
„Grevenbroich“ (Pseudonym)
Oh, und ich habe letztens einen Bericht darüber gehört, daß die armen Menschen, die den Uran abbauen schrecklich sterben. Sie werden nicht geschützt. Wollen wir uns auf Kosten von so armen Menschen - im Verhältnis dazu - diesen enormen Luxus leisten?

„Marburg-Biedenkopf“ (Pseudonym)
Ach Herrjeh, sind wir hier gegen Kernenergie wird sie hinter der Grenze produziert und hier her transportiert. In anbetracht der Tatsache, dass unsere Kraftwerke wohl hohen Sicherheitsansprüchen genügen MÜSSEN, ist es wohl sinnvoller die Energie hier zu produzieren als sie in einem weniger sicheren Kraftwerk hinhter der Grenze produzieren zu lassen.

Photovoltaik braucht keine Sonne sondern Licht - und das ist auch im Winter ausreichend vorhanden bei uns in Deutschland. Ausserdem gibt es Energiespeicher, die tagsüber die Energie speichern und nachts abgeben können.
Sicher ist auch das wegen der Rohstoffe nicht unumstritten, aber bedeutend weniger gefährlich als AKWs - und es gibt keinen lebensgefährlichen Müll.
Es sollte einfach mehr Geld in die Erforschung alternativer Energien gesteckt werden, dann klappt das auch. Darum bin ich eindeutig gegen Kernkraft.

„Grevenbroich“ (Pseudonym)
Die Schweiz und Frankreich setzen ihre Kernkraftwerke an die Grenze, egal, wie wir denken! Und keine Kernkraftwerke heißt nicht, daß wir die Energie im Ausland kaufen, sondern daß wie anderen Möglichkeiten nutzen!

„Hochtaunuskreis“ (Pseudonym)
@ Nane84
Danke dir,das ist ein entscheidender Knackpunkt, was nützt uns der Ausstieg wenn Franzosen und Schweizer ein AKW nach dem anderen an den Rhein stellen und wir den Strom teuer von denen kaufen?
Auch bei einem Unfall liegen wir ganz geschickt in Hauptwindrichtung, wahrscheinlich würde die Verseuchung in Frankreich geringer ausfallen als bei uns.

„Grevenbroich“ (Pseudonym)
Ich habe gerade geprüft, welche Kernkraftwerke an der deutschen grenze liegen. Es sind nur 2!!!!! Das in Fressenheim (Frankreich) und das in der Schweiz gegenüber von Waldshut. Damit funktioniert dieses Argument nicht!

Viel schlimmer ist, dass in USA drei oder vier AKW's direkt auf dem Andreasgraben stehen...also direkt da, wo es wegen der Verschiebung der Erdplatten immer wieder Erdbeben gibt...

„Grevenbroich“ (Pseudonym)
Oh Gott!!!

„Nagold“ (Pseudonym)
...vielleicht sollten sich mal alle!!! befürworter der kernenergie in allen ländern !!! aus gegebenem anlass ansehen, wie wahnsinnig teuer kernenergie ist !
das könnt ihr euch ja dann bei einer vorläufigen! schlussrechnung der aktuellen 'kleinen unfälle' in japan mal vor augen führen lassen...
...und wem das dann immer noch nicht reicht (was zu befürchten ist), der/die jenige kann dann ja mal versuchen, sich vorzustellen, was "los ist", wenn etwas gleichen ausmasses hier mitten im alten europa passiert; so richtig mit ungünstigen wetterverhältnissen etc
wohlgemerkt! -das ist eventuell ein g rösster a nzunehmender u nfall !!!
...von einem grössten vorstellbaren unfall will ich hier garnicht reden
und noch eines : ...mit etwas pech könnte in tokyo bald so etwas wie der --final countdown-- für japan beginnen...

„Marburg-Biedenkopf“ (Pseudonym)
@Antje,
Kernkraftwerke IN Deutschland MÜSSEN hohe Sicherheitsanforderungen genügen. Es ist viel unwahrscheinlicher, dass hier ein in die Luft geht, als in dem Umkreis, von dem wir betroffen wären, wenn eins außerhalb Deutschlands in die Luft ginge.
Und ja, ich finde das Argument zieht.

Ich würde mir wünschen das unsere Regierung sich zumindestens auf europäischer Ebene für bessere Sicherheitsstandards einsetzt. Von einer Debatte hauptsächlich geprägt von Panik, Hysterie und Angst aufgrund der schrecklichen Ereignisse in Japan halte ich nicht viel. Lieber Ruhe und Sachlichkeit als blinder Aktionismus und überzogene Reaktionen und Rufe nach sofortigen Konsequenzen.
Erneuerbare Energien als wichtigster Energieträger sind auch mittelfristig zumindestens in Deutschland keine Alternative. Fehlt einfach das naturräumliche Potential um es auch nur annähernd rentabel zu gestalten. Darum gibt es ja auch Projekte mit starker deutscher Betzeiligung wie Desertec um Solarenergie in der Sahara zu gewinnen.
@Antje - In Lothringen, Cattenom, steht auch noch ein grosses Kernkraftwerk und in Tschechien auch.

„Grevenbroich“ (Pseudonym)
Frau Merkel hat gerade gesagt, daß Kernkraft ein auslaufendes Modell ist und wir in regenerative Energien investieren. Und sie will auch nicht im Ausland einkaufen.
@Nane: Aber wie gesagt, es sind ja nur 2 und die betreffen im engsten Kreis Baden-Württemberg, sonst kein Bundesland. Glaubst Du, daß die Schweiz oder Frankreich so unsicher arbeiten?

„Hochtaunuskreis“ (Pseudonym)
@Nane ,Antje betreibt reinen Populismus gegen mich, wie man auch schon im Thread "Karneval deutschlandweit lesen kann.

„Melle“ (Pseudonym)
In Japan macht mittlerweile das DRITTE Atomkraftwerk schlapp, wir haben in einem AKW bereits bei zwei Reaktoren eine Kernschmelze. Vom selben veralteten Typ gibts in Deutschland auch mehrere Reaktoren. Das Erdbeben war nicht der Grund für die GAUs, sondern der Stromausfall - die Kühlung fiel aus. DAS aber kann hier auch jederzeit und ganz ohne Erdbeben passieren.
Dazu kommt in der Tat, dass die meisten AKWs in Deutschland nichtmal ein Sportflugzeug überstehen könnten.
In Deutschland verbrauchen die Standby-Funktionen aller Fernseher und Stereoanlagen soviel Strom, wie ein AKW produziert.
Von daher - sofort abschalten und weg damit! Ich bin stolz, in zwei Bundesländern zu leben, die ganz ohne AKWs auskommen.

„Grevenbroich“ (Pseudonym)
suedbadener: Was soll denn das schon wieder? Ich beteilige mich nur an der Diskussion. So fände ich es sehr freundlich, wenn Du nicht dauernd in Threads, an dem ich mich beteilige, solche merkwürdigen Dinge über mich behaupten würdest.

„Hochtaunuskreis“ (Pseudonym)
@Antje Im Juni und Dezember 2008 wurden in der Schweiz drei Rahmenbewilligungsgesuche fürfür den Bau neuer Kernkraftwerke eingereicht.................
Http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/neues-kernkraftwerk-sch...
Ich war auch bei den Protesten zum geplanten neuen Schweizer Endlager in Benken ,unweit der deutschen Grenze.
Ich bitte dich zu einer sachlichen Diskusion zurück zukehren.

„Grevenbroich“ (Pseudonym)
Du hast doch geschrieben "Nane ,Antje betreibt reinen Populismus gegen mich, wie man auch schon im Thread "Karneval deutschlandweit lesen kann." Ich hatte völlig sachlich diskutiert.

„Hochtaunuskreis“ (Pseudonym)
Auch in Frankreich gibt es eine ähnliche Debatte um neue AKW.Dazu ein schönes Zitat der ehemaligen konservativen französischen Industrieministerin Fontaine. Sie sagte "der ERR ist zehn mal sicherer als herkömmliche Atomkraftwerke" Das klinkt doch recht erstaunlich.Wurde uns nicht jahrzehnte lang eingetrichtert, die bisherigen AKW seien zu 100% sicher?

„Koblenz“ (Pseudonym)
@antje
Süddeutschland hat ja wesentlich mehr Industrie als Norddeutschland, da wird ergo auch mehr Energie benötigt.
ich habe nichts gegen Wind und Solarstrom, ich verdiene schließlich mein Geld damit. Aber was nützen uns Offshore Windparks, wenn wir die Energie nicht nach Süddeutschland bekommen, wo Sie gebraucht werden.
Bauzeit einer Höchstspannunsleitung von der Nordsee nach
Stuttgart ca 1 Jahr, Planung ca 8 Jahre.
Ausserdem laufen die Leute ja gegen neue Höchstspannunstrassen Sturm, da sind auch die Grünen mit an erster Stelle.
Nun heisst es, die Leitung kann unter die Erde, technisch machbar, aber es müssen genauso Schneisen durch Wälder geschlagen werden wie bei Freileitungen. dann stehen gleich wieder die Baumschützer auf dem Plan, wenn die Kettensäge kommt.
Zusätzlich müssen Erdleitungen im 380 kV Bereich gekühlt werden, das heisst, alle 20 km - 30 km eine Kühlstation. Und das größte Problem ist doch, das eine Erdleitung ca 8 - 10 Mal so teuer ist als eine Freileitung. Das wird als Netzkosten auf den Strompreis umgelegt, also bezahlen wir alle
Nun kam hier das Stichwort Desertec, tolle Sache, nur wie kommt die Energie nach Europa. Ich habe einen Artikel gelesen, in der jemand berechnet hat, die Trasse von Gibraltar richtung Norden müsste ungefähr 12 km breit sein, um den erzeugten Strom nach Deutschland zu bekommen. Kosten wie vor, wer bezahlt es, wir alle.
Man könnte auch mit dem Solarstrom Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufspalten, technisch machbar, aber dann benötigen wir Gastanker, um den Wasserstoff nach Norden zu transportieren und dann weitere Gaskraftwerke. Kosten ????
@bunte Seele
Sorry. Tina,
da muss ich dir leider widersprechen, die Erträge von Photovoltaikanlagen sind in den Wintermonaten wesentlich niedriger als im Hochsommer. Ausserdem wenn wir im Winter das Licht anschalten und uns vor den Fernseher setzen, gibt es auch keinen Solarstrom.
Nur zur Info: www.as-control.de oder www.solarlog-home.de
Unter diesen Adressen habt ihr die Möglichkeit, euch einmal die Ertragsdaten von Photovoltaikanlagen in eurer Nähe zu betrachten.
Atomstrom, nein danke ist leicht gesagt, aber wir müssen es dann auch kompensieren können.
Und das ist das Problem.

„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
da muss amn niedersaxe wohl oder übel recht geben - allerdings: voll polemisch geantwortet.... ich würde lieber von einem herabstürzenden flügel einer windkraftanlage erschlagen werden, als auf immer und ewig verstrahlt - und meine kinder, und meine kindeskinder....

Für alle, die gegen Kernenergie sind, gibt es hier eine Unterschriftenaktion "für Abschalten"
http://www.campact.de/atom2/sn11/signer
vielleicht hilft es ja...

„Koblenz“ (Pseudonym)
@seaangel
Und dann ?
Kaufen wir Atomstrom in Frankreich oder Tschechien?
Oder bist du bereit, im Winter bei Nacht und Windstille bei Kerzenlicht ohne Zentralheizung vor dem Kanonenofen zu sitzen, kann ja sehr romantisch sein, aber auf Dauer ?

„Kempen“ (Pseudonym)
Als Frankreich wgen der Hitze kein Kühlwasser mehr für seine Atomreaktoren hatte, hat es Öko-Strom aus Deutschland zugekauft und kein Franzose saß vorm Kerzchen, die Mär, dass ohne Atomstrom Alles zusammenbricht ist und bleibt eine Mär, aber grundsätzlich hast Du Recht Niedersaxe, wir gehen immer noch viel zu verschwenderisch mit Energie um

„Bad Schwartau“ (Pseudonym)
Atomstrom so wie wir ihn jetzt herstellen ist sicher nicht die Zukunft, aber mittelfristig kommen wir nicht drum rum.
Ich bin sogar der MEinung wir sollten mehr AKW's bauen. Nach den neuesten Sicherheitsstandarts und dafür ein "paar" der alten abschalten. Aber auf jedenfall diese Dreckschleudern und Resourcenvernichter von Kohle- und Ölkraftwerken. Hier bei uns in Brandenburg gibt es ja schon länger die Diskussion über den Ausstieg aus der Braunkohle, und ich sage zu Recht. Da sollen ganze Dörfer umgesiedelt werden nur wegen 2-3 Jahre mehr Braunkohle.
weiter oben war die rede von Elektroautos, woher kommt denn bitte schön der Strom für die Autos? Das ist selbst in der CO2 Diskussion lächerlich. Da sollen mehr Elektroautos auf die Straße um den CO2 Ausstoß zu verringern und dafür werden 3 neue Kohlekraftwerke aufgebaut die auch CO2 ausstoßen...
ich sag nur Schildbürgerstreich