
„Koblenz“ (Pseudonym)
@herb
Sorry, da bist du nicht richtig informiert, die DDR war bis 1990 der drittgrößte Uranlproduzent der Welt.
Mit dem in Thüringen und Sachsen durch die DSAG Wismut geförderten Urans wurde ein großer Teil der sowjetischen Atomwaffen gebaut. Noch heute fällt bei der Sanierung der Wismut Betriebsstätten Uran an, das auf dem Weltmarkt verkauft wird.
1991 wurde noch mit Ressourcen von ca 350000 to. Uran gerechnet, diese Menge würde für Deutschland bei weiten ausreichen
Da die Prokuktionsstätten technisch veraltet und auch sanierungsbedürftig waren und durch den Zerfall der Sowjetunion der Hauptabnehmer weg war, wurde die Förderung eingestellt.
Einfach mal googeln SDAG Wismut

„Langenhagen“ (Pseudonym)
Die Information ist ist mir auch bekannt. Allerdings ist die Frage ob Uranerzabbau und -aufschluss bzw. die weitere Aufarbeitung zu Brennstäben der Wismutlagerstätten ähnlich wirtschaftlich wäre wie Importe aus zB. Niger. Nicht umsonst wurde er 1990 eingestellt. Und der Entsorgungsabbau von Erz hat ehrlich gesagt einen sehr geringen Umfang im Vergleich zum Bedarf an "frischem" Uran.

„Koblenz“ (Pseudonym)
@herb
Das war ja das Problem der DDR Kombinate, das diese unter marktwirtschaftlichen Bedingungen nicht konkurrenzfähig waren.
Ausserdem wurde das Uran ja in der Sowjetunion weiter verarbeitet.
Technisch wäre es aber möglich gewesen, unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit, eine neue Infrastruktur auf zu
bauen.
Das Hauptproblem war aber die politische durchsetzbarkeit.

„Unstrut-Hainich-Kreis“ (Pseudonym)
Es wird seit ewigkeiten gegen den Atomstrom demonstriert und das es jetzt ein Datum gibt wo dann Alle abgeschaltet sind ist doch gut.Die wissenschaft darf sich von mir aus weiter damit beschäftigen,wäre doch gut wenn sie es schaffen würden aus den Atomabfällen energie zu Ziehen.Denn Strahlung egal welcher Form ist Energie ,nur die umwandlung macht Probleme oder ist zu aufwendig.Oder Kernfusion wäre vieleicht die Lösung wo alte Atomapfälle entsorgt werden Könnten und das sicher.Aber Bis dahin muss halt noch viel geforscht werden.Die zukunft wird zeigen was uns noch so alles einfält.Aber eine Katastrofe in kauf zu nehmen nur weils vorübergehent billiger ist,ist volkommener schwachsinn,und deshalb ist es gut so das es entlich ein ausstiegs Datum gibt.Bleibt nur zu hoffen das es bis dahin nicht wieder knallt.

was ich bei dem ganzen "rein in den Ausstieg, raus aus dem Ausstieg und wieder rein in den Ausstieg" nie verstanden habe, unser Kanzlerin ist Naturwissenschaftlerin, kannte sie beim "Aussteig aus dem Ausstieg" die Risiken nicht oder zogen andere hier an gewissen Fäden?
Egal wo man steht, so leichtfertig den "Ausstieg aus dem Aussteig" von heute auf morgen zu machen war unverantwortlich. Und wer wird zur Rechenschaft gezogen, wenn die Konzerne ihre Prozesse gegen die BRD gewinnen, weil dieser "Ausstieg vom Ausstieg" nun nicht rechtens ist? Die Regierung - NEIN; der Steuerzahler - JA ..... ups, dass ist ja mal was neues. ;-)

„Hochtaunuskreis“ (Pseudonym)
Vielleicht können wir unseren Atommüll unschädlich machen , mit einer Transmutationsmaschine.
Sollte das funktionieren wäre es dumm alle AKW abschalten zu wollen. Vielleicht erleben wir in ein paar Jahren noch einmal eine Energiewende .
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/02/atommuell-pro-contra

„Langenhagen“ (Pseudonym)
Mal wieder was vom ach sooooo billigen Atomstrom. Sarkozy will den französischen Konzernen mal eben 'ne Milliarde Euro Staatsknete zukommen lassen. ich dachte Atomstrom sei total wirtschaftlich und ergo nicht angewiesen auf Subventionen?!?

„Coswig“ (Pseudonym)
Ich bin gegen eine vorschnellen Ausstieg aus der Kernenergie und teile diese Hysterie nicht, bin aber dafür das die höchstmöglichen sicherheitsstandards für KKWs garantiert werden.

„Donau-Ries“ (Pseudonym)
und jetzt noch ein zufällig aufgetretenes risiko:
los alamos => kernforschungszentrum bedroht durch brände
zufällig lagern da 20.000 fässer atommüll
http://www.tagesschau.de/ausland/losalamos110.html
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,771196,00.html
Flutwelle des Missouri bedroht AKW
http://www.tagesschau.de/ausland/losalamos104.html

„Melle“ (Pseudonym)
Panne in einem schottischen Kernkraftwerk: Quallen haben das AKW Torness an der Nordseeküste Schottlands lahmgelegt. Die Tiere verstopften das Kühlsystem des Kraftwerks.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,771668,00.html
Kann bei uns nicht passieren, wir haben keine Quallen, keine Flutwellen, keine Waldbrände, ... :-)

„Riesa“ (Pseudonym)

Was spricht für die Atomenergie?
Es hat die meiste Ausbeute, die größte Effizienz.
Es stinkt nicht, es verursacht keinen direkten Lärm.
Was spricht dagegen?
Atomenergie, Strahlung, Verstrahlung auf Jahrzehnte oder Jahrhunderte
Einerseits wünschen wir uns die Atomenergie alle weg, doch sollte man sich mal rechnerisch vorstellen, wieviele Windkrafträder gebaut werden müssen hier in Deutschland, damit jene annähernd eine hohe Effizienz haben wie die Atomkraftwerke.
Noch dazu fallen natürlich Tausende Arbeitsplätze weg, allein ca. 800-1000 Menschen arbeiten tagtäglich in den Kernkraftwerken, angefangen von den Sicherheitsleuten, Ingenieuren, Technikern, Analysten usw.
Klar hat so ein Monstrum nichts verloren bei uns und eigentlich müsste die Wissenschaft doch so voran kommen, dass alternative wirtschaftlichere und effizientere Lösungen bereitgestellt werden müssten...
Da nagt der Gedanke schon, dass es so ähnlich sein könnte, wie in der Automobilindustrie, welche sämtliche Innovationen, Erfindungen, Patente kauft; verschließt oder vernichtet. Warum müssen wir immer noch Autos mit 8-10 Liter Verbrauch fahren? VW hatte den 3 Liter Lupo, doch dieses Fahrzeug konnte sich keiner leisten, weil es einfach ungeheuer überteuert war, die Technik schreitet nur in Zeitlupe voran.
Und....
das sollte keiner vergessen...
Die Wirtschaft und den Kommerz treiben selbstverständlich diesen Ausstieg aus der Atomenergie voran.
Nur leider mit negativen Beigeschmack.
Prognosen zu Folge werden die Länder um Deutschland nicht aus der Atomenergie aussteigen. Diese Länder werden nahe unserer Grenzen neue Atomkraftwerke hochziehen, dort Atomstrom produzieren und diesen erwirtschafteten Strom an uns "teuer" weiterverkaufen.
Was hilft das dann?
Hauptsache Öko, wenn auch teuer?
Wir bauen ab, die anderen bauen auf, folglich stellt sich dann die Frage, ob die "Grenze" zwischen unseren Ländern ein Atomschleier uns schützen würde? Wohl eher nein.
Aber Deutschland wird atomfrei...
Andere Länder ziehen irgendwann nach oder auch nicht. Die Frage nach der Alternative war doch schon vor Fukushima vorhanden.
Und letzlich nach der ganzen Thematisierung rund um die Atomenergie, lässt sich noch sagen, dass wir diese Atomkraftwerke wohl noch bis ca. 2040 in Deutschland stehen haben, denn die Abbauzeit beträgt pro Kernkraftwerk nur ca. 20 Jahre.
*Ironie*
Schönen guten Tag

„Nagold“ (Pseudonym)
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---i break together---
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„Oberkirch“ (Pseudonym)
Also sorry Sonnenanbeter aber Deine pro/contra Darstellung der Atomkraft ist, naja ich möcht es mal so ausdrücken, komisch.
Die Atomkraft hat nur einen wesentlichen Vorteil, und das ist dieser, daß die Energiegewinnung nicht von äusseren Faktoren abhängig ist, sondern kontinuierlich weiter läuft.
Gemäß dem letzten Energiemix hatte die Atomkraft einen *ironie on* wahnsinnig hohen *ironie off* Anteil von 20%.
Fakt ist, das nicht gänzlich jeder produzierte Strom der Erneuerbaren Energien eingespeist wurde, da für die Menge kein Bedarf bestand.
Dem Gegenüber sind die 25k Jahren, was dem Verfallszeitraum von Plutonium entspricht, als Atommüll, ja nur ein Pappenstiel.
Wenn man sich Gedanken machen sollte um wegfallende Arbeitsplätze, dann eher in dem Bereich der kriminellen Atommüll Entsorgung.
Mich verwundert bei der derzeitigen Diskussion, daß immer die Windkraft als erste Alternative genannt wird, aber ein großes Gut gänzlich vernachlässigt wird. Deutschland hat mit der Nordsee ein aktives Gezeiten Meer.
(Ich nenne die Ostsee deswegen nicht, da die Gezeitenkraft der Ostsee sehr gering ist).
Auch sind die an der Deutschen Grenze befindlichen Kernkrafwerke von Frankreich, Schweiz für mich kein wirkliches Thema.
Die Bedrohung eines möglichen Gaus dieser Kernkraftwerke konzentriert sich im wesentlichen auf einen überschaubaren Radius.
Leider vergleicht der Mensch zu gerne Birnen mit Fleischsalat, und somit wird auch immer wieder Tschernobyl als Maßstab hergenommen, um eine mögliche Katastrophe im Vorfeld zu beschreiben. Dies war in den Medien auch sofort bei Fukushima der Fall.
Fakt ist, Fukushima und Tschernobyl hatten/haben eines gemeinsam. Beide waren/sind Siedereaktoren. Das war es dann auch schon. Das die Katastrophe von Tschernobyl sich auf einen solch großen Radius ausweitete war dem Sachverhalt geschuldet, daß dies ein Graphitmoderierter Reaktor war. Nach der Explosion hatte sich dieses Graphit in der Wolke vereinigt. Da Graphit sich äusserst schlecht in der Luft zersetzt gemäß der eigenen Stabilität konnte sich die Wolke über mehrere Hundert (vielleicht auch tausend) Kilometer ausbreiten.

„Nagold“ (Pseudonym)
zitat:"Dem Gegenüber sind die 25k Jahren, was dem Verfallszeitraum von Plutonium entspricht, als Atommüll, ja nur ein Pappenstiel."
...bei den rund 25.000 jahren handelt es sich um die >HALBWERTSZEIT< !
-für menschen ungefährlich wird plutonium nach 10 mal sovielen jahren -> also rund 250.000 !
...und darüber hinaus ist dieses zeug unvorstellbar giftig !!!
...aber macht ja nix... -denn unsere 'eliten' haben ja nach wie vor alles im griff !
..ja ja ! -alles geschulte leute ! -einige sogar mit doktorarbeit.... -da drängt sich mir der vergleich mit dem kleinkind, welches mit einer handgranate spielt, auf ...
-aber keine panik: -gestern standen wir noch am abgrund... -und heute sind wir einen guten schritt weiter !
prost zusammen !
-.-

„Koblenz“ (Pseudonym)
Selbst nach dem Abschlaten alller AKW bleiben diese uns noch im gleichen Gefährdungspotential erhalten.
Bis zum endgültigen Rückbau werden noch mindestens 60 bis 80 Jahre vergehen.

„Bad Salzungen“ (Pseudonym)
und wohin mit dem Müll???
"Rückbau" kklingt ja toll, aber ist genauso ein Unwort wie Kollateralschaden.
Der Schaden ist da, weil wir alle für jeden Mist Strom brauchen, inzwischen in Mengen die der Erde wirklich nicht mehr gut tun. "Nach uns die Sintflut" war und ist das Motto.
Möge jeder dran denken wenn er die Kaffeemilch elektrisch aufschäumen läßt.
Wo soll eigentlich der Strom für die vielen von Frau Merkel angeplanten Elektroautos herkommen???
Tatsächlich dann wohl aus irgendeinem AKW aus dem Osten, oder???

„Bingen am Rhein“ (Pseudonym)
Ich bin mal gespannt, wie laut das Geheule ist, falls wirklich im Herbst oder Winter mal "blackouts" passieren. Auch über die ( aus welchen Gründen letztlich auch immer) sicher ansteigenden Stromrechnungen ( mein Versorger hat jetzt shcon wieder 6 % angekündigt) will ich von denen, die sich den Erfolg nun auf die Fahnen schreiben, kein Geheule hören.
Neulich war ich in London, dort versteht man das Vorgehen der Deutschen überhaupt nicht, und plant zwei neue AKW. Ein solcher Alleingang bringt uns ausser Kosten nichts ein. Und für die dreckigste Art der Energieerzeugung mit all ihren Folgen in den Braunkohlerevieren interessiert sich ( wohlwissend üer die eigene Verknüpfung zu Garzweiler 2) kein Grüner mehr...

„Teltow-Fläming“ (Pseudonym)
@honk62
und damit ich wenigstens für mein handy keinen strom aus der dose brauch, hab ich mir ein spezielles ladegerät gekauft. eine solarzelle, die man aufladen kann und dann ans handy steckt. coole idee ;) so kann ich sogar in der dom rep ohne adapter am strand musik hören und direkt handy vor ort laden
sollte viel mehr von solchen sachen auf dem markt geben.

„Bad Salzungen“ (Pseudonym)
@mollige
Das für dein Handy ist ne spitze Sache.
Spart (auf Dauer gesehen) Strom und auch noch die leidige Suche nach dem richtigem Adapter für den Urlaub (...die ja auch meist nur im Set verkauft werden, wovon man die Hälfte wegwirft...)
Leider gibt es im allgemeinem zu wenig, oder wird nicht mehr genutzt. Und manchmal auch von der Industrie "vom Markt gedrückt".
Und so manche Idee zum Stromsparen, die die Oma wußte, ist in Vergessenheit geraten.
"By the way":
Gibt es eigentlich keinen Fred zum Thema "was die Oma noch wußte" oder "Haushaltstipps zum sparen"?

„Kempen“ (Pseudonym)
Nix Bestimmtes: Meine Stromrechnung ist im letzten Jahr gestiegen, direkt nach dem Schwarz-Gelben Ausstieg vom Ausstieg, jetzt Preiserhöhungen mit dem neuerlichen Ausstieg zu begründen ist der Gipfel der Unverfrorenheit

„Bad Salzungen“ (Pseudonym)
das der Strom künstlich angesetzt ist hat mit oder ohne Ausstieg nichts zu tun ... nur mit den Anlegern am Kapitalmarkt.
Benzin wird doch auch immer zum Wochenende und zu den Ferien teurer ... freie Marktwirtschaft in seiner reinsten Form ...

„Donau-Ries“ (Pseudonym)
genau aus dem grund versuchen viele städte und gemeinden - oder auch private initiativen - ihre netze zurück zu kaufen und ihren alternativen strom selbst zu erzeugen um ihn einzuspeisen.
oft werden bürger zu anteilseignern der neuen unternehmen.
unabhängigkeit von den preisen der großen konzerne.
endlich weg von den großen anbietern.
nichts bestimmtes: wieso alleingang? was ist mit italien?
der engländer ansich versteht uns recht gut. das die englische regierung trotzdem bauen lässt ist was ganz anderes!
(aber bei dem essen, was es in gb gibt, kommt es auf verstrahlung auch nicht mehr an :-)) )
übrigens ... sogar die usa wollen langfristig mehr erneuerbare energien einsetzen.

„Langenhagen“ (Pseudonym)
Nach einem Bericht der Süddeutschen wollen E.ON und RWE (vielleicht) aus geplanten AKW-Neubauten in UK aussteigen. Zumindest gab es kein Dementi.
Und zum Thema Blackouts. Die bekommen Franzosen regelmässig zu spüren, deren AKW in heißen Sommern nicht hinreichend gekühlt und deswegen runtergefahren werden müssen und in kalten Wintern ebenfalls, da es hier und da ebenfalls Kühlprobleme gibts. Und ausserdem bezahlen die Franzosen ihren billigen Atomstrom gerade mit 'ner neuen Millarde Euro Subventionen.

„Kempen“ (Pseudonym)
das mit dem Sommerblackout hab ich schon vor Wochen gepostet, herb, das interessiert die Atombefürworter hier nicht!