Hat jemand schon mal kontrolliert was Ärzte abrechnen?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.01.2012
.... gestern erst.... Ich bekam eine Rechnung wegen der Behandlung einer Tonsillitis.... Komisch.... Dabei sind diese schon seit 45 Jahren nicht mehr bei mir -grins... Da werde ich doch mal nachfragen...
@redraven... das wäre ganz leicht einzusehen gewesen...man läßt sich nach Besprechung einfach eine Kopie seines Laborstatus geben. Da kann jeder Patient selbst seine Werte einsehen. Wir kopieren diese Daten für unsere Patienten täglich häufig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2012
@Loewin hier ist die Volkssolidarität sehr verbreitet und die Palette geht vom Ambulanten Pflegedienst,eigene Kindergärten,Freizeitangebote für Senioren und und und......ich weiß aber nicht wie das in anderen Bundesländern ist


Aber hat ja auch nicht wirklich was mit dem Eingangsthema zu tun....war nur mal so zur Info : - )
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2012
@Jannelin...mag sein das es die Volkssolidarität noch vereinzelt gibt. Jedoch gab es sie früher in jedem Kiez und gerade ältere Menschen hatten kurze Wege.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2012
Das Einreichen von Abrechnungen nicht erbrachter Leistungen bei der Kassenärztlichen Vereinigung hat ja nicht nur den Betrugsaspekt.... Es hat ja auch unter Umständen sehr schwer wiegende Auswirkungen auf den Patienten. In einem Fall aus der Familie ist es wohl so, dass der Hausarzt jahrelang eine Leber kurz vor dem Zusammenbruch und ein Herz nahe am Abgrund nicht festgestellt haben will. Entweder der Herr ist völlig inkompetent (nach Aussagen mehrerer Ärzte unterschiedlicher Kliniken hätten die Schäden an den Organen schon Jahre vorher an den Blutwerten allein erkannt und behandelt sein können) oder er hat das abgenommene Blut nicht eingeschickt, sondern nur abgerechnet... dann kann er natürlich keine schwerwiegenden Veränderungen des Blutbildes sehen.
Wie das aber zu beweisen wäre, keine Ahnung. In dem Fall hätte es auch nichts geholfen, wenn der Patient die erbrachte Leistung gegengezeichnet hätte. Er hätte ja nur bestätigen können, dass die Blutabnahme stattgefunden hat.
Ich denke wir werden auch mal die Unterlagen bei der Kassenärzltichen Vereinigung anfordern. Mal sehen, was dabei rauskommt...unter Umständen nur, dass der Arzt wirklich ein Ass an Inkompetenz ist. Dann sollte er der Ärztekammer gemeldet werden, damit er nicht noch mehr Schaden anrichten kann. Sollte tatsächlich Abrechnungsbetrug im Spiel sein, werden wir das mit unseren Mitteln nicht feststellen können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2012
@sehr kurvenreich, schon mal drüber nachgedacht, dass der sogenannte " Freundeskreis" auch durch Krankheit oder Tod nicht mehr vorhanden ist? Man ist nicht immer selber schuld an seiner Einsamkeit. Eine alleinerziehende Mutter kann ihren Freundeskreis auch nicht beliebig ausbauen und so gibt es noch viele andere Gründe , warum Menschen im Alter einsam sind, aber ich glaube, die Anzahl der Menschen, die aus Einsamkeit zum Arzt gehen, hält sich bestimmt in Grenzen und sprengt nicht unser Gesundheitssystem.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2012
Die Volkssolidarität gibt es noch....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2011
Ach Mensch, ich finde es eine so schöne Idee und viele Menschen wären glücklicher. Snieffff!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2011
@Antje......im "Osten" gab es so etwas....nannte sich "Volkssolidarität" wurde irgendwann nach `89 wegrationalisiert.

und wer will schon in "Alte" investieren , wenn nichteinmal in die Bildung und Erziehung der "Jungen" investiert wird.
*Ironieaus*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2011
@antje

warum soll die Krankenkasse in Altentreffs investieren? Wie wäre es, wenn man sich einfach selbst rechtzeitig um einen Freundeskreis kümmert. Wer im "Mittelalter" lieber alleine bleibt und sich nicht aktiv um Freunde bemüht, muss sich nicht wundern, wenn er dann im Alter alleine ist.
@Elefäntchen: ich denke das wäre auch ein Problem mit dem sich unsere Herrn Politiker mal auseinander setzen sollten.Würden die familiären Pflegekräfte ebensoviel von der Pflegekasse bekommen, wie bei einer Heimunterbringung könnte es sich vielleicht doch das eine oder andere Familienmitglied leisten zu hause zu bleiben und die Pflege in den eigenen vier Wänden zu leisten.Und Oma oder Opa fühlten sich nicht abgeschoben!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2011
Hm, schade, irgendwie drücke ich mich mißverständlich aus. Eben genau deshalb wäre doch ein Altentreff toll. Und wenn medizinische Fragen auftreten, ist eine Krankenschwester immer ansprechbar. Mit Kaffee und Kuchen (die Damen könnten vielleicht selber backen und dann gibt jeder immer einen Minibeitrag) wäre die Anprache da. Oft kennt man sich schon von früher und unterhält sich über die Enkelkinder. Oder es gibt Skatrunden, Rommé oder ähnliches.....
Ich könnte mir das toll vorstellen. Wenn die Krankenkassen in so etwas investieren würden, würden sie umgekehrt sicher viel Geld sparen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2011
@abendsonne7: wie soll man denn sowas umsetzen? Niemand geht wirklich freiwillig arbeiten. Die Arbeitszeiten werden immer länger, da bleibt für die Familie - egal ob krank, alt oder jung und knackig - kaum noch Zeit. Ganz zu schweigen, dass die Lebenshaltungskosten immer höher werden, da ist auch nix drin mit halbtags. An eine Pflege innerhalb der Familie ist kaum zu denken.
@ Antje viele alte Menschen gehen zum Arzt, da sie einsam sind und keinerlei Ansprache mehr haben, oder fühlen sich krank, da sie eben alleine und vereinsamt sind. Da sollte sich unsere Gesellschaft mal mit befassen, denn eines steht fest, sterben wir nicht jung, werden auch wir mal zu diesem einsamen Menschenkreis gehören!Aber das ist natürlich ein anderes Thema, als das hier bearbeitete.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2011
@ Abendsonne: Dieses habe ich hier auch schon erwähnt und vorgeschlagen, Altentreffs mit einer Krankenschwester würden die Arztkosten bzw. Arztbesuche senken. Der Effekt war: man hielt mich für bösartig, weil alte Menschen auch nur dann zum Arzt gehen, wenn es unbedingt notwendig ist. Nun gut!
@ Eusebia, das stimmt aber diese ist nicht viel höher und deckt die wahrliche Anzahl der Praxisbesuche nicht ab. Ein Problem unserer Zeit ist auch, dass wir uns nicht mehr im familiären Kreis um unsere lieben "Alten" kümmern, sie leben entweder alleine oder kommen in Heime. Das führt zu erheblich erhöhter Arztbesuchzahl durch solche einsamen Menschen. Der Hausarzt z.b. muss heute zum großen Anteil Dinge abdecken, die früher die Familie gemacht hat. Erlebe ich täglich!Das wäre mal ein Diskussionsthema.......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2011
@ Rubens-Lust: Es bezahlen doch die Patienten die Ärzte und darum ging es.
28.12.2011
Ich gebe hier mal zu Bedenken, dass wenn alle Ärzte auch mal die Glaubwürdigkeit ihrer Patienten überprüfen könnten, wer dann schlechter wegkäme???
Wieviele Patienten lügen das blaue vom Himmel herunter. z.B. Die vielen Diabetiker, die sich garnicht erklären können, woher ihr hoher Zuckerwert kommt und der Arzt soll es dann wieder richten. Nur schade, wenn der Arzt genau diese Patienten ständig im Cafe vor Kuchen sitzen sieht. usw. usw.Das ist noch das harmloseste Beispiel. Der Arzt ist doch grundsätzlich für alles verantwortlich, die Patienten nicht. Das betrifft natürlich nicht alle Menschen aber es gibt leider einen großen Teil davon. Die Pauschalen für Hausärzte sind lächerlich, Patienten hingegen haben mit dieser Pauschale ihren Freifahrtsschein bekommen. Im ganzen System stimmt es vorne und hinten nicht. Aber bitte nicht immer nur auf die Ärzte schimpfen. Auch Patienten haben eine Verantwortung, vor allem, wenn es um ihren eigenen Körper geht. Ich weiß wovon ich rede...! Mein Mann ist Arzt und der Blick hinter die Kulissen ist oftmals nicht wirklich witzig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2011
Die Formulare für die Krankenkasse sind nun da. Völlig easy! Ich muß nur das Quartal und den Arzt mit Adresse eintragen sowie ob ich direkt oder mit Überweisung hingegangen bin.
..... aus dem ärzteblatt: ... obwohl wir (nierdergelassenen) ärzte in der öffentlichkeit immer über unser einkommen jammern, ist es in wirklichkeit so, dass wir in deutschland an dritter stelle in der einkommenstabelle nach den Patentanwälten und ... (habe ich vergessen) stehen ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2011
@Abendsonne
Ich bin mir nicht sicher, aber bekommen die Hausärzte für die chron. Kranken nicht eine höhere Pauchale?
@ Eusebia...das mit der Kopfpauschale ist richtig, nur leider gibt es in einer Hauarztpraxis zum Beispiel selten mal einen Patienten, der nicht innerhalb eines Quartales einen Arzt- Patienten- Kontakt hat,vielmehr gibt es mehrer Kontakte. Hausärzte haben eben meist auch Chroniker.
es gab eine zeit, da war es wichtig, dass in meinen krankenunterlagen diverse sachen nicht auftauchen - und da ich privat versichert war, ging die rechnung zur beihilfestelle mienes arbeitgebers, und trauen kann man ja bekanntlich keinem, dass sich das ggf nicht doch rumspricht. also hatte ich meinen arzt gebeten, irgendwas anderes abzurechnen ... hat er auch getan, und es hat nie fragen gegeben!!

ich denk es ist ein leichtes, rechnungen entsprechend zu manipulieren. mein vater (ist auch privat versichert) ist da knallhart, der wenn was auf der rechnung findet, dass nicht nachvollziehbar ist, legt er sich schon mal mit dem arzt an ^^ meistens erfolgreich.

einen leistungsnachweis in der GKV fänd ich schon interessant ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.12.2011
Ich finde es immer noch toll wie Einezelstückerl es beschrieben hat: Einen Lestungsnachweis wie in Österreich! Dort geht es ja auch, wieso soll es dann bei uns nicht möglich sein?