kann man so die GEZ ärgern?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 140 Antworten

„Oberkirch“ (Pseudonym)

Und Profilschubserin, mir ist das schon klar...aber dann sollte man es "Leitungsgebühr" nennen, und nicht nach der Wassermenge berechnen. Alternativ sollte man die Maut nach Kilometerleistung erheben, oder GEZ nach Empfangsdauer...es diente nur der Verdeutlichung, wie ungerecht das ist. Mal so, mal so....

Maut nach Kilometern macht Sinn.
Wasserdurchfluss nach Menge aber eben auch. Denn je mehr du durch die Leitungen jagst, desto mehr nutzen sich deine Leitungen ab und desto mehr muss die Kläranlage von dir wieder reinigen und aufbereiten.

Aber, ach ja, was ist schon gerecht auf dieser Welt?

@ McQueen
Herje, habt ihr schon mal in einer großen Firma gearbeitet?
Das Problem bei Wasser ist doch, dass du ja Trinkwasser haben willst?
Also kein ungefiltertes Brunnenwasser sonder "aufbereitetes Wasser". Und die Pumpe, die den Druck aufbaut um das in deine Hütte zu pumpen, die möchte eben auch Strom haben.

Wenn man Abwasser in die Kanalisation entlässt muss auch dieses gefiltert und aufbereitet werden. Da macht es schon einen Unterschied, ob dies 1000L oder 10000L sind.
Zwar sind die meisten Kanalisationen mittlerweile eher zu groß dimensioniert, weil ZUM GLÜCK der Wasserverbrauch der Menschen und Geräte in den letzten Jahrzehnten immer mehr zurück ging aber das Problem der Kläranlage bleibt...

Auch bei der Straße kann man nicht sagen, dass eine Abgabe nach Kilometern Sinn macht.
Das liegt daran, dass Straßen vor allem witterungsbedingt "verschleißen" und im unwesentlichen durch die eigentliche Nutzung. Daher ist es auch egal, ob du jetzt 1000km über eine Straße fahren willst oder nur 2km, wenn die Straße als solches eben INTAKT sein muss...

Auch die GEZ wird genutzt um Rundfunk und Fernsehen technisch zur Verfügung zu stellen. Also nicht nur Sendungen zu drehen sondern auch die Technik zu betreiben. Wäre doch blöd, wenn du doch mal auf die Idee kämst zur WM das Radio ein zu schalten und die müssten dann erst den Mast bauen, oder?

Das wir hier in Deutschland INFRASTRUKTUR Abgaben haben, dass ist wohl den wenigsten in den Sinn gekommen, oder? Ich muss sagen nach meinen Besuchen in anderen Ländern bin ich relativ froh darüber, denn ich breche mir keinen Zacken aus der Krone und habe in all diesen Dingen mehr oder weniger gut nutzbare Systeme vorliegen. Natürlich kann man bei den Autobahnen jetzt über Staus klagen, aber diese Straßen müssen eben auch instandgehalten werden und man sieht ja an den Brücken der A1, was passiert, wenn man das nicht tut.

Daher sind das alles Umlageverfahren, die jedem Bürger die Möglichkeit geben diese Systeme zu nutzen. So etwas nennt man dann "sozial" und nicht "gerecht".
Daher haben ja z.B. auch Schwerbehinderte oder andere Sondergruppen die Möglichkeit sich von der GEZ befreien zu lassen, weil man diese Gruppen dann eben "sozial" entlasten möchte.
Wer sich daran stört, der müsste sich auch an jedem Hartz 4 Empfänger stören und da bekommst du weniger für dein Geld als bei der GEZ... O:-)

„Oberkirch“ (Pseudonym)

Es war NUR ein Beispiel...mehr nicht. Ist doch gut, wenn Ihr alle so zufrieden seid, wie es ist...freut mich doch :-)

„Weimar“ (Pseudonym)

Mit einer Grundversorgung bin ich einverstanden. Dazu reichen aber zwei Vollprogramme und ein regionales. Wozu 30 Vollprogramme und zig Sparten? Wozu müssen ALLE öffentlich rechtlichen gleichzeitig zur Olympiade, WM, Königshochzeit oder Staatsakt? Wieso muss das doppelt finanziert werden? Was war daran Grundversorgung oder Bildungsauftrag, dass das ZDF Klaas und Joko dafür bezahlte einer Hostess an die sekundären Geschlechtsmerkmale zu grabschen und sich über Missbrauch lustig zu machen? Sorry und wozu brauchen die ausufernde Mediatheken und Internetangebote? Dann bitte Grundversorgung auf Zwangssteuer und der Rest gegen Decoder Bezahlfernsehen

„Wetter“ (Pseudonym)

Ich gebe da Hauptstadtfrau total Recht !

Was hat z.b auch eine Soap mit Grundversorgung zu tun? Weswegen wird dennoch bis 20 Uhr Werbung gezeigt? Es gab mal eine Doktorarbeit, die belegte dass die GEZ illegal ist.

„Oberkirch“ (Pseudonym)

Also die Programminhalte sind ja letztlich Geschmackssache. Die ÖR versuchen schon ein breit gefächertes Publikum zu bedienen, damit sich jeder in irgend etwas wieder findet. Leider kommen zunehmend keine guten Filme mehr, dabei sind die Archive voll mit Klassikern...statt dessen wird mal wieder irgend eine Sendung mit Prominenten (ohne die ja gar nichts mehr im TV geht) produziert...oder jeden Tag diese Polit-Talk Sendungen, die mehr der Propaganda dienen, als der Information. Jauch,Illner, Plasberg, Maischberger, Will mit immer den selben Gästen...hab ich jemanden vergessen?

Wenn man sich Sky teilt, bezahlt man monatlich etwa den gleichen Betrag. Mit dem Unterschied, dass man ca 1000 Sender hat, incl diverser Spezialsender (Game of Thrones only z.B, wo den ganzen Tag Staffel 1 bis Staffel 5 und dann wieder Staffel 1 usw läuft). Dazu kauft Sky unendlich viele Fußball Fernsehrechte. Wenn mehrere Spiele gleichzeitig laufen schalten sie einfach mehrere Sender, sodass man sich jedes anschauen kann. Bei Sky kann man sich tatsache aussuchen, was man anschaut. Man kann einen Film zeitversetzt anschauen (die Box nimmt den Inhalt auf) oder einfach komplett aufnehmen und später anschauen.

Die öffentlich Rechtlichen sehen technisch dagegen wie aus dem Mittelalter aus. Mich wundert es überhaupt nicht, dass immer mehr Leute auf so einen Blödsinn keine Lust mehr haben.

@ Zemm
ist leider immer doof, dass die wirklich günstigen Lösungen leider auch illegal sind, da sie gegen die AGBs verstoßen.
http://info.sky.de/inhalt/de/unternehmen_piraterie_cardsharing.jsp
Ich wäre vorsichtig dazu auch noch öffentlich aufzurufen.

Was du an deinem Fernseher für eine Hardware hast musst du selbst bestimmen. Also mein TV streamt auch auf angeschlossene USB-Datenträger und oh wunder, der nimmt sogar öffentlich rechtliche Sender auf !?

Naja aber jedem so, wie es beliebt. Daher bin ich eher bei HSF, weil ich sage, dass so eine Abgabe ok ist aber darauf achten soll, dass kein Mist mit dem Geld gebaut wird.
Das kann man dann auch öffentlich in meinen Augen diskutieren und kritisieren. Dafür ist die öffentliche Meinung ja da.

Ich redete von einem einzigen Haushalt. Da leben viele Menschen oftmals nicht alleine drin :) Die GEZ-Gebühren teilt man sich ja schliesslich auch so. Sky ist natürlich teurer als der Rundfunkbeitrag (wobei man es für die ersten 2 Jahre schon ab 20€ bekommt). Aber der Funktionumfang und das Angebot ist einfach nicht vergleichbar. Meine angesprochenen Funktionen kommen direkt mit der Software in deren Reciever. Dazu muss muss man sich keine Extrahardware kaufen.

„Weimar“ (Pseudonym)

Cop, die Rundfunkabgabe schlägt leider voll ungerecht zu. Wenn man zB aus beruflichen Gründen GEZwungen ist, drei Wohnungen zu haben, dann muss man auch dreimal diese Abgabe leisten. Unabhängig davon, ob man überhaupt einen einzigen Fernseher besitzt, und unabhängig davon, dass man sich nicht dreiteilen kann, selbst wenn man einen oder gar drei Fernseher hätte, kann man niemals in allen drei Wohnungen gleichzeitig auch fernsehen. Warum man also dreifach zahlen soll, erschließt sich mir nicht. Weiterhin ist heutzutage die Grundlage entfallen, die man seinerzeit dafür hatte, die (ursprünglich nutzungsabhängige!) Zwangsabgabe zu ´leisten: Man hat die Fernseh-Signale gratis über die Luft verbreitet, analog. Inzwischen gibt es nur noch digitale Ausstrahlung, und der Vorteil an digitaler Ausstrahlung ist, dass man komplett kontrollieren könnte, wer das nutzt. Das will man nur nicht. Man könnte genauso Smartcards einführen wie andere staatliche Sender oder die meisten Privaten auch, man könnte das Internetangebot schützen, man könnte könnte könnte.

Meiner Meinung nach wäre es, wenn man schon von der Nutzungsabhängigkeit abgerückt ist und eine Steuer/Abgabe daraus gemacht hat, nur konsequent, dies personenbezogen zu tun. Warum soll eine WG mit acht Vollverdienern nur einmal zahlen, und ein alleinverdienender Single achtmal? Nicht die Wohnungen nutzen potentiell Fernsehen, nicht für Wohnungen hat man einen Bildungsauftrag, sondern für die Bürger. Also sollen gefälligst auch die Bürger zahlen. Nach Köpfen. Und auch nur für die Grundversorgung. Wenn die Herren Rundfunkgewaltigen sich ihre Taschen nicht so sinnlos selbstverliebt füllen würden, dann wäre diese Zwangsabgabe irgendwo um die 5 Euro im Monat, und damit könnte ich leben.

Und dann verpulvern die Sender die Kohle, da fließt Champagner in Strömen und Geld wird sinnlos verprasst. Da fehlt die Demut vor denen, die das erwirtschaften. Hab ich selbst gesehen, in Bocklemünd, mehr als einmal. Statt dessen werden dann die Arbeitnehmer ausgebeutet und die unzähligen "freien Mitarbeiter" (haha) verhungern am ausgestreckten Arm.

„Rotenburg“ (Pseudonym)

Das kann ich nachvollziehen. Doch die haushaltsbezogene Abgabe gibt es meines Wissens noch gar nicht lange. Und die dient dazu, dass nicht Mama, Papa, Omma und die in einem Haushalt wohnenden erwachsenen Studenten/Schüler zahlen müssen.
So war der Ansatz. Oder irre ich?

„Weimar“ (Pseudonym)

Früher: Wer einen Fernseher und ein eigenes Einkommen oberhalb einer gewissen Grenze hatte, UND nicht mit seinem Ehepartner unter einem Dach lebte, musste zahlen. Wer keinen Fernseher, aber ein Radio hatte, musste schon deutlich weniger zahlen. Wer keinen Fernseher hatte oder kein Einkommen, musste nicht zahlen. Das fand ich gerecht. Omi und Mutti mussten also auch früher nicht zahlen, so lange Papi zahlte. Und Kinder mussten auch erst zahlen, wenn sie eigenes Einkommen plus eigenen Fernseher hatten. Haben sie nur Papis Fernseher mitbenutzt, mussten sie nicht zahlen.

Heute: Wenn zehn Millionäre eine WG gründen, müssen sie nichts zahlen. Nur für die Wohnung, in der sie alle zusammen leben, muss einmal die Abgabe gezahlt werden. Das auch unabhängig davon, ob überhaupt Fernseher vorhanden sind. Wenn die hart arbeitende Alleinerziehende beruflich in den Städten A, B und C jeweils ein kleines Zimmerchen angemietet hat, plus noch das gemeinsame Heim mit ihren acht Kindern zusammen, zahlt sie viermal die Abgabe. Wenn sie dann noch selbständig ist und in den Städten A, B und C auch noch jeweils einen Büroraum oder ein Ladenlokal hat, zahlt sie siebenmal die Abgabe. Wenn ihr Auto dann auch noch auf ihre Firma läuft und der Sitz dort gemeldet ist, wo sie auch mit ihrem Kindern Zusammenlebt, zahlt sie achtmal die Abgabe. Selbst, wenn sie keinen einzigen Fernseher besitzt. Das finde ich total bescheuert.

„Oberkirch“ (Pseudonym)

Ja ich glaube (!) du irrst...zuvor musste nur der Haushalt zahlen...die anderen nur, wenn sie ein Einkommen und ein eigenes Empfangsgerät hatten. Übrigens muss man auch für ein Radio in einem gewerblich genutzten PKW GEZ zahlen. In diesem Land tut man sich schwer, vernünftige, ausgegorene Lösungen zu präsentieren. Schönes Beispiel auch das Wechselkennzeichen...nach langem Ringen kommt es, aber man soll weiterhin die komplette Steuer für jedes Auto zahlen, obwohl man wegen des KZ nur eines zur gleichen Zeit fahren kann. Die jeweils anderen dürfen nicht mal auf der Straße parken...paradox? Nein...Deutschland. In anderen Ländern funktioniert das wunderbar....
Und zum Thema Sky...ja, das habe ich auch...und ärgere mich, was aus dem einst als werbefreien beworbenem Sender geworden ist. Extrem viele Wiederholungen (Serien wie Two and a half men laufen schon in Dauerschleife auf P7) und für mich auch kein sonderlich attraktives Programm...okay, ich stehe jetzt nicht sooo auf die ganzen Serien, aber begeistert bin ich von dem Programm nicht. Hab es im Grunde auch nur wegen Fußball...und weil ich sehr günstig dran gekommen bin...legal.

„Rotenburg“ (Pseudonym)

Ja, richtig, habe mich immer brav abgemeldet, weil ich kein TV /Radio hatte. Stimmt, das konnte man früher.
So betrachtet wären 5 Euro pro Nase/Monat wohl noch irgendwie gerechter.

Wobei ich monatlich so viel Geld für so viel Mist bezahle, dass GEZ nur ein Bruchteil ist ... es ist nur deutlicher als Mist erkennbar als teilweise ins Irgendwo fließende Steuern und Sozialbeiträge.

„Weimar“ (Pseudonym)

Mit den Gebühren von jährlich 8,324 Milliarden Euro werden 22 Fernseh-, 67 Radiosender und zig Online-Plattformen betrieben.

Für die Produktion seiner Talkshow in der ARD bekommt Herr Jauch über 10,5 Millionen Euro im Jahr überwiesen.
Monica Lierhaus bekam 450.000 Euro im Jahr für die paar Minuten Fernsehlotterie.
Für Fußballmoderation hatte die ARD ihr sogar 850.000 gezahlt.
Harald Schmidt bekam für die Produktion seiner letzten ARD-Show 9 Millionen Euro im Jahr.
Anne Will 7,85 Millionen Euro.
Die Rechte für Olympia kosten ARD und ZDF JEWEILS 70 Millionen Euro. Zusätzlich hauen beide Anstalten aber auch noch viele weitere Millionen dafür raus, ihre zig Teams dann auch hinzuschicken und von dort zu berichten.
Das Sportbudget der ARD beträgt im Jahr über eine Milliarde Euro.
17 Euro je Gebührenperiode zahlt jeder von uns allein für Fußballrechte an die ARD.
2016 wird der Fußball noch viel mehr Geld verschlingen, da zB mehr Teams antreten und mehr Spiele zu übertragen sein werden.

Ganz ehrlich, "Grundversorgung" und "Bildungsauftrag" in allen Ehren - wer Fußballfan ist, hat eh ein Sky-Abo, geht zur öffentlichen Leichenbeschau oder in die nächste Skykneipe. Und die wichtigsten Ausschnitte gibts in der Sportschau, im Sportstudio, in der Tagesschau usw. Um von Olympia zu berichten, reicht es, wenn ein Sender davon berichtet. Und wenn man der Auffassung ist, die Beerdigung von Lady Diana oder die Hochzeit von Prinz William seien kulturell unverzichtbare Weltereignisse, dann muss das nicht von 10 Sendern gleichzeitig ausgestrahlt und von zehn verschiedenen Sprechern gleichzeitig kommentiert werden ("Da ist die Kutsche... die Menge jubelt...").

„Wetter“ (Pseudonym)

So unfair die GEZ auch ist, soviel Geld wie sie auch verschlingen, ein muss man ihr lassen, die technische Qualität ist super. Das kostet auch viel mehr Datenrate als die Privaten. Ok die ÖR können sich das ja leisten, sie schwimmen ja im Geld.

Hier einmal was T-Online zu dem Thema sagt


Seit Umstellung der ehemaligen GEZ-Gebühr auf eine Haushaltsabgabe kann sich kaum jemand dem Rundfunkbeitrag entziehen. Ein Wirtschaftsjournalist und ein ehemaliger FDP-Abgeordneter wollen es trotzdem wissen und verbreiten derzeit einen Trick, mit dem sie ihrer Meinung nach die Zahlung des Beitrags umgehen können. Sie berufen sich auf Barzahlung – und hoffen auf möglichst viele Nachahmer. Doch geht der Trick wirklich auf?

MEHR ZUM THEMA
"Zwangsbeitrag": Gutachten fordert Abschaffung des Rundfunkbeitrags
Rundfunkbeitrag sinkt ab 1. April: Was wird aus dem zusätzlichen Geld?
Gerichtsurteil: Rundfunkbeitrag ist nicht verfassungswidrig
Die Anleitung "Wie man ganz legal die Rundfunkgebühren spart" hat dem Wirtschaftsjournalisten Norbert Häring zu einiger Bekanntheit verholfen. Diverse News-Portale und Blogs berichten über den Überweisungsverweigerer. Sein Trick: Er besteht darauf, die Rundfunkgebühren in Bargeld zu zahlen, nicht per Banküberweisung oder Lastschrift. Denn laut Bundesbankgesetz §14 sind Euro-Banknoten das "einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel" in Deutschland.

Seitdem hört er nichts mehr vom ARD-ZDF-Beitragsservice, der auf bargeldlose Zahlung besteht. Da Bürokratieaufwand und Kosten die Beitragshöhe übersteigen würden, hofft Häring, auf diesem Wege der Zahlungspflicht zu entkommen.

Auch der ehemalige FDP-Abgeordnete Frank Schäffler ruft derzeit dazu auf, die Rundfunkgebühr nicht mehr vom Konto abbuchen zu lassen oder zu überweisen, sondern stattdessen Barzahlung anzubieten. Schäffler ist bereits mehrfach gegen den Rundfunkbeitrag zu Felde gezogen, beispielsweise als Auftraggeber einer Studie, die die Abschaffung des Beitrags fordert.

Beide Boykotteure berufen sich darauf, dass sich der Beitragsservice mit seiner Forderung nach bargeldloser Zahlung "über geltendes EU-Recht" stellen würde. Im Rundfunkstaatsvertrag ist eine Bargeldzahlung ausgeschlossen. Auch andere Institutionen verweigern die direkte Übergabe von Banknoten, etwa das Finanzamt.



Was der Beitragsservice dazu sagt

t-online.de ist der Frage nachgegangen, ob Nutzer sich tatsächlich mit einem solchen Trick vor der Zahlung drücken können. "Aus dem zitierten § 14 Abs. 1 S. 2 BBankG können Beitragszahlende kein Recht auf Barzahlung des Rundfunkbeitrags ableiten", antwortete der Beitragsservice auf unsere Anfrage. Wenn ein Beitragspflichtiger seine Zahlung in Scheinen und Münzen vornehmen möchte, kann er das Geld unter Angabe des Verwendungszwecks bei den Bankinstituten einzahlen, die auf der Zahlungsaufforderung angegeben sind. Um mit Bargeld zu zahlen, muss folglich keine Zahlstelle vorhanden sein, die Bargeld annimmt.

Entkommen kann Häring der Beitragspflicht nicht, wie Beitragsservice-Sprecher Christian Greuel mitteilte. Nur aufgrund eines Bearbeitungsstaus sei die Zahlungsaufforderung noch nicht verschickt worden. Zahlt er nicht, riskiert er Säumniszuschläge und Mahngebühren.

Fazit und Einschätzung

Das Recht, mit Bargeld zu zahlen ist nicht mit dem Recht gleichzusetzen, dass der Empfänger den Beitrag auch in bar annehmen muss, und dürfte mit der Bareinzahlung auf ein Bankkonto gedeckt sein. Von einem Recht, das Geld bei einer Zahlstelle entrichten oder übergeben zu können, steht im Bundesbankgesetz nichts.

Mit Bargeldzahlung dürften ganze Wirtschaftszweige ihre Schwierigkeiten haben. So werden sich etwa Online-Versandhändler, die kein Filialgeschäft betreiben, auf die Forderung nach einer Zahlstelle kaum einlassen. Andere Waren und Dienstleistungen sehen viel rigorosere Zahlungsvorschriften vor, etwa der Kauf eines Musikstücks via iTunes oder ein In-App-Kauf im Google Play Store. Hier ist es nicht einmal möglich, das Geld auf ein Konto zu überweisen.

Häring kann zwar darauf hoffen, dass der Beitragsservice ihn übergeht oder vergisst. Doch die Wahrscheinlichkeit dürfte umso mehr sinken, je mehr Nachahmer sich finden. Sie riskieren in jedem Fall Mahngebühren und irgendwann den Gerichtsvollzieher. Dieser nimmt auch Bargeld direkt an, wird sich allerdings nicht mit den 17,50 Euro für den Rundfunkbeitrag abspeisen lassen.

„Wetter“ (Pseudonym)

Ich finde die Begründung von der GEZ, bei einem Online Shop kann man ja auch nicht Bar zahlen, total daneben. Mit einem Online Shop gehe ich einen Vertrag ein und da wird bestimmt wie zu zahlen ist und keiner zwingt mich diesen Vertrag anzunehmen. Mit der GEZ bin ich nie einen solchen Vertrag eingegangen und man hat mir nie die AGB zu lesen gezeigt.

„Ellwangen“ (Pseudonym)

hallo wo kommt man denn hier mal zu den frauen?jretzt habe ich schon einige angeschrieben die charme und alles tiptop hatten aber es hat irgendwie nicht gefunzt .vermittlungsgebühren oder sowas zahle ich nicht denn ich liebe und will nicht einparken oder sowas.ist jetzt etwas ab von dem thema hier aber trotzdem danke :-)