Gemeinwohlökonomie ... ein Modell der Zukunft?
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Politik und Weltgeschehen

Falls der Augenschaden auf das unterstrichene anspielst, ehrlich gesagt, keine Ahnung warum das so ist, muß wohl mit den eingefügten Links zusammenhängen, sorry dafür.
Selber nicht betroffen ? Ich durfte selbst schon einmal kurzzeitung in den Genuß dieses tollen Systems kommen und meine Abneigung begründet sich auch dadurch. Eine solch enorme Inkompetenz, welche an den tatsächlichen Bedürfnissen total vorbeigeht habe ich noch selten erlebt.
Zur "Kinderarmut" vermag ich soviel sagen, daß mir das Problem natürlich durchaus bewust ist und natürlich im Normallfall von den Eltern herrührt. Ich habe auch mit keinem Wort geschrieben armen Kindern nicht zu helfen.
Nochmals in Kürze: Es geht darum, daß ganze staatliche System auf ein sinnvolles Minimum zurückzufahren. Es hat doch kein normaler Mensch etwas davon wenn ihm 5 € in die rechte Tasche gesteckt werden und ihm 10 € aus der linken Tasche gezogen werden. Ein geschrumpftes System bedeutet: Mehr Netto für Alle, mehr Eigenverantwortung, Arbeit lohnt sich wieder, Dynamik kann sich entwickeln, es wird reizvoller einfache Jobs anzubieten.
Aber mir scheint dafür besitzen zu wenige genug Selbstvertrauen, also lieber weiter kräftig Beiträge und Steuern abdrücken und klagen anstatt Mut zu zeigen für mehr Eigenverantwortung. Bis das System irgendwann kolabiert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.11.2011
Das kann man ja nicht lesen ohne einen Augenschaden zu erleiden. Denke mal, das ist der Zeigefinger mit ganz viel DU_DU für den kleinen Mann.Vermutlich kann man nur so schreiben, wenn man nicht betroffen ist oder keine Ahnung hat, wie arm manche Kinder in Deutschland dran sein können.
@ frätt: Ist es dir auch möglich auf irgendeine Art sinnvolle Beiträge zu verfassen oder beschränkt es sich auf wirre Sätze ohne Sinn mit der Tendenz zur Beleidigung ?

@ Bluesboy B.b.:
Von komplett abschaffen war nie die Rede, sondern von der
Reduzierung der staatlichen Einmischung auf ein Minimum. Heute sind wir doch in der Situation, daß alles nur am klagen ist, der ganze Spaß ein Heidengeld kostet und trotzdem ist keiner damit zufrieden. Und das obwohl Sozialausgaben bereits 3/4 des Bundeshaushalts ausmachen und sich in den vergangenen Jahren prozentual mehr als verdoppelt haben http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_139992/DE/BMFStartseite/Multimedia/Infografiken-Bundeshaushalt/InfografikenBildergalerieTabelle,gtp=1399963D3.html?nnn=true#imggallerytop und hier: http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinSozialesFamilieBildung/089/s-b-richtige-balance-sichert-sozialstaat.html.
Das Problem ist doch, daß für jeden noch so großen Schwachsinn Geld da ist, sei es für ein paar arme Jugendliche mit Migrationshintergrund, die aufgrund ihrer Umwelt plötzlich agressiv geworden sind und dringend nach Skandinavien müssen um dort im Einklang mit der Natur zu sich zu kommen. Oder man stecke Leute, die frisch aus einer beruflichen Weiterbildung kommen und aufgrunddessen, dass vor den Sommerferien viele Firmen niemanden einstellen, nicht gleich einen Job bekommen, zusammen mit Langzeitarbeitslosen und nahezu hoffnungslosen Fällen in ein Bewerbertraining. Ganz ehrlich, dazu fällt mir nicht mehr viel ein. Wir haben heute einen ganzen Wirtschaftszweig, der davon lebt die passenden Programme anzubieten.
Mich wundert es, daß gerade Du in Deiner Situation dieses System so verteidigst. 40% Deiner Arbeitsleistung geht für dieses Kasperltheater drauf, einer der fett Kohle hat, mag sich vielleicht sagen, was juckt mich das, ich hab ja genug. die Hauptgeschädigten sind die Arbeitnehmer in den unteren und mittleren Einkommensschichten. Sie bezahlen nur und bekommen aber nichts, oder wie in Deinem Fall sehr wenig wieder. Also: Das ganze Dickicht entwirren, auf wirklich notwendige Leistungen reduzieren. Ich denke, es soll keiner verhungern, verdursten oder auf der Straße schlafen, aber jeder der arbeitsfähig ist, hat sich vorrangig selbst zu helfen. Und da sollte es dann auch nicht interessieren, ob demjenigen die Arbeit liegt oder nicht, ob er dafür umziehen muß oder nicht. Mich ärgert das ganze Thema ganz gewaltig, da ich jahrelang in der Gastronomie gearbeitet habe und es immer Probleme gibt, Leute für einfach Arbeiten zu finden. Auf der einen Seite beklagt sich alles, daß die einfachen Jobs wegfallen, andererseits sind viele nicht gewillt, einen Job anzunehmen, der verbunden ist mit körperlicher Arbeit, Schmutz, Abend - und Wochenendarbeit und auch 14-Stunden-Tagen. Letztendlich sind es zu einem guten Teil Schwarze, die diese Jobs machen, komischerweise sind die sich nicht zu schade dazu.
Zum Thema Nordafrika. Hier kommen doch zwei Probleme zusammen. Die Herrscher, welche ja meist nicht demokratisch gewählt sind haben nichts besseres zu tun, als sich erstens die Taschen vollzustopfen und zweitens möglichst viele Pöstchen für Verwandte und Freunde zu schaffen. Zweite Ursache ist, daß die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt war/ist. Das sich da über kurz oder lang ein Hexenkessel entwickelt war absehbar. In Europa hingegen habe wir im allgemeinen demokratisch legitimierte Regierungen, die Ihren Denkzettel bei den nächsten Wahlen bekommen. Ich denke nicht, daß die Verhältnisse übertragbar sind. Nichtsdestotrotz ist es natürlich sinnvoll im Rahmen einer ausserparlamentarischen Opposition seine Standpunkte zu vertreten.
Ich will es mal abschließend auf einen Nenner bringen: Man hat in Europa die Freiheit sein Leben selbst zu gestalten, es ist jedem freigestellt zu sagen was er denkt, zu leben wo er will, sich selbstständig zu machen oder auch nicht, sich politisch zu engagieren. Es muß keiner verhungern, verdursten oder auf der Strasse schlafen. Gerade Deutschland hat ein ziemlich enges soziales System, ich kann aber nicht auf der einen Seite hergehen und sagen ich verdiene zu wenig, was ja zweifelslos mit der hohen Abgabenlast verursacht durch dieses Sozialsystem zusammenhängt und aber andererseits nach dem Staat rufen. Dann beißt sich nämlich die Katze in den Schwanz, wer daß Eine will muß das Andere mögen. Weniger Staat=mehr Eigenverantwortung und mehr Einkommen zur freien Verfügung oder mehr Staat=wenig Eigenverantwortung und weniger Einkommen zur freien Verfügung.
Nur mal zum nachdenken über die Effektivität staatlicher Vorsorgesysteme. der Vater eines Bekannten war bei einer Versicherung beschäftigt in relativ guter Position und steuerte auf die Rente zu. Er hat sich mal ausrechnen lassen, wie hoch seine Rente wäre, wenn die monatlichen Beiträge nicht an die Rentenversicherunge bezahlt worden wären, sondern er das Geld selbst sehr konservativ angelegt hätte. Nun, daß Ergebniss war, daß seine Rente fast das 3-fache betragen hätte. Ist doch beruhigend zu wissen, wie toll die Sozialversicherungsträger arbeiten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.11.2011
uäääääääh! -pfff !!!

...sucher

...immer diese 'substanzgiganten', die sich einbilden, zu wissen, was wer auch immer zu bieten hat...

-geh mir nicht auf den senkel mit deinem piep...
piep... piep...


nee, das würde nur björn in eine unschöne situation bringen...

-und davon abgesehen, gehts mir lichtjahre am allerwertesten vorbei, was du glaubst zu wissen...

-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.11.2011
Nun sollen wir dann alle Sozialleistungen abschaffen und das Prinzip der Allmosen wieder einführen Glückssucher ?
Revolutionen gehen von der Masse aus siehe gerade Nodafrika und Naher Osten . Das würde bei uns auch geschehen wenn die
menschen keine guten Löhne oder Grundsicherungen mehr haben. Unser Modell hat ganz gut funktioniert bislang doch die Anzeichen gehen in eine andere Richtung. Technisch in den Fortschritt sozial zurück ins Mittelalter. Profitmäßig in richtung Unendlicher Habgier . Wo soll sowas enden ?
@frätt: bislang bist Du derjenige, der außer einer coolen Fassade nichts zu bieten hat. Mit Substanzlosigkeit wurde bislang noch nirgendwo eine neue Gemeinschaftsordnung aufgestellt oder hungrige Mäuler gestopft.....

@Bluesboy B.B.: Nach deiner Rechnung müsstest du ja eigentlich meine Meinung teilen. Durch die von Dir erbrachte Leistung gehen an den Staat rund 550 € (Sozialversicherungsbeiträge gesamt+Steuer). Wenn man nun bedenkt, daß ja ein Großteil der Güter die Du von Deinem Geld kaufst auch noch mit MwSt. belastet sind, kommt einem das kalte Graußen. Bei einem angenommenen durchschnittlichen Steuersatz von nur 5% wären das nochmals kanppe 50 €. Sprich Jemand, der wie Du ein realtiv geringes Einkommen hat, darf rund 40% seiner Arbeitsleistung für die Aufrechterhaltung eines uneffektiven staatlichen Geldneuverteilungssystems arbeiten.
Noch nicht eingerechnet hierbei sind die dem Arbeitgeber zusätzlich entstehenden kosten für den Verwaltungsaufwand des Arbeitgebers. Ich glaube auch du hättest kein Problem damit auf die 28 € ALG2 zu verzichten, wenn im Gegenzug die Sozialabgaben oder Steuern sinken würden.
Leider wollen es viele Leute einfach nicht verstehen, daß der ganze Sozialspaß ein Heidengeld kostet und unterm Strich wenig effektiv ist. Mit Deinen Beiträgern werden u.a. äusserst fragwürdige Schulungsmaßnahmen finanziert, teilweise Konkurrenz zu "normalen" Betrieben subventioniert und nicht zuletzt natürlich ein gewaltiger Behördenapparat am Leben gehalten. Weniger Absicherung bedeutet mehr Eigenverantwortung aber auch mehr Gestaltungsfreiraum für jeden Einzelnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2011
Einfache Rechnung Vollzeitarbeit bedeutet bei 40 Stundenwoche 176 Monatsstunden mal 7.- Euro = 1232,. Euro
Sozialversicherungsanteile zusammen rund 20 % = 245,40 minus Lohnsteueranteil ermässigt (wenn man den Lohnsteuerjahresausgleich mit einrechnet kann aber um 10-25 Euro abweichen)rund 80 Euro plus Kirchensteuer was kommt da dann raus . genaue Zahlen kannst du ja selbst aus rechnen. Im übrigen kannst du das auch in der TAZ oder im Sozialticker vom
Sozialverband VDK genau rauslassen. Somit kommen wir auf 908.- € Einkommen sehr üppig und wahrscheinlich zu viel für die meisten im unteren Einkommenssegment......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2011
@frätt, ich wünsche ihm das alles auch, er ist ein begnadeter Künstler und wunderbarer Mensch!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.11.2011
to glückssucher:

-du wirst es zwar wieder nicht verstehen, aber >watt soll et..?< ='rheinisch' für 'was soll's' ?

'ne schöne jroos an all die, die unfäählbar sinn... -vunn nix en ahnung hann, die äwwer immerhin su donn alsob weil up fassaade do stonn se all (drupp)!!!

(...aus einem text von wolfgang niedecken -dem ich an dieser stelle viel glück und baldige genesung wünsche...)

-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.11.2011
Es ist ja wohl etwas anderes wenn ich als Vollzeitarbeitnehmer ALG II beziehe und das sind nun mal die meisten ALG II Bezieher.
Frage bei einen Mindestlohn von 7.-€ bekomme ich bei einer 40 Stundenwoche ca. 908.-€ heraus. Somit stehen mir noch 28.-€ an AlG II zu. Das ist deine Art soziale Gerechtigkeit Glückssucher. Du würdest wahrschein wie Westerwelle lieber den Hotelgewerbe oder der Großindustrie die Notleidend ist noch ein paar Millarden zuschustern . Geld in Hand von Arbeitnehmern (die können damit ja sowieso nicht umgehen) ist volkswirtschaftlicher Mist? Autos kaufen keine Autos und Produkte keine Produkte . Oder sollten wir noch mehr Geld in die Casinobanken stecken die damit ja so gut umgehen können?
@riedel:
Ich ging eigentlich davon aus, daß aufgrund des Betrages schon klar ist, daß es sich um eine Einzelperson handelt und in diesem Fall ist es ja schon richtig, daß der Student, welcher ja aufgrund seines Studium zweifellos höher belastet ist, unterm Strich weniger bekommt wie Jemand, der ALG2 bezieht.
Mein Beitrag bezieht sich, erkannbar am "@frätt" übrigens auf den vorhergehangenen Beitrag. Ich finde ihn ziemlich wirr, ohne das wirklich auf Probleme bzw. das eigentliche Thema eingegangen wird. Es wird ein Rundumschlag verteilt nach dem Motto: "Alles sch..... und Schuld sind die Kapitalisten oder das kapitalistische System", ich denke da wird man schon mal gezielt nachfragen dürfen. Bezüglich des Vorwurfs der Kritik und Arroganz komme ich nicht klar damit, was an Kritik verwerflich ist ? Wir wären hier nicht in einer Plauderstube über politische Themen, wenn Kritik nicht erlaubt wäre. Auf was bezieht sich, in diesem Fall Deine, Kritik der Arroganz? Auf den Hartz4 Vergleich? Darauf bin ich schon zuvor eingegangen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2011
Komisch, ich habe jetzt beide langen Beiträge mal verglichen und kann trotz des fehlerlosen und korrekt geschriebenen Deutsch des Letzteren kaum einen inhaltlich positiven Aspekt erkennen, außer das der letzte Beitrag nur von Kritik und Arroganz gekrönt ist. Einen Studenten mit einem vllt. 50-j.Hartz-IV-Familienvater zu vergleichen finde ich genauso wirr wie Afrikaner mit z.B. chancenlosen Kindern in D.
@frätt:
Leider fällt es etwas schwer Deiner teilweise wilden Aneinanderreihung von normal geschriebenen Worten, willkürlich eingesetzten Satzzeichen und komplett groß geschreibenen Worten zu folgen. Weniger ist auch in diesem Fall oft mehr, erleichtert das Lesen und schont die Augen. Nachdem Du ja allem Anschein nach das Buch gelesen hast, könntest Du uns ja vielleicht an Deinem Wissen teilhaben lassen.
Ich hatte mir, wie in meinem ersten Beitrag auch geschrieben hatte, die Mühe gemacht etwas zu recherchieren. Leider habe nirgends eine Zusammenfassung oder kompakte Beschreibung dieses Wirtschaftmodelles gefunden. Allenfalls aus der Linken Ecke gab es Applaus für die Idee, ohne das die praktische Umsetzung diskutiert wurde. Doch dieses nur am Rande.
Deine Aussage, dass es keine freie Marktwirtschaft gibt ist sicherlich richtig, wenn man mal von komplett gesetzlosen Ländern wie z.B. Somalia absieht.
Logischerweise haben wir ab dem Moment in dem sich der Staat in den Markt einmischt etwas anderes. Je nach Intensität eine soziale Marktwirtschaft, eine gelenkte Marktwirtschaft oder eben ein zentral gesteuertes Wirtschaftssystem wie seinerzeit in der DDR.
Ziemlich unklar bleibt der Zusammenhang der mit der Kernenergie hergestellt werden soll. Was hat das bitte mit den Wirtschaftssystemen zu tun? Diese Art der Energiegewinnung wurde zu einer Zeit verbreitet, als die Menschen eben sehr technikhörig waren, findet sich in allen Wirtschaftsystem und ist, wie wir spätestens seit Fukushima wissen weder von Kapitalisten, Kommunisten noch Sozialisten beherrschbar und sicherlich auch nicht von Gemeinwohlökonomen.
Ich stimme Dir zweifelsfrei zu, daß es andere Formen der Energiegewinnung gibt, welche sicherlich sinvoller sind, aber bestimmt wirst Du uns den Zusammenhang mit den Wirtschaftssytem erläutern können.
Zum Thema Bankenrettung denke ich mal Du bekommst breite Unterstützung, daß der bislang gegangene Weg der Falsche ist. Es wird mit Sicherheit notwendig sein die Freiheiten im Finanzsektor zu beschneiden. Ob die Bankenrettung alternativlos war oder nicht, vermag ich aus meiner Sicht nicht sagen, Deiner massiven Kritik an der Alternativlosgkeit entnehme ich, daß Du eine Lösung dafür parat gehabt hättest, welche Du uns bestimmt mitteilen magst. Wie hättest Du dafür gesorgt, daß die vielen Leute, welche Ihren Banken Geld anvertraut haben am Ende nicht mit Nichts dagestanden wären?

Ich komme leider nicht drauf, wieso es nicht möglich sein soll, in Würde zu leben, ohne seinen Nachbarn über den Tisch zu ziehen. Gut, es stellt sich vielleicht die Frage, was benötigt man um würdevoll Leben zu können. Materiell gesehen ist man in Deutschland aufgrund der sozialen Sicherungssysteme meiner Ansicht nach überversogrt. Oder kann mir vielleicht sonst Jemand erklären, warum ein Student mit rund 650 € Bafög auskommen kann und muß (wovon er ja auch ggf. noch Material fürs Studium, Exkursionen etc. bezahlen muß), aber ein ALG2-Empfänger diesen Betrag im allgemeinen übersteigt, ohne davon irgendwelches Unterrichtsmaterial kaufen zu müssen?
Nun, wenn ich trotz allem Deiner Aussage folge und davon ausgehe, daß viele ein Problem haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wäre es dann nicht sinnvoller, die Sozialleistungen massiv zurückzufahren? Dieses würde ermöglichen, die Beiträge und Steuern zu senken, der Arbeitnehmer hätte mehr in der Tasche, gleiches gilt für den Arbeitgeber, dieser könnte seine Produkte preisgünstiger anbieten oder das gesparte Geld in den Betrieb investieren. Sicherlich bedeutet das für den Einzelnen mehr Verantwortung, dieses ist doch aber auch vollkommen richtig. So lange es reichlich Jobs gibt, auch für einfach Tätigkeiten, sehe ich keinen Anlass Personen für einen längeren Zeitraum zu alimentieren, die arbeitsfähig sind. Abgesehen davon bleibt es ja jedem auch freigestellt sich eine Nebentätigkeit zu suchen, in eine andere Stadt zu ziehen, wo die Verdienstmöglichkeiten besser sind oder was auch immer.
Es würde mich freuen, wenn Du erklären könntest, wieso mit diesem Wirtschaftssystem die Ressourcen besser genutzt werden. Mit einem hingeschmissenen Satz kann kein Mensch etwas anfangen.
Das RTL & Co. nicht gerade zur Stimulation der Gehirnwindungen beitragen ist denke ich unbestritten, dieses aber der Politik in die Schuhe zu schieben, ist doch etwas weit hergeholt. Bekanntermaßen handelt es sich hierbei im private Fernsehsender. Nun, der etwas anspruchsvollere Zuschauer wendet sich dann doch eher den Programmen des öffentlichen Fernsehenens zu. Einzig diese Sender sind in gewissem Maß von der Politk beeinflust, somit müssten ja die Herren Politiker nach Deiner Theorie vieleicht erstmal 3Sat, Arte und vielleicht andere halbwegs anspruchsvolle Sender einstellen.
Es tut mir herzlich leid, aber ich finde Deinen Beitrag ziemlich wirr und substanzlos und Du kannst Dir eines sicher sein, sofern wir uns über solche Dinge aufregen, geht es uns noch viel zu gut. Ich empfehle eine Reise nach Schwarzafrika, glaub mir, viele Leute dort wären für diese Probleme dankbar, denn sie wissen noch nicht, ob heute Abend etwas im Kochtopf landet. Aber was tun sie ? Sie lachen, vielleicht fehlt uns das allen ein wenig, sich mit dem was man hat zufrieden zu geben, nach vorne zu blicken und froh zu sein über das, was wir haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2011
-was ist das für ein schwachsinn, den ich mir hier gegen jede vernunft immer und immer wieder 'anhören', respektive >lesen< muss....?

----es gab und gibt keine FREIE marktwirtschaft !!!----

also denn ! -ich werde mich wohl damit abfinden müssen, dass es immer wieder >r t -dumm lallllll< hörige gibt, die einfach nix verstehen (oder verstehen wollen ?) !

soweit -so schlecht !!!

-da lese ich hier von s.g. WETTBEWERB und KONKURENZ, die ja das allein 'glücklich machende' sei...?

-und das von leuten, die ganz offensichtlich nicht mal im ansatz verstanden haben, was in ihrer >königsdisziplin< denn tatsächlich abläuft....

---> beispiel KERNENERGIE <----

-da wurde mit milliarden-subventionen eine art der energiegewinnung gefördert, die bei ehrlicher, sprich tatsächlicher kosten-/nutzen- rechnung absolut indiskutabel ist,
...ganz zu schweigen von risiken, die keine noch so große versicherung jemals abdecken könnte...
-und obendrein probleme in form von 'ENDLAGERUNG' zur folge hat, die ebenfalls niemand seriös beziffern kann...

----fazit: der ausstieg aus dieser desaströsen art der energiegewinnung kann nur vorteile haben und ist unterm strich ganz sicher erheblich günstiger als dises in jeglicher hinsicht tödliche verfahren !!!


----> beispiel BANKENRETTUNG(s-schirme) ----<

-da zocken die broker um die wette, dass es nur so kracht...
-da wird darauf gewettet, wie schnell eine volkswirtschaft 'pleite geht'...
-da wird mit 'geld', was niemand tatsächlich hat gewettet, dass die lebensmittel X zum zeitpunkt Y nicht mal mehr Z wert sind...

etc pp (...)

-und wenn dann die geschaffene >BLASE< geplatzt ist, wird schnellstmöglich nach RETTUNG gebrüllt... -zumeist von den verfechtern dieser 'ach so tollen form' von wirtschaft, die im grunde immer nur eines zum ziel hat:

die entstandenen VERLUSTE der allgemeinheit abzufordern !

...und die von dieser clique 'gehaltenen' 'volksvertreter' erzählen dann solchen 'geistigen offenbarungseid' wie: " ...und dies ist > A L T E R N A T I V L O S < !!!

...und solche beispiele dieser ACH SO FREIEN FINANZWIRTSCHAFT gibts reichlich !!!

...ach -und noch eines: für alle, die weder eine einzige zeile des buches gelesen haben, noch in der lage sind, auch nur ansatzweise über den viel zitierten tellerrand zu sehen...

>>>> es geht nicht um GUTMENSCHEN !

>>>> es geht nicht um sozialismus (den es eh noch nie gab !!!)

>>>> es geht nicht darum, "FAULENZER" mit 'durchzuziehen'

(...)

-------------------------------------------------------------------------


es geht schlicht und ergreifend um eine form des zusammenlebens, die niemanden ausgrenzt, sondern jedem die chance lässt, in würde zu leben, ohne seinen 'nachbarn' über den tisch ziehen zu müssen !


-nicht mehr und nicht weniger !


einer der vielen positiven aspekte : eine sinnvolle nutzung der resourcen ist eng mit dieser art zu wirtschften verbunden !!!




...aber sowas läuft auf R T LALL oder SCHROTT EINS oder wie sie auch immer heißen natürlich nicht !!!

-denn aufgeklärte menschen sind selbstverständlich erheblich schwieriger zu manipulieren als "VERBLÖDETES STIMMVIEH"



-aus aktuellem anlass: -ne schöne jrooss an all die, die .....

-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2011
3b: kopfschüttel!
"Behaupttest du wir haben hier einen Sozialismus ?" HÄÄÄÄÄÄHHHH? wo hab ich das behauptet? wo hab ich das geschrieben?
die soziale marktwirtschaft hat nichts mit sozialismus zu tun.
den ersten satz deines letzten beitrages krieg ich nicht in sinnvolle satzstellung gebracht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2011
Tja Möchte gern zum einen wenn die Sozialbeiträge eingetrieben werden Zeitarbeitsfirmen gehen etliche kaputt und
vor allen es trifft sie hart weil nach dem Urteil nähmlich die Entleiher mithaften. Zum anderen Freie Marktwirtschaft herscht wo sind denn die Regularien in Banken und Börsenkreislauf. Der Markt wird weltweit reguliert durch Gesetze doch die Unternehmerische Entscheidung ist frei und Preisgestaltung ist im Rahmen der Globalisierung auch nicht Reguliert. Behaupttest du wir haben hier einen Sozialismus ? Ich weiss nach deiner Lesart am besten zurück ins Mittelalter. Wir müssen heute Antworten finden bevor wir als Normalbürger an die Wand gedrückt werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.11.2011
<<< fragt sich grade, wie viele hier eigentlich diese "Gemeinwohlökonomie" mit dem Kommunismus verwechseln?

Oder wie viele diese Thesen kennen, bzw. sich da durchgelesen haben, bevor hier drüber diskutiert wird?

Man könnte da ein wenig durcheinander kommen, wenn man hier liest. Da wird etwas abgelehnt, mit dem man sich wahrscheinlich noch nie detailliert auseinander gesetzt hat, weil ja schon mal was gescheitert ist, was dem aber gar nicht gleich kommt.

*malindeckunggeh*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.11.2011
ludwig erhard war der verfechter der SOZIALEN marktwirtschaft und nicht der freien. http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft

eine wirklich freie marktwirtschaft kann es theoretisch nicht geben, wenn der staat kontrollierende und steuernde behörden und ämter zwischenschaltet. siehe börsenaufsicht, kartellämter.
in einer freien marktwirtschaft gewinnt der stärkere. da sind auch monopole möglich.
in der sozialen marktwirtschaft greift der staat ein, um z.b. monopole zu verhindern und die konkurrenz zu beleben. keine monopole = viele anbieter = keine freie preisgestltung der unternehmen. offizell sind preisabsprachen ja auch nicht erlaubt.

das sich in stuttgart die machtverhältnisse geändert haben lag weniger an s21 als an der diskussion zur kernkraft nach dem unfall in japan. aber sonst .... viel geändert hat sich nicht. s21 wird wahrscheinlich doch gebaut. lobbyismus bei der regierung in berlin ist eben doch besser. http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=8804674/4ako07/index.html

das zeitarbeitsurteil: war das die sache mit der christlichen tarifgemeinschaft? wenn nein, diesen absatz streichen. wenn ja: was hat sich für die betroffenen denn geändert? die tarife der igz/bza sind auch nicht viel besser. von den gewerkschaften werden die betroffenen im stich gelassen. der dgb gibt keine auskunft, obwohl er durch die anerkennung der cgzp mitverantwortlich ist. "erst mitglied werden" ist die auskunft dort. nur wer für 1400€ brutto arbeitet, der hat meistens keinen arbeitsrechtsschutz oder kann sich auch nur schlecht die beiträge zur gewerkschaft leisten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.11.2011
Es gibt halt immer noch Leute, die an das Gute im Menschen glauben, aber eigentlich sucht doch jeder seinen Vorteil und das wird bei dem beschriebenen System nicht anders sein, also ist es im Vorfeld schon gescheitert.

Ausserdem wenn niemand mehr einen Leistungsanreiz hat, dann entwickeln wir uns halt rückwärts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.11.2011
Ist ja ne süße Idee aber wo bleibt da die Konkurenz? Nur Konkurenz und somit ein system was auf Wettbewerb basiert kann sich weiter entwickeln. Ohne Kokurenzdruck gibt es keinen Sinn für ein Unternehmen ein neues besseres Produkt zu entwickeln... Das vorgeschlagene System führt meiner Meinung nach zu stagnation.

Der Kapitalismus funktioniert durchaus und allen die den Untergang unken biete ich eine wette an: in 20 Jahren werden wir das gleiche System haben und es wird wieder gesund sein... Wie sagt man so schön: Sieben Jahre steigt sie sieben Jahre fällt sie. Die Wirtschaftkrise war 2008 also bestehen uns noch 4 Jahre bevor
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2011
http://www.duisburg.de/vv/I-03/medien/TI_0811-text.pdf
noch offizieller gefällig? ;)
ich hab übrigens auch 150 tacken umzugshilfe von der stadt bekommen, wie jeder azubi oder student der sich hier mit erstwohnsitz meldet. davon abgesehen lebe ich in ner unsanierten ddr-platte und kann wohl mit berechtigung sagen, dass die mir zur verfügung stehende kohle sich ungefähr auf hartz-4-niveau bewegt, wenn ich nicht gerade freizeit zum arbeiten habe (was nich wirklich häufig vorkommt). dazu kommen dann noch ein paar tausender schulden für mein studium. trotzdem bin ich immer noch deutlich wohlhabender als diverse milliarden menschen auf dieser welt, obwohl ich in deutschland sicherlich zu den ärmsten gehöre. ich habe zugang zu gesundheitsversorgung, sauberem wasser, ausreichend essen, bildung, internet und einigen anderen dingen, für die sich leute in anderen gegenden der erde gegenseitig den hals umdrehen würden. merkste was? wenn ich jetzt mal die rechnung ansetze, dass jeder, der über ~1000 euro im monat hat, all das abgeben muss, und das dann unter den wirklich armen verteilt wird, dann wären wir schon ein ganzes stück weiter mit der armutsbekämpfung auf der welt, und ich hätte sogar noch ne ganze menge luft nach oben ;)

und zu den bauern und metzgern, solange da nich ein wirklich überprüfbarer qualitätssprung (zb bioland zertifiziert, das bringt auch einen wirklichen "mehrwert", da deutlich ressourcenschonender oä) hintersteckt, unterstelle ich, dass die genau die gleiche scheiße wie die discounter machen, wenn nicht sogar noch mehr. mal ehrlich, du kommst aus ner stadt, was für eine verquere romantisierte vorstellung hast du vom bäuerlichen leben? die verdienen ihr geld damit, dass sie ihre viecher mästen, umbringen und verkaufen...das sind keine qualitäts- und lifestylebewussten schöngeister, deren einziges ziel is, dir qualitätsessen auf den tisch zu bringen. (mal ganz davon abgesehen dass bauern schon seit ziemlich langer zeit auf massentierhaltung setzen, und die antibiotikaresistenzen mit denen wir es heute zu tun haben nicht nur auf die tierhaltung zurückzuführen sind, sondern auch auf ahnungslose ärzte und noch ahnungslosere patienten, die antibiotika weder mit verstand verordnen noch richtig verwende)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2011
Ich sehe das auch als ein Gegenmodell zur Herrschenden Ordnung an. Doch der Kapitalismus funktionierte in den 50,60,70 er Jahren ohne große Schwierigkeiten. Er würde auch jetzt funktionieren wenn er sich an seine eigenen Gesetze halten würde. Doch die Menschen haben es satt die Gier weniger Spekulanten und Glücksritter zu bedienen. Wenn ich Churchill und Ludwig Ehrhardt richtig verstanden habe kann nur ein Produktivwesen effektiv arbeiten wenn Kaptital und produzierte Waren in etwa die Waage halten. Das nennt man freie Marktwirtschaft. Diese Produkte müssen sich die Mehrzahl der Menschen leisten können somit ist der Absatz gewährleistet. Auch das ist ein Faktor und kommt auch von den Gründervätern der freien Marktwirtschaft. Daran sind auch alle Grundlagen geschafffen worden von der Gesetzgebung bis zu sozialen Errungenschaften. Ich bin kein Verfechter dieser Marktordnung nur am besten Bekämpft man den Markt mit seinen eigenen Mitteln und den Gesetzen . Es ist Mühsam aber
zeigt durchaus Möglichkeiten auf denen ins Handwerk zu pfuschen . (siehe Zeitarbeitsurteil etc.) Ich denke erst wenn sich viel mehr Menschen gegen diese Zustände wehren wird sich was ändern-(siehe Stuttgart 21 =Machtverlust CDU-FDP)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2011
mr. niceguy, ich habe meine Zahlen der Einwohnerzahlen aus der Zeit, weil ich das seit vielen Jahren beobachte. Sie hat sich wirklich halbiert. Die Stadt Duisburg verspricht inzwischen Studenten Boni, wenn sie sich hier ansiedeln. Das ist keine Neuigkeit.

Wozu produzieren wir eigentlich so viel in Mengen, wenn 50 Mio. Tonnen Nahrungsmittel bei uns jährlich entsorgt werden?

Ich denke jedoch schon, dass ein Bauer, der noch traditionell arbeitet und ein Metzger, der Bedarfsgerecht für seine Metzgerei schlachtet, andere Qualität auf den Tisch bringen, als die Massentierhaltungen und die Discounterketten. Und hier hat Qualität seinen Preis.

Apropo bunte Pillen (manche sollten da echt die Finger von lassen): Wusstest du, dass grade die Massenproduktion diese Arzneimittel nutzt, um da hin zu produzieren, wo sie hin wollen? Spätfolgen für die Menschen sind da so breit gefächert, wie die Inhaltsstoffe der Wachstumsimpfungen und Gabe von Futterzusätzen. Ein kleiner Nebeneffekt: Immunität gegen Penecilin, einem der bisher jedenfalls wirksamsten Medikamente unserer Zeit. Der große Gewinner scheint bei uns nicht nur auf der Bankenseite zu stehen, sondern vor allem in der Pharmaindustrie.

Luxuriöses Leben? Wahrscheinlich ist das das, was man täglich gesagt bekommt und irgendwann glaubt. Ein Gang in die nächste Tafel (schon mal da gewesen?) oder Augen auf beim nächsten Stadtbummel könnte da Wunder wirken. Es ist ein anderes Bild als noch vor 20 Jahren. Die "altrömische Dekadenz"... Ja, nee, ist klar. Meiner Meinung nach gehen noch nicht genug auf die Straßen, da sie sich einfach inzwischen abfinden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2011
venusherz:
800k is voll gelogen. duisburg hatte 1984 knapp über 500k einwohner, und direkt nach der gebietsreform waren es 1975 mal knapp 600k.
wie kommst du außerdem auf die idee, das etwas besser ist, nur weil du mehr dafür bezahlst? produkte lassen sich auch völlig ohne höhere qualität für mehr geld verkaufen, wenn man es schafft die leute davon zu überzeugen, dass sie für ihr mehr geld etwas bekommen. wichtig ist dabei nur der eindruck, nicht was sie tatsächlich bekommen...deine äußerungen sind das beste beispiel dafür. günstig heißt nicht automatisch schlechter, und nur weil ein_e kapitalist_in seinen/ihren arbeiter_innen mehr zahlen könnte, heißt das sicher nicht dass er/sie das auch tun wird...könnte ja den profit verringern :P
aber hey, da du ja eh nur konsumieren willst...regulier ein bischen deinen konsum hoch, aber bitte nich noch mehr von den bunten pillen -.-

frätt: deine tolle gemeinwohl ökonomie hört sich einfach nur wie ne imagekampagne für den kapitalismus an...genau so ein unsinn wie attac und diese occupy-heulbojen. schön reformieren, "die gier zähmen", die bösen einzelnen verantwortlichen "banker" sind schuld...blablabla. wir machen alle mit, selbst die lohnabhängigen in europa führen ein relativ luxuriöses leben auf kosten der anderen. da hilft keine reform, und auch keine "leitlinien" die sich irgendwelche voll knorken kreativwirtschschaftler ausdenken.