Hamburg verbarrikadiert sich gegen Kravall

@kallekoffer:

Was haben Sie denn erwartet? Dass alle dafür sind, wenn es um Ausgaben zugunsten Dritter geht? Oder denken Sie, es würde bei der Klimafrage nicht auch um die Politik und das Geld gehen?

Afrika hat nix zu melden: zu rückständig, gehört nicht zu G20. Deshalb gab es nur einen würdigen Vertreter des Kontinents: Südafrika.

Es schreiben immer die Stärkeren den Schwächeren vor, wie zu leben ist, so ist es leider in dieser tristen Welt. Nur Gott hat Mitleid mit uns.

Übrigens sollen Sie leben wie Sie wollen. Lassen Sie sich nicht von den Industriestaaten verführen.

Das Thema war Hamburg und die Gewaltausbrüche, nicht der Inhalt oder (Un)sinn des G20.
Mal so angemerkt, G20 gibts irgendwo hier ein seperates Thema.
Heute waren echt irre Reaktionen der Politik, einer vernahm das alles gar nicht so tragisch, immerhin sind die meisten anderen Bereiche in Hamburg nicht betroffen gewesen.....
Ein anderer lenkte natürlich die Schuld auf die Polizei.
Andere Politiker waren sogar dafür solch "Gipfel" in weiteren Grosstädten durch zu führen.
Unglaublich oder?
Einer hat es auf den Punkt gebracht, wären statt der 1900 Gewaltbereiten, wirklich die 8000 erschienen, wäre Hamburg-Altona heute nicht mehr existent.
Mit 8000 habe man gerechnet....
Das muss man sich mal rein tun, eigentlich haben die Hamburger sogar noch bischen Glück gehabt. Wenn man das überhaubt so sagen kann.
Die rechnen mit 8000 Gewaltverbrecher, stehen mit 1900 schon mit dem Rücken zur Wand, und klopfen solch Töne.
Auch frage ich mich, was der Verfassungsschutz so die Wochen vorher gemacht hat, immerhin waren der schwarze Block super organisiert und geführt worden. Das waren keine Leihen. Sowas fällt nicht auf?

Und nächstes Jahr Gipfel in Berlin-Kreuzberg :-(
Da pack ich mir echt an die Birne.
Wieder darf dann die Polizei den Kopf hinhalten und die Bürger ihr Inventar.

Ich habe unter anderem auch nicht verstanden, warum es so wenige Festnahmen gab: ca. 200 statt 2000.
Warum hat man nicht von anfang an die SEK eingesetzt?

@ rudi
Das wird jetzt ja auch immer mehr in den Medien durchgekaut.
Leider kann der Verfassungsschutz da wenig machen, wenn ein Großteil aus dem Ausland kommt.
Es gibt leider auf EU Ebene keine oder nur eine schlechte Möglichkeit solche Leute zu verfolgen.

@Schoggi Hmm... *zweifelnd* Muß mal gucken, was ob die da was besprochen haben, von dem man ablenken mußte.

Kam der Grossteil des schwarzen Blocks wirklich aus dem Ausland? Zweifel das bischen an, ob das nicht die Mehrzal Deutsche Kravallmacher waren.
Wäre fatal wäre es wirklich so, Umkehrschluss, hier kann jeder rein und raus latschen um Kravall zu machen

@Bricriu
Die Anzahl der Festnahmen wird täglich deutlich steigen; durch tägliche Hinweise von Privatpersonen, die noch ausgewertet werden.
@ShadowCop
Anscheinend hast Du den Worten des Bundesinnenministers am gestrigen Tag gegen 14:30 auf Phoenix gelauscht.

@Hanna
Dann schmeiße mal Deinen Apparat an ... Bin gespannt.

wer in Hamburg Altona die Situation miterleben musste , zB, weil er da wohnt hat durchaus Angst erlebt . In einem Land muss es möglich sein, in einer Grosstadt so einen Gipfel abzuhalten, auch in Hamburg .
Wesentlich ist, dass man von politischer Seite wusste, dass es zu massiven Ausschreitungen kommen würde und dass man der Auffassung war Sicherheit garantieren zu können, so die Aussage des ersten Bürgermeisters Olaf Scholz . Interessant ist insofern, dass man diese Sicherheit eben nicht gewährleisten konnte und dass man die Polizeibeamten in eine extrem gefährliche Situation gebracht hat und zudem noch kritisiert hat fuer eine angeblich überzogene Vogehensweise . Absurder geht es nicht mehr .
Mittlerweile hat Olaf Scholz eingeräumt , dass nicht mehr Polizei zur Verfügung stand und diese vorrangig, dass ist das entscheidende v o r r a n g i g zum Schutz der Politiker eingesetzt werden musste und nachrangig dann für die Menschen die im Bereich der Schanze mit Terror konfrontiert wurden .
Ein Mann wie Olaf Scholz kann und darf nicht Bürgermeister der Stadt Hamburg sein und bleiben und sollte sein Leben lang kein weiteres politisches Amt bekleiden .
Er muss zurücktreten, alles andere waere ein Skandal .
Herr Scholz hat noch aus der Elbphilharmonie heraus ein Fernsehauftritt geliefert und die Polizisten als
Helden bezeichnet und darauf hingewiesen , dass es in der Welt grosse Probleme zu lösen gebe .
Bei den Problemen vor seiner Haustür war Herr Scholz abwesend , nicht handelnd und hat somit gänzlich versagt. Ein solcher Mann darf keine politischen Entscheidungen mehr fällen .

@shinealight
Nun eine Person herauszugreifen, die Teil eines "Orchesters" verschiedenster Akteure interner und externer Art auf Bundes- und Landes- bzw. Stadtstaatenebene ist, kann nicht angemessen sein.

Abstimmung, Koordination und Kommunikation verschiedenster Ebenen, Bereichen und Verantwortlichkeiten ist stets eine Mammutaufgabe.

Sicherlich darf stets gefeilt und optimiert werden. Und so wird es sein werden.

Grundsätzlich sicherlich richtig , aber es ist eben nun einmal so , dass jemand die politische Verantwortung übernehmen muss und wenn Sie hier Herrn Scholz in die Arme nehmen möchten , bitte sehr ....allerdings sollten Sie vielleicht vorher seine Sicht der Dinge beurteilen , nachdem Sie seinen Auftritt bei Anne will reflektiert haben .mfG

Ich finde die Diskussion darüber, ob und wer hier die politische Verantwortung trägt unsäglich. Viel wichtiger finde ich den gesellschaftspolitischen Aspekt dabei: wie wollen wir als Gesellschaft, egal ob in Hamburg oder anderswo, mit diesen Entwicklungen umgehen. Dass ist das, womit wir uns beschäftigen sollten und mit der Frage, was bei Menschen schief läuft, die wir augenscheinlich auf dem Weg verlieren und die sich im Schutz der Dunkelheit und der Vermummung derart asozial verhalten.

@ Elbsonne
Sign

"Dass ist das, womit wir uns beschäftigen sollten und mit der Frage, was bei Menschen schief läuft, die wir augenscheinlich auf dem Weg verlieren und die sich im Schutz der Dunkelheit und der Vermummung derart asozial verhalten."

Bei zwei Dritteln, meine Schätzung, läuft gar nix falsch. Die kommen aus gutem Hause, sind unter 25, und haben keinen Plan vom Leben. Das andere Drittel ist entweder frustiert oder geil auf Gewalt.

Solange man diesen Gruppen möglichkeit gibt, unterzutauchen, Anlaufstellen wie z.b. Die rote Flora, gibt, wird das nicht besser. Solzialarbeiter haben es schon lange aufgegeben.
Das sind Gewalttäter, die ihre eigene Welt leben und jede Gelegenheit nutzen,im Rudel randale zu machen. Die wollen gar nicht anders, siehe 1.Mai, jedes Jahr Kravall. Wenn die Städte es versäumen, sich zeitig den Problembezirken anzunehmen, den Gruppen rechtsfreien Raum geben, wird sich nichts ändern.
Da kannst Du dich noch so bemühen,
Hard durch greifen, klare Haltung das es so nicht geht, und vorallen nicht am selben Tag wieder laufen lassen, die lachen über den Rechtsstaat.

der gesellschaftliche Aspekt, ja dazu müssten diese Menschen (Ihr Wortlaut), bereit sein, sich mit dieser Gesellschaftsordnung demokratisch auseinanderzusetzen, Ihr Ansatz ( der dieser Menschen ) nach eigenen Aussagen , die neue Weltordnung auszurufen greift zu kurz, wenn sich das durch gesehene Aktionen definiert . Natürlich muss hier Olaf Scholz verantwortlich gemacht werden und niemand anders . Der Mann ist nicht einmal bereit sich Aussagen und Einschätzungen des leitenden Polizeichefs zu stellen , was an sich schon ein Skandal ist .
Fragen Sie doch einmal den Bürger in Altona , dessen Auto abgebrannt wurde , oder fragen Sie die Bewohner der Elbchausse die einfach Angst hatten, ob sie der Meinung sind, dass hier ueberhaupt niemand fuer irgendetwas Verantwortung übernehmen muss . Fragen Sie diese Menschen .
Sprechen Sie mit den Polizisten, welche mit Molotovcocktails vom Dach eines Hauses angegriffen werden sollten , in der Hoffnung , dass einige dabei Ihr Leben verlieren . Sprechen Sie mit diesen Leuten , bevor Sie hier Ihr Gutmenschentum auf die Sensibilisierung und das Unverständnis der Gesellschaft für den schwarzen Block und die Linke fokussieren.

@ shinealight
Fragen Sie doch einmal den Bürger in Altona , dessen Auto abgebrannt wurde , oder fragen Sie die Bewohner der Elbchausse die einfach Angst hatten, ob sie der Meinung sind, dass hier ueberhaupt niemand fuer irgendetwas Verantwortung übernehmen muss . Fragen Sie diese Menschen .
Sprechen Sie mit den Polizisten, welche mit Molotovcocktails vom Dach eines Hauses angegriffen werden sollten , in der Hoffnung , dass einige dabei Ihr Leben verlieren . Sprechen Sie mit diesen Leuten , bevor Sie hier Ihr Gutmenschentum auf die Sensibilisierung und das Unverständnis der Gesellschaft für den schwarzen Block und die Linke fokussieren.
Und woran trägt bei dieser Schilderung bitteschön der Bürgermeister Schuld?
Ich denke nicht, dass er die Molotowcocktails werfen wollte.
Mir fällt ein relativ guter Vergleich ein, wo sofort alle aufschreien würden.
Wenn man nämlich einer Frau als Vergewaltigungsopfer erzählt, dass sie sich ja auch nicht so freizügig anziehen muss, damit sie nicht vergewaltigt wird, dann trifft das ungefähr die gleiche Schiene.
Ich finde so etwas in diesem Falle und auch im Falle Hamburg sehr unangebracht!
Die Frage ist eben, wer denn hier die Straftäter sind? Der Bürgermeister?

@Shinealight: Sie verkennen, dass ich in Hamburg lebe, nur knapp 2 km vom Schulterblatt entfernt, und sehr wohl die Gewalt und deren Ausmaße gesehen habe. Schade, wenn Sie meinen Beitrag abtun unter dem Aspekt des 'Gutmenschentums'. Vielleicht sollten Sie meinen Beitrag hier noch einmal lesen, in dem ich meine Fassungslosigkeit zum Ausdruck gebracht habe. Ebenfalls schade, wenn Sie den Hintergrund meiner Anmerkung nicht verstehen oder verstehen wollen. Ich kann nachvollziehen und finde es menschlich, jemandem die Schuld für die Ausschreitungen geben zu wollen. Hätte man, mit den Bildern von Genua im Rahmen des G8s Anfang der 2000er vor Augen, ein solches Ausmaß erwarten können? Vielleicht. Fakt ist, und das hat der eine oder andere Politiker durchaus auch sehr deutlich formuliert, das waren in höchsten Maße Kriminelle. Es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft, Grenzen zu setzen. Das haben die Anwohner der Schanze gegenüber Linksautonomen auch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht und ich gab lediglich zu bedenken, dass wir uns als Gesellschaft Gedanken machen müssen, was und ob bei uns etwas schief läuft, dass das möglich ist. Ist das ein heroischer Ansatz? Möglich.

Ich bin selten ShadowCops Meinung, aber dieses Mal kann ich mich anschließen.

@Seraph: Und vermutlich hast Du damit leider Recht.

Heute gab es einen kurzes Interview mit einem der Steinewerfer, der unvermutet fotografiert wurde und sich 'freiwillig' gestellt hat. Als Motiv gab er an, er hätte eine schwierige Kindheit gehabt und wäre früher schon mit der Polizei in Kontakt gekommen. Der Typ ist 18 Jahre alt und wohnt bei seiner Oma. Mich erschreckt das und ich frage mich, worauf wir da zusteuern. Aber vielleicht ist es auch ganz einfach und es hilft nur eine empfindliche Strafe als Abschreckung, um dieser Entwicklung ein Ende zu machen.

shadow wenn Sie nicht wissen, dass die Typen mit brennenden Molotovs auf dem Dach standen, dann informieren Sie sich bitte mal, aus genau diesem Grund wurde der sek Einsatz angeordnet. Man hatte vorab über Wärmebildkameras festgestellt das die Situation ist wie beschrieben .

@ shinealight
Was hat das jetzt mit meinem Posting zu tun?
Ich denke du solltest das noch einmal richtig lesen, worum es mir da ging.

Ganz ehrlich, die Leiher mit der schweren Kindheit kann ich wirklich nicht mehr hören, denn da reitet man sich dann gerne aus der Verantwortung für seine Taten.
Kann Elbsonne nur zustimmen, man kann eigentlich niemanden für die Ausschreitungen verantwortlich machen, außer den Chaoten selber. Wer die Videos von privaten Menschen gesehen hat, wird schnell erkennen, das da absolut keine Chance bestand, mit der Handvoll Polizei ( ich bin überzeugt, das von den 20.000 Beamten, max. 1/3 überhaupt Vorort waren, wärend die anderen die G20 Teilnehmer beschützt haben. Ich würde sogar sagen, leider, man hat Hamburg verraten, in Stich gelassen, nicht von der Polizei, sondern alleine das man den Gipfel in einer Stadt wie Hamburg organisiert hat, wo man wusste!! das dort ein Brennpunkt von Chaoten ist. Das war nicht unbekannt.
Heuchlerisch zu sagen, man hat damit nicht gerechnet, glaube ich nicht, wie oben schon gesagt, es war sogar mit 8000 gerechnet worden.
Gar nicht auszudenken, wenn die da gewesen wären, da hätte man an den Verletzten eine null hinten anbringen können.
Gerade heute, sieht man wieder, wie krass das ganze wieder für die Wahlen ausgeschlachtet wird.
Bin immernoch echt aufgewühlt..... wenn man die Bilder der total erschöpften Polizisten sieht, unfassbar. Ganz zu schweigen von den Anwohnern, die Angst um ihr leben haben mussten.

@shinealight
Mit nichten werde ich Herrn Scholz in meine Arme schließen.
Den Beitrag "Anne Will" vom letzten Wochenende habe ich mittlerweile gesehen.
Frappant , die Aussagen von den Herren Reinecke, Scholz und Meyer. Auch Herr Altmaier wirkte sehr angespannt.
In der Runde war kein Gewaltforscher zugegen, um die wichtigen Aspekte von "ElbsonneHH" aufzugreifen. Das muss und wird bestimmt "nachgezogen". Ja, dieser Betrachtungswinkel fehlte deutlich.

Zumindest hat man wiedermal gesehen, wer bei den Politikern im Vordergrund steht,
wir Bürger sicherlich nicht, nur wenn die Wahlen anstehen, dann erinnert man sich mal wieder, das wir ja auch da sind.
In Hamburg waren es die G20 Mitglieder inkl. Gevolksleute, erst dann kam der Bürger dran.
Irgendwan wird es sowas wieder geben, und ich hoffe, das wir das frühzeitig mitbekommen, und dagegen mobil werden.

@ Rudi
Also lieber die Krawallen schon vor dem Gipfel?