Kanzlerschaft beschränken?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
@ A
deine sprunghafte Art ist ja ... irgendwie anders... Aber da ich nett bin, pass ich mich dem hier einmal (!) an:

ach ja ...der Strauss ... In Bayern mag das ja mit der Bierzeltmentalität in die Politik passen. Laut und donnernd ... als Typ kann man das ja mögen ... politisch gesehen, eher zweitklassig.
Mir drängt sich da immer mal wieder ein Bild auf von einem Menschen der mit der Kuhglocke um den Hals durchs Dorf läuft und immer behauptet "ich weis alles besser..."

Im Norden bevorzugt man meist das ruhige, besonnene ... eher Typen wie Schmidt (der unvergessen bei der Flutkatastrophe gehandelt hat zum Wohle aller).

Und, mal aufs aktuelle Weltgeschehen bezogen: Selbst Gabriel hat gemerkt das die lethargische Merkelart (wenn man ruhig und besonnen mal negativ sehen will) beim Wähler besser ankommt. Lautes gepolter (was der "Spitzenkandidat" mit der Vorgeschichte aus dem EU-Parlament) praktiziert demontiert ihn wohl bis zur Wahl dann selbst :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
Spendenaffäre. Strauss hatte die Leute aus Bautzen herausgekauft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
@ A

Er hat sein Ehrenwort gehalten und damit bewußt einen Rechtsbruch begangen.
Menschlich irgendwie verständlich, aber als Kanzler damit nicht tragbar (er wurde vereidigt "... zum Wohle Aller ..." und nicht seiner Partei. Ganz einfach, also in schwarz auf weiß geschrieben, er hat damit Mist gebaut.
Alles andere aus seinem politischem Leben werden die Geschichtsbücher irgendwann bewerten ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2017
Hannah. Welche Fehler hat Kohl komkret gemacht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Bernie wäre cool gewesen. Aber der war wohl zu radikal für das konservative Amerika. ;)
Ein Sozi als Präsident, doch nicht für die Amis. ;)

Ich habe bezogen auf Kohl "begünstigt" gesagt und ich vermute schon, das es geholfen hat, das man da eine gewisse Vertrauensbasis hatte. Klar, ohne ein gutes Team von fähigen "Architekten" wäre so eine große volksstaatliche Veränderung gar nicht möglich gewesen. Kohl hat ja auch Fehler gemacht: Die "blühenden Landschaften" ("Falsche Erwartungen, falsche Parameter"), das Konzept des nicht zweckgebundenen Solidaritätsbeitrags (ostdeutsche Infrastruktur, Golfkrieg? Wurde alles daraus finanziert), das er die kapitalgedeckten Renten der BRD verpulvert hat ohne die Rentensysteme und ihre Unterschiedlichkeit zu berücksichtigen, die verkorkste Gewalt-Privatisierung der DDR Betriebe, der Grundsatz Rückgabe vor Entschädigung, der die wirtschaftliche Entwicklung total bremste, die fehlende Beschränkung für Westspekulation mit Ostwerten... Alles nicht so optimal.
@ Hanna: Dass die deutsche Einheit nur die Leistung vonb Kohl alleine war, so hat er sich gerne inszeniert. Und hat dabei die Leistung von Schäuble und Geisler schön unter den tisch fallen lassen...Jeder andere Kanzler hätte ebenfalls die Chance auf die Einheit genutzt, da bin ich mir sicher.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Jo, oder eine Legislaturperiode mit Bernie Sanders. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
@HGL Naja, <16 Jahre Kohl hätten die deutsche Einheit verhindert, die sicherlich positiv durch die persönliche Freundschaft Kohls mit Gorbatschow begünstigt wurde.

Ich hätte ja auch nichts gegen noch eine Legistlatur mehr Obama gehabt...
Was ich noch schlimmer finde, ist dass viele keine Ahnung haben, wer welche Politik macht. Einfach, weil sie keine Lust darauf haben, sich darüber Gedanken zu machen. Dadurch geht etwas verloren, was ich für eine Demokratie für elementar halte: sich eine fundierte Meinung zu bilden. Denn das ist etwas völlig anderes, als einfach eine gepostete Meinung zu liken.
Den Vorschlag, die Kanzlerschaft auf 2 Legislaturperioden zu beschränken, halte ich für sehr sinnvoll. Nicht nur, dass diese Regelung uns 16 Jahre Kohl erspart hätte, ich denke auch, dass die Deutschen in politischer Hinsicht etwas träge sind. Die Beschränkung würde die politischen Debatten etwas beleben und die deutsche Neigung zu Fatalismus und Meckern etwas verringern....hoffe ich zumindest.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Guter Beitrag: Warum machst Du Dich lustig über mein Hobby.
Ich war auchmal Mitglied der Linkspartei.

Du QUARKOPP.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Wozu überhaupt Bundesländer.
Eine Regierung und gut
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Komm zu uns nach Wiesbaden zum Sommerfest. Linke, Grüne, SPD
feiern quasi gemeinsam. Übrigens, wesentlich mehr Frauen, als Männer.

Wenn es nach Schäuble ginge, hätten wir längst die wenigen Bundesländern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Hannah: Du denkst ja politisch, ohne Ironie jetzt.
Leider geht dies nur per Bürgerentscheid. Siehe Berlin/Brandenburg.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Bricriu: Hatte das Thema nur ANGESCHNITTE:
So meine ich, das Forum ist nicht GEEIGNET in die Details zu gehen.

So meine ich, Du hast es gar nicht nötig Dich zu BEWEISEN.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Ja, das Geld und die Posten sind dabei das Problem, kein Landespolitiker will natürlich auf Einkommen, Privilegien und Machtausübung verzichten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Bundesländer auf 7 oder 9 verkleinern --> Wäre dafür, das jetzige System kostet nur Geld.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Mir ist generell suspekt wie unwissend die meisten in politischen Themen sind, kaum der Name des Aussen und Innenministers ist geläufig.

Politische Bildung sollte Schulfach sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
4 Jahre finde ich überholt, das ist ein Zeitraum für frühere Zeiten, als die Welt noch stabiler war. Heute braucht man fundamentale Entscheidungen zur Zukunftssicherung. Das braucht Zeit und Planungsspielraum.

Alle Wahlen an einem Tag halte ich nicht für gut. Bin manchmal erstaunt, wie viele Leute oft nicht wissen, wer oder was eigentlich gewählt wird. Da braucht es mehr politische Bildung. Ein Kommunalparlament soll dann schon die Aufmerksamkeit haben, die es braucht. Und nach dem "Wahljahr" ist dann alles gelaufen und in den nächsten 7 Jahren kann gestaltet werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Wegen des Gedankens der Politikstrategie wäre ich dafür, einen Strich zu ziehen und sämtliche Wahlen an einem, dem selben, Sonntag abzuhalten, vom Bezirk bis zur Bundesregierung, danach können dann alle 4 Jahre lang vernünftig arbeiten ohne Rücksicht darauf, das wieder in irgend einer Provinz Wahlkampf läuft und ohne das die Wahl in Bundesland xy als Trendbarometer für Bundesland YZ gewertet wird.

Also sehr ähnlich wie Marceu, nur weiterhin mit 4 jahresperiode und allen Wahlen an einem Tag.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Bin der Meinung, man sollte eine Regierungsperiode auf 8 Jahre verlängern, um eine langfristige Politikstrategie verfolgen zu können. Ferner in einer Förderalismusreform die Bundesländer auf 7 oder 9 verkleinern, muß ungrade Zahl sein, um kein Patt im Bundesrat zu haben. Justiz, Verfassungsschutz und Bildung sollten von der Bundesregierung koordiniert und einheitlich organisiert werden, die einzelnen Bundesländer und die Opposition sollten eine Aufsichts- und Kontrollfunktion behalten, um Mißbrauch und Korruption sowie Abweichungen vom Grundgesetz zu verhindern. Alle Wahlen sollten dann in einem Jahr stattfinden, sowohl Bundes- Landes- und Kommunalwahlen. Damit die Regierenden in Ruhe frei von Wahlzwängen Politik machen können. Und ich weiß das hört mancher nicht gerne, Spitzenpolitiker müssen besser bezahlt werden. Ein Helmut Schmidt würde heute in die Wirtschaft gehen, bekäme 200000 statt 20000 im Monat.Was ich noch wichtig fände wäre, den Lobbyismus der Wirtschaft und Interessenverbände durch klare Gesetze einzudämmen.

Und nach 8 Jahren kann der Wähler die Arbeit beurteilen und seine Entscheidung treffen. Denke, wenn eine Regierung die Arbeit gut gemacht hat, kann man sie auch 1X wiederwählen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Daphoneplan: Habe Deine Ironie verstanden.
@Angelomen:

Sie glauben auch an den unersetzbaren Führer, oder? Das hat man damals in der UdSSR befürchtet, als J. Stalin gestorben war, die Welt würde zu Ende gehen...

Es ist in Jugoslawien etwas anders abgelaufen: Tito war verstorben, die Wirtschaftkriese und die Hyperinflation kamen, die Sowjetunion zerfiel, die EG unterstützte aktiv den Sezessionsprozess und dann kam der Krieg.

Vielleicht sollte man einen separaten Thread zu den Jugoslawienkriegen anlegen... Eine der schlimmsten Seiten in der europäischen Nachkriegsgeschichte. Eine Schande für alle selbstgenannten europäischen Demokraten, diese bürgerlichen Intellektuellen, die, wie der von mir so ungeliebte W. I. Lenin einst sagte, "sich für das Hirn der Nation halten. In Wirklichkeit sind sie nicht das Hirn, sondern Scheiße..."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Bricriu: Eine sicherlich etwas freche Frage:
Tito (Jugoslawien)verstorben und dann kam der Krieg.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2017
Cacoa.: Mein Thema war eine Persiflage auf die "Dienstleistungs-
demokratie". Der Student wendet sich an sich an die Kanzlerin.
So schrieb ich: Sind wir hier in einem Königreich oder in
einer Diktatur?
So halte ich das System, des Verhältniswahlrechts für perfekt,
genauso wie den eher schwachen Status der Kanzlerin.
Ein Wechsel, nach der einer Periode, halte ich für
FATAL.
Ein politisches Witzchen: Halte das Gehalt der Kanzelerin
(28.000 pro Monat) für Almosen und KEIN Gehalt.