Griechenland ...
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Politik und Weltgeschehen

ich verstehe die Griechische Bevölkerung, ich glaube dass auch vielen klar ist dass es gewisse Reformen und Einsparungen braucht. Aber dass ein großteil der Reichen, der Reedereien, und Oligarchen, jetzt Reicher ist also vor dem "Beinahe Crash" das kann man nicht außer Acht lassen.

Militärausgaben sind gestiegen, Preise für Lebensmittel auch, die Säuglinssterblichkeit ist auf einem Niveau wie man es nur aus absoluten 3. Welt Ländern kennt. Selbstmordrate explodiert, Europäische und Amerikanische Konzerne reißen sich das Volksvermögen unter den Nagel (Wasserprivatisierung usw.).

Das ist nicht die Form von einem gesunden Spar und Sanierungskurs, wie ich ihn mir vorstelle... Entweder hätten die Griechen gleich rausgehen sollen, ihre Drachme abwerten, so dass sie zu ihrer Wirtschaft passt. Das wäre wohl die Sozial verträglichste Methode für die Griechische Bevölkerung gewesen.

Es ist nunmal so dass die Staaten in Europa einigermaßen Demokratisch sind, und wenn man der Zivilbevölkerung derartig ins Gesicht schlägt, dann gewinnt man keine Wahlen.
Sondern stärkt Kräfte am Rechten oder Linken Rand oder beides, wie bei dieser Wahl.

Ich denke es muss auf jeden Fall nachverhandelt werden, bei den Billionen Euro, die aus den Volkswirtschaften in die Bankenrettungen geflossen sind, wird es auf ein Paar Promille dieser Summen für eine angemessene Grundversorgung auch reichen.

Schöne Grüße
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.02.2015
Ausser China ist kein Land dabei das den Kurs vorgeben könnte. Und selbst wenn China dies tun würde so müssten sie doch sehr aufpassen, China ist angewiesen auf den Export, all das sind Schwellenländer.

Russland dürfte im Moment wirklich andere Probleme haben als Griechenland zu helfen, Russland hat es versäumt in den letzten Jahren innenpolitisch etwas zu verändern. Es mag ja sein das ein Herr Putin meint er kann machen was er will aber im Endeffekt hat er dabei eine Regel nicht beachtet.

Stelle dich niemals gegen den Markt und das Kapital.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.02.2015
@zazzu,

Klar, Russland steht ja momentan blendend da, die können ja den Griechen sofort aushelfen.

Da liest du ein bischen viel Optimismus raus, vor allen gibt die neue Regierung nur Geld aus, ohne vorher zu wissen, was überhaupt da ist.

Alles ein bischen viel Hauruck Politik, viel Ideologie, wenig Sachkenntnis.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.01.2015
Das sehe ich auch so banlieue13.
Das gerichische Bruttoinlandsprodukt zum Euroraum beträgt gerade mal 2-3%
Sollte Griechenland den Euro verlassen, wird das kein Erdbeben auslösen, doch die Schulden müssen trotzdem irgendwie bezahlt werden.
cyranodebergerac, da Griechenland pleite ist müßte es die Ölförderlizenzen sowieso verkaufen, denn die Förderung bräuchte erst mal sehr viel Kapital bis sie aufgebaut ist, Öl und Geld fließen.
Ansonsten finde ich deine Verschwöhrungstheoieren eher als schizophrene Wahnvorstellungen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.01.2015
Nun gebt der neuen griechischen Regierung doch mal wenigstens ein paar Tage
Wir können nur hoffen, das Griechenland in der Eurozone bleibt und sich nicht, wie ich befürchte, zur Speerspitze russischer Interessen in Europa entwickelt. Griechenland und Russland haben eine sehr lange gemeinsame Tradition aufgrund gleicher Religion. Das Griechische Volk wollte keine Extremisten, sondern es wollte lediglich eine Alternative - ich glaube so alternativ kann die neue Politik nicht sein - diese Enttäuschung wird sehr groß werden.

Weiterhin sorge ich mich um die extremistischen Kräfte innerhalb der Regierung, linke und rechte Extremisten vereint mit dem Ziel Europa als Teil von Griechenland neu interpretieren zu wollen - das kann nicht gut gehen. Was passierte, wenn sich eine Front zwischen Russland und Griechenland gegen die Türkei unter dem Deckmantel des Antiterrorkrieges bildet, da die Türkei verdeckt die IS unterstützt um einen kurdischen Staat in Nordirak und Syrien zu verhindern?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.01.2015
Es scheint tatsächlich bergauf zu gehen mit den griechen.
Wie reuters berichtete hat der griechische ministerpräsident die privatisierung bzw. den ausverkauf des größten hafens sowie der griechischen medien gestoppt.

http://mobile.reuters.com/article/idUSKBN0L00QU20150128?irpc=932

Wie es aussieht wird sich griechenland wohl richtung osten orientieren da es bereits von russland hilfe zugesagt bekommen hat. Ein reservefond der BRICS staaten über 100 milliarden dollar soll abhilfe schaffen.

Weiter so. Der dollar ist seinem ende endlich nah.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.01.2015
@stefandevot1969
Oh Mann, der ist aber geklaut ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.01.2015
Tja, habt Ihr etwa alle geglaubt,
der Ouzo nach dem Essen war die letzten 50 Jahre umsonst?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2015
@Cyrano, darf ch dich korrigieren?
Privat kommt tatsächlich aus dem lateinischen = privatus = (der Herrschaft) beraubt; gesondert, für sich stehend; nicht öffentlich.
Der Sinnzusammenhang stimmt also bei dir nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2015
jawoll" maier" richtig gehört das mit dem Erdgas und Öl unter Griechenland.
Hat schon Dirk Müller alias Mister Dax im TV drauf hingewiesen.
Ist das alte Spiel, der IWF die Weltbank und andere Verbrecherorganisationen werden
Griechenland so lange im Schuldenkarussel kreisen lassen bis die Privatisierungen weit genug gediehen sind, sprich bis sich die Hochfinanz diese Vorkommen gesichert hat.
Erst dann wird man Griechenland pleite gehen lassen.
Glaubt hier wirklich noch irgend ein Schaf es geht um den griechischen Bauarbeiter oder die Krankenschwester ? Merkt euch eins wenn von Privatisierung die rede ist , und denkt dran,
Privat kommt vom lateinischen privare, und das heisst berauben.
Die Griechen können wie der Rest Europa nur hoffen das sie den Euro bald los sind.
Jeder der ein bischen was von Okonomie versteht weiss das jedes Land die Währung braucht die zu ihrer Wirtschaft passt. Bevor Griechenland den Euro hatten konnten sie ihre Währung abwerten und wurden so wieder konkurenzfähig gegenüber stärkeren Währungen wie zb die DM.
Die sozialistische Währung Euro hat aber das wichtigste Steuerungsinstrument der Auf und Abwertung unmöglich gemacht. Man schaue sich zu diesem Thema die Vorträge auf Youtube vom leider verstorbenen Prof. Wilhelm Hankel an. Er hat vor vielen Jahren genau diese Entwicklungen vorausgesagt. Der Euro ist ein politisches Konstrukt gegen jede ökonomische Vernunft und wird
wie jede ungedeckte Papierwährung untergehen. Griechenland könnte der Anfang sein und dann
werden 30 oder 40 Milliarden deutsche Haftungssummen unser kleinstes Problem sein.
Wie es aussieht scheinen die neuen Volkszertreter in Griechenland ein bischen gegen die Lobbyorganisation Europas genannt EU anstinken zu wollen.
Mal abwarten und munter bleiben
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2015
Die Griechen sollen endlich einmal die 2000 Familien, denen 80% des Landes gehören, bevor Deutschland wieder zur Kasse gebeten wird, abkassieren. Sollte die Polemik gegen Deutschland weiter gehen, kann ich auch auf meinen Kreta Urlaub verzichten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2015
Ich freue mich auch für Griechenland, dass es zumindest mal ein bisken voran geht...hoffen wir, dass es auch das Richtige ist
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2015
@Bernstein
Durch die Niedrigstzinsphase seit Beginn der Finanzkrise kann der Staat nicht nur leicht seine Schuldzinsen zählen, sondern konnte durch Umschuldung Zinszahlungen von rd. 120 Mrd. Euro einsparen. Das ist doch schon mal was.
Die Zahlen schwanken je nach Quelle, aber die Kernaussage steht
@banlieue: durch die künstlich niedrigen Zinsen hat nicht Deutschland viel verdient. Profitiert haben der deutsche Staat als größter Schuldner, aber auch private Schuldner und Unternehmen. "Bezahlt" haben diese Rechnung die Sparer, Besitzer von Lebens/Rentenversichererungen und auch Pensionskassen. Also Bürger, die für ihr Alter vorgesorgt haben. Die bekommen jetzt Verzinsungen, die weit unter der echten inflationsrate liegen, und können zusehen, wie ihr Vermögen dahinschmilzt.

Die Angst vor dem Schuldenschnitt ist zu Recht unbegründet. Den haben wir für Griechenland doch schon 2x praktiziert.Noch gar nicht lange her. Das hat bloß kaum jemand mitbekommen. Also was solls. Aber man möchte Griechenland unbedingt in der Eurozone halten. Hier gehts ganz klar nur um Absatzmärkte für unsere Exportindustrie. Sollte Griechenland zu einer eigenen Währung zurückkehren, würde der griechische Markt einbrechen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2015
Deutschland hat bisher soviel Geld daran verdient....nicht zuletzt die aus dieser sogenannten Krise hervorgegangenen niedrigen Zinsen haben es der deutschen Regierung ermnöglicht, uns die schwarze Null vorzugaukeln.
Jetzt wird uns Angst gemacht, bei einem Schuldenschnitt ach so viel zu verlieren.
So ist es richtig, macht dem Volk Angst. Dann muckt es nicht.
Griechenland könnte jetzt so eine Art Pilotprojekt werden. Macht es Fortschritte, sind alle Unkenrufe von Merkel oder Junker (der mit den 1% Steuern für arme Millarden-Dollar Konzerne) hinfällig. Für sie steht alles auf dem Spiel.
Leidtragende sind bisher vor allem die Normalen Menschen in GR gewesen, die jetzt die Armen sind. Das die bisher herschenden Parteien, die letztendlich das Debakel mit verursacht haben, jetzt rausfliegen, ist vielleicht die erste logische Konsequenz. Ob es ihnen allerdings helfen wird, bleibt fraglich.
Ich befürchte, unterm Strich wird sich nichts wirklich ändern.
Hauptsache, die Finanzmärkte werden beruhigt.
Bei dem verfallenden Rohölpreis wohl eher nicht. Die USA haben mit ihrem Frecking angefangen und die OPEC hält dagegen - da gehts nur noch bergab mit dem Preis. Ist also auch keine Lösung für die Griechen.
Aber schauen wir mal was in den nächsten Tagen so bei denVerhandlungen raus kommt - es muss ja einen Kompromiss geben und die Leute die über das Ganze entscheiden sind nicht dumm oder emotional.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2015
Mir fällt gerade ein daß ich mal irgendwo im Internet las daß in der Ägäis viel Öl und Gas gefunden wurde, damit könnte Griechenland die Schulden zahlen und die Förderung brächte Arbeitsplätze.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2015
@Elgin, sehe das auch so, in 1-2 Tagen werden wir mehr wissen. Die neu Gewählten stehen unter Druck, Ende nächsten Monat soll wohl das EU Hilfsprogram auslaufen, wie ich hörte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2015
Neue Besen kehren gut - aber die alten kennen die Ecken.
Die neue Regierung hat mit nicht finanzierbaren Versprechungen und negativpropaganda gewonnen. Und schlussendlich wird er ggf ein geringes Entgegenkommen im EU Gipfel erwarten können, aber es wird kein neuer Wind wehen. Soweit wird man ihm nicht aus den Verpflichtungen entlassen. Und Austritt aus der Eu ... Tja, das muss man sich erst mal leisten müssen... Und das kann der griechische Staat nicht, der braucht nämlich (entgegen der bisherigen offiziellen Versprechungen noch einiges an Kohle in den nächsten Monaten. Im Übrigen, wer finanziert den die großartigem Zusagen? Die griechische Mafia? Mit legalen Mitteln und ohne Unterstützung der EU ist das gar nicht machbar.
Wenn ich mir ansehe wie schnell die Koaltionsverhandlungen abgeschlossen und der neue Ministerpräsident vereidigt wurde, muss ich den Griechen erst einmal Respekt zollen.
Nicht zu vergleichen mit den alt eingefahrenen Ritualen im Rest von Europa.
Wenn jetzt alte Zöpfe abgeschnitten und mal richtige Realpolitik gemacht wird, ohne Rücksichtnahme auf Lobyisten, dann kann es eher ein Seegen für Griechenland und Europa sein als umgekehrt.

Einen Ausstieg von Griechenland aus der Eurozone wiederrum sehe ich als äusserst problematisch an - wir als größter Gläubiger würden im Handumdrehen 30,40 oder noch mehr Millarden Euro an Kreditausfällen beklagen müssen.

Lasst mal den frischen Wind wehen und hofft mal darauf das er das Schiff in die richtigen Gewässer trägt - die verbrauchte Luft der alten Regierung war dazu nicht mehr in der Lage.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2015
Klar, dann schmiert die Drachme ab und die Leute können Kit aus den Fenstern fressen. Eine Pleite koppelt das Land für Jahre vom Kapitalmarkt ab. Verschuldet sind sie aber weiterhin im Euro. Das wird dann das Armenhaus Europas. Die Linke kocht auch nur mit Wasser, bin echt gespannt was sie umsetzen können.