Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.08.2012
Man sollte wirklich wie in jedem Fall auf das Motiv achten. Eine ungewollte Schwangerschaft einer psychisch kranken Frau ist nicht gleichzusetzen mit einer Tötung aus Triebhaftigkeit oder Geldgier o.ä.
24.07.2012
@Ms. Geschick und Chaostante:
Zwischen Mord und Totschlag besteht ein Unterschied. Und Depressionen, psychische Verschiebungen der Realitätswahrnehmung, können sich auch direkt um die Geburt herum äußern.
Das, was der Mann der Cousine von Ms. Geschick getan hat, war etwas anderes als das, was eine Frau tut, die in einem Strudel der Hormone und Nervenanspannung ihr eigenes Kind umbringt.
Den § 218 a) in Verb. m. §219 StGB hat man nicht umsonst eingeführt.
Zwischen Mord und Totschlag besteht ein Unterschied. Und Depressionen, psychische Verschiebungen der Realitätswahrnehmung, können sich auch direkt um die Geburt herum äußern.
Das, was der Mann der Cousine von Ms. Geschick getan hat, war etwas anderes als das, was eine Frau tut, die in einem Strudel der Hormone und Nervenanspannung ihr eigenes Kind umbringt.
Den § 218 a) in Verb. m. §219 StGB hat man nicht umsonst eingeführt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Wenn das so ist, dann sollte man die Mörderin eines unschuldigen Babies gar nicht bestrafen, denn auch 4 Jahre Gefängnis bringen das Baby nicht wieder zurück - genauso wenig wie eben 100 Jahre.
Ich frage mich bei solchen Urteilen immer, wo da die Verhältnismäßigkeit bleibt. Es gibt viele Menschen, die etwas weit weniger "schlimmes" tun, als ein Baby zu töten, welche aber längere Gefängnisstrafen erhalten. Was soll uns das lehren? Zahle auf jeden Fall immer deine Steuern, aber dein Baby kannst du ruhig auch mal in eine Tüte stopfen, wenn dir danach ist?
Ich frage mich bei solchen Urteilen immer, wo da die Verhältnismäßigkeit bleibt. Es gibt viele Menschen, die etwas weit weniger "schlimmes" tun, als ein Baby zu töten, welche aber längere Gefängnisstrafen erhalten. Was soll uns das lehren? Zahle auf jeden Fall immer deine Steuern, aber dein Baby kannst du ruhig auch mal in eine Tüte stopfen, wenn dir danach ist?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Natürlich muss man einen Mord sachlich betrachten. Alles andere führt zu einer Justiz die auf Rache basiert ist.
Was bringt ein härteres Strafmaß? Werden weniger Menschen getötet? Leider muss ich dich da enttäuschen. In den USA gibt es mehr Morde pro Tausend Einwohner als in Deutschland.
Rache und Emotionalität im Strafsystem bringen NICHTS.
Wie Cossistar schon sage: Das Menschenleben sit auch nach 100 Jahren haft nicht wieder da. Genugtuung kann es für einen Mord nicht geben.
Das Strafsystem hat nicht die Aufgabe sich zu rächen sondern vor Schaden zu bewahren und lehrend zu sein. Es geht davon aus, dass jeder eine Vergehung begehen könnte (Humanistischer Ansatz)
Das US Amerikanische Strafrecht ist mit seinen Grundsätzen ein rächendes Recht. (Puritanisch / Protestantischer Ansatz)
Was bringt ein härteres Strafmaß? Werden weniger Menschen getötet? Leider muss ich dich da enttäuschen. In den USA gibt es mehr Morde pro Tausend Einwohner als in Deutschland.
Rache und Emotionalität im Strafsystem bringen NICHTS.
Wie Cossistar schon sage: Das Menschenleben sit auch nach 100 Jahren haft nicht wieder da. Genugtuung kann es für einen Mord nicht geben.
Das Strafsystem hat nicht die Aufgabe sich zu rächen sondern vor Schaden zu bewahren und lehrend zu sein. Es geht davon aus, dass jeder eine Vergehung begehen könnte (Humanistischer Ansatz)
Das US Amerikanische Strafrecht ist mit seinen Grundsätzen ein rächendes Recht. (Puritanisch / Protestantischer Ansatz)
20.07.2012
Was kann es dann sein?
Ich wiederhole mich hier, aber man kann ein Menschleben NIE aufwiegen? Wären für dich in diesem konkreten Fall 20 Jahre gerecht? Würde das ein Leben wiederbringen bzw. wiederbeschaffen?
In so einem Fall gibt es keine Gerechtigkeit. Das beste was die Opfer/Hinterbliebenen in so einem Fall tun können ist vergeben und zwar nicht des Täters Willen sondern um ihretwillen. Mit nichts bindet man sich stärker an den Täter als duch Hass und Unvergebung.
Ich wiederhole mich hier, aber man kann ein Menschleben NIE aufwiegen? Wären für dich in diesem konkreten Fall 20 Jahre gerecht? Würde das ein Leben wiederbringen bzw. wiederbeschaffen?
In so einem Fall gibt es keine Gerechtigkeit. Das beste was die Opfer/Hinterbliebenen in so einem Fall tun können ist vergeben und zwar nicht des Täters Willen sondern um ihretwillen. Mit nichts bindet man sich stärker an den Täter als duch Hass und Unvergebung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Kann ich verstehen, allerdings stört es mich einfach die Vernichtung eines Lebens nur sachlich zu betrachten.
Es ist und bleibt unwiederbringlich. Es ist weg, nicht mehr da. Da gibt es keinen Neustart, eine Wiederbeschaffung oder ähnliches.
In den USA gibt es das Victim Impact Statement und hier kommen nicht nur Opfer, sofern sie es noch können, zu Wort, sondern auch Familienangehörige können äußern welchen Einfluß das Verbrechen auf ihr Leben hatte.
In Deutschland ist es leider viel zu oft so, dass viele Opfer und Angehörige von Opfern alleine dastehen, während den Tätern alle Hilfe, oft auch noch unentgeltlich, zu teil wird.
Das kann es nicht sein.
Es ist und bleibt unwiederbringlich. Es ist weg, nicht mehr da. Da gibt es keinen Neustart, eine Wiederbeschaffung oder ähnliches.
In den USA gibt es das Victim Impact Statement und hier kommen nicht nur Opfer, sofern sie es noch können, zu Wort, sondern auch Familienangehörige können äußern welchen Einfluß das Verbrechen auf ihr Leben hatte.
In Deutschland ist es leider viel zu oft so, dass viele Opfer und Angehörige von Opfern alleine dastehen, während den Tätern alle Hilfe, oft auch noch unentgeltlich, zu teil wird.
Das kann es nicht sein.
20.07.2012
Persönlich kann ich dich sehr gut verstehen sogar.
Dennoch sollten solche Urteile nicht von Personen gefällt werden, die auf tragische Weise "beeinflußt" wurden. Tun Sie ja Gott sei Dank auch nicht.
Kannst du denn auch verstehen, dass DU nicht in der Lage bist solche Fälle sachlich zu begutachten?
Dennoch sollten solche Urteile nicht von Personen gefällt werden, die auf tragische Weise "beeinflußt" wurden. Tun Sie ja Gott sei Dank auch nicht.
Kannst du denn auch verstehen, dass DU nicht in der Lage bist solche Fälle sachlich zu begutachten?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Ich will keine Rache für den Tod des Kindes, sondern eine angemessene Strafe. Und ich halte 4 Jahre und die Möglichkeit dass es wieder passiert, nicht für angemessen. Denn entweder kann sie sich nicht selbst, kontrollieren, dann ist die Gefahr einer Wiederholung definitiv gegeben. Oder sie wusste ziemlich genau was sie tat, dann sind 4 Jahre zu wenig. Meiner Meinung nach.
Du darfst und musst nicht meiner Meinung sein. Auch wenn dies an der einen oder anderen Stelle vielleicht nicht so rüberkommt.
Um deine Frage zu beantworten, selbstverständlich kann ich nicht um eine Person, die ich nicht kenne, so trauern so trauern wie ein enger Freund oder Angehöriger.
Wenn ich dir aber erzählte, dass der Mann meiner Cousine, deren gemeinsames Baby in seinem Kinderbettchen totgeschlagen hat, nur weil es weinte. Könntest du mich dann ein klein wenig besser verstehen?
Der Mann läuft übrigens wieder frei herum.
Du darfst und musst nicht meiner Meinung sein. Auch wenn dies an der einen oder anderen Stelle vielleicht nicht so rüberkommt.
Um deine Frage zu beantworten, selbstverständlich kann ich nicht um eine Person, die ich nicht kenne, so trauern so trauern wie ein enger Freund oder Angehöriger.
Wenn ich dir aber erzählte, dass der Mann meiner Cousine, deren gemeinsames Baby in seinem Kinderbettchen totgeschlagen hat, nur weil es weinte. Könntest du mich dann ein klein wenig besser verstehen?
Der Mann läuft übrigens wieder frei herum.
20.07.2012
Zitat: Nichts desto trotz würde ich gerne sehen, was ihr für gerecht halten würdet, wenn ihr oder eine euch nahestehende Person zu Schaden käme.
Diese Argument werde ich wohl ne verstehen können. Natürlich sieht es der Betroffene in dem Moment anders, er ist ja auch betroffen und hat ein gutes Recht dazu emotional und unsachlich zu sein. Nur schlimm finde ich, wenn es andere, völlig an der Geschichte unbeteiligte Personen, ihre Genugtuung und Rachegelüste auch noch salonfähig zelebrieren.
Oder würdest du aus reiner Solidarität genau so trauern wie ich, wenn ein Angehöriger von mir sterben würde?
Diese Argument werde ich wohl ne verstehen können. Natürlich sieht es der Betroffene in dem Moment anders, er ist ja auch betroffen und hat ein gutes Recht dazu emotional und unsachlich zu sein. Nur schlimm finde ich, wenn es andere, völlig an der Geschichte unbeteiligte Personen, ihre Genugtuung und Rachegelüste auch noch salonfähig zelebrieren.
Oder würdest du aus reiner Solidarität genau so trauern wie ich, wenn ein Angehöriger von mir sterben würde?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Zwischen über etwas nachzudenken und es tun gibt es einen himmelweiten Unterschied.
Außerdem glaube ich kaum, dass von dem Baby irgendeine Gefahr ausging.*ironie off*
Nichts desto trotz würde ich gerne sehen, was ihr für gerecht halten würdet, wenn ihr oder eine euch nahestehende Person zu Schaden käme.
Außerdem glaube ich kaum, dass von dem Baby irgendeine Gefahr ausging.*ironie off*
Nichts desto trotz würde ich gerne sehen, was ihr für gerecht halten würdet, wenn ihr oder eine euch nahestehende Person zu Schaden käme.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
Ich schrieb "böse" - in Anführungsstrichen. Weil je nach Kultur "böse" anders definiert wird. In unserer Gesellschaft ist das grundlose, gewaltsame Töten eines Menschen jedenfalls eine "böse" Tat und wird daher auch strafrechtlich verfolgt.
Und ich habe explizit darauf hingewiesen, dass es eben nicht um die Befriedigung irgendwelcher Rachegelüste geht. Wenn die Frau psychisch gesund gehandelt hat, dann sind die 4 Jahre zu wenig, weil sie einerseits keine abschreckende Wirkung auf andere haben und andererseits ist die Tat (Tötung eines Babies) zu "böse" im Vergleich zu anderen Taten und wie diese bestraft werden.
Auch wenn man eine Schwangerschaftsdepression hat (so weit ich weiß, hat man die aber doch nicht schon unmittelbar nach der Geburt, oder liege ich da falsch?), "berechtigt" das niemanden, unschuldige Leben auszulöschen. Ich habe eine gute Freundin welche Depressionen hat und hatte selbst auch schon eine depressive Phase. Ich habe viel Verständnis für depressive Menschen und ihre "Unzulänglichkeiten". Aber ich glaube nicht, dass "nur" Depressionen der Auslöser für die Tötung waren.
Das ist natürlich nur meine private Meinung.
Und ich habe explizit darauf hingewiesen, dass es eben nicht um die Befriedigung irgendwelcher Rachegelüste geht. Wenn die Frau psychisch gesund gehandelt hat, dann sind die 4 Jahre zu wenig, weil sie einerseits keine abschreckende Wirkung auf andere haben und andererseits ist die Tat (Tötung eines Babies) zu "böse" im Vergleich zu anderen Taten und wie diese bestraft werden.
Auch wenn man eine Schwangerschaftsdepression hat (so weit ich weiß, hat man die aber doch nicht schon unmittelbar nach der Geburt, oder liege ich da falsch?), "berechtigt" das niemanden, unschuldige Leben auszulöschen. Ich habe eine gute Freundin welche Depressionen hat und hatte selbst auch schon eine depressive Phase. Ich habe viel Verständnis für depressive Menschen und ihre "Unzulänglichkeiten". Aber ich glaube nicht, dass "nur" Depressionen der Auslöser für die Tötung waren.
Das ist natürlich nur meine private Meinung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2012
"Meines Wissens gibt es niemanden hier auf der Erde, der darüber urteilen könnte, was "böse" ist, und was nicht."
Naja eigentlich doch....es gibt die "Stone-Skala"...
http://en.wikipedia.org/wiki/Most_Evil
http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-16319/psychologie-skala-des-boesen_aid_456056.html
http://www.sueddeutsche.de/wissen/das-boese-eine-reise-in-die-abgruende-der-seele-1.910370
Naja eigentlich doch....es gibt die "Stone-Skala"...
http://en.wikipedia.org/wiki/Most_Evil
http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-16319/psychologie-skala-des-boesen_aid_456056.html
http://www.sueddeutsche.de/wissen/das-boese-eine-reise-in-die-abgruende-der-seele-1.910370
19.07.2012
Was ist, wenn sie eine Schwangerschaftsdepression hatte? Dann bringt es nichts, sie nachher psychiatrisch zu behandeln, wenn diese vorbei ist...und einsperren bringt auch nichts. Besser wird dadurch nix.
@Chaostante:
Zum "Böse"-Sein:
Der Sinn des Strafrechts ist Besserung und Resozialisierung, und nicht Rache für ein Menschenleben...
Meines Wissens gibt es niemanden hier auf der Erde, der darüber urteilen könnte, was "böse" ist, und was nicht.
@Chaostante:
Zum "Böse"-Sein:
Der Sinn des Strafrechts ist Besserung und Resozialisierung, und nicht Rache für ein Menschenleben...
Meines Wissens gibt es niemanden hier auf der Erde, der darüber urteilen könnte, was "böse" ist, und was nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
ich denke, jeder mensch hat diesen punkt, an dem er einen anderen menschen töten könnte. sei es aus überschießender wut, bei der verteidigung des eigenen lebens oder das eines geliebten menschen, aus purer überforderung, aus bösartigkeit, vielleicht auch einfach aus unachtsamkeit oder was auch immer. irgendwo in uns sitzt dieser dunkle punkt, diese fähigkeit ein leben zu nehmen. und ich halte es für definitiv besser, diesen punkt möglichst genau zu kennen, als seine existenz zu leugnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Wenn eine Mutter an sich grundlos ihr Kind tötet, dann ist sie entweder schlicht "böse", oder psychisch gestört. Wenn sie "böse" ist, gehört sie in ein Gefängnis. Dann finde ich 4 Jahre aber entschieden zu wenig. Wenn sie psychisch krank ist, dann muss sie behandelt werden und zwar so lange, wie die psychische Störung vorliegt und die Frau für sich oder andere (auch evtl. noch nicht vorhandene weitere Kinder) eine Gefahr darstellt. Das hat nichts mit Gehässigkeit zu tun oder mit Rachegelüsten. Und die Frage nach der Kindheit der Täterin stellt sich mir eher nicht. Nur im Falle einer psychischen Störung sollte dies im Rahmen der Behandlung natürlich thematisiert werden.
Selbstverständlich ist es nicht immer Mord, wenn jemand durch Fremdverschulden zu Tode kommt. Und selbstverständlich sind die Verursacher nicht grundsätzlich immer böse Menschen. Es gibt Unfälle, Notwehr, Totschlag im Affekt etc. Es kommt immer auf den Einzelfall an.
Um meine Kinder zu schützen kann ich mir auch vorstellen, jemanden zu verletzen oder evtl "aus Versehen" zu töten. Aber ich würde niemals meine Kinder töten. Das ist schon ein kleiner Unterschied, finde ich.
Selbstverständlich ist es nicht immer Mord, wenn jemand durch Fremdverschulden zu Tode kommt. Und selbstverständlich sind die Verursacher nicht grundsätzlich immer böse Menschen. Es gibt Unfälle, Notwehr, Totschlag im Affekt etc. Es kommt immer auf den Einzelfall an.
Um meine Kinder zu schützen kann ich mir auch vorstellen, jemanden zu verletzen oder evtl "aus Versehen" zu töten. Aber ich würde niemals meine Kinder töten. Das ist schon ein kleiner Unterschied, finde ich.
19.07.2012
@susirella... genau, so denke ich auch.
In jedem von uns steckt Gutes und Böses.
Niemand kann von sich behaupten, was man in bestimmten Situationen macht oder nicht.
ich habe zwar keine Kinder, aber hätte ich welche und jemand würde ihnen etwas antun, was auch immer , wäre ich - glaube ich jedenfalls - schon sehr, sehr böse-...!!!!!
Also so von der Hand zu weisen ist dein Gedanke nicht.
Es kommt immer auf die Gegebenheit an.
In jedem von uns steckt Gutes und Böses.
Niemand kann von sich behaupten, was man in bestimmten Situationen macht oder nicht.
ich habe zwar keine Kinder, aber hätte ich welche und jemand würde ihnen etwas antun, was auch immer , wäre ich - glaube ich jedenfalls - schon sehr, sehr böse-...!!!!!
Also so von der Hand zu weisen ist dein Gedanke nicht.
Es kommt immer auf die Gegebenheit an.
19.07.2012
Sehr gut Susirella, ich habe hier schon einiges gelesen, dass wenn ihnen oder ihren Kindern was zustoßen würde, sie zum Mörder werden könnten. Am besten alle gleich mal prophylaktisch einsperren :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Tja würde es dich erschrecken, wenn man dir mitteilt, dass jeder von uns zum Mörder werden könnte? Auch wenn wahrscheinlich die meisten mit Inbrunst von sich weisen würde, dass so etwas möglich wäre.
Ich kann mir Dinge in meinem Kopf vorstellen, Situationen durchspielen, wie ich letztendlich wirklich reagieren werde, weiss ich erst, wenn es soweit ist.
Eins kann ich dir verraten: bei dem Gedanken daran, dass jemand meinen Kindern was antut und ich diesem Jemand dann mal zufällig alleine gegenüberstehe...zumindest gedanklich bin ich da schon zur Mörderin geworden. Und nun?
Ich kann mir Dinge in meinem Kopf vorstellen, Situationen durchspielen, wie ich letztendlich wirklich reagieren werde, weiss ich erst, wenn es soweit ist.
Eins kann ich dir verraten: bei dem Gedanken daran, dass jemand meinen Kindern was antut und ich diesem Jemand dann mal zufällig alleine gegenüberstehe...zumindest gedanklich bin ich da schon zur Mörderin geworden. Und nun?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Es muss absolut sichergestellt werden, dass die gute Frau nie wieder so reagieren wurde und wenn ich das nicht kann, muss sie beaufsichtigt werden.
Richtig ist, dass Gericht hat so entschieden. Aber es wäre auch nicht das erste Urteil, welches wieder aufgehoben wird. Und auch nicht das erste Mal, dass sich Gutachter irren.
Richtig ist, dass Gericht hat so entschieden. Aber es wäre auch nicht das erste Urteil, welches wieder aufgehoben wird. Und auch nicht das erste Mal, dass sich Gutachter irren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Ms.Geschick, das sind jetzt aber ein bißchen viele wenn und aber. Was soll denn deiner Meinung nach mit ihr passieren? Wegsperren bis zum Eintritt der Wechseljahre? Zwangssterilisation?
Das Gericht hat entschieden weil es ALLE Faktoren und Hintergründe rund um die Tat kennt. 4 Jahre sind kein Klaps auf die Finger sondern das Strafmaß, welches das Gericht in diesem (und nur explizit diesem) Fall für angemessen hielt.
Das Gericht hat entschieden weil es ALLE Faktoren und Hintergründe rund um die Tat kennt. 4 Jahre sind kein Klaps auf die Finger sondern das Strafmaß, welches das Gericht in diesem (und nur explizit diesem) Fall für angemessen hielt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
-Nicht jeder Mensch der jemanden Tötet ist gleich ein Mörder -
Doch, genau das ist dieser Mensch für mich. Und es gehört bestraft, und nicht nur mehr mit einem Klapps auf die Finger abgetan.
Was passiert denn in 4 Jahren? Wenn sie z.B. wieder schwanger wird?
Doch, genau das ist dieser Mensch für mich. Und es gehört bestraft, und nicht nur mehr mit einem Klapps auf die Finger abgetan.
Was passiert denn in 4 Jahren? Wenn sie z.B. wieder schwanger wird?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2012
Wo habe ich geschrieben, dass es in 100% der Fälle dazu kommt?
Genugtuung kann es nicht geben, darum geht es bei einer Strafe auch nicht. Warum die Frau auf ewig wegsperren? Geht von ihr eine Gefahr für dich und mich aus oder geht es bei dieser Forderung ganz einfach um die primitive Befriedigung von dem Bedarf nach Genugtuung?
Mir wurde s/w denken vorgeworfen... was ich hier von einigen sehe ist genau das gleiche. Nicht jeder Mensch der jemanden Tötet ist gleich ein Mörder und das elementar böse.
www.diepold.de/barbara/gewaltzirkel.pdf
Genugtuung kann es nicht geben, darum geht es bei einer Strafe auch nicht. Warum die Frau auf ewig wegsperren? Geht von ihr eine Gefahr für dich und mich aus oder geht es bei dieser Forderung ganz einfach um die primitive Befriedigung von dem Bedarf nach Genugtuung?
Mir wurde s/w denken vorgeworfen... was ich hier von einigen sehe ist genau das gleiche. Nicht jeder Mensch der jemanden Tötet ist gleich ein Mörder und das elementar böse.
www.diepold.de/barbara/gewaltzirkel.pdf
19.07.2012
Interessant wie hier frei interpretiert wird. Die Aussage war, dass fast jeder Täter mal ein Opfer war und nicht das jedes Opfer auch ein Täter wird. Ist ja wohl ein großer Unterschied.
Ich mach nebenher eine Ausbildung zum Individualpsycholigischen Lebensberater und ein wenig kenn ich mich mit Traumata und Krankheitsbilder schon aus.
Ironie: Und Chaostante, wenn du sagst dein Vater sei dadurch nicht zum Täter geworden und konnte ab einem gewissen Alter entscheiden was richtig und falsch war, warum wurde er dann zum Alkoholiker?
Ich mach nebenher eine Ausbildung zum Individualpsycholigischen Lebensberater und ein wenig kenn ich mich mit Traumata und Krankheitsbilder schon aus.
Ironie: Und Chaostante, wenn du sagst dein Vater sei dadurch nicht zum Täter geworden und konnte ab einem gewissen Alter entscheiden was richtig und falsch war, warum wurde er dann zum Alkoholiker?
volle Zustimmung @Chaostante!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2012
@Chaostante am 18.07.2012 um 18:43: Daumen hoch!