KFZ-Führerschein für Hartz IV-Empfänger
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2014
Ich sehe deinen Text als Hinzufügung zu meinem Text - keinesfalls als Widerspruch.

> Das BGE gibt es in Form vom menschenwürdigen Existenzminimum bereits, welches jedem Bürger, egal welcher Herkunft zusteht, der sich hier aufhält !

Das war nun gar nix.
Ein solches Existenzminimum (geschweige den menschenwürdig) gibt es nicht.
Die mystischen Lebensmittelgutscheine die es im Falle einer Hartz4 100% Sanktion angeblich gibt sind eine urbane Legende. Diese Lebensmittelgutscheine sind eine KANN-Leistung und keine MUSS-Leistung - damit stehen diese auch keinen Bürger zu.


> Das ist eine erste Bedingung. Der ganzen Weltbevölkerung das gewähren zu wollen, ist ein frommer Wunsch... Daher gibts ein BGE ohne dem "B" :-)

Ein Nichtleiter heisst auch nur plakativ Nichtleiter obwohl Luft - ein Nichtleiter - im Falle eines Blitzes zum Leiter wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.01.2014
In einem Kinderkaufladen funktioniert alles einwandfrei. Das Problem fängt erst an, wenn du eine Million € EK in einen Laden steckst und dann keinen riesigen Gewinn, sondern erheblichen Verlust machst, weil du die Rechnung in deinem Beispiel ohne den "WIRT" gemacht hast...

Was heißt keine Buchung ohne Beleg ?

Ein Unternehmer wird schmunzeln, der ein Geschäft eröffnet hat und deinen Text liest. Hast halt die Kunden vergessen, die du erst mal für dich gewinnen musst... :-)

Und das ist nicht so leicht, wie es klingt. Denn die müssen sich im Geschäft wohl fühlen und von den angebotenen Waren begeistert sein, so dass hier noch gar kein Preisvergleich zwischen dir und anderen statt findet, weil der erst später hinzu kommt.

Die am Markt befindlichen Geschäfte reagieren auf die Konkurrenz, so daß sie kurzfristig ihre Preise reduzieren können, um dich ins Aus zu drängen...

Für einen Jungunternehmer muss klar sein, dass er teurer einkauft, weil er erst mal ein unwichtiger Kunde ist, betriebswirtschaftlich gesehen. Dann ist klar, dass die Menge den Preis bestimmt. Man fängt vorsichtig an und setzt ein Verlustlimit. Denn ein guter Geschäftsmann streicht rechtzeitig die Segel und nicht, wenn er vor dem vollkommenen Bankrott steht.

In der Regel ist man ein wenig teurer als die Konkurrenz. Und dies muss mit Kundenfreundlichkeit und speziellen Services ausgeglichen werden, die die anderen eben nicht haben. Viele haben Startschwierigkeiten und ziehen ein Unternehmen ohne Beschäftigte auf. 100 Stunden in der Woche ist deshalb keine Seltenheit, die ein Firmengründer bei bester Gesundheit arbeitet. Der ist Mädchen für alles und jeden ! Ob ein Gewinn erwirtschaftet wird, also die Früchte der Arbeit geerntet werden können, liegt im Dunklen.

Daher empfehle ich immer, alles ohne Kredite aufzuziehen, die man sowieso nur mit sehr aussichtsreichen Geschäftsideen erhält. Denn scheitert es, ist eine Rückabwicklung erforderlich. Das Inventar kauft dir niemand zum vollen Preis ab, sondern du wirst es zu einem Dumpingpreis los.

Das BGE gibt es in Form vom menschenwürdigen Existenzminimum bereits, welches jedem Bürger, egal welcher Herkunft zusteht, der sich hier aufhält !
Das ist eine erste Bedingung. Der ganzen Weltbevölkerung das gewähren zu wollen, ist ein frommer Wunsch... Daher gibts ein BGE ohne dem "B" :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2014
Komm mal her Gentlemann ich will dich mal virtuell drücken!
;)

Ich lese gerade in einem anderen Thread du bist ja auch BGE'ler!

Na ich doch auch ;) ich versuchs doch gerade aus wirtschaftlicher Sicht herzuleiten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2014
und natürlich ist das ganze einfacher für dich - so kann man nämlich krampfhaft an der sozialen Marktwirtschaft aus Wirtschaftswunderzeiten festhalten.
Da gibts nur ein Problem wenn man sich gegen die Realität auflehnt:
Diese "soziale Marktwirtschaft" erodiert gerade.

Ist die Frage ob du durch Einsicht oder durch Katastrophe (Abwicklung des Sozialstaates wie wir ihn kennen) lernst?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2014
"wenn es Dich glücklich macht, dann glaube das alles weiter."

kein Problem: die Erde ist und bleibt auch weiterhin eine Scheibe durch demokratisch-mehrheitlichen Beschluss!
Ist einfacher da bedarf es keines Umdenkens weil so ein paar Spinner das Gegenteil beweisen können.

"Ein Bauer lebt ja auch nicht davon, daß er die Kartoffel aus dem Boden holt."

Der Bauer ist der Einzigste der von seiner Arbeit leben kann.
Alle anderen sind auf die Leistungen der Anderen angewiesen.

Und du merkst ja auch selbst wie du meine vorgetragenen Tatsachen nicht wiederlegen kannst sonst hättest du es ja schon per Zitat gemacht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2014
"Kann man punktuell ganz hübsch nachlesen hier, was passiert, wenn ein Hartzer sich hinstellt und sagt "Für das Geld brauche/will/kann ich gar nicht arbeiten gehen" "

Richtig!
Warum es aber keine Arbeit für alle in der Marktwirtschaft geben kann habe ich schon aufgezeigt. Wenn wir wollen das keiner "dem Anderen auf der Tasche liegt" dann müssen wir die Planwirtschaft wieder einführen auch wenn das viele nicht hören wollen. Dann weisst der Staat jedem einen Arbeitsplatz zu.
Und das passiert ja auch schon wie man an den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen rund um die ARGE sieht - da gibts den Kaufmannsladen in Hamburg in dem Erwachsene Kaufladen spielen müssen...

"@Eclipse. Bitte mach einen eigenen Laden auf, nimm Dir Kohle auf Kosten des Staates aus dann Deinem Laden und beute Deine Arbeiter aus, solange und soviel Du kannst. Und zahl bloß nie Steuern und Abgaben."

Unternehmen tragen natürlich nie Steuern und Abgaben da sie Gewinnne machen müssen/wollen. Gewinne kann man nur machen wenn man alle Kosten (also auch Steuern und Abgaben) in die Preise einrechnet. BWL 1.Stunde. Damit trägt der Kunde die Steuern und Abgaben.
Unangenehm wenn man aufgeweckt wird was man Jahrzehnte lang von Politik und Gesellschaft gehört hat und durch die unendlichen Wiederholungen der Sozialromantiker auch geglaubt hat? Von wegen Unternehmen tragen den Sozialstaat und so einen Schwachsinn?

Ich kann übrigens nichts dafür das es so ist.

Natürlich ist Wirtschaft wichtig für die Gesellschaft - die Wirtschaft versorgt die Gesellschaft mit den benötigen Gütern und Dienstleistungen und das möglichst effizent (wenn es denn eine Marktwirtschaft ist) - also mit möglichst wenig Aufwand möglichst Viel.
(Marktwirtschaftliche) Wirtschaft schaft keine Arbeitsplätze (das ist wieder das Gewinnstreben!) und füllt auch keine Steuerkassen.
@Eclipse. Bitte mach einen eigenen Laden auf, nimm Dir Kohle auf Kosten des Staates aus dann Deinem Laden und beute Deine Arbeiter aus, solange und soviel Du kannst. Und zahl bloß nie Steuern und Abgaben.
Ich sehe die Probleme allerdings auch in uns selbst...die Tendenzen wurden erfolgreich gestreut, dem Bürger das Gewissen gewaschen.

"Lieber für Dumpinglohn oder für lau arbeiten, als das Etikett des aufsässigen, faulen Sozialschmarotzers auf die Stirn zu bekommen"

Kann man punktuell ganz hübsch nachlesen hier, was passiert, wenn ein Hartzer sich hinstellt und sagt "Für das Geld brauche/will/kann ich gar nicht arbeiten gehen"

Arbeit muss sich lohnen...große Worte, fragt sich nur, für wen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2014
"Warum soll ein AG etwas zahlen, was er auch vom Staat bezahlt bekommen kann? "

da gibt es nichts mehr hinzuzufügen!
Genau so ist es nämlich.
Deswegen poste ich hier.

"Den Betrieb freuts, er zahlt nix. "

und Konkurrenten die keine Praktikanten einstellen, können dann preislich nicht mehr mithalten und gehen pleite - das Modell der staatsfinanzierten Wirtschaft setzt sich durch - in der DDR hiess das wenigstens volkseigener Betrieb... Hier dürfen sich aber dann noch Unternehmer Luxuseinkommen aus den Unternehmen entnehmen und über die Dummheit des Volkes lachen.
Und das ist das gesellschaftliche Problem was wir hier haben - das ich auf solche simplen Zusammenhänge hinweisen muss...


Der simple Zusammenhang ist doch der:
Warum soll ein AG etwas zahlen, was er auch vom Staat bezahlt bekommen kann? Ein Staat, der die irrwitzigsten Dinge tut um die Arbeitslosen aus der Statistik zu bekommen.
Da werden Busfahrer ausgebildet, "dürfen" monatelang ein Praktikum für lau in einem Betrieb machen (weigern sie sich, werden kurzerhand die Leistungen gekürzt) um danach wieder auf die Straße verabschiedet zu werden.

Den Betrieb freuts, er zahlt nix.
Dafür sind aber zig normale Arbeitsplätze einfach "weg"...weil sich ein Praktikant nach dem anderen zum Nulltarif in den Betrieb geholt wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2014
Natürlich gibt es Unternehmen die den Zusammenhang nicht kapieren und bei der Politik/Gesellschaft rumlamentieren man solle doch den "faulen Arbeitslosen" den Führerschein subventionieren. Aber dafür haben wir ja Marktwirtschaft das sich eben die besseren Unternehmen am Markt durchsetzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2014
"wenn Du einen Arzt brauchst, bildest Du Dir keinen aus und Du zahlst es auch nicht. "

Na selbstverständlich zahlst du die Ausbildung im Preis mit!

Du möchtest als Arbeitgeber/Unternehmer Gewinne einfahren? Dann bleibt dir nichts anderes übrig als deine Arbeitnehmer auszubilden wenn du keine ausgebildeten Arbeitnehmer auf dem Markt findest. Oder soll das Arbeitsamt jetzt auch für Ingenieure mal eben 10000 Euro für ein SPICE Seminar/Grundkurs bezahlen?
Was glaubst du wer die 10000 Euro im Endeffekt bezahlt? Der Kunde der das Auto im Laden käuft.

Das selbe funktioniert auch wenn Kurierdienste keine Fahrer mehr bekommen - dann zahlt der Kunde der die Post verschickt letztendlich die Führerscheinausbildung - und das völlig zu Recht weil er die Leistung haben will - und nicht der Steuerzahler!
Und als Kunde bleibt dir auch keine andere Wahl als es zu bezahlen oder deine Post im Zentrallager persönlich abzuholen.

Und nein auch der Unternehmer zahlt es auch nicht den der will Gewinne mit dem Unternehmen machen.
wenn Du einen Arzt brauchst, bildest Du Dir keinen aus und Du zahlst es auch nicht. Wenn Du einen Fahrer brauchst oder ein Taxi nutzen möchtest, nimmst Du jemanden, der fahren kann. Wer nicht das kann, was verlangt wird, bekommt kein Geld. Vom Arbeitgeber nicht, vom Fahrgast nicht,
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.01.2014
Ok weiter in meinem kleinen Kurs "Wirtschaftliche Zusammenhänge für Anfänger": Werden Fahrer von Unternehmen gesucht und finden sich keine freien Arbeitnehmer die einen Führerschein haben so bleibt den Unternehmen nur die Möglichkeit dem zukünftigen Arbeitnehmer den Führerschein zu subventionieren/finanzieren. Der Steuerzahler muss also den Führerschein nicht finanzieren/subventionieren.

Unternehmen werden so handeln weil jeden Arbeitsplatz den sie besetzen können ja GEWINNE bringt - nur deshalb werden Arbeitnehmer eingestellt nicht um Menschen in "Lohn und Brot" zu bringen... und was da alles für eine Sozialromantik in die Wirtschaft hineingeträumt wird. Und weniger Gewinne (weil der Führerschein des Arbeitnehmer finanziert werden muss) sind besser als keine Gewinne.

Und das ist das gesellschaftliche Problem was wir hier haben - das ich auf solche simplen Zusammenhänge hinweisen muss.
@okolyten . Da so viele Fahrer gesucht werden, ist es wohl zumutbar daß ein Leistungsempfänger nach Bezahlung des Führerscheins auch als Fahrer arbeitet, wenn er keinen anderen Job bekommt, oder soll er dann mit Führerschein zuhause sitzen bleiben?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2014
In einer Diskussionsrunde kann sich ein bestimmtes Thema erweitern, weil unterschiedliche Betrachtungsweisen und Aspekte mit einfließen. Und hier ging es um "Hartz IV", der Zusammenlegung der ehemaligen Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Wir wissen nicht, ob der Personenkreis schwerstbehindert, schwerbehindert, krank und behindert oder vollkommen gesund ist.

Und so kennen wir nicht das jeweilige Einzelschicksal der Personen, die sich im Fallbeispiel in zwei Gruppen.aufgeteilt haben.

In jedem Fall haben beide Personenkreise diverse Schwierigkeiten, zu einer Tätigkeit zu kommen, was sich bereits aus dem Leistungsbezug ergibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2014
ich sag nur "strukturelle determinanten sozialer ungleichheit" und werde - insofern sich diese möglichkeit einmal ergibt - mein kreuz definitiv bei "abschaffung des wahlrechts minderbemittelter sozialneider" machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2014
@Okolyten

Dein 3. oder 4. ? "verzweifelter" Aufschrei "beim Thema zu bleiben" beschränkt jetzt aber schon ein wenig die Möglichkeit der Meinungsvielfalt. Nur mal so nebenbei bemerkt ...
Kannst Du Dich nicht freuen, dass hier so angeregt und hitzig über ein hochpolitisches Thema diskutiert wird und eine Vielzahl von Meinungen und Beiträgen (wie kaum bei einem politischen Thema hier im Forum) zusammenkommt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2014
@Gentleman: Das war doch gar nicht das Thema.
Es werden so viele Fahrer gesucht, warum also sollte man nicht in eine entsprechende Fahrausbildung investieren? Das wäre dann eine zukunftsweisende Investition.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2014
Ja so ist es, dagegen hilft nur permanente Weiterbildung.
Ich habe an das lebenslange Lernen auch nie glauben wollen, ich bin jedoch gezwungen es zu tun. Qualifikationen muss man sich erarbeiten und auch bezahlen können.

Wer das nicht kann, kommt nicht wieder auf die Beine.

Ich war gestern übrigens in einem Call - Center, die nur mit Mitarbeitern 45+ arbeiten, da war wohl auch die Not Geburtshelfer, aber die können was, also kommen wir ins Geschäft.

Es ist schon erstaunlich, was Lebenserfahrung in manchen Bereichen ausmacht.
Gestern noch im Müll der Leistungsgesellschaft und heute ein profitabler Nischen-Betrieb.

Die haben auch staatliche Hilfe bekommen, als sie ausgemustert wurden, um den Weg in die Selbstständigkeit zu finden.

Bei denen war jeder Cent eine gute Investition.

Ich bin immer dafür Menschen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.