Kapitalismuskritik
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2011
Also ich findes es gibt schon genug Leute hier in Deutschland die in die hässliche Fratze des Kapitalismus schauen müssen.

Nur dank unserem Sozialsystems ist es noch erträglich. Dieses aber erkaufen wir uns leider sehr teuer, was wieder zu lasten der Steuerzahler geht.
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28.03.2011
@ Mr.Niceguy

...oh...da hast du recht...das ist vermutlich ein Familiengeheimnis und nicht für einen Normalo wie mich zu ergründen. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2011
roterriese,
richtig lesen lernen du solltest :/
der einzige wissensvorsprung den ich guttenberg zugestehen würde, ist das geheime wissen darüber wie man so gigantische mengen an glibber in sein haar bekommt
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2011
@ Mr.Niceguy

Wo hat Gutenberg denn einen Wissenvorsprung...Studium nicht abgeschlossen (nur 1. Staatsexamen; statt 1. und 2. Staatsexamen), Doktorarbeit aberkannt...meiner Meinung nach ist er per Definition ein Ungelernter. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2011
christen gegen kapitalismus? ich freu mich, am besten fällt die entscheidung in blutigen cagefights, um den jeweiligen traditionen auch gerecht zu werden.
vielleicht müssen die leute hier die schattenseiten des kapitalismus noch ein bischen näher kennenlernen, bisjetzt steht mensch in europa ja meistens noch ganz gut da. bei der rohstoffabhängigkeit wohl nur noch wegen eines wissensvorsprungs, aber der wird sich angesichts der ganzen sarrazinfans und guttenbergverehrer auch wohl über kurz oder lang verabschieden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2011
hehehe - roterriese - saarland is jut...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2011
Ich finde wir sollten ein Bundeland "opfern" um dort Reifungsstätten für Mitmenschen zu schaffen und den Kapitalismus zu überwinden...sollen wir nicht das Saarland nehmen? Das ist überschaubar und eh schon hoffnungslos verschuldet...die könnten einen Neuanfang gut brauchen...und ab morgen gibt es nur noch Reissuppe mit Sojaeinlage...los fasst euch alle an den Händen, bildet einen Kreis und stosst mit Brennesseltee an..."All we are singing..is don`t give Marktwirtschaft a Chance." *lauter "All we are singing..."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2011
Du hast recht. Vielleicht sollten wir daran arbeiten, daß die Menschen "reif" werden und nicht egoistisch und machtgierig in die eigenen Taschen füllen wollen. Eine Welt, in der alle Menschen gleich sind... lach, aber das sagt je eigentlich schon unser Grundgesetz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2011
einerseit würden die die an der Macht gerade sind das nicht wollen
und zum anderen wäre eine echte Demokratie ein Alptraum...leider
Die Menscheit ist nicht reif dafür.

und Kapitalismus ist nicht das Ende aller Wirtschaftssysteme, nur leider haben wir noch kein neues oder besseres gefunden
(echter Komunismus fällt leider wegen unserer "Unreife" aus)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2011
Ich würde gern wieder zum Thema zurück kommen.

Ich zumindest würde mich gern von den Fesseln des Kapitalismus lösen. Wirklich demokratisch zu leben wäre doch ein Traum!
Ein Staat, wo mündige Bürger wählen!
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27.03.2011
..und wieder ein geistreicher Beitrag von frätt...*Applaus*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
@ Herb

Das ist schon richtig was du sagst. Politik bedient sich oft leicht nachvollziehbarer und populistischer Argumente und hat kein Interesse große Zusammenhänge zu erklären. Dabei bedient sie sich zusätzlich dann auch noch oft populärer Trugbilder, wie der des Sozialschmarotzers oder wie es in einem anderen Thread diskutiert wurde, des schießwütigen Sportschützen.
Das fängt bei den Grünen an, die meinen man könnte von jetzt auf gleich Deutschlands Energiebedarf mit regenerativen Energien decken und das hört auf, bei der FDP die immer noch daran glaubt, dass niedrige Steuern und Schuldenabbau Hand in Hand gehen...ist alles nicht so einfach wie die Verantwortlichen tun...wobei man fairerweise sagen muss, dass es vielen reicht, wenn man politische Inhalte in Schlagzeilen presst um ihre Meinung zu bilden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
@Roterriese
Ok, dann liegen wir ja auf einer Welle. Ich denke allerdings das es in Dtl. leider eine Tendenz gibt, Gruppen auf der unteren Sozialstufe (Arbeitslose, Renter, Geringverdiener) gegeneinander auszuspielen und das finde ich echt beschi*. Soll kein Vorwurf sein, nur generelles Statement.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
@ Herb

Wo habe ich Deutschland denn mit den von dir angedeuteten Staaten verglichen?!
Die Altgerarmut kriegen wir durch zu niedrige Renten. Die basieren nicht nur auf zu niedrigen Löhnen in manchen Bereichen, sondern auch darauf, dass man zuwenig Leistungen aus der Rentenversicherung erhält.
Ich denke ich habe sehr deutlich gemacht, dass ich letzteres völlig falsch finde.
Wer arbeitet soll davon auch leben können, und wer sein Leben lang gearbeitet hat soll eine Rente bekommen, von der er besser Leben kann als von Grundsicherung auf Sozialhilfeniveau!
Ich bin übrigens auch ein Verfechter des Mindestlohns. Im Grunde müßte es auch Equal Pay Regelungen für Leiharbeiter geben. Niedriglöhne in der Zeitarbeit, die durch ALG 2 aufgestockt werden, sind nichts anderes als eine perverse Form von Wirtschaftsubventionen (die vermutlich auf anderem Wege auch politisch verboten wäre).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
@roterrise, niedersaxe
Wieso müssen wir uns andauernd mit Staaten vergleichen die weniger bis gar keine Sozialsystem haben? Wollen wir dahin: Altersarmut für alle? Armut für die meisten? Wollen wir dahin? Das es für viele hier keinerlei Arbeit gibt, von der sie Leben könnten, ist ja wohl an den Transferleistungen für Niedriglöhner und Leiharbeiter zu sehen. Und das es durchaus auch Menschen gibt die sich aus vielerlei Gründen nicht einmal dafür qualifizieren dürfte auch bekannt sein. Also, da sogar neoliberale bzw libertäre Vordenkerinnen wie Ayn Rand von den Leistungen gelebt haben die sie ablehnen, kann ja soviel nicht daran falsch sein und villeicht sollte die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens mal nicht nur in Brasilien oder Namibia ausprobiert werden? Alternativ würde es auch erstmal eine angemessener Mindestlohn tun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
@ Niedersaxe: darum geht die Aussage doch gar nicht.

@ Zimtfrau: Das ist ein wenig kompliziert. Ich schaue, was Menschen, die ein ganzheitliches Menschenbild haben - also auch die ethische Dimension bedenken - zu der Situation der Zeit sagen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
@antje

Hast du eigentlich keine anderen Probleme?

In Deutschland hat ja nun wirklich keiner einen Grund, sich zu beklagen, dafür ist das soziale Netz doch ziemlich eng geflochten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
Ich würde behaupten daß wir im weltweiten Vergleich des Sozialwesens nicht schlecht dastehen, noch!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
@ Aylonwy

Also wenn ich mir die gesetzliche Rente und im Vergleich dazu die Grundsicherung anschaue, dann ist Deutschland sogar zu sozial in Bezug auf die Grundsicherung.
Aktuell ist ein Rentenpunkt in der gesetzlichen Rentenversicherung (alte Bundesländer) 27,20 Euro wert. Man erhält 1 Punkt pro Jahr in dem man den Durchschnittsverdienst aller Versicherten verdient hat. Aktuell liegt dieser Durchschnittsverdienst irgendwo bei 38.000 oder 39.000 Euro brutto im Jahr. Verdient man weniger, gibt weniger Punkte...logisch.
Man muss ja keine prophetischen Fähigkeiten haben, um zu sehen, dass z.B. eine Kassiererin im Supermarkt die 40 Jahre lang arbeiten geht, aber nur 2.000 Euro brutto verdient kaum auf 750 Euro Rente kommt...davon zahlt sie dann im Alter auch noch ihre Krankenkasse. Netto ist es also noch weniger.
Demgegenüber erhält jemand, der im Extremfall nie gearbeitet hat Grundsicherung. Das bedeutet, er erhält 359 Euro Haushaltsgeld, den Krankenversicherungsbeitrag (rund 150 Euro), eine Miete für eine einfache Wohnung und die Heizkosten...man muss auch hier keine hellseherischen Fähigkeiten haben um zu sehen, dass das locker über 750 Euro sind...was ist also das Fazit..die eine geht 40 Jahr lang arbeiten um danach eine so mickrige Rente zu kriegen, dass sie ergänzend auf das Sozialamt angewiesen ist, und der andere erhält für nichts einen Betrag, bei dem andere ihr Leben lang hart gearbeitet haben.
Irgendwo kann das nicht richtig sein. Da hilft auch kein Hinweis auf Riesterrente, denn gerade Leute mit kleinem Einkommen können sich entsprechende Verträge gar nicht leisten. Selbst wenn sie sich diese leisten könnten, müßte man ihnen evtl. davon abraten, da sie ja Grundsicherung ergänzend ohne Gegenleistung und finanziellen Einsatz erhalten können. Wenn man schon Steuermittel einsetzt für sozialen Ausgleich, dann sollte man meiner Meinung nach mehr Steuermittel aus der Grundsicherung für höhere Renten einsetzen und stattdessen die Grundsicherung im Alter beschneiden. Dann würden nicht die bestraft, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben. Natürlich mit entsprechenden Ausnahmen für Menschen mit Erkrankungen etc. die nicht arbeiten konnten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
Wir haben einen Neoliberalismus.
Und angeblich eine soziale Marktwirtschaft, was ich schon sehr lange bezweifle. Denn sozial ist hier nicht mehr viel. Wobei das sicher darauf ankommen, von welchem Standpunkt aus man das betrachtet. Die Unternehmen finden mit Sicherheit die Marktwirtschaft noch viel zu sozial.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2011
Was recherchierst du eigentlich? Bestimmte Themen, oder bildest du dich fort? :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2011
Bei meinen Recherchen habe ich mal wieder einen Satz gefunden, der in meinen wunderschön ist und bestimmt gut zu unseren Diskussionen passt:

"Man muss kein Kommunist sein, um den Kapitalismus zu kritisieren. Es reichen die Massstäbe eines Christen oder Humanisten."
"Erst wenn wir die selbst geknüpften Fesseln des ungebremsten Kapitalismus lösen und mutig fortwerfen, werden wir jene Freiheit praktisch erreichen, von der wir heute in unseren Demokratien theoretisch reden."