Ich lebe lieber BUNT als BRAUN

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 129 Antworten

„Aschersleben“ (Pseudonym)

Ahh jetzt hab ich es verstanden. Schwarz entsteht, wenn lichte Gedanken fehlen ... doch woher kommt nur braun ... woran erinnert es mich nur? ^^

Tja Katze - genau daran!
Mit braun und bunt ist es ähnlich wie mit schwarz und weiss - man glaubt, es seien absolute Gegensätze.
Wenn ich aber die vielen " Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber" Leute höre, dann stimmt dieses Bild nicht mehr. Da spielt eine Angst vor dem Verlust des eigenen bescheidenen Wohlstands mit - und der ist m. E. absolut nicht gefährdet.
Es laufen derzeit einige Dinge falsch, weil die Mühlen der Verwaltung wieder einmal quälend langsam arbeiten, weil "die Menschenrechte" sehr weit ausgelegt werden (warum können Straftäter und abgelehnte Asylbewerber nicht zeitnah "rückgeführt" - also abgeschoben - weden?) Warum dauert es überhaupt so lange, bis ein Verfahren entschieden ist?
Ich bin der Meinung, dass die Einwanderung besser geregelt werden muss - in Kanada, Australien, der Schweiz usw. klappt das doch auch, ohne dass die Welt aufschreit.
In Situationen wie in Syrien muss die Hilfe in den Erstauffanglagern hinter der Landesgrenze anfangen. Dort müssen die Leute Hilfe bekommen, die ihnen ermögicht, ihr zukünftiges Leben zu planen. Wenn diese ihre Zukunft in Ländern wie Deutschland oder Schweden sehen, dann muss man ihnen erklären, was dort auf sie zukommt. Dass dort niemand mit wirklich offenen Armen auf sie wartet. Dass es nahezu unmöglich ist, ohne vernünftige Kenntnis der Landessprache eine Arbeit zu finden - schon gar nicht im weniger qualifizierten Bereich. Dass die moslemische Religion dort als bedrohlich empfunden wird....
Ich stehe der gegenwärtigen Situation sehr zwiegespalten gegenüber - nein, zwiegespalten ist falsch, denn es sind mehr als zwei Aspekte... Zum einen möchte man humanitäre Hilfe leisten, Menschen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen, die durch nicht von ihnen verursachten Krieg im Heimatland alles verloren haben und wenig Chancen haben, dort wieder auf die Füsse zu kommen. Zum anderen sind da die Menschen, die vor wirtschaftlicher Not im Heimatland flüchten, um woanders ihr Glück zu machen. Was haben unsere Vorfahren früher anders gemacht, die voller Hoffnung die Schiffe nach Amerika bestiegen, um im Land der unbegrenzten Möglichkeiten besser leben zu können?

Deutschland hat natürlich aufgrund der jüngeren Geschichte eine schwere Hypothek, die noch immer nicht als "abgezahlt" gewertet wird, obwohl die Generation von damals im Aussterben ist. Aber der Same ist weitergegeben worden - die Denkweise "Deutsche sind etwas Besseres, weisse Menschen sind besser als schwarze, braune, gelbe oder rote, Moslems sind Heiden" - die stirbt leider nicht aus.

Ich hoffe nur, dass diese Denkweise wirklich nur bei einer Minderheit ausgeprägt ist und die Mehrheit der Bevölkerung weltoffener ist.

„Aschersleben“ (Pseudonym)

Wollte ja gar nix zu sagen. Doch das immer wieder Flucht mit Anerkennung nach Genfer Konvention und Einwanderung in einen Topf kommt, da sträubt sich mir das Fell.
In einem Land in dem 3 Parteien - mit USA und Russland bald 5 - sich im Krieg befinden und in dem es mancherorts keine Infrastruktur mehr gibt, also Krankenhäuser, Schulen etc. sollten also Menschen erstmal gemach ihre Anträge stellen, 2 Jahre warten, nen Deutschkurs besuchen und dann gemütlich bei uns einwandern.
Klingt irgendwie zynisch.

Lieber wieder bunt weiter macht.

„Koblenz“ (Pseudonym)

Lieber bunt als braun...
Was soll denn das bedeuten?
Braun=Nazi, hässlich, langweilig, engstirnig, nicht lebenswert?
Bunt=lebenswert, schön, interessant, friedlich, freiheitlich?
Bei manchen Deutschen frage ich mich wirklich, warum hasst ihr euer Land so, dass ihr glaubt, es werde erst lebenswert durch den Zuzug aus anderen Ländern/Kulturen? Ich kann mir keinen Franzosen, Italiener, Türken, etc. vorstellen, der sagt, sein Land werde durch Einwanderung erst lebenswert.
Ist Deutschland denn so Scheisse, dass es Entwicklungshilfe aus anderen Kulturen braucht, um das Leben dort erträglich zu machen?
Seid ihr noch nie gereist? Und wenn ja, mit offenen Augen? Was stört euch denn so furchtbar an Deutschland, dass ihr all die positiven Seiten nicht mehr sehen könnt? Wenn ihr all die Deutschen so furchtbar findet, dann findet ihr doch euch selbst auch furchtbar.
Der Nationalismus ist in Deutschland gesamtgesellschaftlich gesehen wesentlich geringer als in den meisten anderen Ländern. Nur wird in Deutschland Patriotismus immer sofort gleich gesetzt mit Nationalismus.
Deutschland ist ein tolles Land.
Schöne abwechslungsreiche Landschaften, sicher, sauber, günstig, verlässlich, gute Bildung, freiheitlich und die Menschen sind freundlich (ja, sind sie!).
Es ist ein buntes Land! Mit vielen eigenen Kulturen.
Für mich eines der Länder der Welt mit der höchsten Lebensqualität. Und dies hat nichts mit Nazigeschwätz zu tun, dass ist einfach meine begründete Meinung. Und ich habe schon einige andere Länder gesehen. Wieso kann man etwas Gutes nicht einfach mal so stehen lassen?
Natürlich gibt es Probleme. Aber schaut doch mal in andere Länder, perfekt ist es nirgends. Macht doch diese paar Nazis oder Linksradikalen nicht wichtiger als sie sind.
Heather, Du schreibst, Du hast mit vielen Nationalitäten schöne Strassenfeste gefeiert. Wäre das mit Deutschen nicht gegangen? Wenn ja, liegst an Dir oder an den Deutschen?
So viele Menschen aus dem Ausland kamen total begeistert nach der WM 2006 aus Deutschland zurück. Sie haben die Deutschen als offen, fair, gastfreundlich und feierfreudig beschrieben. Warum haben viele Deutsche damit so ein Problem und sehen nur das Negative?
Gerade war Tag der Einheit. Die Einigung lief fast vollkommen friedlich ab. Unglaublich so etwas!
Mein Posting richtet sich nicht gegen Ausländer in Deutschland, das muss man ja hier dazu schreiben. Aber es spricht für Deutsche in Deutschland.

„Aschersleben“ (Pseudonym)

Hm finde ja so braune Uniformen eher scheußlich ... und ich steh voll auf internationale Küche. Mein Musikgeschmack läuft in den meisten Laden unter "Weltmusik", mein Freundeskreis ist sehr heterogen, Nationalität, Religion, Life Style, sexuelle Orientierung etc.

WM ist ein gutes Beispiel, da lief es richtig gut ... und irgendwie war es für 4 Wochen ziemlich egal wer wo her kommt ... jeder feierte mit jedem!
Das bedeutet für mich "bunt" ... da wo ich lebe ist das so oder ich mach es mir so. Und das ist das Land in dem ich leben möchte. Damit das so bleibt, werde ich mich gerne täglich aufs Neue einsetzen.

@quito:
Lieber Herr quito! Das müssten Sie wissen: Es ist allen Menschen gemein, dass die meisten von ihnen weder absolut gut noch absolut schlecht sind. Also hören Sie bitte mit dem Grausen auf. Auch wenn es wieder arrogant klingen mag, war ich in meinem Profil nur ehrlicher als die Anderen hier.:-) Die Wahrheit hat halt diese unangenehme Eigenschaft -- sie schockiert oft.

"Vom Himmel hoch, da komm ich her." Das war jetzt natürlich ein Witz... Nicht, dass Sie wieder in Panik geraten...:-)

Ich bin Deutscher, mein NIck ist altirisch und über meiner Herkunft liegt ein Schleier des Schweigens.

P.S.: Nur weil Bricriu wie Rubiu oder Boariu klingt, kann man daraus, wie gesagt, nicht auf Rumänien schließen. :-) Lassen Sie Rumänien... in der Walachei. :-)

„Aschersleben“ (Pseudonym)

*nochma drüber nachdenk*
Neeeee mit Lettow-Hemden fühl ich mich nicht sicher(er) ^^
Wohingegen so ein Hawaii 5-0 Hemd .... hat was.

„Lehrte“ (Pseudonym)

@Bricriu Nemthenga
Vielen Dank für die freundlichen Belehrungen über
*die Menschen
*die Ehrlichkeit der Anderen
*Eigenschaften der Wahrheit
Bleiben Sie ruhig auf dem Schleier des Schweigens sitzen, der sich über Ihre Herkunft gelegt hat. Mit meiner Vermutung, dass Sie ein Nachkomme des Herrn Dracula sind, lag ich offenbar falsch. Meine neueste Vermutung behalte ich lieber für mich.
QUAMQUAM SUNT SUB AQUA, SUB AQUA MALEDICERE TEMPTANT

@quito:
Sie sind ja gar nicht so ungebildet, wie Sie behauptet haben, wenn Sie schon aus den Ovid'schen "Metamorphosen" so schön zitieren.

Wer sind bei Ihnen nun die "lykischen Bauern"? Meinen Sie mich, oder eher die anderen abgesoffenen Deutschen? :-)

Behalten Sie Ihre Vermutung nicht für sich. Raus damit! Wir sind hier alle neugierig geworden...;-)

Warum reicht Ihnen nicht, wenn ich sage, dass ich Deutscher bin?

„Kulmbach“ (Pseudonym)

Pater Brown, Charley Brown, Herr und Frau Braun. UPS of Amerika ist total braun eingestellt. Wiener sowieso, weil sie gerne "Kleiner Brauner" sagen...
Brrh Brauner, sagen Pferdeliebhaber. Und BRAUN ist eine Marke. Und ich werde gern braun, wenn ich bei 30 Grad im Schatten liege... :-)

Ich hab zu Hause einen braunen Buntstift. Und Elefanten mögen ganz gerne braune Kastanien. Ich verrate, dass ich auch braune Esskastanien mag. :-)

„Aschersleben“ (Pseudonym)

Hey there, people, I'm Bobby Brown .... *träller*

„Giengen an der Brenz“ (Pseudonym)

@Schoggi ja...das frage ich mich als Nicht- Deutsche ständig...ich lebe gerne in Deutschland und mich nervt diese ständige Selbstzerfleischung...sobald ein Deutscher sagt, er liebe sein Land ist er gleich ein Nazi...das kenne ich von keinem anderen Land.
Die gleichen Personen würden dies jedoch nie über einen Italiener, Franzosen, Türken u.s.w. sagen...da ist es selbstverständlich und angesehen.

„Wetzlar“ (Pseudonym)

Afedersiniz, ama ben İtalyanca konuşan yok

Google Übersetzer ist schon was tolles wenn man sich wichtig tun will...
hab es gerade selbst auch mal ausprobiert.

Apropos, korrekt würde man natürlich sagen "Pardon, italyanca bilmiyorum" aber Grammatik und Google sind 2 unterschiedliche Dinge.

„Aschersleben“ (Pseudonym)

La voce del padrone? Nicht doch!