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„Lohne“ (Pseudonym)
Ja, abzeichnen fände ich auch gut. Oder wie in Österreich die Leistungsübersicht. Eben für einen Handwerker bezahle ich auch nicht blind.
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„Lohne“ (Pseudonym)
DAs Buch "Ein medizinische Insider packt aus" habe ich hier kostenlos als pdf gefunden:
http://api.ning.com/files/hFgDvxXagLp2RRh1b2UNNCDZFgDebLPDlVXq4hXnkqRP6QHmQWYx9bDYDyyj2wirA6g3k*8oN0vQE7Nd5WfA8ThMrq5EdepD/EinInsiderpacktaus.pdf
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@Antje
Bin gespannt, ob du die Abrechnung jemals zu Gesicht bekommst. Halt uns bitte auf dem Laufenden
Charlybln hat mich auf die Idee gebracht, dass das mit den Abrechnungen bei Privatversicherten auch ziemlich fadenscheinig ist.
Er schrieb 'du bekommst die Rechnung, bezahlst sie und reichst sie bei der KK ein'. Angenommen ich bekomme eine falsche Rechnung mit Leistungen, die gar nicht durchgeführt wurden. Dann kann ich die Zahlung entsprechend kürzen bzw. eine neue Rechnung anfordern und reiche dann die alte (hohe) Rechnung ein. Somit kann doch der Patient das Geschäft machen. Ich möchte nicht wissen, wie oft das tatsächlich passiert.
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@Antje
Natürlich werden Ärzte beschenkt, damit sie bestimmte Produkte verordnen, aber wenn die Pharmaindustrie mit der Scheisse aufhören würde, wären Medikamente in Deutschland auch billiger, denn ein Medikament, das eine gute Wirkung hat, wird sowieso verordnet !
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„Lohne“ (Pseudonym)
Grins, und die Pflegeprodukte meiner Bekannten waren noch nicht einmal verordbar. Stell Dir mal vor ein Arzt würde sagen: "Nun kaufen sich sich mal 1 Liter Wasser in einer Sprayflasche für 10,-€ in der Apotheke". Nö, das Wasser kam nicht aus Lourdes.
Wenn ich nächste Woche noch Muße habe könnte ich ja mal was wegen der Einsicht der Abrechungen für den Petitionsausschuß des Bundestages verfassen. Mal sehn! Logo und mal sehn, ob ich die Abrechnungen zu Gesicht bekomme!
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„Dinslaken“ (Pseudonym)
@Antje
Wow gibts das schon als pdf? Um so besser, hast Du es schon angefangen zu lesen?
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„Attendorn“ (Pseudonym)
Das Problem bei unserem Gesundheitswesen sind nicht die Ärzte, die evtl zuviel Leistungen abrechnen, sondern der Wasserkopf der Verwaltungen bei KAV und den einzelnen Krankenkassen ect.
Mein Doc musste für 2009 28000 € zurückzahlen, weil er angeblich zu teure Medikamente verordnet hatte.
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„Wallis“ (Pseudonym)
Die Ärzte, die falsch abrechnen (nicht evtl.), sind eindeutig ein Teil des Problems in unserem Gesundheitswesen. Man nennt es auch Betrug!
Und wenn ein Arzt sich inkl. Familie auf einen Kongress, u.a. auch ausländische Kongresse, für lau einladen lässt von medizintechnischen oder pharma. Firmen, dann nennt man das Bestechung. Relativ einfache Sachverhalte ... aber da in diesem System viele die Hände aufhalten, wird nichts Effektives dagegen getan.
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„Attendorn“ (Pseudonym)
Wenn ich allein bedenke, wie viel Krankenkassen mit jeweils hoch dotierten Vorstandsposten es gibt, wird mir ganz übel.
Da die Leistungen mit der Zeit ja auch immer mehr reglementiert werden, besteht da schon ein grosses Sparpotential.
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„Gifhorn“ (Pseudonym)
So ist es Capricorn, die Ärzte, die betrügen, sind nur ein Teil des Problems, genause wie die aufgeblähte Verwaltung der KK und noch viele andere Fehler in diesem "Kranken-System"
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„Leonberg“ (Pseudonym)
Also ich habe da eine ganz andre Meinung,gerade in ländlichen Gegenden wo Ärzte rar sind,leisten diese großartige Arbeit.
Viel mehr als sie eigendlich machen müssten und das bekommen sie in keinster Weise entlohnt.So viel Geld gibt es gar nicht.
Ärzte verdienen doch heute auch nicht mehr die Welt und müssen unmenschliches leisten,oder wer möchte 24 Sunden Dienst schieben und anschließend noch eine OP durchführen.
Meine Hausärztin ist eine ganz liebe und ich habe Respekt vor ihrer Arbeit.
Antje ich muß dir sagen du hast anscheinend zu viel Zeit dich mit solchem ( in meinen Augen ) Quatsch abzugeben.Und das noch vor Weihnachten.Interessiert mich nicht die Bohne was meine Hausärztin abrechnet weil das sowiso viel zu wenig ist für ihre geleistete Arbeit.
Schließlich muß ich ja beim Arzt auch nicht meine Lohnabrechnung vorzeigen.
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„Wallis“ (Pseudonym)
@Jannelin: deine Einstellung in allen Ehren, aber man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.
Nur weil du es nicht nachvollziehen kannst, solltest du nicht Antje's Motivation in Frage stellen und es, wenn auch "aus deiner Sicht", als Quatsch betiteln. Das "Problem" ist viel zu komplex dafür.
Und sicher gibt es viele Ärzte die hervorragende Arbeit leisten ohne Millionen zu verdienen - aber das ist auch nicht das Thema.
In diesem Sinne - Frohe Weihnachten.
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„Gifhorn“ (Pseudonym)
Es ging um die Ärzte, die betrügen und nicht um alle Ärzte.
Auch ein frohes Weihnachten!
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„Bad Honnef“ (Pseudonym)
ich kann euch gerne im bereich ambulanter pflegedienst oder abrechnung von nem physiotherapeuten bescheid geben hab in beiden bereichen schon abgerechnet =)
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„Leonberg“ (Pseudonym)
@capri wie gesagt ist meine Ansicht dazu,habe ja nicht geschrieben das das richtig sein muß
und das Wort Quatsch ist ja nun keine Beleidigung,
Man kann ja auch aus eine Mücke einen Elefanten machen,
wie so oft in diesem sogennanten Forum.
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„Wallis“ (Pseudonym)
@Jannelin: du missverstehst komplett den Sinn von dem was ich gemeint habe ... was soll's, ein Forum lebt doch von sachlicher Diskussion :-)
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„Zürich“ (Pseudonym)
Hallo,
ich bin seit Jahren privat versichert und kann dazu einiges sagen:
1. GRUNDSÄTZLICH sind privat versicherte NUR "unter erschwerten Bedingungen" zu behandeln - denn damit kann man bis zu dem 2,3fachen Satz mit der Krankenkasse abrechnen. Bei gesetzlich versicherten wird die gleiche Leistung mit einem einfachen Satz abgerechnet. *totaler blödsinn*
2. Dadurch, dass ich privat versichert bin, bekommt ich alle Rechnungen direkt nach Hause geschickt. Ich kann also kontrollieren, ob die abgerechneten Leistungen wirklich gemacht worden sind. Bei den allerallermeisten stimmen sie, aber z.b. rechnet mein Zahnarzt häufig Sachen ab, die er meiner Meinung nach gar nicht gemacht hat. Würde ich gegen die Rechnung Widerspruch einlegen: Wie sollte ich das beweisen?? Es sind meist nur kleinigkeiten, aber die rechnen sich auch... Da ich immer in Vorauskasse treten muss, geht das bei manchen Behandlungen ganz schön ins Portemonnaie.
3. Ich bereue, mich privat versichert zu haben. Ich bin noch relativ jung bis mittelalt. Wechseln in die gesetzliche kann ich leider nicht. Die allgemeine Krankenkasse meinte, ein wechsel wäre nicht möglich. Auch nicht, wenn die Voraussetzungen für eine PKV nicht merh vorliegen. Da hätte ich Pech gehabt. Obwohl ich für die GKV mehr zahlen würde als für die PKV. *verwirrt bin*
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„Rhein-Kreis Neuss“ (Pseudonym)
@Elefäntchen
1. Die Begründung, die dein Doc aufführt, ist in der Tat nur eine lapidare Floskel. Dennoch scheint deine PKV es ja auch nicht zu interessieren. Ansonsten würde sie schon mal nachhaken, was denn die Behandlung erschwert hat. Ich habe jahrelang private Rechnungen für Zahnärzte geschrieben und habe mir im Laufe der Zeit einen kleinen Katalog zusammen gestellt mit medizinischen Begründungen, weil einige PKV´n genau diese Begründung moniert haben. Hast Du evtl. einen Vertrag mit der PKV, der von vornherein die Abrechnung über den einfachen Satz erlaubt? Das würde sich dann in Deinen hohen Beiträgen wiederspiegeln.
2. Viele private Leistungen kann man in Kombination abrechnen. Als Laie kannst Du in der Tat kaum nachvollziehen, welche das sind und warum nun ausgerechnet Leistung x mit Leistung y abgerechnet werden konnten. Nicht umsonst habe ich diverse Fortbildungen mitgemacht!
@All
Was die GKV-Abrechnungen angeht, so ist es in der Tat so, das aus datenschutzrechtlichen Gründen, keinerlei Auskünfte an Kassen gegeben wird. Jeder Versicherte muss sich mit einem kurzen Dreizeiler an seine Kasse wenden und nur in dessen Auftrag kann die GKV an die Kassenärztliche Vereinigung herantreten und um Datenzusammenführung bitten. Dazu benötigt die Kasse Name und Anschrift des Arztes, sowie die Angabe des Quartals. Am besten wäre noch die Abrechnungnummer des Arztes, die z. B. auf jedem Rezept steht oder auf Krankmeldungen oder Quittung der bezahlten Praxisgebühr.
Sobald die KV das ermittelt hat, wird ein verschlossener Umschlag an die Kasse zurückgeschickt, der ungeöffnet an den Versicherten weiterzuleiten ist. Lediglich der Versicherte darf diesen öffnen und kann sich dann an die Kasse wenden, um die Ganze dann aufschlüsseln zu lassen. Mit Glück sitzt eine ehemalige Arzt- oder Zahnarzthelferin bei der Kasse und ist behilflich. Ansonsten muss man sich wohl mit dem zufrieden geben, was sicherlich auch aus dem Internet zu lesen ist, wenn man die Kürzel eingibt. Insgesamt ist alles kostenlos für den Versicherten, dafür sehr zeitaufwendig.
Dieses umständliche Verfahren hat man einzig und allein den Datenschützern zu verdanken. Aber das nur mal nebenher.
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„Wallis“ (Pseudonym)
@Eusebia: Danke, interessante Info.
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Also ich kann aus täglicher Erfahrung sagen, dass die Ärzte heute nicht mehr die Möglichkeit haben sich wahnsinnig zu berreichern, da das Abrechnungssystem soviele Abrechnungsklauseln ( besonders auch im Ausschlußverfahren und damit verbundenen Einschränkungen) hat, dass dies nicht möglich ist.( Ich spreche hier von Nichtbetrügern, wer Leistungen abrechnet, die er nicht erbringt ist nicht gemeint!Das ist grundsätzlich kriminell.)
Der Arzt bekommt heute einen Pauschalsatz für den Patienten im Quartal und gerade in Landpraxen deckt der nicht annähernd die reale Leistungserbringung des Arztes ab.Sucht der Patient den Arzt im Quartal einmal auf ist das die selbe Entlohnung für den Arzt, wie ein 20 maliger Besuch des Patienten in der Praxis im Quartal. Ich arbeite in einer Praxis und kann nur bestätigen, dass es kaum einen Patienten gibt, der einmalig im Quartal den Arzt aufsucht. Und dennoch widmet sich der Arzt den Patienten weiterhin optimal, obwohl klar ist, dass ab dem 2. Arztbesuch keine Honorarleistung mehr abgegolten wird.
Unsere Gesundheitsreform müßte sich mehr um die Verschwendung im Klinikbereich,oder der Verwaltung kümmern, anstatt die niedergelassenen Ärzte mit ständigen Arbeitsauflagen und Kontrollen und immer mehr Bürokratie zuzudecken, sodass ihr Arbeitsprozess nämlich der Hilfe des Patienten ständig dadurch erschwert und verkompliziert wird.Nicht umsonst gehen immer mehr Ärzte ins Ausland!
Wenn man wissen will, was sein Arzt abrechnet würde es einem auch nicht nützen, dass man einen Ausdruck seines sog. Abrechnungsscheines hätte, denn um die Abrechnung zu verstehen, bedarf es fachspezifischer Kenntnis und wer will dafür bezahlen, dass ihm der Arzt "übersetzt" was die Abrechnungsziffern bedeuten und wie sie abgerechnet werden dürfen?Ich denke da liegt das Problem des Infomangels, der hier beklagt wurde.Keiner möchte sich unentlohnt diese Arbeit machen, weder der Arzt noch die KV. Das wäre definitiv zu arbeitsaufwendig und ich hoffe das wird auch niemals eingeführt, denn sonst steigen unsere Krankenkassenbeiträge noch weiter an.
So, jetzt hab ich auch meinen Senf dazu gegeben.....schöne Weihnachten allen......
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„Rhein-Kreis Neuss“ (Pseudonym)
@Abendsonne
Du hast aber auch vergessen zu erwähnen, dass ein Doc auch die Pauschale für Patienten bekommen, die nicht zum Arzt gehen. Das Abrechnungssystem ist sehr kompliziert, für euch in der Praxis, wie auch für die GKV. Ich für meinen Teil bin immer gegen die Kopfpauschale gewesen, sondern finde es gerechter wenn nach Einzelleistungsnachweis die Gelder fließen.
Das Problem ist jedoch, dass die Verträge zwischen den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Krankenkassenverbänden abgeschlossen werden. Meist alles Theoretiker mit einem BWL-Studium, die nicht mal den blassesten Schimmer haben, was sie eigentlich für einen Aufwand für die Praxen und GKV´n bescheren. Seit über 10 Jahren bin ich nun in der Rechnungsprüfung einer GKV tätig und kriege jedesmal eine Krise wenn mir die Verträge auf den Tisch flattern. Ich denke dann jedesmal " na hoffentlich waren die Schnittchen lecker und der Kaffee gut"!!!
Hoffentlich bleibt denen nicht mal ein Schnittchen quer im Hals stecken....uih...der war pöööhse.
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„Wallis“ (Pseudonym)
@Abendsonne7: ja, stimmt. Also mein Fazit ist: das Ganze ist so riesig und komplex ... wer hätte dafür eine Lösung? Man könnte auch noch überlegen, ob es denn sinnvoll ist soviele ges. KK haben zu müssen (Verwaltung etc.) oder es auf eine zentrale zu konzentrieren? Ob das mit weniger Gesamtkosten ginge, kann ich nicht beurteilen. Hat ja alles seine Vor- und Nachteile.
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„Lohne“ (Pseudonym)
Ich finde es immer noch toll wie Einezelstückerl es beschrieben hat: Einen Lestungsnachweis wie in Österreich! Dort geht es ja auch, wieso soll es dann bei uns nicht möglich sein?
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es gab eine zeit, da war es wichtig, dass in meinen krankenunterlagen diverse sachen nicht auftauchen - und da ich privat versichert war, ging die rechnung zur beihilfestelle mienes arbeitgebers, und trauen kann man ja bekanntlich keinem, dass sich das ggf nicht doch rumspricht. also hatte ich meinen arzt gebeten, irgendwas anderes abzurechnen ... hat er auch getan, und es hat nie fragen gegeben!!
ich denk es ist ein leichtes, rechnungen entsprechend zu manipulieren. mein vater (ist auch privat versichert) ist da knallhart, der wenn was auf der rechnung findet, dass nicht nachvollziehbar ist, legt er sich schon mal mit dem arzt an ^^ meistens erfolgreich.
einen leistungsnachweis in der GKV fänd ich schon interessant ...
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@ Eusebia...das mit der Kopfpauschale ist richtig, nur leider gibt es in einer Hauarztpraxis zum Beispiel selten mal einen Patienten, der nicht innerhalb eines Quartales einen Arzt- Patienten- Kontakt hat,vielmehr gibt es mehrer Kontakte. Hausärzte haben eben meist auch Chroniker.