Ist die Afd überhaupt eine Partei?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 111 Antworten

„Rendsburg“ (Pseudonym)

@sebastian
Nö. Wird er nicht.

„Dormagen“ (Pseudonym)

Typischer AfD-Wähler ^^

Meinte ich doch ;-)
Warum kann man da nicht akzeptieren, dass die AfD auch ihre Lieblingskandidaten schickt? Das der Mann irgendwann mal was gesagt hat wird doch nur der Partei angekreidet. Wenn man mal alle Politikeräußerungen der sogenannten Demokraten durchforsten würde, käme niemand mehr auf diesen Posten. Das ist für mich abschreckende Demokratie, das man seinen Frust über die Prozente dann so auslebt.

@ sebastian24
Es würde der AfD und ihren Mitgliedern aber besser zu Gesicht stehen, das auch mal mit Fassung zu tragen. Es wurde ja auch im Bundestag schon gesagt in Richtung aller Parteien, dass es an dieser Stelle um Demokratie geht und nicht um Gängelung einer Partei. Auf Grund der speziellen Zusammensetzung und den Spannungen auch auf menschlicher Ebene wird es sicher noch einige dieser Eskapaden geben. Mit Sicherheit auch seitens der AfD und von daher würde ich das nicht zu beginn gleich schon so heiß kochen. Die sollen erst mal damit anfangen ihren Job zu machen und zur Not muss man dann gerade am Anfang auch mal den Willen zeigen hier nachzugeben. Sie sind eben "neu" im Haus und auch werden auch sehr kontrovers beäugt.

„Lippstadt“ (Pseudonym)

"Sogenannte Demokraten?" Was soll, denn das? Es ist kein Dialog
möglich. Ob Arbeit, Hobby oder Partnerschaft, niemals Afd.

Aus dem Münchner Merkur vom 22.10.17: 'In einer Rede bei einer AfD-Veranstaltung im vergangenen April hatte Glaser gesagt: "Wir sind nicht gegen die Religionsfreiheit. Der Islam ist eine Konstruktion, die selbst die Religionsfreiheit nicht kennt und die sie nicht respektiert. Und die da, wo sie das Sagen hat, jede Art von Religionsfreiheit im Keim erstickt. Und wer so mit einem Grundrecht umgeht, dem muss man das Grundrecht entziehen."' Ein Schelm, der Böses dabei denkt. So einen Menschen brauchen wir nicht in einem der höchsten Ämter des Staates.
Es gibt nicht DEN Islam als monolithischen Block, genauso wenig wie DAS Christentum. Herr G. spielt hier virtuos auf der Klaviatur der Xenophobie und baut eine bedrohliche, fremde, amorphe Masse auf.
Was wir in Ländern wie Saudi-Arabien, dem Iran und neuerdings auch ansatzweise in der Türkei und den USA sehen können, ist, dass dort, wo sich die politische und die religiöse Führung gegenseitig stützen, die Toleranz gegenüber Andersdenkenden kleiner wird.
Das Problem ist also nicht der Islam, sondern wieder einmal die unheilvolle Symbiose von Politik und Religion.

Natürlich klingen die Aussagen des Herrn Glaser auf den ersten Blick pauschal und daher verdächtig. Allerdings müssten sie erst recht Anlass für eine breite Debatte über den Begriff "Religionsfreiheit" sein und darüber, wo die Religionsfreiheit ihre Grenzen findet - gerade weil sich die deutsche Gesellschaft seit Jahren immer schneller und schneller verändert. Aber diese Debatte findet nicht statt, weil man versucht, Probleme auszusitzen, statt sich mit komplexen Fragen und unbequemen Tatsachen zu befassen. Soweit ich meine Studienzeit erinnere ist mit der im Grundgesetz verankerten Religionsfreiheit eigentlich nur die Bekenntnis- und Ritenfreiheit gemeint. Und es hat einen Grund, weshalb die Religionsfreiheit im GG erst in Artikel 4 genannt wird, die Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetz jedoch schon in Art. 1 bis 3. Man kommt nicht umhin festzustellen, dass Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit jedoch in islamischen Staaten im Namen der Religion durchaus angetastet werden, etwa wenn es um Religionskritik, Frauenrechte und Homosexualität geht, also alles, was im Rahmen unserer Verfassung garantiert ist.

„Lippstadt“ (Pseudonym)

Die Afd sehe ich als "Bewegung" an, die die parlamentarische
Demokratie prinzipiell ablehnt. Beatrix von Storch:
"Der Bürger hat immer Recht". In der Konsequenz bräuchte man
kein Parlament.
Darf ich bemerken, dass die rechte FPÖ in Österreich erkannt
hat, Österreich aus der EU?

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Und ich finde es schlimm, dass die Neue Rechte, samt AfD, trotz des Antisemitismus in den eigenen Reihen, Juden (mit Blick auf den Nahost-Konflikt zwischen Juden und Muslimen) zu instrumentalisieren versuchen, obwohl nicht wenige Juden den Einzug einer rechten Partei mit großer Sorge betrachten:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/antisemitismus-zentralrat-afd-josef-schuster-judenhass

Und das sicherlich nicht völlig zu Unrecht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Gedeon
Ein Auszug aus seinen Pamphleten:
"Wie der Islam der äußere Feind, so waren die talmudischen Ghetto-Juden der innere Feind des christlichen Abendlandes […]. Als sich im 20. Jahrhundert das politische Machtzentrum von Europa in die USA verlagerte, wurde der Judaismus in seiner säkular-zionistischen Form sogar zu einem entscheidenden Wirk- und Machtfaktor westlicher Politik. […] Der vormals innere geistige Feind des Abendlandes stellt jetzt im Westen einen dominierenden Machtfaktor dar, und der vormals äußere Feind des Abendlandes, der Islam, hat via Massenzuwanderung die trennenden Grenzen überrannt, ist weit in die westlichen Gesellschaften eingedrungen und gestaltet diese in vielfacher Weise um."

Auch Interessant:
http://www.zeit.de/2017/31/afd-israelfreundlich-judenfeindlich

Dass der Bernd seine Sichtweise auf den Holocaust gern hinter einer "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad" zu verstecken versucht, ist ja nun auch bekannt...:
http://www.fr.de/politik/kommentar-zu-afd-in-dresden-bjoern-hoecke-gibt-den-nazi-a-739868

... und wird gern mal von Gauland aufgegriffen:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-09/afd-alexander-gauland-nazi-zeit-neubewertung

„Dormagen“ (Pseudonym)

> Wie müssen sich bei dieser Diskussion Hinterbliebene u. auch die Überlebenden, die jetzt noch an den Folgen leiden, wohl fühlen?

Du meinst wenn sie jetzt von der AfD politisiert werden?

„Dormagen“ (Pseudonym)

Fast keiner der behauptet für Opfer zu sprechen hat jemals ein Opfer um die Meinung gefragt.

Ich würde fast wetten die Opfer haben mehr Probleme damit jetzt von AfD und Co für die eigene Agenda instrumentalisiert zu werden als mit dem fehlenden "islamistisch".

https://www.welt.de/politik/deutschland/article162230290/Berichte-von-Angehoerigen-Als-Erstes-kam-der-Gebuehrenbescheid.html

"Gauck hatte die Angehörigen ins Schloss Bellevue eingeladen, auch de Maizière war bei dem Termin anwesend. Gemeinsam hörten sie vier Stunden lang den Angehörigen zu. Was diese berichteten, ließ die zwei Politiker fassungslos zurück, schrieb der „Tagesspiegel“. In dem Bericht dokumentiert die Zeitung die Erlebnisse der Angehörigen."

„Olching“ (Pseudonym)

Danke Sebastian24 für diesen Artikel. Er spiegelt die Heuchelei, die in der ganzen Migrationspolitik liegt. Die vermeintliche Menschenfreundlichkeit ist nichts anderes als politisches Kalkül und Ideologie zur Entnationalisierung Deutschlands. Und im Terrorfall wird den deutschen Opfern kein Gesicht gegeben, sie werden rücksichtlos abgefertigt, ihr Leid paßt nicht ins linke Konzept und soll wie gehabt unter den Teppich gekehrt werden.

Aber das wird sich noch ändern!

„Euskirchen“ (Pseudonym)

@marceau wird sich das ändern wenn Ihr (ich weiß, Ihr glaubt Ihr seid das Volk) an die Macht gekommen seid?

Nein, Ihr seid nicht das Volk. Und Ihr kommt auch nicht mehr an die Macht.