Kernenergie, ja oder nein
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

08.04.2011
Ach so.... wir haben ja noch riesige Fläche die Ungenutzt ist bei uns. Seit 20 jahren hat die Bevölkerung bei uns 2 Mio. zu genommen. Im Moment sind es ca. 180'000 pro Jahr. Und ich denke, unsere nächste Generation hat vielleicht auch noch Ideen oder will Lebensraum sonst haben wir eine einzige Stadt im ganzen Voralpenraum.
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08.04.2011
Ich sprach ja auch von der Ansiedlung umweltfreundlicher Firmen.
08.04.2011
Ein Stahlwerk oder eine Papierfabrik verbraucht 25'000'000 kWh Strom im Monat! Machen wir die doch einfach dicht.... und der Staat sprich wir Steuerzahler übernehmen dann dessen Gehalt!
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08.04.2011
Könnte es sein, daß Eure Industrie irgendwie extrem viel Energie benötigt? Vielleicht wäre dann ein Projekt sionnvoll, daß beinhaltet, daß umweltfreundliche Firmen zu Euch kommen.
Das ist bestimmt sinniger als die Gefahr und die Kosten eines AKWs.
08.04.2011
Wir haben nicht nur eine Stadt zu versorgen sondern Industrie auch noch!
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08.04.2011
Hm, wenn 18 Windräder eine Stadt mit 200 000 Einwohnern mit Energie versorgen, benötigt ihr 660 Windräder? Das wäre ja für über 7 Millionen Menschen.
08.04.2011
Im Moment haben wir über 300 Projekte in der Pipline, (Ausbau Wasserkraft, Biogasanlagen, Windkraft) die von Umweltverbänden blockiert sind.

Um ein Kernkraftwerk mit Windkraft zu ersetzen brauchen wir hier zwischen 600 bis 650 Windanlagen! Nach vielen Behördengängen, Gerichtsentscheide und viel finanz. Aufwand sind letztes Jahr ganze 4 Anlagen in Betrieb gegangen. Das heisst bis die letzten in Betrieb sind werden hier alle Forumschreiber bereits gestorben sein!

Gerade die Grossindustrie wie Papierfabriken oder Stahlwerke brauchen pro Monat 25'000'000 kWh Strom mit Bandenergie. Und da langt nun mal Sonne und Wind nicht!

Noch was zur Bahn: Die Bahn Verbraucht bei uns im Alpenland 6% vom ganzen Energiebedarf. Davon bezieht sie direkt 30 % mit Beteilungen an AKW's in Frankreich. Das heisst jeder 3 Zug fährt nicht Grün!

Dazu haben wir ein paar Duzend Einsprachen für den Ausbau der Freileitungen.... der grüne Strom von der Erneuerbaren Energie muss ja auch irgendwie Transport und Gespeichert werden. Stimmt, man könnte die Kabel in den Boden verlegen....kostet einfach viermal mehr....und die Nord-Süd Leitungen Deutschland-Schweiz-Italien durch die Alpen sprengen... und der Unterhalt und Wartung ist dann enventuel extrem günstig!
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08.04.2011
Und noch einer:
Atomkraft gefährdet Arbeitsplätze.Zum lesen klickenDie Erneuerbaren Energien sind der größte Jobmotor im Land. Mehr als 300.000 zukunftssichere, nachhaltige Arbeitsplätze haben sie binnen weniger Jahre geschaffen, davon gut 50.000 allein in den vergangenen beiden Jahren – und das trotz der Wirtschaftskrise. Die Atomindustrie insgesamt beschäftigt gerade einmal 35.000 Menschen.

Prognosen rechnen mit 200.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen bis 2020 in der Erneuerbaren-Energien-Branche, sofern Ökostrom im Stromnetz weiterhin Vorrang genießt.

Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke oder gar eine Abkehr vom Atomausstieg gefährden dagegen die Energiewende und damit Hunderttausende von Jobs.
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08.04.2011
Und noch einer:
Atomkraftwerke liefern keineswegs zuverlässig Strom. Zum lesen klickenStrom aus Atom – das heißt schnell mal: Licht aus. Wegen Sicherheitsmängeln produzierte etwa das AKW Biblis A im Jahr 2007 keine einzige Kilowattstunde Strom. Biblis B lag parallel 13,5 Monate still. Anfang 2009 stellten beide Meiler ihren Betrieb schon wieder ein – für 13 beziehungsweise neun Monate. Das AKW Krümmel ist schon drei Jahre offline, ebenso das AKW Brunsbüttel …

2007 und 2009 standen zeitweise sieben von 17 Reaktoren reparaturbedingt still. Und im Sommer sind Atomkraftwerke auch nicht zu gebrauchen: Da müssen sie wegen zu warmer Flüsse regelmäßig ihre Leistung drosseln.
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08.04.2011
Und noch einer:
Fehler in der Elektrik sind in Atomkraftwerken gang und gäbe – mit gravierenden Folgen.Zum lesen klickenIm Sommer 2006 steht Europa kurz vor der Katastrophe. Wegen konzeptioneller Fehler in der Verkabelung springen im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark nach einem Kurzschluss und Stromausfall die Notstromaggregate nicht an. Nur Minuten bleiben bis zum Beginn einer Kernschmelze. Kein Einzelfall: Im Atomkraftwerk Brunsbüttel stand wegen Fehlern in der Elektrik seit der Inbetriebnahme des Reaktors im Jahr 1976 keine ausreichende Notstromversorgung der Not- und Nachkühlsysteme zur Verfügung. Und das Atomkraftwerk Biblis musste gleich reihenweise falsche, lockere und schlampig ausgeführte Verkabelungen melden.
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08.04.2011
Und noch einer:
Schon ein Gewitter kann das Aus bedeuten. Zum lesen klickenEin Stromausfall im Atomkraftwerk, der sogenannte Notstromfall, gehört zu den gefährlichsten Situationen in einem Reaktor. Ohne intakte Notstromversorgung fällt dann die Kühlung aus, es droht die Kernschmelze. Als Auslöser genügt oft schon ein simples Unwetter. Achtmal zwischen 1977 und 2004 führten Blitz oder Sturm in einem westdeutschen Atomkraftwerk zum Ausfall wichtiger Instrumente, zum gefürchteten Notstromfall oder gar, wie am 13. Januar 1977 im Atomkraftwerk Gundremmingen A, zum Totalschaden. Gefahren drohen auch durch Überschwemmungen: Im französischen Atomkraftwerk Blayais an der Atlantikküste fallen deswegen regelmäßig Teile der Kühlsysteme aus.
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08.04.2011
Und noch ein grund:

Deutsche Atomkraftwerke sind sogar im internationalen Vergleich unsicher.Zum lesen klickenDeutsche Atomkraftwerke gehören »zu den sichersten der Welt«? Von wegen! Bei einem internationalen Sicherheitsvergleich der OECD im Jahr 1997 schnitt das bundesdeutsche Referenz-Atomkraftwerk (Biblis B) hinsichtlich der Kernschmelz-Festigkeit am schlechtesten ab. Wasserstoffexplosionen seien besonders wahrscheinlich, der Sicherheitsbehälter aus Stahl besonders instabil, urteilten die Gutachter: In Biblis sei »die Gefahr extrem hoch, dass es bei einer Kernschmelze zu massiven Freisetzungen von Radioaktivität kommt«.
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08.04.2011
Und noch ein Grund:

50 Autos sind zusammen besser versichert als ein Atomkraftwerk.Zum lesen klickenEin Super-GAU in einem Atomkraftwerk in Deutschland verursacht Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von 2.500 bis 5.500 Milliarden Euro. Das hat die Prognos AG 1992 in einem Gutachten für das FDP-geführte Bundeswirtschaftsministerium errechnet.

Die Haftpflichtversicherung aller Atomkraftwerksbetreiber zusammen deckt ganze 2,5 Milliarden Euro ab – also 0,1 Prozent des zu erwartenden Schadens. 50 Autos auf dem Parkplatz eines Atomkraftwerks sind zusammengenommen besser versichert als das Atomkraftwerk selbst!
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08.04.2011
Aus 100 Gründe gegen Atomkraft:

30 Jahre alte Technik ist nur eins: reif für den Schrott! Zum lesen klickenDer Baubeginn der noch in Betrieb befindlichen deutschen Atomkraftwerke lag zwischen 1970 und 1982.

Kein vernünftiger Mensch würde je behaupten, ein Auto wie der VW-411 von 1970 sei heute noch »sicherheitstechnisch auf dem aktuellen Stand« – selbst wenn er in der Zwischenzeit die Stoßdämpfer erneuert, die Bremsen gewechselt und Anschnallgurte nachgerüstet hätte. Und jeder, der ankündigte, seinen Commodore-C64-Heimcomputer (Bj. 1982-93) auf heutige Standards nachrüsten zu wollen, würde lauthals ausgelacht.

Nur bei Atomkraftwerken ist all das nach Ansicht ihrer Betreiber kein Problem …
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08.04.2011
Völlig richtig möchtegern, ich hoffe auf die Forschung, daß es da bald neue Ergebnisse gibt und finde es berechtigt wenn da sehr viel Geld investiert wird.
Ein strahlendes Material gibt permanent eine Form von Energie ab,so wie es ein Magnet tut , mit dem ich ein Notizzettel an die Türe des Kühlschranks hefte. Da bin ich überzeugt daß es in Zukunft eine Möglichkeit gibt diese Energie zu nutzen.
(Wenn die Wirtschaftsinteressen die Einführung zulassen)
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08.04.2011
"nach menschlichem ermessen sicher"

Genau wie die drei Kernkraftwerke und die beiden Aufbereitungslager in Japan, die nach dem gestrigen Nachbeben von mickrigen 7,2 (bei einer Auslegung auf 8,0, die als wahrscheinlich mehrmals im Jahr wiederkehrend gilt) jetzt Kühlwasser verlieren und auf Dieselgeneratoren notversorgt werden?

Das war wohl eher menschliches VErmessen... wie so oft.
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08.04.2011
""Es wird garantiert eine Möglichkeit geben, Atommüll sicher zu lagern""

bestimmt! nicht mehr in unserem leben, aber ....
bisher gibt es aber noch nichts.
in der schweiz arbeitet man mit hochdruck daran, aber auch das ist noch lange nicht soweit.
in schweden wollen sie ein tunnelsystem in den felsen treiben.

aber wie hoch sind die kosten dafür? und wie lange das dann sicher sein wird, steht auch noch in den sternen.

""Das Problem ist doch, das durch die Hysterie, die gerade von den Kernkraftgegnern verbreitet wurde, die Akzeptanz für ein Endlager, egal wo, nicht mehr vorhanden ist!""

nicht die hysterie ist schuld, sondern die ursache.
ich hätte gedacht, das keine akzeptanz mehr vorhanden ist, weil man der bevölkerung die ganze zeit vorgelogen hat - mit gefälschten gutachten - das vorhandene standorte sicher sind.
wie soll man denn ein nicht sicheres lager wie asse und gorleben "akzeptieren"?

ein ziel langfristig muss es doch sein, den müll zukünftig zu reduzieren.
und unverschämt finde ich eigentlich die atombefürworter, die jetzt sagen: das ist dann irgendwann mal das problem einer folgenden regierung!
nein, falsch gedacht! es ist das problem von jedem geworden alten, frauen, kindern, enkeln, eheleuten und und und.
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07.04.2011
Die Überlegung nuklear strahlender Müll in das Weltall oder in die Sonne zu schießen gibt es schon lange.
Da braucht man nicht ausfällig werden wenn das ein Teilnehmer in die Diskusion einbringt!!!
Ein Endlager wird schlußendlich notwendig sein, man denke nur an den strahlenden Müll der Nuklearmedizin.
Zudem gibt es in Industrie und Forschung andere wichtige Bereiche wo Radioaktivität und Strahlen eingesetzt werden.
Doch ein 100% sicheres Endlager kann es auf Grund natürlicher Einflüsse, zum heutigen Stand der Technik, nicht geben.
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07.04.2011
@ Niedersaxe

Deinen letzten Satz finde ich ganz wichtig...was werden wohl die Grünen mit dem ganzen Müll machen, der noch am strahlen ist, wenn sie mal wieder an die Regierung kommen...irgendwas müssen sie ja dann auch machen...ich spekuliere mal ganz stark, dass sie keinen Endlagerplatz suchen werde sondern sich aus Opportunismus auch wieder nur mit Übergangslösungen zufrieden geben werden bis sie wieder abgewählt werden. Wenn andere dann wieder die Arbeit machen, werden sie selbstverständlich wieder dagegen sein und protestieren.

Würde jemand gegen ein solches Szenario wetten?
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07.04.2011
@ seaangel


Es wird garantiert eine Möglichkeit geben, Atommüll sicher zu lagern, in Granit, Salz ect., es muß auch die Politik bereit sein, diesen Weg zu beschreiten

Das Problem ist doch, das durch die Hysterie, die gerade von den Kernkraftgegnern verbreitet wurde, die Akzeptanz für ein Endlager, egal wo, nicht mehr vorhanden ist!

Das Ende wird sein, das die AKW nach Abschalten nicht zurück gebaut werden können und dann als Ruine weiterhin genau so gefährlich sind wie im Betrieb.

Da hilft auch kein Dozieren über Halbwertzeiten usw, es muß eine Lösung gefunden werden, auch von einer grünen Regierung.
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07.04.2011
@ Seaangel

Dein Halbwissen erscheint mir nicht wesentlich profunder zu sein als meines.

Es gibt nichts auf diesem Planeten, was zu 100% sicher ist, ausser dem Punkt das wir irgendwann alle mal sterben. Aber man kann zumindest von bestimmten Wahrscheinlichkeiten ausgehen, dass es Endlagerstätten gibt, die ideale Voraussetzungen aufweisen und nach menschlichem Ermessen eine dauerhafte sichere Lagerung ermöglichen. Mehr kann niemand als Basis verlangen, auch bei jedweder anderen Entscheidung zu jeder anderen Frage. Letztlich bleibt immer das menschliche Ermessen.
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07.04.2011
Oh ja, das war ein tolles Buch! Ich habe dann nocht weiter zu Günther anders umgeschwenkt. Der erklärte unsere Verhalten dann noch sehr klar.
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07.04.2011
für alle, die sich noch an "lasst uns denn ein apfelbäumchen pflanzen". ein tolles buch von hoimar von dithfurt. 1980 geschrieben und immer noch aktuell.
ein paar gedanken von heinz boente zu dem buch und den theorien. http://www.hoimar-von-ditfurth.de/anmerkungen_zum_apfelbaeumchen.pdf

da kommt auch mehr als nur atomkraft drin vor. einfach mal gedanken um den menschen und seine zukunft machen.
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07.04.2011
Seaangel, ich schrieb extra "in einem anderen Universum", denn es bringt ja überhaupt nichts, sich die Umlaufbahn auch noch zu versauen. Zumal alles aus der Umlaufbahn irgendwann unweigerlich in die Atmosphäre wieder eintreten wird. Selbst wenn es dann verglüht oder zu kleinsten Brocken gebrannt wird, bleibt die Strahlung aber doch wohl erhalten.
noch ein kleiner Nachtrag zu möchtegerns Beitrag: Es geht um mehr als ein paar tausend Jahre, es geht um mehrere Millionen Jahre...die verbrauchten Brennstäbe haben einen Halbzeitwert von 60.000 Jahren, das heißt, sie haben nach dieser Zeit immer noch die Hälfte ihrer Strahlkraft, nach weiteren 60.000 Jahren davon noch die Hälfte, also 25 % usw. usw. daraus errechnen sich ein paar Millionen Jahre bis es vorbei ist...wo bitte schön Herr Roterriese soll das denn gelagert werden.

@KnusperChuncy...es gibt durchaus Bestrebungen, unseren Atommüll ins All zu schießen und um die Erde kreisen zu lassen. Ich weiß nicht, wie ich das bewerten soll, dazu habe ich zu wenig Wissen.