Griechenland und der Euro
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Politik und Weltgeschehen

Falsch. Nicht alle Mitglieder haben Griechenland Geld gegeben, sondern die Banken. Wenn Griechenland pleite geht, haben wir wieder eine Bankenkrise. Also retten wir nicht Griechenland, sondern mal wieder die Banken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2011
Giechenland ist zu einem ernsten Problem geworden... Dieses Land hätte zwar in die EU gedurft aber keinesfalls den Euro 2002 als Zahlungsmittel begrüßen dürfen...
Es ist nun aber geschehen und eine Zeimaschiene besitzen wir nicht. Wenn Griechenland einfach aus dem Euro austritt gibt es das folgende zu betrachten: Alle Mitglieder der Eurozone haben den Griechen schon eine Menge Geld gegeben. Wenn Griechenland nun wirklich austreten wäre dieses Geld so gut wie weg.

Das Geseiere vom "kriminellen" freien markt mag ich auch nicht mehr hören. Zeigt mir eine funktionierende Alternative und ich zeige euch ein Traumgebilde. Es geht nicht ohne den freien Markt. Schmidt hatte durchaus recht als er der Occupybewegung die Sinnhaftigkeit absprach.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2011
An alle D-Mark-Befürworter: Wenn ich die heutige Schlagzeile lese: Ratingagentur stuft versehentlich Frankreich herab "VERSEHENTLICH"!!!!
Gegen diese kriminelle Pack wäre Einheit nötiger denn je, aber in Europa kocht leider immer noch Jeder sein eigenes Süppchen, Deutschland allein schafft das auch nicht, wenn das überhaupt gewollt ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2011
... und ist die Mutter der Flaschen (anscheinend im doppelten Sinn), also ohne Griechenland kein Europa, was daraus wurde hat ja nix damit zu tun, dass es von Anfang an so sein musste.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2011
Pfand wird ja meist nicht in Einzelpflaschen wieder abgegeben.
Jedenfalls hat man dann meist ein paar Flaschen mehr ...
Die Höhe des Pflaschenpfands ist ergo egal.

Schlimmer ist die Unsitte mit den Pappkartons für Saft, Wein und ähnliches ... Auch wenn die Beschichtung nur hauchdünn ist.

Ist Griechenland also wie ne Pfandflasche?
Ich meine ja. Bloß mit dem Unterschied das die europäische Union diese Flasche wegen ihrer tollen Farbe und ihrem wahrscheinlichem Inhalt mitgenommen hatte.

Leider war die Farbe nur aufgemalt und der Geschmack nicht so toll ... dafür hatte Griechenland 'nen tollen Werbetrailer ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2011
Die "geniale" Verordnung besagt also, 25ct sind es wert zum Automaten zu laufen, bei 15ct wirf weg!? Sorry, spirit, aber nicht immer ist ein EU-Bürokrat Schuld, wenn die Leute Blödsinn machen.
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09.11.2011
Verdammt, ich hab mich geoutet. Ja auch ich bin ein Einwegpfandflaschenkäufer *g ... eines meiner Hobbies ;-)
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08.11.2011
Nee...die eigentlichen Pfandflaschen bringen nur 15 cent im Gegensatz zu den Einwegflaschen, auf die 25 cent Einwegpfand erhoben wird, so dass die Leute lieber die Einwegflaschen zurückbringen und für unterwegs zum Wegwerfen lieber die massiveren und damit rohstoffhaltigeren Mehrwegflaschen kaufen - noch so 'ne geniale europäische Verordnung...;oD
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2011
Papandreou oder Papademos ???
... vom Regen in die Traufe ... oder besser: den Wolf zum Schafehüten einsetzen ...
Da sollen Betonköpfe und alte Herren entscheiden wo das griechische Volk die Zukunft findet ... und da wundert es einen wenn die Jugend auf den Straßen randaliert?!

... ich leg mein Vermögen lieber gleich in Pfandflaschen an ... gibt immer 25 Cent ... ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2011
nun jetzt bleibt erst einmal abzuwarten, wie sich der wechsel an der führungsspitze auswirken wird....
der rücktritt von papandreou scheint beschlossene sache....
ob ein herr Papademos jetzt dass ruder rumreissen kann, nur bedingt aus der tatsache dass er grosses ansehen geniesst, aufgrund seiner tätigkeit als ehemaliger vizepräsident der EZB bleibt abzuwarten.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2011
Alle Wirtschaftsweisen sind sich nicht einig .... und fast alle bauen Drohszenarien auf ... Haben alle die Bankenkrise schon erfolgreich verdrängt?
Ist die Weltwirtschaft zusammengebrochen?
Nagen wir in Europa am Hungertuch?
... immer diese Schwarzmalerei und Panikmache.

Die Erde dreht sich weiter ... auch wenn Griechenland temporär aus der Eurozone entfernt werden würde.
Ein totes Pferd braucht man nicht mehr füttern. Es ist für den normalen Bürger (dazu zähle ich auch mich) nicht beizubringen das ich hier in Deutschland Kinderarmut habe und in Griechenland von meinen Steuergeldern Rentenbetrug und ähnliches bezahlt wird.

Griechenland wieder die Drachme und mal echte Zahlen aus Athen ... ansonsten ist die Mitgliedschaft für Europa zwingend notwendig.
So beweist Europa nur Schwäche und Handlungsunfähigkeit.

Und, genau genommen: Wenn Griechenland Pleite geht kann die europäische Gemeinschaft die eventuell anfallenden Geldschwierigkeiten der Banken und des Wirtschaftssystems locker (fast aus der Portokasse) zahlen ...

Gut das Sarkozy und Merkel endlich mal (fast) reinen Wein eingeschenkt haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2011
Wie sich das mit den Banken entwickelt, bleibt abzuwarten. Die angestrebte Loesung mit dem 'Schuldenschnitt unter privater Beteiligung' ist eigentlich eine verdeckte Bankensubvention, weil sich die Abschreibung auf den Nominalwert der Anleihen bezieht. Eine 100-Euro-Anleihe ist aber derzeit wesentlich weniger wert als 50 Euro, wenn man also eine wertlose Griechenlandanleihe gegen eine andere tauschen kann, die tatsaechlich 50% des griechischen Nominalwerts wert ist, ist es kein so schlechtes Geschaeft.

Ich denke mal das, was alle fuerchten, ist der Praezedenzfall. Bisher ist noch kein Land aus der Eurozone wieder raus, das ist auch im System nicht vorgesehen. Wenn einer damit anfaengt, ziehen andere evtl. nach und das ganze Konstrukt loest sich in Rauch auf.

Ich glaube die Frage, ob das "gut" oder "schlecht" oder "billiger" als andere Loesungswege waere, laesst sich nicht beantworten. Wir sind ja schon so weit, dass sich Nobelpreistraeger bei dem Thema widersprechen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2011
Der sog. Exportplunder aus Überschussproduktionen wird sicherlich nicht das ganze Wirtschaftssystem Deutschlands ins Wanken bringen. Denn auch wenn Griechenland nicht mehr in der Eu sein sollte, so verlangt das Volk und die Wirtschaft nach Gütern. Solange es eine Nachfrage gibt, gibt es auch jemanden, der sie stillt.

Meiner Meinung nach soll Griechenland raus aus der EU. Dann hat zwar die ein oder andere Bank ein paar finanzielle Probleme, weil sie sich schön mit den 15%-Anleien eingedeckt haben, aber im Großen und Ganzen wird es billiger als das Fass ohne Boden zu stopfen.

Die derzeitige Abwertung des Euros durch diese ganzen Milliardenkredite sorgen doch nur dafür, dass der Export in Deutschland zwar "super" funktioniert, auf Dauer ruiniert dies aber die Industrie.

Verwirrendes Beispiel ;-) : Denn wenn ich für meinen Stahlwürfel 1000 Euro ansetze, diese dann aber nur umgrechnet 500 Dollar einbringen, während ich aus den USA Stahl in Dollar einkaufen muss, der dann 600 kostet, dann exportier ich wie die Hölle, mache aber 100 Dollar Verlust pro Lieferung...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2011
@can'tstop: Nun laut dem Bruttoinlandsprodukt sind Deutschland und England gleichzusetzten. Aber das ist mir nun auch völlig egal.
Mein Thema ist ja die Frage, was denn schlimmes passieren würde, wenn Griechenland keinen Euro mehr hätte!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2011
@skidoo: Mit deinem Statement "so what .... währung" kann ich nichts anfangen, weil du nicht gesagt hast, auf welche meiner mehreren Aussagen in meinem doch etwas längeren posting du dich beziehst. Und was ist die Aussage dessen, daß Schulden bei Gläubigern zurückgezahlt werden müssen. Oder geht es dir darum, zu erklären, warum der Euro in GR gehalten werden muß, da die Gläubiger keine Rückzahlung in Drachmen oder so akzeptieren?

Kannst du mir ein Beispiel geben, wie Wachstum in Qualität nicht an Grenzen stoßen soll? Auch ein qualitiativ hochwertiges Auto, Fernseher, etc. verbraucht Ressourcen, die unbestreitbar auf der Erde endlich sind. Abgesehen davon geht der Trend gerade zum immer billiger: Billig-Jobs, Aldi, Mediamarkt, Dacia, Sparback, KIK ... Selbst im immateriellen Bereich wie Wissen oder Software ist kein granzenloses Wachstum möglich, weil ein Gehirn irgendwann mal voll ist, und auch die Softwareproduktion nicht ohne Ressourcenverbrauch auskommt. Generell muß eine wie-auch-immer-Wirtschaft der Zukunft komplett auf recycling basieren, es sei denn, man schafft Rohstoffe aus dem Weltraum ran und schießt den Müll auch dorthinaus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.11.2011
England ist das schlechteste aller Beispiele, den Engländern
geht es richtig mies, die haben nur noch ihr aufgeblähtes Finanzwesen, keine Dienstleistungen, keine Produkte. Deshalb wetten sie ja gegen den Euro, alles nur Luftbuchungen. Und Norwegen geht es gut wegen seiner Rohstoffvorkommen, so wie es Russland gut ginge, wenn der Reichtum nur einigermaßen gerecht verteilt würde.
Deutschland ist von seinen Exporten abhängig, wenn die schwachen Euroländer rausfliegen würden, hätten wir Keinen mehr, der unseren Produktionsüberschuss finanziert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.11.2011
@skidoo: Inwiefern habe ich etwas davon, wenn sich Deutschland an einer maroden Bank beteiligt? Und wie werden die Marktteilnehmer gegen die anderen finanzschwachen Eurostaaten spekulieren? Was werden die konkret machen? Wird dann gewollt, daß die anderen auch aus dem Euro aussteigen? Hm, ganz ehrlich, nachdem ich mir angesehen habe, daß es 47 Staaten in Europa gibt, davon 27 in der EU sind und davon wieder 17 den Euro haben, hätte ich kein Problem damit, wenn noch mehr Länder auf den Euro verzichten. Es hat ja in Wirklichkeit nur ein Bruchteil der europäischen Staaten den Euro. Und es gibt nun ausreichend gute Beispiele, daß Staaten in Europa auch ohne Euro finanzstark sein können, wie England oder Norwegen. Die Schweiz ist noch nicht einmal in der EU, usw.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.11.2011
@antje> die kette reisst mit dem schwächsten glied. verlässt griechenland die währungsunion, werden die marktteilnehmer gegen die anderen finanzschwachen euro-staaten spekulieren. übrigens: eventuelle finanzhilfe für griechenland kommt dir als staatsbürger natürlich über die beteiligungen deutschlands an maroden banken (z. b. hre, commerzbank) wieder zugute. übrigens die sache mit der information ist echt kein problem in den zeiten des internets :)

@rudeboy> so what? die schulden der griechischen republik lauten größtenteils auf euro und die gläubiger verlangen rückzahlung in der gleichen währung. übrigens ist stetiges wachstum möglich, schliesslich geht es nicht nur um quantität sondern auch qualität.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.11.2011
Vor allem für die Griechen - aber auch für alle anderen Nationen, die von EU/IWF-Zwangs-Spar-Diktaten - bedroht werden, wäre es das beste, den Euro zu verlassen.

Hintergrund, (so wie ich ihn sehe): diese "Hilfen" helfen nicht der Bevölkerung, sondern den Banken. Mit ihnen werden z.B: keine Infrastrukturprojekte bezahlt, sondern Zinsen für die Gläubiger.

Griechenland ist schon längst pleite. Der Patient wird nur noch ein bischen länger künstlich am Leben gehalten, damit als Gegenleistung für die Kredithilfen, die Regierung dort zu Privatisierungen gezwungen werden kann. D.h. das ist dann kein öffentliches Gut mehr, sondern gehört einem Privatinvestor, und vebleibt auch in dessen Eigentum nach einem wie-auch-immer neuanfang/Schuldenschnitt/EU-Autritt/Währungsreform. Je früher also der Karren in Griechenland an die Wand fährt, desto besser steht das Land nach dem Reset da. Und das gilt für alle Länder, bzw. deren Bevölkerung. Die kommende Sparwelle wird eine gigantische Volksenteignung sein.

Und die Sparwelle wird auch uns treffen, wenn die Griechen, Portugiesen, Italiener, Spanier, Iren, Franzosen, Belgier, etc. sich an das EU/IWF-Finanz-Gängelband nehmen lassen. Wer soll dann noch unseren Export-Plunder kaufen? Die Amis? Die Russen, die Chinesen? Oder die Klingonen?

Die Frage ist, wie lange die Bevölkerungen diesen Vodoo noch mitmachen, bzw. sich von den Mainstream-Medien vernebeln lassen. In einem hinreichend begrenzten Raum wie der Erde kann ein Wirtschaftsystem, das auf stetig steigendes Wachstum angelegt ist nicht auf Dauer funktionieren. Es können nicht alle gewinnen, denn die Gewinne der einen, sind die Verluste der anderen. Letztlich ein Nullsummenspiel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.11.2011
Bezüglich der griechischen Finanzschwierigkeiten überlege ich mir schon die ganze Zeit, was es uns deutsche Bürgern für negative Folgen bescheren würde, wenn Griechenland den Euro aufgibt und vielleicht sogar die EU verläßt.
Handel haben die Firmen ja auch schon früher geführt. Und wenn wir an der Grenze wieder unseren Ausweis vorzeigen müssen ist das nun ja auch nicht so schlimm.

Wäre das nicht sinniger als daß wir immer weitere Milliarden "spenden", die uns in Deutschland auch gut täten? Die EU ist doch nichts anderes als ein Wirtschaftsbündnis, was uns vorgaukelt Staatscharakter zu haben.

Was denkt Ihr? Mir fehlen da die Kenntnisse.