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Nun in einer normalen,beheizten 80m²Wohnung hat man ein Dach über dem Kopf und erfriert nicht - die Regelung mit dem Schonvermögen finde ich so auch fair. Aber ein komplettes Haus mit doppelt so viel Wohnfläche + tollem Garten alleine zu bewohnen gerade wenn es teuer und modern eingerichtet und saniert ist, gilt für mich halt genauso als frivioles Luxusvermögen. Außer es sind notwendige Umbauten wegen gesundheitlicher Einschränkungen. Aber sonst habe ich dafür genauso wenig Verständnis wie wenn jemand mit Hartz 4 partout sein Rennpferd behalten möchte.
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„Norden“ (Pseudonym)
Aber ein komplettes Haus mit doppelt so viel Wohnfläche + tollem Garten alleine zu bewohnen gerade wenn es teuer und modern eingerichtet und saniert ist, gilt für mich halt genauso als frivioles Luxusvermögen.
Das ist aber doch auch nicht die Realität AdMM?
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„Hagen“ (Pseudonym)
@Energieengel: ....Joa, da kann der Schichtarbeiter zum Mindestlohn ja mal dankbar sein, dass er sich keine Sorgen machen muss dass ihm sein Eigenheim unterm Hintern wegenteignet wird. Der hat's doch wirklich gut....
Das deutsche Sozialsystem gehört, das ist wohl in Zahlen belegbar,noch zu den besten der Welt. Das hat 2 Gründe:
1. hat man aus der Erfahrung gelernt, das hungernde Arbeiter sich den Nazis zugewandt haben und das sollte in Zukunft durch eine ausreichende Grundversorgung verhindert werden
2. wollte man in der Konkurrenz mit der Wirtschaft des Ostblocks und der DDR das bessere und sozialere System sein
Der Schichtarbeiter, überhaupt die meisten Menschen, wollen ihr Heim, ihre Familien, etwas erspartes um sich etwas leisten zu können, gute Bildung für ihre Kinder, gute Gesundheitsvorsorge und eine gute Rente, um das Alter auch noch genießen zu können.Und sie erwarten vom Staat, das er sie und ihr Eigentum schützt und das vorhandene bewahrt.
Was der Schichtarbeiter nicht will, sind Experimente mit seiner Währung, überkandidelte Akademikerpolitiker, die sein Geld in andere Länder schaufeln und das Solidarität nennen, sich in Genderpolitik erschöpfen und gleichzeitig behaupten, die Sicherheit der Grenzen und die der Menschen aus kruden Freizügigkeitsideen nicht mehr garantieren zu können.
Geschieht letzteres und der Schichtarbeiter kommt zu der Erkenntnis, das diese Politiker seine Interessen nicht mehr vertreten beginnt er von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen und sie auszutauschen. Was auch geschieht!
@Artikel der Marke Mann@Kaffeepause:
Denke auch, wenn man richtig in Not ist, wird der Betroffene sich erst einmal von Luxusgütern trennen. Man kann dann schon erwarten, das er das Rennpferd verkauft.Bei Wohneigentum finde ich das nicht richtig, zumal wie schon öfters erwähnt die Folgemietkosten den Staat auf lange Sicht mehr kosten könnte.
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„Rheinberg“ (Pseudonym)
"Geschieht letzteres und der Schichtarbeiter kommt zu der Erkenntnis, das diese Politiker seine Interessen nicht mehr vertreten beginnt er von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen und sie auszutauschen. Was auch geschieht! "
Und er wählt Politiker, die nicht ihn vertreten, sondern seine Angst und Unsicherheit ausnutzen um weiteren Hass und Angst zu schüren und für ihn nichts besser machen werden. Iss klar...
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„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)
Das gilt für Mietwohnungen, nicht für Eigentum. Die Werte hat Mollig_mit_Herz schon sehr richtig beschrieben. Da hast Du etwas verwechselt.
Steht ja im Post danach @marceau
Wie schon gesagt Hanna, für Eigentum gibt es ggf. mehr Spielraum, das hatte ich schon mal erwähnt, das ist wahrscheinlich das was Mollig mit Herz rausgesucht hat, daher die Differenz.
Hatte ich auch schon mal zuvor erwähnt, dass bei Eigentum noch größere Spielräume existieren. Hanna hatte ja gefragt wie die Angemessenheit von Wohnungen (allgemein) errechnet wird, nicht nach Eigentum.
Der Mindestlohn ist übrigens nicht gerade durch aktive Mitarbeit der von Dir erwähnten neoliberalen FDP entstanden. Davor konnte man zu 5,62Euro die Stunde arbeiten und vor ALG2 mit Sozialhilfe aufstocken. Es ist nicht so, dass vor HartzIV die Welt in Ordnung gewesen wäre.
Die Überprüfung, der Nachweis nach dem Suchen einer angemessenen Wohnung, ist übrigens eines der Probleme, das was eben nicht fair gelöst ist, genau in solchen Graubereichen sind die Spielräume der Behörden zu groß und so entsteht Willkür, eines der wirklich größeren Probleme bei HartzIV (übrigens auch vorher bei der Sozialhilfe), alleine auf einer Warteliste zu stehen reicht da sowieso nicht aus als Nachweis. Und jeder Betroffene würde sich zurecht fragen: macht ein Umzug überhaupt Sinn??? Angenommen 35€ pro Monat werden gestrichen ... die Doppelmieten und Kaution etc. muss das Amt TROTZDEM nicht bezahlen (es ist wieder so eine Wabbel-Spielraum-Vorschrift), da macht es schlicht trotz des Abzuges keinen Sinn umzuziehen! Und nun stellen wir uns vor, es handelt sich um eine ältere, kranke Frau ... Wird sie umziehen oder die monatl. Kürzung von 35€ hinnehmen?
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„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)
Und er wählt Politiker, die nicht ihn vertreten, sondern seine Angst und Unsicherheit ausnutzen um weiteren Hass und Angst zu schüren und für ihn nichts besser machen werden. Iss klar...
Genau so ist es @Energieengel. Gerade von der AfD wird definitiv nichts besseres als HartzIV zu erwarten sein. Ist mir sehr schleierhaft, wie von der Gesellschaft Abgehängte ausgerechnet in der AfD ihr Heil suchen.
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@Kaffee-Pause - wenn man darauf besteht, daß Wohneigentum ohne Einschränkungen praktisch unantastbar ist, wird so ein Szenario wie von mir beschrieben ganz schnell Realität.
@marceau - nun Menschen in Not handeln gerade bei Dingen, die ihnen am Herzen liegen, oft nicht unbedingt rational eher sentimental, zum Beispiel wenn es um über Generationen vererbten Familienschmuck geht, der weit über dem Schonvermögen liegt, um eine wertvolle Sammlung oder durchaus auch um ein Rennpferd, daß fast schon als ein Familienmitglied betrachtet wird und nicht als vierbeiniges Luxusgut. Die eigene Hütte, wenn sie total überdimensioniert ist fällt für mich auch in diese Kategorie > Luxus. Zumal sich das gerade in einer Grosstadt schwer vermitteln lässt wenn Hartz IV-Empfänger A munter alleine weiter in der eigenen schicken 150 m² Bude residiert (wo sehr fraglich ist ob der Staat bei dieser Variante insgesamt tatsächlich spart) während nebenan Familie B mehr oder weniger gezwungen vergleichbare Vermögenswerte vertickt und sich dann zu 5 Menschen auf 80 m² quetscht.
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„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)
durchaus auch um ein Rennpferd, daß fast schon als ein Familienmitglied betrachtet wird und nicht als vierbeiniges Luxusgut. Die eigene Hütte, wenn sie total überdimensioniert ist fällt für mich auch in diese Kategorie > Luxus. Zumal sich das gerade in einer Grosstadt schwer vermitteln lässt wenn Hartz IV-Empfänger A munter alleine weiter in der eigenen schicken 150 m² Bude residiert (wo sehr fraglich ist ob der Staat bei dieser Variante insgesamt tatsächlich spart) während nebenan Familie B mehr oder weniger gezwungen vergleichbare Vermögenswerte vertickt und sich dann zu 5 Menschen auf 80 m² quetscht.
Übrigens finde ich es auch total schwer vermittelbar, warum eine Pflegerin, die Schichtdienst arbeitet, körperlich schwer arbeitet, an Feiertagen und Sonntag arbeitet usw. zum Mindestlohn arbeiten kann, ein Verwaltungsangestellter im öffentlichen Dienst, mit guten Arbeitszeiten, sitzender Tätigkeit, mehr Urlaub usw. deutlich besser bezahlt wird. Und das sind ja nun bei weitem nicht die größten Unterschiede, die eigentlich nicht zu vermitteln wären.
Damit will ich gar nicht sagen, dass es NICHT stimmt, was Du sagst, Artikel der Marke Mann, ich will gar nicht sagen, dass es NICHT ungerecht und schwer zu vermitteln wäre (auch wenn es durchaus andere Ungerechtigkeiten innerhalb des Systems gibt, die nur Aussenstehenden nicht auffallen), ich will damit sagen, dass ich es erstaunlich finde, dass ausgerechnet bei HartzIV die großen Fragen des "das ist aber dann nicht zu vermitteln, dass der das behalten darf" aufkommen. Nicht als ob sonst alles ganz toll zu vermitteln wäre und sinnvoll und gerecht geregelt wäre.
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„Schifferstadt“ (Pseudonym)
@Mia Für die schlechte Bezahlung von Pflegekräften gibt es einen Hauptgrund: Es gibt Leute, die trotz der bescheidenen Arbeitsbedingungen bereit sind, diesen Job zu machen. Diejenigen, die diese Arbeit erledigt haben wollen (Pflegeträger, Krankenhäuser etc.) müssen hierfür gar nicht besser zahlen. (Angebot<->Nachfrage) Eine ausgebildete Pflegekraft kann inzwischen aber auch schon ganz passabel verdienen meines Wissens, wenn sie bereit ist zu wechseln. Eine nur angelernt Kraft ist aber auch einfach nicht viel Wert, weil sie verhältnismäßig leicht ersetzbar ist.
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„Karlsruhe“ (Pseudonym)
@Hanna
Eine angelernte Kraft ist einfach nicht viel wert, weil Sie einfach zu ersetzen ist
Oha, sicher hast Du recht, dass diverse Mitbewerber auf dem Arbeitsmarkt auf eine Stelle warten, ist aber momentan recht schwierig, weil der Arbeitsmarkt sich verbessert hat und es in manchen Regionen einfach niemanden mehr gibt, der in der Pflege arbeiten will. In Hamburg werden albanische Kräfte mit Arbeitserlaubnis angelockt, damit die offenen Stellen besetzt werden können. Aus deren Sicht ist das viel Geld, aber über den Wert der Arbeit sagt das nichts aus. In meinen Augen sollte das System der Pflegeversicherung und der damit verbundenen Leistung mal überprüft werden, da geht zuviel für den Verwaltungskram drauf an Geldern, die man an die arbeitenden Menschen besser verteilen könnte.
Aber auch die Wahrnehmung in der Bevölkerung ist ein Problem, den viele Menschen sehen nicht den Wert dessen, was diese Menschen leisten. Ich konnte das nicht über mehrere Jahre, habe meine Mutter daheim gepflegt, bis es nicht mehr ging, ich weiß wie das ist, wenn man rund um die Uhr da sein muss, ich habe Hochachtung vor jedem der da arbeitet
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„Schifferstadt“ (Pseudonym)
ich habe Hochachtung vor jedem der da arbeitet Ja, ich habe auch Hochachtung vor jedem, der versucht in so einem Beruf den bestmöglichen Job zu machen. :/
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„Norden“ (Pseudonym)
Guter Punkt Mia!
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„Norden“ (Pseudonym)
Übrigens staune ich gerade über die vielen fiktiven Fälle von Rennpferdbesitzern mit mega durchgestylten 200 qm Buden, die ihre Investitionen in trockene Tücher bringen um dann freiwillig von rund 400 Euro unter Beobachtung und der ständigen Gefahr von Sanktionen zu leben.
Meine erlebte Realität bei Hartz 4 Empfängern im Freundes und Bekanntenkreis ist da irgendwie ne andere.
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„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)
@Mia Für die schlechte Bezahlung von Pflegekräften gibt es einen Hauptgrund: Es gibt Leute, die trotz der bescheidenen Arbeitsbedingungen bereit sind, diesen Job zu machen.
Z.B. Hanna, weil sie von den Jobcentern und Arbeitsämtern dazu gezwungen werden. Also, das ist doch nun nicht so, dass sich jeder Jobs aussuchen könnte. Ich erwähnte das schon bei den 450€ Jobs, NICHT JEDEM werden die hinterhergeworfen. Ich bin immer wieder erstaunt, wenn Menschen von "dann wechsle ich halt den Job" u.ä. sprechen (können) und nicht begreifen, dass andere diesen Luxus NICHT haben, dass sie gezwungen sind zu nehmen, was sie bekommen. Und übrigens auch von amtlicher Seite dazu gezwungen werden. Und zwar auch zu Jobs über deren Zumutbarkeit man heftig diskutieren müsste. Angefangen übrigens bei den 1€ Jobs, diese sind seltenst gemeinnützig und ZUSÄTZLICH (zum Schutz von Arbeitnehmern und zur Wettbewerbsgerechtigkeit müsste das nämlich so sein) und es geht auch bis dahin, dass die Arbeitsämter ihre vernünftig bezahlten Putzstellen längst "outgesourct" haben an Reinigungsfirmen, die lauter 450€ Kräfte zum Mindestlohn angestellt haben und Sozialgerichte von einem Postdienst ausliefern lassen, der NICHTS anders macht als seine Mitarbeiter schlechter bezahlen. Und es endet damit, dass Jobcenter Arbeit vermitteln von der ihnen bekannt ist, dass sie z.B. den Mindestlohn unterlaufen u.ä. Nur ein vermittelter "Kunde", egal WIE und egal WOHIN ist ein guter Kunde.
Oftmals hat man in solchen Diskussionen den Eindruck, als könnten Menschen entscheiden zu "hartzen", als könnten sie sagen, ach, ich habe keine Lust, lass ich das Arbeiten und als ob sich kein Mensch in den Arbeitsämtern darum kümmern würde. Die Realität ist einfach völlig anders.
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„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)
Meine erlebte Realität bei Hartz 4 Empfängern im Freundes und Bekanntenkreis ist da irgendwie ne andere.
Meine auch, @Kaffee-Pause.
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...weil sie von den Jobcentern und Arbeitsämtern dazu gezwungen werden
Gerade der Pflegehelferbereich boomt bei Jobcentern und Maßnahmeträgern. Da hast du als ALG 2 Empfänger nicht viel Wahl, entweder du machst das oder bekommst Sanktionen.
Was das mit der Qualität der Arbeit macht, wenn dort alles und jeder hineingestopft wird, egal, ob er überhaupt ambitioniert genug ist oder gar keine Lust auf Arbeit am Menschen hat, kann man sich ja ausmalen.
Und wie sich das anfühlt, von Menschen "gepflegt" zu werden, die den Job eigentlich gar nicht machen wollen, werden wir vielleicht im Alter selbst erfahren dürfen.
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„Hagen“ (Pseudonym)
@Energieengel: ....Und er (der Schichtarbeiter Anm.)wählt Politiker, die nicht ihn vertreten, sondern seine Angst und Unsicherheit ausnutzen um weiteren Hass und Angst zu schüren und für ihn nichts besser machen werden. Iss klar...
@@*Mia*:"....Genau so ist es @Energieengel. Gerade von der AfD wird definitiv nichts besseres als HartzIV zu erwarten sein. Ist mir sehr schleierhaft, wie von der Gesellschaft Abgehängte ausgerechnet in der AfD ihr Heil suchen....."
Bin dankbar für die Beiträge von Energieengel und *Mia*,da diese in etwa das spiegeln, was unsere Altpolitikelite über Teile der Bevölkerung, die nicht mehr ihrer alternativlosen Herdenführungspolitik folgen wollen, denkt. Das diese nicht in der Lage ist, zu den komplexen Problemen eine klare Meinung und Haltung zu den derzeitigen Problemen zu haben und statt dessen Gefühlen wie Angst Unsicherheit nachgeben und ihre Wahlentscheidung diffus aus dem Bauch heraus treffen. Ob Angst vor dem Abstieg in Hartz4 und Alterselend, das Schubsen und die Bedrohung bei der Tafel, der Zuzug von Millionen aus dem arabischen Raum in die Wohnzentren, unhaltbare Zustände an den Schulen, Bedrohung von Frauen beim joggen und öffentlichen Veranstaltungen, alles keine Realität, sondern aus Hetze, Angst, Haß und Unsicherheit zusammengefühlt.
Führende Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, das in etwa 10 Jahren, wenn die sogenannten Babyboomer in Rente gehen, durch die enormen Lasten der Flüchtlingsversorgung in großen Ghettos sowie der bevorstehenden Transferunion (d. h. Deutschland zahlt die Schulden der südeuropäischen Länder) und dem wachsenden Verhältnis von Rentnern zur arbeitenden Bevölkerung der Sozialstaat in Deutschland nicht mehr zu bezahlen ist und dann drastische Kürzungen bevorstehen werden.Dagegen wird das, was wir jetzt über Hartz4 diskutieren, ein kleines Problem sein.
Die Politelite weiß das natürlich, schweigt aber, um sich noch gut abgesichert in die Toskana und gut bewachten Ruhezonen zurück zu ziehen. Aber auch der Schichtarbeiter kann rechnen, oder es sich vorrechnen lassen, und das hat dann gar nichts mit Angst und Unsicherheit zu tun. Dann trifft er seine Wahlentscheidung, als Souverän und freier Bürger dieses Landes.
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„Sonthofen“ (Pseudonym)
Zum Glück ist Deutschland Land der Dichter, Denker und Igenieure - nicht obskurer Schichtarbeiter.
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„Schifferstadt“ (Pseudonym)
Was wäre denn so ein "faires" Gehalt für Pflegekräfte, die einerseits gelernt und andererseits angelernt sind? Äußert mal (halbwegs realistische) Wünsche.
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„Hagen“ (Pseudonym)
@Vizcaya: "...Zum Glück ist Deutschland Land der Dichter, Denker und Igenieure - nicht obskurer Schichtarbeiter..."
Die Frage ist, wird das Land von Dichtern, Denkern und Ingeneuren gestaltet oder von narzisstisch selbstverliebter cosmopolitischer Arroganz. In jedem Fall ist der Schichtarbeiter- oder auch die Pflegekraft- der/diejenige, der/die das alles ausbaden muß, was da beschlossen wird.
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„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)
OT: Aber auch der Schichtarbeiter kann rechnen, oder es sich vorrechnen lassen, und das hat dann gar nichts mit Angst und Unsicherheit zu tun. Dann trifft er seine Wahlentscheidung, als Souverän und freier Bürger dieses Landes.
marceau, nun mach doch mal konkret, was der Schichtarbeiter mit seiner Wahlentscheidung, ich denke damit meinst Du einfach "alles, was nicht rot-grün und Merkel ist" erreicht. Der Schichtarbeiter und der HartzIV-Empfänger. Was hat er von FDP oder AfD? Beide nichtmal Freunde des Mindestlohns, die FDP nun ganz sicher nicht von HartzIV-Empfängern, die AfD da etwas leise, um sich nicht einen Teil ihres Klientels wegzunehmen, nur man macht einen großen Denkfehler, wenn man glaubt die AfD sei die Partei des kleinen Mannes, da lohnt es sich genauer hinzusehen, schon die Gründungsmitglieder sprechen da eine Sprache, die man verstehen könnte. Und mancher "kleine Mann" macht folgenden Denkfehler: unbestreitbar möchte die AfD manchen Menschen etwas wegnehmen, also z.B. den "Millionen aus dem arabischen Raum", nur, wer jetzt glaubt die AfD möchte dann robinhoodfürdeutscheartig das, was so "gewonnen" wurde, dem "kleinen Mann", dem Schichtarbeiter, dem HartzIV-Empfänger zukommen lassen, der irrt und hat scheinbar doch von der "Altpolitikelite" nichts gelernt (btw.: richtig geil, solche Diskussionen sind DIE Momente, bei denen ich, das Prekariat, dann immer zu irgendeiner Elite geschoben werde. Wenigstens dann darf ich mal Elite sein! ;-) ).

Mir sind ALLE Politiker suspekt, die vom "kleinen Mann" reden. Von welcher Warte sehen die sich denn selbst? Das erinnert mich an weiland Ulla Schmidt mit ihrem Gefasel von "den Menschen draußen im Lande"... 🙈

Oh ja, @PP, da bekomme ich auch immer das große Kopfschütteln. Es ist ein Zeichen dafür, wie weit große Teile dieser Politiker-Kaste von der Bevölkerung und ihren Fragestellungen und Problemen entfernt sind.
In diesem Berliner Elfenbeinturm mit den üppigen Diäten, Zulagen, Privilegien, Pensionsansprüchen lässt es sich ja auch fein leben – man muss nur immer zur rechten Zeit ein paar glatte Sprüche und Absichtserklärungen in die allzeit gegenwärtigen Mikrophone sprechen, und schon läuft’s. Manche verstehen ihr Selbstdarstellungs-Handwerk perfekt.
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„Waldkirch“ (Pseudonym)
@marceau
Du scheinst dir viele Gedanken zu machen.
Aber glaubst du ernsthaft, daß eine Partei wie die AfD auch nur minimal daran etwas ändern wird.
Nächstes Jahr stecken sie genauso im Politsumpf und freuen sich über ihre guten Gehälter und Vergünstigungen ;-))
Ich halte dies für sehr blauäugig.