Herdprämie...ähhh Betreuungsgeld kommt - sinnvoll oder nicht ?
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Sicherlich ist es in sozial schwachen Familen (oft auch noch mit Migrationshintergrund) für die Kinder ein "Segen" in einer Fremdunterbringung aufgenommen zu werden - keine Frage.
Mir ging es eher um die ... sagen wir mal "Durchschnittsfamilie".

Ich meine lediglich, dass es vielen Eltern auch einfach lästig ist und entschuldigung, aber wenn ich mich für ein Kind oder gar mehrere entscheide, dann muss ich auch meine Zeit dafür "opfern" oder zumindest einen Teil.

Ich sehe ein solches Betreuungsangebot einfach als sehr kritisch, da ich bereits jetzt schon sehe, wie sehr das einfach manchmal ausgenutzt wird und ich mich ernsthaft frage, wofür manche ihr Kind bekommen, wenn sie es morgens in die Kita bringen und es abends nur noch ins Bett bringen.

(Und nein, dies ist jetzt nicht auf Vollzeit berufstätige alleinerziehende Mütter/Väter bezogen - das ist ja nochmal etwas anderes)
Tja was nun? Es geht eben nur eins. Entweder man bleibt daheim und liegt dem Steuerzahler mit auf der Tasche in der Zeit (wenns schlecht läuft) oder man geht arbeiten und gibt die Kinder zur Betreuung ab.
Irgendjemand wird sich immer benachteiligt und geschröpft fühlen.
Eltern sind auch nur Menschen und keiner Überwesen....aber bei den Ansprüchen, die heutzutage gestellt werden sollte man sich echt überlegen zu mutieren um es jedem Recht zu machen ;o))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2012
das klingt aber schon ein bischen zynisch. wenn ich mich in meiner nachbarschaft so umgucke, glaube ich nicht dass die kinder hier es verdient haben so aufzuwachsen.
[...]Ich plädiere für eine Kinderbetreuung die von montags bis sonntags, 24 Stunden am Tag und auch in den Ferien zur Verfügung gestellt wird. Die Kinderbetreuung muss sich am Rhythmus der Arbeitswelt orientieren - und nicht umgekehrt. [...]

Sicherlich hast du diesbezüglich recht, was deinen letzten Satz angeht und dennoch sehe ich das etwas anders.
Ich bin mir bewusst darüber, dass viele Eltern gar keine andere Wahl haben, als arbeiten zu gehen. Und dennoch - hier geht es um Kinder. Um Lebewesen.
Nehmen wir an ein Kindergarten hat 7/24h geöffnet. Wieviele Eltern würden es ausnutzen ihr Kind einfach mehr als eigentlich benötigt abzugeben?

Ich arbeite im Kindergarten - demnach direkt an der Quelle und ich sehe das bereits ,obwohl wir nicht solch "utopische" Öffnungszeiten haben. (Utopisch, weil es auf Grund von Fachkräftemangel ohnehin nicht umsetzbar wäre)

Ich persönlich bin der Meinung, dass Kinder es verdient haben in ihrer Familie aufzuwachsen und nicht in Fremdbetreuungen.
Wenn ich sehe wie viele Eltern ihre Kinder heute schon abschieben - und das nicht unbedingt immer nur auf beruflichen Gründen, finde ich das einfach nur noch traurig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2012
das mit dem besserverdienen is ja sone sache, wenn frauen für die gleiche arbeit 30% weniger bekommen im schnitt. wenn da nich die sehr unterschiedliche berufswahl möglicher partner_innen ins spiel kommt (und das ist meistens nicht so, da auch bei den beziehungen nicht unbedingt große soziale durchlässigkeit am start ist) stehen am ende wieder die frauen am herd.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2012
Also ich finde Bernsteins Beitrag sehr gut, nur würde ich etwas korrigieren:

„[...]müssen wir Verhältnisse schaffen, die es diesen Frauen möglich macht Beruf und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen [...]“

streiche: Frauen, setze: Männern und Frauen

Mir ist klar, dass sich dieser Satz auf die Zahnmedizinerinnen und Ingenieurinnen bezieht. Jedoch finde ich nicht, dass nur die Frauen die Verlierer sind. Männer und Frauen sind gleichermaßen, wenn auch in unterschiedlicher Art und Ausprägung, von dieser kinder- und familienfeindlichen Politik betroffen. Schlecht ausgebaute Kinderbetreuungsangebote zwängen junge, gut ausgebildete und motivierte Männer und Frauen in alte, längst überholte Rollenbilder und schaffen gegenseitige Abhängigkeiten – die nicht selten für beide zum Bumerang werden. Spätestens, wenn die Partnerschaft in die Brüche geht.

Soll heißen: Steht kein Kindergartenplatz zu Verfügung bzw. ist der Kindergarten nur von Mo-Fr, 08.00-12.00 Uhr, geöffnet, kann man nur noch entscheiden, wer von beiden zu Hause bleibt bzw. ein geringes Einkommen in einem Teilzeitjob in kauf nimmt – und damit zukünftig von Altersarmut bedroht ist (hier mal den Spruch „Altersarmut ist weiblich“ eingeschoben. Warum wohl weiblich?!). Der/ die besserverdienende Partner/-in sichert dann das Familieneinkommen.

Oft verlieren also beide bei diesem Balanceakt „Familie und Beruf“ - vor allem, wenn es an Kinderbetreuungsplätzen und an einem gut funktionierenden sozialen Netzwerk mangelt (z.B. Großeltern, die abends oder an Wochenenden, wenn Mutti und/oder Vati zur Nachtschicht oder zum Wochenenddienst müssen, die Betreuung des Kindes übernehmen).

Im Gegensatz zu Bernstein sehe ich die Kinderbetreuung als den Dreh- und Angelpunkt in dieser Diskussion. Es gibt genug Mütter und Väter, die auf sich allein gestellt sind, keinen Familienclan griffbereit haben. In diesen Fällen gewinnt die Kinderbetreuung außerordentlich an Bedeutung.

Ich plädiere für eine Kinderbetreuung die von montags bis sonntags, 24 Stunden am Tag und auch in den Ferien zur Verfügung gestellt wird. Die Kinderbetreuung muss sich am Rhythmus der Arbeitswelt orientieren - und nicht umgekehrt.

Das klingt natürlich wahnsinnig unpopulär für all jene Überväter und Übermütter, die Kindergärten mit Kinderheimen verwechseln. Um gleich einzulenken: Mir geht es nicht um die dauerhafte Übertragung der Kinderbetreuung an fremde Menschen, sondern lediglich um ein FLEXIBLES Kinderbetreuungsangebot, das mit der Entwicklung der Arbeitswelt Schritt halten kann.

Und: Bei diesem Problem geht es vor allem nicht um die Befindlichkeiten einzelner Personen, sondern um ein gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die, wenn man sie ernsthaft angehen möchte, keine Wählerstimmen einbringt.

Und bei all den Problemlösungsversuchen im Bereich der Kinderbetreuung und der Wiederentdeckung des Arbeitskräftepotenzials der Frauen und der Silver Ager darf man nicht das andere Ende der Gesellschaft aus den Augen verlieren:
Den zunehmenden Bevölkerungsanteil an alten und hochbetagten Menschen, die angemessen leben und menschenwürdig gepflegt werden wollen.

Zwischen den Generationen lauert sozialer Sprengstoff.

Ach ja, und mein Beitrag zum Betreuungsgeld hat sich eigentlich erübrigt ...
@Elenoire van Dijk *sucht nicht*

Ich kenne bzw. kannte den Siemens-Kindergarten der zum Standort Hofmannstraße gehörte. Mittlerweile wurde dort alles plattgemacht. - Der große Vorsitzende und Regierungsberater hat dafür gesorgt. Das waren mal über 39.000 Arbeitsplätze. Jetzt sind es noch 1.300.

Der Kindergarten war von 6:30 bis 21:30 Uhr geöffnet.

Die Kinderkrippe dort war allerdings von der Kapazität her zu gering.
Mich ärgern manchmal Aussagen und Argumente, die sich wie ein Fähnchen im Wind drehen.

Kinder? Ja aber doch bitte erst, wenn man sich die leisten kann damit der Steuerzahler nicht für die fremde Brut "aufkommen" muss...ah ja. Ich kenne keinen 20- 30 jährigen Menschen, der einen so hohen Verdienst hat um das auf die Seite zu packen. Egal wie man es dreht und wendet, ein Kind bedeutet erst einmal immer: Rückschritt im Job und Verdienst.

Karriere machen bis 40? Und dann? Ist man fast schon zu alt um ein Kind zu bekommen...von Geschwisterkindern gar nicht erst zu reden. Und der Karriereknick ist trotzdem da.

Früher ist der Familienverbund eingesprungen, früher wurden mehr Kinder pro Familie geboren und jeder half jedem. Das ist heute nicht mehr so, immer mehr Ein-Kind-Familien, immer mehr Alleinerziehende. Das Umdenken muss in der Gesellschaft anfangen, auch wenn es ein saurer Apfel ist (siehe Sinnlichkeits Zitat)...ja ich denke, irgendwie geht es ohne die Gemeinschaft nicht und heute ist diese Gemeinschaft eben nicht immer nur die Familie sondern tatsächlich alle.

Schwarze Schafe gabs immer und wirds immer geben, aber es gibt genügend fleissige Eltern, die sich zurecht strampeln...man sollte nur vielleicht langsam mal anfangen, die eigenen Mäuler zu stopfen und nicht das Geld für alle/s andere raushauen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2012
@philosoph Kennst du hauseigene Kinderbetreuungseinrichtungen in großen Firmen? Meiner Erfahrung nach sind die auch oft nur Makulatur. Da gibt es dann einen firmeneigenen Kindergarten mit genau 6 Plätzen für 30.000 Mitarbeiter, Kindergärten mit ewig langen Bewerbungsfristen, so harten sozialen Auswahlkriterien, dass selbst alleinerziehende Mütter, die mehr als 1300 Euro netto verdienen, keine Chance haben, einen Platz zu bekommen, Kinderbetreuungsverbot in Firmenkindergärten für Frauen, die nicht 5-Tage die Woche 8h pro Tag arbeiten und/oder Luxuskindergärten, die einen vierstelligen Betrag an Zuzahlung pro Monat kosten.

Meiner Erfahrung nach fördern Großunternehmen das Leben mit Kindern nicht wirklich. Am liebsten wollen Unternehmen ungebundene Mitarbeiter im Alter zwischen 20 und 40, die flexibel regional einsetzbar sind und keine, auf deren Lebenführung ("Familie") sie Rücksicht nehmen müssen.

Je nach aktueller wirtschaftlicher Lage wird dann der Ton gegenüber Frauen mit Kindern auch schon ein wenig härter ("Teilzeitarbeitsplatz? Wir hätten da noch was in China frei.").
Was das angeht, bin ich ein wenig desillusioniert.

Im Prinzip ist nicht schlechtes daran, Frauen, die Kinder bis zum Alter 3 Jahren zuhause erziehen wollen, zu fördern.

Wenn man vom "normalen" Fall ausgeht (liebevolle Eltern, Interesse an frühkindlicher Förderung) ist das eigentlich was sehr Gutes.

Im Grunde ist das Betreuungsgeld aber doch ein Ausgleich dafür, dass es nicht geschafft wurde, ausreichend Betreuungsplätze für Kleinkinder anzubieten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2012
aber das wäre ja Fortschritt, kann man das von unserer konservativen Regierung erwarten?
Du hast natürlich damit, wie auch ich, die hausinternen Kinderbetreuungseinrichtungen in großen Firmen angesprochen.

Nun, das wäre noch besser, wenn diese auch für die kleineren Firmen in der unmittelbaren Umgebung offen wären.
Damit wäre die Flexibilität schon ein gutes Stück vorangebracht, wenn dann auch die Mitarbeiter zeitweise Gelegenheit kriegen, dort ihre Kinder selbst zu betreuen.
Da wären die 150€ wahrlich gut angelegt und die Eltern könnten von Profis noch etwas lernen und mithelfen das Betreuungspersonal in deren Kapazität flexibel zu halten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.11.2012
vielleicht wäre es ratsam dieses Geld was dann ja wohl verplempert wird auf Fachkräfte im Kinderbetreuungsbereich zu verwenden. Oder gar die Kosten dafür auf die Firmen abwälzen. Damit meine ich nicht Kleinbetriebe oder sonstiges. Ich weiss dass Mercedes nen hausinternen Kinderbetreuungsdienst hat. In Stuttgart.
Die Firmen sind doch auch froh wenn keine Ausfälle entstehen und es ist nunmal so dass es entweder mehr alleinerziehende elternteile gibt oder dass beide Elternteile arbeiten müssen um sich über Wasser halten zu können.

Es ist ein Problem das andere Länder flux gelöst haben und auch dafür wurden Steuergelder benutzt. Wenn es auch nicht in die leute gesteckt wurde, sondern in die Zukunft der Kinder.
Der letzte Satz ist entscheidend.

Was gefordert ist, ist die Flexibilität der potentiell Betroffnen und die Existenzsicherung um die Flexibilität fordern zu können und das bedingt, dass auch die Fordernden Flexibilität beweisen müssen. Das ist der Staat und die Arbeitgeber und beide müssen eine verwaltungsarme Existenzsicherung für die Erziehungszeiten und den Fällen ausfallender Lehrerinnen auf die Beine stellen und das ist mit 100 oder irgendwann 150€ nicht getan! Nicht in den ersten zwei Jahren und schon gar nicht im Falle der kranken Lehrerin, denn dann gibt es 100 bzw.150€ gar nicht - ist einfach nicht vorgesehen.

Damit bleibt den Firmen in den übrigen Zeiten die wertschöpfende Fachkraft zur Verfügung - das kann sowohl der Vater als auch die Mutter sein, die dafür in Frage kommen.
mich stört hier, daß dieses auch dieses Thema wieder viel zu stark an Hartz4 aufgehängt wird. Muß denn jede Maßnahme zuerst darauf durchleuchtet werden, wie sie sich auf Hartz4-Empfänger auswirkt?
Folgende Fakten möchte ich meinem Beitrag voran stellen:
1) Trotz aller familienpolitischer Maßnahmen in den letzten 20 Jahren nimmt die Geburtenrate weiter ab! Langsam werden die geburtenschwachen Jahrgänge erwachsen, was auf dem beruflichen Ausbildungsmarkt schon nicht mehr zu übersehen ist. Die Anzahl der Frauen, die Kinder bekommen können, wird in den nächsten Jahren weiter zurückgehen. Die negative demographische Entwicklung ist mittlerweile in aller Munde!
2) Auf Grund der Bildungsmöglichkeiten nimmt der weibliche Anteil an den Studierenden ständig zu. So sind bereits heute

70% der Zahnmedizinstudenten weiblich. Gleichzeitig buhlt die Industrie (Kunstoff, Metall, Chemie) um weiblichen Nachwuchs, da sie mit den Männern allein den Mangel an Ingenieuren, der jetzt schon vorherrscht nicht ausgleichen kann.

Wenn wir also wollen, daß uns auch künftig "die Zähne saniert werden", und wir trotzdem noch ein paar neue Kinder gibt, müssen wir Verhältnisse schaffen, die es diesen Frauen möglich macht Beruf und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen.
Kindergarten bzw. Kita ist dabei kein Problemlöser, denn an die Kita-Phase schließen sich mindestens 10 lange Jahre Schulzeit an. Was macht eine Mutter im evt. entfernten Büro, wenn ihr Drittklässler, den sie sicher in der Schule wähnt, um 9.30h wieder nach Hause geschickt wird, weil Frau Lehrerin Migräne hat. Und wie lassen sich 14 Wochen Schulferien mit max. 30 Tagen Urlaub überbrücken? Solange wir diese "Probleme" nicht zufriedenstellend lösen, nützt uns auch die flächendeckende Versorgung mit Kitas nichts, und das Betreuungsgeld in Höhe von € 150,-- schon 2x nichts. Unsere Frauen werden dann nämlich weiter das machen, was sie jetzt schon machen: am besten keine Kinder, und wenn überhaupt max 1-2 Kinder, sofern die Oma um die Ecke wohnt.
Unsere "Nachbarn" in Frankreich, Belgien und die Skandinavier waren da schon vor 20 Jahren weiter als wir.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.11.2012
@mone123

Auch wenn du in diesem Bereich arbeitest, so muss ich dir da widersprechen bzw. die Aussage relativieren:

In dem Landkreis, aus dem ich komme wurden kürzlich die Krippenpreise vereinheitlicht. Der Höchstsatz liegt bei 340€ + 70€ Verpflegung. Somit wären wir bei 410€ - m.E. ziemlich viel Geld (dafür könnte man auch studieren). Aber dafür kostet dann das zweite Kind nur noch 300€ all in, Schnäppchen.

Es ist somit total egal, ob die Einrichtung privat oder öffentlich ist - wesentlich günstiger wird es für die Eltern nicht.

Im Regelfall ist es jedoch so, dass Kinder von sozial sehr schwachen Familien in der Krippe besser aufgehoben sind, die Kinder der "Höchstsatzzahler" eher zu hause bleiben sollten. Von daher ist das Betreuungsgeld dafür ein sehr guter Ansatz.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2012
@wolke,
kein problem, jedoch sind zwischen polen und deutschland immerhin noch vierzehn plätze die auch ausgefüllt sind mit europäischen Ländern.
Da gebe ich Dir durchaus recht - ein Müssen ist ein unzulässiges Diktat und noch dazu wenn man nicht die Wahl hat. Kleinkinder kriegen aber sehr wohl mit, wenn Eltern nicht mehr ein oder aus wissen wie sie es machen könnten um ein wirtschaftliches Desaster zu verhindern. Das fördert die kindliche Entwicklung auch nicht gerade und die Stabilität der Bindung ist auch nicht gewährleistet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2012
@kuschelbaer

Bei 500€ mit Essen sprechen wir dann wohl von einer privaten Einrichtung, aber von keiner öffentlichen bzw. einer kommunalen Einrichtung!!!
Ich arbeite selbst in diesem Bereich und daher kenne ich auch die Preise. Das diese variieren ist schon klar, aber diese Preise wird es in keiner öffentlich staatlichen Einrichtung geben, nur bei privaten Trägern. Und es ist ja jedem selbst überlassen, wie viel er für die Bildung und Betreuung seines Kindes ausgeben mag.
Ich spreche auch nicht unbedingt von einjährigen, die gehören meiner Meinung nach, sofern es möglich ist immer zu Hause betreut, aber ab dem zweiten Lebensjahr bzw. spätestens ab dem dritten Lebensjahr gehören sie in die Gesellschaft integriert.
Zudem die Bildung eine große Rolle spielt und ich glaube das bei dem neuen Gesetz min. 50% der Kinder, nicht so gut vorbereitet sind für den Schulstart im vergleich zu Kindern, die eine Bildungseinrichtung über längere Zeit besucht haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2012
@ money123:

Einjährige Kinder müssen nirgendwo fremd-integriert werden.
Was die brauchen, ist eine stabile BINDUNG zu Mutter und
-falls vorhanden- Vater, Großeltern und Geschwistern.
Zumindest sagt das die moderne Bindungsforschung.

Was die Kosten angeht: ich hab mir sagen lassen, dass in
Freising ein Krippenplatz incl. Essen ca. 500€ kostet, die
die Eltern an monatlichen Gebühren zu zahlen haben.
Hinzu kommt die staatliche Subvention von 1200€ monatlich. Macht pro Kind und Monat schlappe 1700 € für die schlechteste aller Lösungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2012
@sweetconny
Du hast von Lebensmitteln gesprochen und das ist nicht das gleiche wie Lebenshaltungskoksten.


Naja, und mag sein, dass die Menschen in Polen und der Tschechischen Republik noch weniger zahlen aber das wirst du nicht ersthaft vergleichen wollen oder?
Kannst ja bei Gelegenheit auch mal googeln wie hoch im Vergleich zu Deutschland der Lebensstandard ist!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2012
@ wolke... das stimmt so nicht ich hab mir die Freiheit genommen dafür etwas herauszusuchen http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/lebenshaltungskosten-deutschland-billiger-als-nachbarlaender-aber-teurer-als-eu-schnitt/6794124.html

Desweiteren sind die Kosten für Strom die zweithöchsten in Europa. Von Gas , Öl usw garnicht zu reden.

@ Seaangel Und ja ich bin alleinerziehend und die Väter meiner Kinder zahlen auch nicht. Es scheint das vorherrschende Familienbild zu werden, entweder alleinerziehend oder Patchworkfamilie. Ich arbeite fast jeden Tag und weiss wie es ist den Kindergarten selbst bezahlen zu müssen. Auch wenn ich nicht viel verdient habe. oder nicht viel verdiene
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2012
@sweetconny
Nur zur Information:
In keinem anderen europäischen Land sind Lebensmittel so billig wie in Deutschland und nirgends wird so wenig für Nahrungsmittel ausgegeben (prozentual gerechnet vom verfügbaren Einkommen) wie in unserem Land.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2012
Es wird sich immer nur beschwert, wie schlecht es uns geht. Aber uns würde es vermutlich in keinem anderen Land so gut gehen, wie in Deutschland. Wer hier nicht arbeiten will oder kann, hat ein Dach über dem Kopf, bekommt was zu Essen usw. Der Staat unterstützt doch alle ;) Würde der Staat mal lieber richtig schauen, wer bedürftig ist und wirklich Hilfe benötigt, anstatt es jedem zu geben, der sich meldet, würde es uns noch besser gehen.
@sweetconny, ich gebe dir Recht, das die Lebensmittel hier nicht unbedingt günstig sind. Aber welche Nachbarländer meinst du denn, wo es günstiger sein soll? Also wenn dann nur die Länder, die sich östlich von uns befinden, aber in Österreich, Frankreich, Italien, Spanien oder in den nordischen Ländern ist es mit Sicherheit nicht günstiger!

So, zurück zum Thema, ich halte von dieser neuen Regelung rein gar nichts. Denn es werden die unterstützt, die eh schon zu Hause sind und ihre Kinder noch nie versucht haben zu integrieren. Welche Vorteile hat ein Kind wenn es zu Hause bleibt, das aus einer Familie mit Migration stammt? Gerade für solche Familien müsste es Pflicht sein, ihr Kind in eine Kita zu bringen, damit es integriert wird und der deutschen Sprache mächtig ist, wie soll es die Schulbahn jemals schaffen, ohne die Sprache zu beherrschen und in die Gesellschaft integriert zu sein, wie sollen Freundschaften entstehen, wenn man nicht mit altersgleichen zusammen ist usw.
Diese Familien bekommen 100 oder 150 Euro pro Kind und Monat. Ein Halbtagsplatz in einer Kita kostet ca. auch 100 Euro, da frage ich mich, was bringt das ganze und wem soll damit geholfen werden?! Mal sehen, wie lange es das Gesetz geben wird ;) vermutlich will die Regierung, die nicht vorhandenen Kita Plätze und das nicht vorhandene Fachpersonal damit unter den Tisch kehren.
Wenn ich hier lese, liest sich das so, als gäbe es nur noch alleinerziehende Mütter.

Gehören denn zum Kiederkriegen heute nicht mehr zwei Personen?

Diese beiden sind doch in erster Linie dafür verantwortlich, ihre Kinder zu erziehen und zu ernähren...