KFZ-Führerschein für Hartz IV-Empfänger
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Ich denke, man kann diskutieren bis man tot umfällt. Es wird immer Menschen ganz unten geben, die gab es auch schon immer...sonst hätte es ja nie eine Ober und Mittelschicht gegeben. Ich finde das Gekratze und Gebeiße einfach nur schade...habe als alleinerziehende Mutter selbst Hartz4 bezogen, habe an insgesamt 3 solcher "sinnigen" Maßnahmen teilnehmen müssen...es war furchtbar. Zeit absitzen, Maßregelungen, irsinnige Auflagen, man wurde angepampt, niedergemacht und in die Ecke gerückt in der manche einen sowieso sehen.
Gott sei Dank bin ich nicht sonderlich zart besaitet sonst wäre ich wohl als Häufchen Asche daraus hervor gegangen. Und nein, da war ich ganz sicher kein Einzelfall...allein in meiner Maßnahmegruppe waren wir 20, es gab 10 Gruppen...denen erging es allen so.
Für den Großteil ist es nur Statistikbeschönigung, die wenigsten bekamen dadurch einen Job.
Muss allerdings zugeben...für mich hat sich dadurch seinerzeit ein Job ergeben...ein 1 Euro Job.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Diese Debatte strotzt nur so vor Stammtischpopulismus.
Da krieg ich das kalte Würgen.

Ich werfe hier nur mal ein, dass bestimmt über 50% aller Hartzer ebenfalls in das deutsche Sozialsystem eingezahlt haben und dann auch gefälligst vom Staat unterstützt werden sollen. Und ich stimme definitiv zu, dass viele bis die meisten Fortbildungsmaßnahmen der Arbeitsagenturen Zeit- und Geldverbrennung sind. Dann lieber Fremdsprachen, Führerschein oder andere sinnige Sachen bezahlen.

Die gleiche Debatte können wir 1 zu 1 auf Asylbewerber umschreiben, was sollen die denn hier rumschmarotzen, ab in die Heimat mit denen!! (Ironie off)
Wir sind eine SOZIALE Marktwirtschaft, davon merke ich in den Egoistenpostings einiger Foristen aber gar nichts, die propagieren hier Thesen des hirnschissigsten jingoistischsten Flügels der FDP oder NPD.

Sorry für den Tonfall, aber man muss sich ja manchmal schämen, noch an das Gute zu glauben....
Ich muss zugeben, alles habe ich nicht gelesen, möchte aber dennoch meine Meinung hier kundtun. Ich selber bin im Bereich des Sozialgesetzbuches tätig das vorweg.
Ich persönlich finde es richtig, dass ein Amt (Arbeitsamt, Jobcenter, Rentenversicherung...) einem Arbeitslosen einen Führerschein finanziert wenn eine tatsächliche Einstellung von mindestens 2 Jahren wenn nicht unbefristet, dahinter steht.
Jeder Andere sollte in der Lage sein einen Arbeitsplatz auch anderweitig erreichen zu können und wenn man wirklich auf dem ganz platten Land wohnt ohne ÖPNV, es gibt auch die Möglichkeit einen Antrag auf Umzugskosten zu stellen - wenn auch hier wieder eine Einstellung dahinter steht.
Das Recht ist an der Stelle so diffizil, dass man pauschal nicht drüber urteilen kann wer denn jetzt Hilfen wann bekommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
der unterschied ist,herrenlose katze, dass ich in keiner form deine aussagen verdrehe und falsch wiedergeben doch du es bei meinen machst-warum auch immer.ich las dein posting der ersten beiträge...und hab etwa auch das nun mal in meinem auch so geschrieben.das ist doch in ordnung.was aber nicht o.k. ist sind aus dem zusammenhang gerissenen einzelteile die dann falsch wieder zusammen gesetzt werden...genauso wie diese von dir gemachte aussage,dass ich es unsachlich finden würde an die solidaritätsgedanken zu appelieren.das habe ich so nie behauptet-sondern du stellst es falsch dar-und das,obwohl für jeden erkennbar ist das deine folgenden worte des ersten absatzes deiner aussage gemeint sind :
zitat von herrenlose_katze:"Schaffen wir Krankenkassen ab, Arbeitslosenversicherung, staatliche Hilfe per se. Du bist krank? Tja Pech gehabt! Musst halt guggen, wie Du auf die Füße kommst. Du kannst Deine Miete nicht zahlen? Tja, auf der Straße ist es doch auch hübsch!"

sachlich miteinander zu diskutieren und meinungen auszutauschen ohne dabei dem anderen die worte im mund zu verdrehen und dinge falsch zusammengesetzt wiederzugeben-das sollte wohl
möglich sein....ich halte mich daran und einige andere hier tun es auch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
@stefandevot

doch von 400 € im Monat, die für alles reichen müssen, kannst Du in allenfalls 10 Jahren nen Führerschein vom Mund absparen.
Erarbeiten kenne ich auch, habe mir mein Studium selbst finanziert, und das einzige mal, dass ich für 3 Monate arbeitslos war in meinem Leben, mussten mich liebe Menschen erstmal mit 10 Rössern zum Arbeitsamt schleppen und ich hätte fast ein Seminar gebraucht, um die Formulare auszufüllen, weil ich bis Ende 30 einfach nicht wußte, WIE man Geld vom Staat, sorry Arbeitsagentur, ist ja ein anderer Topf, bekommen kann. Klar habe ich meinen neuen Job nicht von der Arbeitsagentur bekommen, sondern ihn mir schön selbst gesucht, sonst säße ich vermutlich heute noch zuhause und würde mittlerweile Hartz4 "verprassen".

Und Du vergisst eins. Als meine Eltern und Großeltern das vorgelebt haben (und bei Dir wird das so ähnlich sein) war es noch möglich mit "normaler" Arbeit ums Monat zu kommen und dabei auch noch was zu wuppen.
Heute ist das ja fast schon unmöglich, bei Mieten, die ein Monatsgehalt verschlingen etc. Man muss schon die Entwicklung der Lebensumstände mit betrachten.

"Und ich habe einfach keinen Bock,
daß nu jeder dahergelaufene Hansepampel
nen Führerschein von meinen Abgaben kriegt."

Und es ging auch in der Diskussion nicht darum, ob man Jugendlichen den Führerschein finanziert, damit sie am WE besser zur Party kommen, sondern ob es Sinn macht, für die (Re)-Integration ins Berufsleben den Schein zu finanzieren oder wenigstens vorzufinanzieren. (zumindest ich hatte das so verstanden)
Und wenn das die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht, finde ich das eine äußerst legitime Maßnahme, denn es gibt ja auch Bafög (das ist dieses ZINSLOSE Darlehen, dass wir fürs Studium so gerne in Anspruch genommen haben!). Das wird gewährt, wenn man sein Studium nicht aus eigenen Mitteln oder mit Hilfe der Eltern finanzieren kann. Und so kann es doch auch ein Weg sein, einen Jugendlichen in seine Ausbildung/ in den Beruf zu bringen, wenn ein Führerschein durch die örtlichen Gegebenheiten notwendig ist.

Das Ganze kann doch über Kredite/Darlehen geregelt werden und ähnlich wie beim Bafög muss man halt dann auch die Prüfung in einem vorgegebenen Zeitraum schaffen.

@okolyten
Eure Diskussion meinte ich nicht, war ich ja nicht bei *lächel*
Ich meinte die allgemeine, allseits beliebte "Weg-mit-den-Schmarotzern"-Diskussion, die mich immer wieder und aus allen sozialen Schichten und politischen Ecken erreicht.
Finde ich sehr schade, denn es gibt wirklich genug Menschen, denen man "zurecht" missgünstig gegenüber stehen könnte, weil sie sich wirklich an anderen bereichern ... und zwar in einem weitaus dramatischeren Umfang als die paar schwarzen unter den weißen Schafen, die H4 beziehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Vorschlag an die Regierung: Jeder 18jährige bekommt für den Führerschein 1000 € vom Staat. Ende. Keine Ausnahmen, keine Überschreibungen, keine zeitliche Begrenzung - einmalig 1000 € und der Rest muss dazu selbst aufgebracht werden. Was da jeder dann daraus macht ist sein Ding. Nutzt er es, ok, nutzt er es nicht auch ok. Viele wollen gar keinen Schein, weil ihnen die Prüfung zu schwer erscheint, ist doch auch ok. Ich glaube, das wäre mal eine wirklich gerechte Sache, oder? Und kommt vielleicht billiger, als irgendwelche Regeln und Ausnahmeverwaltungen und und und...
Mit Augenzwinkern und Lächeln gemeint.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
@herrenlose_katze: Ich weiß nicht, ob hier das Wort Stammtischniveau zutrifft. Die Partei Nr. 2 waren ja auch Hartz-IV-Empfänger. Und in der Diskussion ging es darum, wie finanziert man den eigenen Führerschein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Das Blöde hier ist, daß man nicht direkt
unter Kommentaren zwischenkommentieren kann.
(also am nächsten Tag)

Ich hab jetzt keine Lust auf Kommentare zu reagieren,
die 3 Km weiter vorne stehen.

Nur soviel: Ein Führerschein und auch das Auto,
das ist was, das muss man sich halt *ERARBEITEN*

Da steckt das Wort *ARBEIT* drin.

Das hat nichts damit zu tun, daß ich mit 16
bei den Eltern Kostgeld abgegeben habe, liebe Herrenlose Katze.

Ich bin so gross geworden, meine Eltern und Grosseltern haben es uns vorgelebt.

Der Fernseher war im Arsch, dann fahren wir halt mal nicht in Urlaub.

Ich kann mir heute mehr erlauben.

Da habe ich für gearbeitet, und ich hab in insgesamt 5 Firmen gearbeitet,
die im Laufe der Jahre dicht gemacht haben.

Und ich weiss, wie das ist, wenn um 4 der Wecker rappelt,
weil man den Bus kriegen muss, um um 7 im Büro zu sein.

Und ich habe einfach keinen Bock,
daß nu jeder dahergelaufene Hansepampel
nen Führerschein von meinen Abgaben kriegt.

*PUNKT*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
@sweetmolli
Wenn Du mir sagst, ich soll genauer lesen, dann gilt das gleiche auch für Dich, denn in meinem ersten Posting zu dem Thema habe ich genau das geschrieben:

Finanzierung des Führerscheins auf Kredit und/oder bei der Notwendigkeit eines Führerscheins zur Integration im Arbeitsmarkt anstelle von überflüssigen, sogenannten Weiterbildungsmaßnahmen, die nur den Zweck haben, die Leute aus der Statistik zu bringen. (und ich weiß wovon ich rede, da ich mehr als einen Fall einer solchen "Fortbildung" kenne)

Und dir ist zu unsachlich ist, dass ich an den Solidargedanken appeliere? Nun, wenn wir wie in der Steinzeit wieder Jagen sollen, dass wir Fleisch haben, dann möchte ich in Zukunft darüber bestimmen dürfen, dass ich nur noch Leute unterstütze, die ihr Leid nicht selbst verschuldet haben - XXX .. und ich schreibe an dieser Stelle jetzt nicht, wen ich meinen könnte ....

@Okolyten
Diese Information wäre hilfreich gewesen. Dieser Zielgruppe möchte ich auch dann auch nicht helfen. Leider sind das wieder diese Fälle, die solche Diskussionen auf Stammtischniveau führen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Danke schon mal für die vielen Kommentare. Vielleicht muß ich noch Hintergrund-Informationen dazu geben.

Partei 1: Geht davon aus, daß man erst mal schauen sollte, daß man seinen Führerschein etc. selbst finanziert. So hatten die Menschen dieser Ansicht jahrelang gespart bis sie sich Führerschein, etc. finanzieren konnten. Geht das einfach nicht, so ist Hilfe natürlich wichtig.

Partei 2: Sie sind in der Regel unter 25 Jahre und hatten bisher nie gearbeitet. Zum Teil haben sie eine Wohnung im Elternhaus, essen bei ihren Eltern und haben so ihre 403,-€ (Stand Janurar 2014) für sich. Sie können sich z.B. Hobbys leisten wie das Sammeln von nach ihrer Auskunft ca. 80,- - 100,-€ teuren Spezialeditions von irgendwelchen DCDs. Alls haben Smartphone, schnelle Rechner, die neusten Spiele etc. Sie finden immer Gründe nicht zur Tafel zu gehen, die hier z.B. bestes frisches Gemüse im Angebot hat.
Doch zum Thema Führerschein kamen Aussagen wie: Wenn das Amt will, daß ich arbeite, dann haben sie mir auch einen Führerschein zu finanzieren.

Nein, da gab es keinen Neidfaktor und aus keine Diskreminierung. Die Menschen der beiden Parteien mögen sich, nur zu dem Thema artete die Diskussion aus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
liebe herrenlose_ katze.....du hast nicht richtig gelesen...kannst du ja nochmal genauer lesen wenn du magst. um 00.17 und 11.18 uhr steht sehr deutlich,dass ich für eine unterstützung bin die angebracht ist und bei einigen berufen ist nun mal führerschein pflicht...und wird ja dann auch bezahlt(mal wieder nebenbei erwähnt).
ich habe deutlichst geschrieben, dass ich es gut finde wenn führerscheine bezahlt werden zur aufnahme eines berufes (was ja auch so gemacht wird,wenn die notwendigkeit besteht und ein arbeitgeben zusichert einen dann mit führerschein einzustellen-das muss man vorlegen)
oder wenn es einem menschen das leben erleichtert ( bsp. behinderte menschen die dann selbständiger werden).
und natürlich find ich es auch gut,wenn berufseinstiege und berufsbildungen auch bezahlt werden.
der erste absatz in deinem letzten beitrag ist auch recht unsachlich,das finde ich sehr schade...denn so etwas wie du es darstellst hat doch niemand hier behauptet.
natürlich sieht jeder die notwendigkeit von sozialleistungen und ich für meinen teil find es schön,dass wir sowas hier haben.jeder kann mal darauf angewiesen sein!!
wo ist aber bitte der von dir genannte solidargedanke bei denjenigen die führerscheine kostenlos für menschen einfordern die nichts dafür tun wollen obwohl sie es könnten?
es ist nun mal so in der welt, dass man etwas tun muss um etwas zu erhalten...das war zur steinzeit das jagen wenn man fleisch essen wollte, das ist heute das arbeiten, wenn man dieses nun mal erlegte tier beim fleischer kaufen will-und für bedürftige gibt es richtiger weise hartz4 oder soziale vergünstigungen.
wenn man nun etwas haben mag was man nicht zum leben braucht,dann sollte man es selbst erwirtschaften finde ich....wenn es auch mit einem darleehen beim jobcenter sei ist das doch in ordnung.....
natürlich sind hier bei diesem satz alte,kranke,kinder ausgenommen-diese menschen sollen natürlich auch in würde ihr leben haben und extras erhalten.
wenn man -wie ich schon mal schrieb-den führerschein braucht ebend um (nachweislich) erwirtschaften zu können,dann soll man ihn auch finanziert bekommen.
aber nicht einfach nur so,damit man ihn halt hat und weiter vom staat leben mag.
wer den führerschein nicht nachweislich braucht,der muss ihn auch nicht bezahlt bekommen-
und glaubt mir mal: wer ziele hat und den führerschein dafür bräuchte um arbeiten zu können, der wäre sogar freiwillig bereit monatlich in raten ein darlehen von 20-30 € dafür zurück zu bezahlen.dies ist einfach eine frage der einstellung zum leben und zu seinen mitmenschen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Mir fehlt echt der Solidargedanke bei dieser Diskussion! Leute, wenn jeder hier nur in den Raum stellt, dass er/sie es ja auch alleine geschafft hat - tja, dann machen wir es doch gleich so, dass jeder zu 100% für sich selbst verantwortlich ist.
Schaffen wir Krankenkassen ab, Arbeitslosenversicherung, staatliche Hilfe per se. Du bist krank? Tja Pech gehabt! Musst halt guggen, wie Du auf die Füße kommst. Du kannst Deine Miete nicht zahlen? Tja, auf der Straße ist es doch auch hübsch!
Und selbst dann werden wir keine Gleichheit herstellen, denn es gibt ja immer die, die in stabileren Familienverhältnissen leben und da aufgefangen werden - nur das Glück hat nicht jeder!

Mir gehen solche Debatten wirklich auf die Nerven. Es gibt und gab immer und überall schwarze Schafe und die MÜSSEN wir überall mittragen... die Nicht-Arbeiten-Woller, die Kollegen, die sich auf den Schultern der anderen ausruhen, die Menschen, die kein Einsehen haben und schlicht kontraproduktiv dem Leben gegenüber sind. Alle die finanzieren wir mit, das ist so im Sozialstaat.
Doch genau die Einzelfälle machen eine ganze Gruppe zum Buhmann der Nation und demzufolge dürfen DIESE Hartz4-Schwerenöter natürlich auf gar keinen Fall mit unserem hart verdienten Geld unterstützt werden.
Sorry, verstehe ich nicht! Und zwar weder moralisch noch wirtschaftlich. Denn wir haben nunmal die Sozialgesetze, und wenn man nicht alles tut, um die Menschen (wieder) im Arbeitsmarkt zu integrieren, zahlen wir monatlich Geld fürs Überleben, mehr ist es ja nicht ... dann zahlen wir doch lieber dafür, dass sie vorankommen und wieder ein MENSCHENWÜRDIGES Leben leben können.

@sweetmolli
Ausbildung über ARGE ist also in Ordnung, Führerschein nicht? Versteh ich ned. Beides dient oder kann letztlich dazu dienen, wieder nen Job zu bekommen - ist doch die Aufgabe des Sachbearbeiters zu entscheiden, welche Maßnahme mehr Sinn macht!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
aberakadabera...doch,meine rechnung ist selbstverständlich mehr als nur richtig-denn wohngeld bekommt auch nicht jeder der es beantragt und eigentlich bräuchte-erkundige dich mal richtig darüber...lediglich einen wohnberechtigungsschein erhält man bei geringerem einkommen(der 10€ über dem satz liegt) um entsprechend günstigeren wohnraum beziehen zu können-diese mieten sind dann entsprechend den sätzen die man als hartz4 empfänger auch für wohnungen bezieht.
und...ich setz noch einen drauf was ich vergessen habe...knapp über 100 € darf man ohne abzug dazuverdienen(bei 1 e und 2 k) im monat und man hat auch die zeit dafür wenn man daheim ist-jemand der schichtdienst arbeitet oder die bäckereiverkäuferin die morgens um 5 im laden ist und mittags um 15 h ihre kinder aus der kita abholt hat diese zeit nicht.
das macht dann nochmal ein plus von 1.200 €uro im jahr extra für dazuverdienende hartz4-empfänger.
dieses geld braucht man aber auch für extras die man sich finanzieren kann damit...wie kleidung oder warum nicht auch den führerschein,wenn man zwar nicht darauf angewiesen ist aber den haben möchte?
wenigstens die hälfte des führerscheins kann man dann zusteuern , auch wenn man dann halt ein darlehen monatlich ans jobcenter zurückbezahlt was man durch die 100 € extra monatlich kann...und ich finde ehrlich gesagt unpassend immer so zu tun,als seien menschen mit hartz4 die ärmsten überhaupt-ich kenne die situation wie ich schon sagte genau...und doch bin ich der meinung,dass es uns hier in deutschland damit besser geht als vielen anderen menschen die von solchen sachen wie genug geld für lebensmittel jeden monat,wohnung,strom,kranken-u rentenversicherung,busfahrkarten,drogerieartikeln obwohl man nicht arbeitet nur träumen...reiche länder wohl gemerkt!

ich sagte auch in keinem wort, dass es leicht ist mit hartz4 zu leben oder besonders schön.
aber es ist nun mal tatsache, dass es arbeitende menschen mit weniger geld hier in diesem land gibt die auch keinen führerschein geschenkt bekommen.werft mir meine worte nicht durcheinander.

es ist auch eine fehlinformation(!),dass jobcenter nur oder fast ausschließlich pflegepersonal schult und dahingehend ausbildet-nur muss man einfach auch mal sich selbst bewegen und sich erkundigen was es alles für möglichkeiten gibt-und es sind sehr viele.wenn nun aber jemand 4 mal ne ausbildung abgebrochen hat oder nur hingeht und sagt "nun mach mal du blöder bearbeiter"..( bissl spass darf auch hier sein) ist klar, dass er keine berufsbildung finanziert bekommt.von kaufmännischen berufen(im büro) über handwerkliche(koch) oder im pädagogischen bereich(erzieher) ist vieles möglich WENN man sich selbst bewegt,seine rechte kennt (und vlt vorher recherchiert) und ziele hat. sicher macht auch nicht jedem alles spass-aber man hat die entscheidung zu treffen wie man sein leben möchte...man kann zufrieden sein mit dem was man hat und sich entsprechend einrichten oder man kann was verbessern,auch wenn es arbeit kostet,mühe und zeit.

selbstverständlich gibt es immer ausnahmen...ehe nun wieder einige hier aufschreien...jemand mit bandscheibenvorfall weil er 20 jahre auf dem bau war oder ein 55 jähriger dessen firma insolvent ist oder die alleinerziehende deren kinder unter 8 jahre alt sind soll doch sehr gern vom staat unterstützt werden ( und auch bei bedarf den führerschein bekommen)
-dafür leben wir in einem sozialstaat.....aber nicht für faultiere.

aber das ist nur meine persönliche ansicht zum thema" führerschein generell an hartz4 empfänger schenken"...es geht nicht einfach mit ja oder nein zu beantworten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
@Resident Evil
Ganz deiner Meinung .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Wieder eine Neiddebatte über Hartzer? Diesen Leuten wird nichts geschenkt, davon könnt ihr ausgehen. Die sind schon so tief unten, dass danach nichts mehr kommt. H4 ist zuwenig zum Leben und zuviel zum Sterben.

Daher ist jede Maßnahme, die solche Menschen wieder in Lohn und Brot bringt zu begrüßen. Es macht wirtschaftlich einfach Sinn und rechnet sich bereits nach einigen Monaten, wenn dadurch wieder der Lebensunterhalt bestritten werden kann. Das gilt es zu prüfen und das ist der Job der Referenten, nicht unserer.

In Biertischmanier das Thema zu behandeln ist echt daneben.

Man muss die Fälle schon sehr konkret kennen, erst dann kann man darüber urteilen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Ich bin ja eigentlich kein Freund - von Statistiken aber die hier finde ich schon wichtig - da sie auch nachvollziehbare Realität ist:

http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV32.pdf

da heisste es: auf 1 Arbeitsstelle - kommen 6(,1) Arbeitslose.

Der Satz: wer arbeiten will- der kriegt auch Arbeit- ist meiner Meinung nach, schon lange nicht mehr Realitätsbezogen.
Die Abgeschwächtere Form: wer arbeiten will- dem sieht man an, dass er sich bemüht- kommt da eher hin, ist aber angesichts der Verhältnisses: Offne Stelle zu Stellensuchenden - mindestens 5 mal nicht mit Erfolg gekrönt.

Das heisst aber auch, dass ein Arbeitgeber- sich den "Besten" aussuchen kann und der hat denn eben alles, guten Abschluss, Uni, Füherschein und was noch alles....

Ich habe einige Zeit für ein Unternehmen gearbeitet - das zertifizierte Maßnahmen- zur Arbeitsaufnahme von Langzeitarbeitslosen, an Landkreise und Komunen verkauft hat.
Ich war sogenannter Bildungscoach - für die ü25 Harz4 ler.
Das waren überwiegend über 40 zigjährige - - mit wenig Qualifizierungen,teilweise ohne Führerschein, fast alle ohne PKW, die eine lange Reise durch erfoglose Bewerberungsmarathons hinter sich hatten, die "Runterstufung" von ALG1 auf 2 - erleben dürften, die sehr nervenzerrende Prozedur der kompletten Offenlegung der persönlichen Verhältnisse - zur Antragstellung - und die nach Jahren einfach innerlich aufgegeben hatten.
Da braucht man nicht mal die Statistik kennen - der Grund ist sehr offenkundig.

Die Förderung von Selbstwert - leider unbezahlbar und kaum leistbar- halte ich persönlich für wichtiger als den Führerschein, aber ich hab auch erlebt, dass in einigen Fällen - dies tatsächlich noch mal zu neuem Schwung geführt hat und mit Unterstützung, sogar zur Stelle.

Was ich allerdings auch gesehen und erlebt habe- es gibt - genauso wie in den "oberen" Regionen, auch hier "schwarze" und "weiße" Schafe.

Die Sachbearbeiter die das entscheiden müssen - haben das sicher auch nicht immer einfach.

Ich hab meinen Führerschein und mein 1. Auto auch selbst bezahlt - aber zu dieser Zeit - war ich im Vergleich zu den heutigen Gegebenheiten, auch noch fast an der Sonne- weil ich auch einen Job bekommen habe - um das zu finanzieren.
sweetmollie, wer nur knapp über dem Hatz4 Satz liegt mit seinem Verdienst, der kann Wohngeld und Kinderzuschlag bekommen.
Wer Wohngeld bezieht der bekommt auch alles aus dem Bildungs und Teilhabepaket was ein Hartz4 Empfänger bekommt.
Alleine deswegen stimmt deine Rechnung schon nicht so ganz.

Man sollte vielleicht auch die Arbeitsmarktsituation im Auge behalten. Was bleibt denn für Hartz4´ler meist übrig?
Zeitarbeitsfirmen (Willkommen bei den Aufstockern) und Altenpflege...das sind so die 2 Bereiche, die boomen. Im Pflegebereich wird weitergebildet wie verrückt, das Jobcenter produziert Pflegehelfer in Massen. Ich kenne etliche Frauen, die dahingehend "umgeschult" haben...und in der ambulanten Pflege (in der ich selbst auch arbeite) geht bekanntlich ohne Führerschein gar nichts.
Und da liegt für mich der nächste große Fehler. Das Amt drückt den Frauen Schulungen aufs Auge mit dessen Zertifikat sie in Heimen gar nicht anfangen können (Behandlungspflege)...da bleibt ja nur der ambulante Dienst.

Hört euch mal um..."unqualifizierte Pflegekräfte fluten den Markt, ein Aufschrei geht durch die Pflegewelt"...huch, na wo die wohl alle herkommen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Meine Antwort auf die Führerscheinfrage:

Der Staat finanziert Motorrad- und LKW-Führerscheine zum Nulltarif, da ich hier beispielsweise an die Zeitsoldaten denke, die also "beschenkt" werden. Selbiges gilt für sehr teure Schulungsmaßnahmen.

In Bayern wurde einem Langzeitarbeitslosen ein LKW-Führerschein wegen Zusicherung eines Arbeitgebers gewährt, ihn anschließend einzustellen, so dass es zu einem Vermittlungserfolg kam.

Ich möchte es so haben, dass ein Führerscheinwunsch nur mit Eigenmitteln finanziert wird. Selbiges gilt für den Erwerb eines mobilen Untersatzes. Dies ist erst mal ein sozialer Anhaltspunkt.

Es gibt Regelabweichungen. Und so kommt es auf den Einzelfall an, ob eine Förderung möglich ist, wie im obigen Fall. Je mehr Einschränkungen jemand hat, umso größer sollte der soziale Stützmantel sein, damit die notwendigen Bedürfnisse abgedeckt werden können..

Vielfach gibt es eine gesunde Familienstruktur, in der vieles abgefedert wird, so dass es zur teilweisen oder zur vollen Bezuschussung des Führerscheins kommt. Das Motto heißt:"Geben ist Seliger denn Nehmen"!

Ich selbst hab meinen Führerschein allein finanziert. Mein erstes Auto auch !
Ging übrigens nur, weil ich körperlich gesund war und arbeitete. Andernfalls hätte ich diese Wünsche zurück stellen müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Für mich kommt es ganz klar auf die Situation an:
Jemand der erst seit kurzem H4 bezieht und schon etliche Jahre gearbeitet hat, nun kaum mehr Chancen auf eine Arbeitsstelle hat ohne Führerschein , der sollte zum H4 DAZU VERDIENEN dürfen und das weit mehr als normalerweise, um seinen Führerschein zu machen.

Menschen die zb nach der Schule direkt in H4 gegen, schon ewig arbeitslos sind etc. , sollte man nicht auch noch den Führerschein bezahlen ... Sorry, ich hab mit 15 (!!!) angefangen zu kellnern um mit 17 den Führerschein zu machen.
Ich bin damals jedes Wochenende täglich ne Stunde auf einen Berg gewandert um zum Gasthof zu kommen.

Ich bin einfach nicht im Bewusstsein aufgewachsen, dass es ein Amt gibt, welches einem irgendetwas bezahlt ... Ich bin mit 17 ausgezogen, habe mich selbst finanziert , dann studiert und darf nun das ganze Bafög zurück bezahlen ( was ich gerne tue).

Ich sehe nicht ein, dass H4- ler in Masse als "arme Menschen " dargestellt werden die ich mitfinanziere .
Auch wenn's Mies klingt,
Ich fände es mehr als fair, in sich erarbeiten zu dürfen , aber wie gesagt nur , wenn die Rahmenbedinungen stimmen ... Wer jahrelang in H4 hängt WILL nicht arbeiten .... Meine Meinung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Da werfe ich mal in den Raum, dass 2008 2.500 € Steuergelder für Abwrackprämie ausgelobt wurden, die alle die bekamen, die sich einen Neuwagen leisten konnten ... doch das gleiche Geld in die Zukunft eines Arbeitslosen zu investieren ist also in den Augen vieler widersinnig?
Wenn wir mal von ca. 800 € H4 monatlich ausgehen, kostet die Unterstützung ohne Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt also pro Jahr ca. 10.000 €. Macht es wirklich mehr Sinn, das zu bezahlen, als die Leute in die Beschäftigung zu bringen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Tschööö, morgen geht es weiter, ich hoffe es !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.01.2014
Wir wollen alle dabei sein, Digital, Internet. Facebook, unser Ding, ist auch wichtig, sonst sind wir draussen !
@cajetix: aber die die wirklich nicht mithalten können ( Kinder und Kranke und viele Rentner) jammern und verlangen meißt wenig bis gar nichts und oft ist es so das viele die jammern einen LCD Tv, PC , Laptop, Spielekonsole und Handy haben.. Komisch.
und lest richtig , ich habe von der Vielzahl nicht von allen geredet
@ sweetmolly: Korrekt und ich finde grade diese Menschen sollten ein warmes Essen und Hilfsmittel bekommen, die ihnen den Alltag erleichtern.
Menschen die arbeiten möchten und können, können wie andere 100000 auch mit den Bus/ Bahn/ Fahrrad fahren, wenn sie keinen Führerschein besitzen.