Einzelfall ausrichten kann.

Ich lese hier übrigens öfter, dass Kindermörder keine Recht mehr haben sollten etc. Ist ein Kindermörder ein schlechterer Mensch, als jemand der eine 80 jährige Rentnerin tötet? Darf man um ein Kind zu retten Folter androhen, aber bei einer Rentnerin nicht? Das liesse sich unendlich fortsetzen. Jeder der das durchdenkt kann zu keinem anderen Ergebnis kommen, als das man solche Fragen nie an tragischen Einzelfällen ausrichten kann sondern immer die Gesamtheit im Augen haben muss, und diese lautet schlicht, dass die Androhung von Folter keine Alternative sein darf und in jedem Fall zur Rechenschaft gezogen werden muss.

„Zossen“ (Pseudonym)

Roterriese,

ich betrachte die Situation von außen und versuche, Eure Argumentationen nachzuvollziehen und überlege mir, ob Ihr Alle, die die Verurteilung des Polizisten für rechtens halten, in der gleichen Situation noch genauso denken würdet.

Da ich nicht in Eure Köpfe schauen kann, frage ich Euch direkt.

Aber Dein Satz:

"Vermutlich würde ich eine konkrete Situation mit einem eigenen Kind auch so betrachten..."

beantwortet meine Frage zumindest zumTeil.

„Würzburg“ (Pseudonym)

@ Amora

Amora, du kannst ja sagen was du willst, aber in der Hauptsache betrachtest du die Situation von einer emotionalen Seite. Eine emotionale Betrachtung kann aber niemals Grundlage für eine rationale Entscheidung sein.

Wenn du mich direkt fragst, dann würde ich rein rational (!) betrachtet nicht wollen, dass ein Polizist für mein Kind zum Verbrecher wird. Da ich in einer solchen Situation aber mit absoluter Sicherheit emotional gebunden wäre, würde ich dir sicherlich in einem solchen Fall rein emotional anders antworten.

Nur kannst du auf so einer Basis ja nicht ernsthaft diskutieren. Mit solchen willkürlichen Beispielen kannst du bestenfalls alles zerreden, aber niemals gerechte Lösungen finden. Das kannst du nur, wenn du Emotionen aussen vor läßt, und das tust du hier im Forum bedauerlicher Weise nicht.

„Zossen“ (Pseudonym)

Wie geschrieben Roterriese,

der weiter unten von mir zitierte Teil Deiner Antwort beantwortet meine Frage zum Teil und der zweite Absatz Deines letztes Posting ist für mich noch aufschlußreicher, zumindest was Dich als einer der von mir Angesprochenen betrifft.

Danke für Deine Antworten und die investierte Zeit und Mühe.

„Warstein“ (Pseudonym)

@ spirit-cologne:

Du schrubst:
"@sternenhimmel: und du entscheidest dann, ab welchem Verbrechen einem wohlgemerkt noch nicht verurteilter Straftäter keine Grundrechte mehr zustehen?"

Das geht an der Sache vorbei, Du hast nicht erkannt, was diesem "so einer hat keine Rechte mehr" eigentlich zugrunde liegt. Ich will Dir damit keine mangelnde Auffassungsgabe unterstellen, weil es auch bei mir eine Weile gedauert hat, bis ich das begriffen hatte.

Grund- und Menschenrechte sind universell, das heißt, dass sie für jeden gelten, einfach nur aufgrund des Menschseins. Dass die Menschenrechte auch dem Kindermörder zustehen, ist der entscheidende Grundgedanke, der Menschenrechte erst zu Menschenrechten macht. Sobald man mit "ja, aber" anfängt, sind es keine Menschenrechte mehr.

Die hier dafür plädieren, bestimmten Straftätern die Menschnrechte abzusprechen oder sie zu Unmenschen zu deklarieren, die sagen genau genommen nicht, dass man "ausnahmsweise" die Menschenrechte aussetzen sollte. Diese Leute lehnen die Universalität der Menschenrechte ab, also logisch zwingend auch das gesamte Konzept. Sie erkennen nicht an, dass jeder Mensch immer ein bedingungsloses Minimum an Rechten und Würde haben soll, und damit lehnen sie die Menschenrechte als solche ab.

Wer schon von Anfang an die Menschenrechte nicht gelten lassen will, für den stellt sich die von Dir aufgeworfene Frage überhaupt nicht mehr.

Also, ich kann die Beweggründe des Polizisten völlig nachvollziehen ich könnte auch nicht ausschließen, dass ich an seiner Stelle genauso gehandelt hätte.

Aber darum geht es doch nicht, sondern ob es rechtens war, und das war es definitiv nicht, und nur darum geht es in einem Prozess oder Rechtsstreit, alles andere würde uns Rechtssystem ad absurdum führen.

„Sindelfingen“ (Pseudonym)

Was ich vermisse, ist die Frage nach den Rechten des Opfers, die der Täter ja eindeutig verletzt hat.

Was wäre gewesen, wenn G. weiter geschwiegen und der Beamte ohne die Folterandrohung das akzeptiert hätte.

In diesem Fall wären dann die Rechte des Täters ja höher bewertet worden als die des Opfers

Und das kann ja nun nicht sein

„Würzburg“ (Pseudonym)

@ Niedersaxe

Du machst den Fehler, dass du diese beiden Themen miteinander vermengst. Du kannst nicht beides gegeneinander aufwiegen. Man muss es getrennt betrachten, sonst landest du wieder bei einer rein emotionalen Betrachtung.

„Sindelfingen“ (Pseudonym)

@ Roterriese

Du würdest also als Polizeibeamter zu den Eltern gehen und sagen:

"Sorry, wir haben den Täter, er will aber nicht sagen wo Ihr Kind ist, finden Sie sich bitte damit ab, wir können ihn nicht zu einer Aussage zwingen"

Das ist der Kern einer für mich falschen Gesetzgebung!!!

„Würzburg“ (Pseudonym)

@ Niedersaxe

Das ist doch nur noch polemisch, was du hier ablässt.

Wenn du keine Lust hast über das Thema vernünftig zu diskutieren, dann lass es doch einfach sein. Mit solchen billigen Beispielen kommst du doch nicht weiter, die kann ich dir auch aufzählen, wenn ich das unbedingt wollte...

„Schwanewede“ (Pseudonym)

@Amora: wie ich bereits in einem früheren Posting geschrieben habe, kann ich ja die Verhaltensweise des Polizisten verstehen, und betrachte ihn deshalb auch nicht als schlechten Menschen. Er hat aufgrund seiner persönlichen emotionalen und Gewissenslage sich bewusst entschieden, das Recht zu beugen, weil er hoffte, das Kind so retten zu können. Er hat aber damit seine persönliche Sichtweise - auch wenn er aus lauteren Absichten getan hat - über das Gesetz gestellt und ist damit eidbrüchig geworden. So ein Verhalten kann nicht gesetzlich legitimiert werden - was der Fall gewesen wäre, wenn man die Klage abgewiesen hätte - weil das Gesetz damit erlauben würde sich selbst zu brechen un sich somit ad absurdum führen würde.

Das ist die juristische Betrachtung, die allein dafür entscheidend ist, ob die Entscheidung des Gerichtes richtig ist oder nicht. Richtig ist die Entscheidung eines Gerichtes dann, wenn sie dem geltenden Recht entspricht. da sie das nun einmal tut ist die Entscheidung eben richtig. Alle anderen Betrachtungsweisen können nur die Frage diskutieren, ob einem die Entscheidung GEFÄLLT oder nicht. Das muss sie nicht, aber deswegen kann man dann nicht das Gericht bezichtigen, falsch geurteilt zu haben.

Deine Frage nach meiner Betrachtungsweise, wenn mein Kind betroffen wäre, hat also nichts damit zu tun, ob ich die Entscheidung des Gerichtes richtig finde. Daher ist hier die Antwort ganz klar JA, ich fände die Entscheidung des Gerichtes nach wie vor richtig.

Ob mir das Urteil gefallen würde, wäre eine ganz andere Frage, das könnte sicherlich niemand von mir als Mutter verlangen. Aber meine Wut würde sich gegen die Dreistigkeit des Täters richten und nicht gegen das Gericht, dass nur seinen Job macht.

Die Frage, welches Verhalten ich mir in der Situation von dem Polizisten wünschen würde, ist sicherlich kaum zu beantworten, wenn man es nicht wirklich erlebt. Ich möchte aber zu bedenken geben, dass der Polizist ja letztendlich mit seinem Verhalten nichts erreicht hat und ich grundsätzlich an der Qualität widerrechtlich erzwungener Aussagen zweifle. Wer sagt denn, dass der Täter dann richtige Angaben macht? Vielleicht macht er ja um der angedrohten Folter zu entgehen eine falsche Aussage, die die Ermittlungen in eine falsche Richtung führt und so die Chancen, das Kind zu finden noch verschlechtert...Die Erfahrungen aus Regimen, die Foltermethoden anwenden, besagen, dass die Verhörten unter Folter alles Mögliche antworten - was aber längst nicht der Wahrheit entsprechen muss...

Daher würde ich wahrscheinlich auch dann nicht wollen, dass ein Polizist Gewalt anwendet oder androht, wenn mein Kind betroffen wäre. Statt dessen würde ich mir wünschen, dass ein guter, auf Aussagepsychologie spezialisierter Rechtspsychologe hinzugezogen würde, der sicherlich eher in der Lage wäre, dem Täter eine wahrheitsgemässe Aussage zu entlocken als ein Schläger...

Aber apropos unbeantwortete Fragen: Mir hat noch immer keiner von der Prügelbefürwortern die Frage beantwortet, wer den wie entscheiden soll, wann wem die Grundrechte aberkannt und derjenige dann zum Prügeln freigegeben werden soll...Auf diese Antworten bin ich echt mal gespannt...

„Viersen“ (Pseudonym)

gruselig, wenns nach euch gehen würde hätten wir wahrscheinlich schon dieses jahr wieder standrechtliche erschießungen und folterkeller.
übrigens...die einzigen die mit diesem thema regelmäßig versuchen aufmerksamkeit für ihre politik zu bekommen sind...*trommelwirbel*...tadaa...nazis :D
wer hätte das bloß gedacht? falls das wen überrascht, einfach mal "todesstrafe für kinderschänder" googlen ;)

„Güstrow“ (Pseudonym)

@mr. niceguy...ich stimme zu.

natürlich(!!!) dreht sich auch mir der Magen um, wenn ich höre, dass 3000 euro für sojemanden ausgegeben werden,
dies sind aber die Konsequenzen für einen Folterfreien Staat.
Das ist leider so, wie mit Hartz4...wo ziehe ich die Grenze? so viele Menschen könnten arbeiten gehen, wollen aber nicht und werfen so ein schlechtes Bild auf unseren Sozialstaat, der einfach auch nur hilft...jetzt mal so als grobes Bild gesprochen.

Natürlich finde ich, dass so ein Mann nicht noch belohnt gehört, ich verurteile seine Tat zutiefst, trotzdem hat er, wie jeder andere Mensch, ein Recht auf eine Menschenwürdige behandlung...das muss sein, um alle unschuldigen zu schützen, die man sonst (konsequenter weise) auch foltern könnte...

Es geht nicht, unter gar keinen Umständen, dass Folter, die Androhung dieser oder irgendeine Aberkennung von Menschenrechten als Methode bei der Aufklärung einer Straftat toleriert werden!

...dieses Argument "wenn es Dein Kind wäre" ist so eine Art Totschlag-Argument, klar, würden die meisten bei Personen die ihnen Nahe stehen anders reagieren, das ist ja auch einer der Gründe, weshalb Ermittlungen/Rechtsprechungen von neutralen Personen durchgeführt werden - um genau sowas zu vermeiden! Und das ist auch sowas von richtig so.