Haben die Deutschen Luxusprobleme?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 129 Antworten

„Schwandorf“ (Pseudonym)

Aktueller Bezug:
kuscheltiger: "Irgend etwas muss bei letzen OP verkehrt gelaufen sein
Vermutlich akute Sauerstoff Unterversorgung"
Sache für meinen Rechtsanwalt? Er antwortete noch mit Wahrheitsgehalt! wegen Beleidigung

„Neu-Ulm“ (Pseudonym)

@po50plus?: Ich gehe einer geregelten Arbeit nach, besitze ein Haus mit Garten, habe keine Schulden, fahre Auto, kann mir auch einen Urlaub leisten. ABER: Das "Cool Water" von Davidoff ist mir entschieden zu teuer, auch wenn ich es irre gerne rieche. Habe ich ein Luxusproblem? Ich bin gespannt und warte sehnsüchtig auf Deine Antwort!

„Ludwigshafen am Rhein“ (Pseudonym)

Die Deutschen im Allgemeinen haben dieses Problem schon historisch genetisch bedingt und die Hartz4 Empfänger sogar im Besonderen. Angel und Wish in der Literflasche sind ein Muß und ersetzen die Viagrapille.

„Dülmen“ (Pseudonym)

Die Deutschen haben ein Bildungsproblem, ein Problem mit Reisverschlussverkehr und ganz sicher ein Wahlbeteiligungsproblem.

Aber kein Luxusproblem, denn am Luxus besteht kein Mangel.

„Ludwigshafen am Rhein“ (Pseudonym)

Dass ein Reis(!)-Verschluß sich im Verkehr als recht störend auswirkt, habe ich ich auch gelegentlich festgestellt und bin seitdem konsequent auf Nudeln umgestiegen.
Ansonsten besteht das Problem darin, dass zuviel Luxus vorhanden ist, nur dass es bei der Verteilung resp der Verfügbarkeit ungleichgewichtig zugeht.
;-)

„Dülmen“ (Pseudonym)

Die Nudel im Verkehr ist zu beherschen ist eh erheblich drängender als Verschlussreis (Kochbeutel?) Sinn zu geben.

„Dülmen“ (Pseudonym)

Luxus zu verteilen reduziert erheblich die Motivation, daraufhin gäbe es dann keinen mehr zu verteilen.

„Ludwigshafen am Rhein“ (Pseudonym)

Wenn der Luxus durch die Verteilung obsolet geworden, erübrigt sich damit auch das Luxusproblem, was ja nicht ganz verkehrt wäre. Als Motivation ergäbe sich dann die volle und freie Selbstverwirklichung, welche heute durch die Verfügbarkeit des Luxus in Grenzen gehalten ist.
Ansonsten ist eine Nudel verkehrstechnisch nur vor dem Kochen zu gebrauchen, da je länger koch desto weich.

„Dülmen“ (Pseudonym)

Was motiviert den Unternehmer Arbeitsplätze zu erhalten?
Die Selbstverwirklichung der 50-60h Woche kaum.
Wenn die Yacht, der Nobelschlitten, die fette Kohle und die jungen hübschen Damen der "Goldgräber- Zunft" wegfallen weil er alles mit den Malochern zu teilen hat.

Und die vielen Berufe, die nur für Geld und keinesfalls aus Spass an der Sache ausgeübt werden?
Wer beseitigt zB. Verstopfungen von Abwasserrohren aus purer Nächstenliebe?

„Ludwigshafen am Rhein“ (Pseudonym)

Da die Verteilung allen Luxus bereits voraussetzt, dass der Unternehmer als solches wegfällt, da allgemeine Verteilung identisch mit der Vergesellschaftung der Luxus resp. der Mehrwertes ist, dürfte die Sorge des ehemaligen Unternehmers, Mangers, Börsianers ein ganz anderes sein.
Die notwendigen Arbeiten zu verteilen, dürfte unter wirklicher Selbstverwaltung der Kommunen und Gemeinden , das geringfügigste sein, zumal nun alle Arbeit auf alle ebenso verteilt wird, was eine max. 20 Std Woche ermöglicht.
was hindert ?
Die Abgabe des Luxus erfolgte bislang in der Geschichte noch nie freiwillig.
Was die Bürger einst den Fürsten revolutionär gewaltsam nahmen und dank der Ausbeutung vermehrten, werden sie nun vermutlich auch nicht geben, ohne dass ihnen der Lauf eines Gewehres vor Augen gehalten wird.
Verglichen mit der Gewalt der industriellen Maschinerie nebst Polizei und Militär erscheint es mir als minimal.

„Dülmen“ (Pseudonym)

Generell hätte ich mit dem Bonzenkillen wenig Probleme,
im Tausch gegen soziale Gerechtigkeit und deckung der Grundbedürfnisse global.

Noch kurz den Leuten Götterglaube, Rassendenken, assoziales Verhalten im allgemeinen ausreden (also den Menschen das Menschsein abgewöhnen) und Utopia wird möglich.

An sich ist dein Modell wünschenswert, aber in vielen Teilen unrealistisch.

„Ludwigshafen am Rhein“ (Pseudonym)

Naaaja auf das Killen ließe sich sicher verzichten, da es auch unter den dann ehemaligen Bonzen Erfahrungen und Fähigkeiten von Nutzen gibt, welchen sie bei angemessenem Druck bereitwillig leisten werden.
In der "Umerziehung" oder Neuaufklärung liegt ja der ganze Sinn und Zweck einer Übergangsgesellschaft zwischen der jetzigen und der wo die Vorgeschichte der Menschheit ihren Abschluß findet, also den Menschen nicht das Menschsein abgewöhnen, sondern vielmehr die letzten Spuren der Barbarei oder des tierischen abstreifen, woraufhin kein Staat mehr nötig.
Wer die Macht über die Gewehre brechen will muss die Macht über die Gewehre erlangen, um sie endgültig zu vernichten.
Auch erschien dem Sklaven das Ende der Skalverei erst als Utopie, sowie dem Bauern das Ende der Leibeigenschaft, bis sich in den vorhanden Produktivkräften das Potential zur Überwindung herausgebildet hat. Waren die Voraussetzungen für Russland 1917 noch minimal, so sind sie heute bereits auf die Spitze getrieben, wodurch vielerlei Beschwerlichkeiten, vor denen die russischen Arbeiter und Bauern standen, heut schon gar nicht mehr erwähnenswert sind.

„Dülmen“ (Pseudonym)

Im Rahmen einer langfristigen Entwicklung, ok, da geht sicher alles.

Müsste nur die kontrakulturelle entwicklung von seiten der Prediger aufhören.

Leibeigenschaft ebenso wie Sklaverei ist nur in Teilen der Welt und auch da nur offiziel überwunden.

Ich will die positive Entwicklung nicht in Abrede stellen.
Trotzdem wäre mir eine schnelle Lösung mit ein paar zehntausend toten Bonzen/Predigern/Politikern leber.

Einzig die gewaltbereiten Bewaffneten nach der Säuberung die automatischen Schnellfeuerwaffen zu Pflugscharen schmieden und Ihre Macht aufgeben, das sehe ich nicht.

„Dülmen“ (Pseudonym)

Morgen ist die Welt ein büschn besser als heute, darum gute Nacht.

„Tettnang“ (Pseudonym)

Trotzdem wäre mir eine schnelle Lösung mit ein paar zehntausend toten Bonzen/Predigern/Politikern leber.
(Zitat Paul-wenig gechilled-Neumann)

Ach der LIIIIEEEEBE Paul hat mal wieder nen TOtaaall Witzisch-ironischen Kalauer rausgedrückt...
Wie gut dass ihm alles "leber" ist
Darauf nehmem wir noch einen, gelle?

Der Ekelfaktor steigt an, wenn selbst die,
von denen man/frau dachte sie besäßen ein Hirn, sich weigern, dieses zu benutzen...öörrrks

„Dülmen“ (Pseudonym)

Da drin ist zwar ein (oder mehrere) Tippfehler, aber weder Ironie nach Witz geschweige denn irgendwas aus Kalau.

„Tettnang“ (Pseudonym)

ja, Paul....das hatte ich befürchtet :-((

So sehr ich manche Deiner Beiträge durchaus schätze, DIESE Entgleisung macht mich fassungslos, in Zeiten wo Politiker (oder Menschen die sich politisch engagieren) und deren Familien immer häufiger ernstzunehmend bedroht werden.
Die "schnelle Lösung mit ein paar zehntausend toten Bonzen/Predigern/Politikern" hatten wir doch schon mal...
Solch eine Aussage ist für mich zynisch-menschenverachtend und ich bin wirklich bestürzt, dass so etwas hier unkommentiert stehen bleiben darf

Yap....das ist moralisierend und ich steh dazu.

„Ludwigshafen am Rhein“ (Pseudonym)

Wenn ich die Sicht von Paul auch nicht ganz teile, wenn doch verstehe, und weiß dass in gesellschaftlichen Umbruchzeiten die Gewalt meist von denen ausgeht, die Befehlsgewalt über Polizei und Heer haben, möchte ich doch darauf verweisen, bevor man sich gänzlich gegen Gewalt von Seiten der Unterdrückten und Ausgebeuteten ausspricht, sich über die Gewalt Gedanken zu machen, die täglich von diesem System ausgeht, strukturell und industriell. Dann dürfte sich die Zahl einiger Bonzen gegenüber der Zahl an arbeitenden ziemlich gering darstellen.
Ich wunder mich nur immer wieder, dass gerade die mörderischen Produktionsbedingungen von Multinationalen Konzernen oder das kriegerische Treiben zu Gunsten von Markt oder Handelsweg etc. gerne übersehen wird, während man sich Sorgen macht um das Wohl einiger Banker oder Restmonarchen.
Ich erwähne es gerne nochmal, dass es 9 Kinder pro Minute sind, die an Hunger sterben, obwohl und weil wir hier im Überfluss leben dürfen !

„Schwandorf“ (Pseudonym)

Haben die Deutschen Luxusprobleme? Harald Welzer von Futur II, und
"offene Gesellschaft" bezeichnet dies als "Meckerkultur". Es ist in der
öffentlichen Diskussion üblich zu sagen die Deutschen sind "Weltmeister
im Meckern". Im politischen Kabaret fiel das treffe Wort der ANWOHNER.

Das Jugendfestival in Wiesbaden -2 Tage im Jahr-. Protest und gleich
der Rechtsanwalt. Das Umweltamt misst die Lautstärke, in den Deutschland
ist man SEHR GENAU. Als Kommunalpolitiker spreche ich natürlich mit
den jungen Leuten. Teilweise weit herkommend fragen sich diese, wo
sind denn hier die Anwohner? Der Dezernent spricht zu mir kleinlaut:
"Die haben das gefälligst mal auszuhalten" Eine Blamage für diese
WELTKURSTADT. Tatsächlich gilt in der Innenstadt ab 22.00 Uhr Zimmerlautstärke.
Die Folge: Ein Student aus Dortmund mit seiner Freundin -Ausgehen-
"Nie mehr Wiesbaden".

„Gersthofen“ (Pseudonym)

@po50plus?: DU bist Kommunalpolitiker??? - Wo denn?

„Schwandorf“ (Pseudonym)

Paul-chilled Neumann: Argumentativ gut, aber leider Themenhopping.
Vielleicht gefällt Dir mein Beitrag, zu einem reichen Leute "Sport??"
Pferderennbahn in Frankfurt-Niederrad. Sie soll einem DFB-Leistungs-
Zentrum (Fussball) weichen. Dazu soll ein weiterer öffentlicher
Park entstehen.
Protest, die Bürgerinitiative, das übliche. Das Absurde dabei ist
die ältere Dame (Interview) wird und will NIEMALS die Rennbahn
betreten. "Das war immer schon da, das bleibt da!" Toll!
Dazu kommt die Verballhornung der parlamentarischen Demokratie.
Wie haben höhere Zahlen, als CDU und Grüne zusammen. Ein Herr
von.... ist Leiter der Wutbürgerinitiative, natürlich von der AfD.

„Schwandorf“ (Pseudonym)

Dreimal Fragezeichen ist stilistisch wenigstens unschön. Zweimal dazu
unschön, irgendwo fehlt ein Komma. Jetzt könnt ihr wieder draufschlagen,
Danke Schön, toll?

„Schwandorf“ (Pseudonym)

Immerhin vergebe ich HIER die Themata, bin ich EUER Depp?