
„Bad Schwartau“ (Pseudonym)
ihr wisst schon das euer Strom aus der gleichen Leitung kommt wie der von euerem Nachbarn der 100% Atomstrom nutz?
Wäre mir neu das Strom so intiligent wäre das er entscheiden kann, " Hey ich bin aus Solarenergie, ich muss da vorne die Abzweigung zu Frau Mustermann nehmen"

„Biberach an der Riß“ (Pseudonym)
@can'tstop
Besserwisser sind ja grundsätzlich nichts schlechtes. So lange ich davon profitieren kann, dass jemand etwas besser als ich weiß, lerne ich davon :-)
Zugegeben, bisher war ich in dem guten Glauben, dass mein Anbieter fair mit meinem Geld, dass ich für den alternativen Strom zahle, umgeht. Das da irgendwie "verrechnet" wird, leuchtet ein, denn irgendwie nachvollziehbar, dass die Stromleitung, die durch unseren Teil vom Dorf geht, nicht zwischen verschiedenen Stromsorten unterscheiden und Haus A mit Strom aus einem Windrad und Haus B mit Atomstrom versorgen kann.
Wir haben allerdings eh Vorrichtungen für eine PV-Anlage auf dem Dach, wir machen also hoffentlich in absehbarer Zeit unseren eigenen Strom :-)

„Schramberg“ (Pseudonym)
na vor allem was heißt vom netz? ;) .... ist doch am ende auch nur gemache wegen der wahl. wer richtig hinhört, wird wahrgenommen haben, dass man die für drei monate erstmal komplett abschaltet. bis dahin ist die wahl ja zum glück gelaufen ;)
und was die tollen windräder angeht. wohnt ihr neben welchen? ich kenne leute, die das tun, denen ist selbst das grillen im sommer vergangen, weil die geräuschkulisse so schön ist ...
jeder schreit nur abschalten. unsere lieben politiker haben zum glück vor der wahl noch n bissel aktion und über die alternativen hat noch keiner gesprochen. glaubt ihr wirklich es führt zu einem längerfristigen umdenken? ich kanns mir schwer vorstellen, es ist doch einfach nur wieder ein gefundenes fressen.

„Kempen“ (Pseudonym)
Malekins: eingespeist wird "mein" Strom und wenn ich dann Deinen Atomstrom krieg und Du meinen Ökostrom - gern geschehen
cossi: einfach "echter ökostrom" googeln

„Biberach an der Riß“ (Pseudonym)
@Tünnef
Ich hatte sozusagen mein zweites zu Hause in unmittelbarer Nähe von 3 Windkrafträdern. Ich empfand sie nicht als unangenehm, man mußte sich im Sommer mitunter an die Schatten gewöhnen, die die Flügel manchmal geworfen haben, aber eine großartige Geräuschkulisse hatten die nicht. Mag aber von Typ zu Typ der Windräder auch unterschiedlich sein.
Ich würde wohl auch nicht vor Begeisterung in die Luft gehen, wenn man mir jetzt im gesetzlichen Mindestabstand einen Windpark vor die Türe stellt, aber auf jeden Fall tausendmal lieber das, als 10 km entfernt ein AKW.

„Schramberg“ (Pseudonym)
@hora-li
bei drei mag das noch gehen, aber ich sehe es in meiner heimat, wo man inzwischen eins nach dem anderen aufs feld pflastert, da wirds dann irgendwann leider doch unangenehmer ...

„Freudenstadt“ (Pseudonym)
Ich bin eindeutig gegen Kernenergie. Ich begründe das mit mehreren Punkten.
1. Panikmache hin oder her - Wenn auch nur eines der AKW in Deutschland hochgehen sollte, haben wir hier eine Strahlenverseuchung für viele hundert (oder gar tausende) Jahre. ---> Alleine die Halbwertszeit von Plutonium²³⁸ beträgt 87,7 Jahre. Und dann ist immer noch die Hälfte davon da.
2. Bis heute ist kein sicheres Endlagerkonzept gefunden, das gewährleistet, dass nachfolgende Generationen keinen Schaden durch unseren Abfall nehmen.
3. Auch in Süddeutschland kann man auf erneuerbare Energien setzen, ohne der Industrie damit empfindlich zu Schaden. Wer mir erzählt, dass man in Bayern nicht auf Fotovoltaik oder Wasserkraft setzen kann, hat offensichtlich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Alleine im Alpenland existieren genug Bergseen, die mithilfe von Fallrohren mehrere Wasserkraftwerke antreiben könnten (und es auch schon tun)
Mag sein, dass man die erneuerbaren Energien noch nicht so nutzt wie man sie später Nutzen könnte, aber wozu machen Ingenieure ihre gute Forschungsarbeit ;)

„Biberach an der Riß“ (Pseudonym)
Na ja... ich bin eigentlich Schleswig-Holsteinerin, ich weiß schon, was so ein "richtiger" Windpark bedeutet und klar, dass da niemand "Juchuuu" schreit, wenn man direkt nebenan wohnen soll :-). Aber irgendwelche Kompromisse wird man eingehen müssen. Nur verlangen und nix dafür geben, funktioniert auf Dauer nunmal nicht.

„Schramberg“ (Pseudonym)
@hora-li
na dann bin ich sehr gespannt wer am ende gibt ;) ... es liegt glaube ich nicht wirklich in der natur des menschen zu verzichten ...

Bei uns gibt es keine Windräder in Wohngebiets-Nähe, die sind alle weit draußen, wo niemand was hört.
Außerdem könnten wir doch entlang der Autobahnen die Anhöhen mit Windrädern zupflastern, da ist die Landschaft sowieso schon verschandelt und die Geräuschkulisse hoch, da käme darauf nicht mehr an...

„Melle“ (Pseudonym)
Tünnef einer meiner Wohnsitze ist mitten im Ruhrgebiet und ich bin nur einen Steinwurf von einem Windrad entfernt. Ich habe es richtig lieb gewonnen, der Stroboskop-Effekt ist nur bei Sonnenaufgang im Sommer, die Geräusche werden nur bei Sturm für eine Weile etwas lauter, dann schaltet es sich aber eh ab, und ich mag es, Windstärke und -richtung ablesen zu können. Weitere drei Windräder sind nur etwas weiter weg, und einige extrahohe auch noch in -entfernterer- Sichtweite. Ich liebe es, denn ich stelle mir vor, ohne sowas wäre Hamm-Uentrop, der Schnelle Brüter in Kalkar und was-weiß-ich-was für tödliche bedrohliche unsichere AKWs in Betrieb. Und diese paar Windräder reichen um unseren gesamten Ort zu versorgen und darüber hinaus.
Wie gesagt wir sind Exportmeister was Energie angeht, und wenn wir alle nur unsere Standbygeräte abschalten (für paar EUR gibts bei IKEA Steckdosen mit so einem Multiabschalter), und etwas mitdenken, dann klappt es auch sofort auf Atomkraft zu verzichten. Ich habe meinen Stromverbrauch (obwohl ich sogar zwei Wäschetrockner betreibe und in einer meiner Wohnungen das Warmwasser mit Strom mache) mit wenigen Kniffen, ohne Verzicht, ohne Einbußen beim Komfort, um gut 20% gesenkt. In keiner Wohnung liege ich im Monat über 18 EUR für Strom. Dabei habe ich keine Energiesparlampen, benutze Wäschetrockner usw. Wenn ich das auch noch ändern würde, würde es sicher nochmal billiger.
Hora-Li, Greenpeace bietet meines Wissens nach echten ehrlichen Ökostrom an. Jedenfalls vertraue ich bislang darauf ;-)

„Grevenbroich“ (Pseudonym)
Ich finde die Windräder hier in Schleswig-Holstein auch nicht schlimm und bin völlig begeistert von den super vielen Dächern mit Solarzellen - und das obwohl doch immer behauptet wird, hier sei das Wetter so schlecht, lächel!
Statt dessen graut es mir bei der Vorstellung in der Nähe eines AKWs zu wohnen. Wer hat schon Lust auf Leukämie - auch wenn nur die Wahrscheinlichkeit viel höher ist?

„Langenfeld“ (Pseudonym)
Kernenergie NEIN....ich denke es gibt genügend Alternativen. Eine meiner Mitarbeiterinnen hat vor einigen Jahren ein Haus gebaut und so eine Solaranlage aufs Dach bauen lassen. Diese versorgt einen 5 Personen-Haushalt incl. der Warmwasserbereitung und es bleibt noch einiges übrig um es an andere abzuführen. Ich finde das ist ne gute ALternative, sollen sie doch alle Dächer etc. mit Solaranlagen zupflastern und wenn dann jeder auch noch auf seinen eigenen Stromverbrauch achtet....können wir auf Kernenergie verzichten.

„Donau-Ries“ (Pseudonym)
tja loewin, tolle idee! alle kriegen solaranlagen. und nachts machen wir licht an, damit die auch funktionieren.
auf andere als die alternativen energien werden wir (noch) nicht komplett verzichten könnnen. aber es muss nicht kernkraft sein.
das geld, welches wir durch einsparungen bei der endlagerung erreichen, weil alle akw abgeschaltet sind, geben wir dann für energieforschung und kohlekraftwerksfilteranlagen aus.
ps. wer kann aus "kohlekraftwerksfilteranlagen" die meisten wörter bilden? schon wieder strom gespart, weil beim rätseln der fernseher ausbleibt. :-)

„Pinneberg“ (Pseudonym)
weg damit. zeitweise waren schon 7 reaktoren abgeschaltet, und es wurde weiterhin strom exportiert. das argument, dass wir den fiesen atomstrom bräuchten, ist also keins. das sind die sieben die jetzt vom netz gehen sollen. uran muss übrigens auch importiert werden. die stromproduktion aus diesen dingern ist schon länger überflüssig und behindert teilweise sogar den ausbau kleinerer kraftwerke, aber da die dinger vor jahrzenten subventioniert gebaut wurden und längst bezahlt sind, verdienen eon und co. damit nen haufen geld.
naja, und das problem mit den abfällen, für das bisjetzt keine lösung existiert, kommt noch dazu. langfristig geht eh nur energiesparen in kombination mit regenerativer erzeugung. solaranlagen sind dabei besonders günstig und lohnen sich zb für leute mit elektroheizung. das tolle daran ist, dass man die so gewonnene energie auch ganz gut speichern kann (heißes wasser in gut isolierten behältern). photovoltaik bietet sich zumindest hier in mitteleuropa nicht so sehr an, und windkraft ist eh der oberburner, grad hier oben anner küste.

„Langenfeld“ (Pseudonym)
@möchtegern...vielleicht solltest Du Dich erstmal über Solaranlagen oder andere alternative Energien informieren...man kann diese Energien nämlich auch speichern :o)

„Donau-Ries“ (Pseudonym)
was genau kann man da speichern? strom oder wärme?

„Biberach an der Riß“ (Pseudonym)
@möchtegern
Na ja, rein theoretisch kann man natürlich auch den Strom aus PV- oder Solar-Anlagen speichern. Ist halt in der Praxis meist nur schwer umsetzbar, weil man sich dafür eben ziemlich große Akkus/Batterien/Generatoren (wie auch immer) hinstellen müßte, die den gespeicherten Strom bei Bedarf wieder entsprechend abgeben.
Nur weil es in der Praxis selten zu finden ist, heißt es ja nicht, dass es nicht möglich ist. Ich denke, dass es da in den nächsten Jahren reichlich Entwicklungs- und Forschungspotenzial gibt, um diesen Vorgang in der Praxis leichter zu gestalten.
Edit: Rechtschreibfehler verjagd

„Pinneberg“ (Pseudonym)
man muss strom auch nicht unbedingt in akkus speichern, es gibt auch die möglichkeit der umwandlung in andere energieformen. am besten ist da potenzielle energie, das gibt es in der praxis auch schon (pumpspeicherkraftwerke). die verluste da sind minimal. thermische energie ist auch möglich, hat aber eben den gleichen haken wie alle wärmekraftmaschinen, dass abhängig von der temperatur ein gewisser verlust vorprogrammiert ist.

„Nagold“ (Pseudonym)
to: maverick
...du hast dich wohl vertan, jedenfalls kann dir keiner panikmache vorwerfen. versteh mich bitte nicht falsch, aber...
zitat:Alleine die Halbwertszeit von Plutonium²³⁸ beträgt 87,7 Jahre.
...das wäre 'schön' ! -plutonium (by the way 239) hat eine halbwertszeit von rund 24.600 (in worten vierundzwanzigtausendsechshundert) jahren !!! und es ist leider auch höchst giftig !!!
-was passiert, wenn plutoinum per kernschmelze in's grundwasser gelangt (...)
...ich bin nicht ohne grund so strikt gegen kernenergie !
-.-

sorry frätt...aber auch das bezweifle ich...Brennstäbe, die bei der Revision in deutschen AKW's gewechselt werden, haben einen Halbzeitwert von 60.000 (sechzigtausend) Jahren...

„Melle“ (Pseudonym)
Die hiesigen Brennstäbe enthalten aber kein oder zumindest nicht nur Plutonium

Das wirksamste Mittel, um AKWs in Zukunft überflüssig zu machen, ist dem grassierenden Kinder- und Familienkult zu entsagen. Je rascher die Überbevölkerung abnimmt, desto rascher brauchen wir keine AKWs und auch keine fossilen Energieträger mehr. Alleinerziehend als feministisches Ideal ist der energetische Super-GAU...

„Melle“ (Pseudonym)
Ja! Und aufhören zu atmen gegen CO2...

KnusperCrunchy darf weiter atmen, denn das dabei ausgeatmete CO2 wurde von den Nahrungsmitteln zuvor der Atmosphäre entzogen...