Gemeinwohlökonomie ... ein Modell der Zukunft?
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Politik und Weltgeschehen

Vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt, da der Handel natürlich schon ohne Geld begann. Wäre die Frage, ob Handeln ohne Geld und ohne Einschränkungen nicht auch Kapitalismus wäre ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.11.2011
[...] da der Kapitalismus die Grundform des Handelns ist [...]

Nö, die Grundform des wirtschaftlichen Handels ist die Interaktion durch (Waren)Tauschhandel, Geldsummen (Kapital) hin und herschieben ist abstrakt gesehen auch nur ein Tauschhandel in einer modernen Variation.

Kapitalismus ist nur möglich weil ein "Oberindianer" etwas stanzt oder bedruckt und durch eine künstliche Verknappung dessen und machtvoller Überwachung das nur jener die Verfügungsmenge ansteigen lassen kann dies zu einem "werthaltigen Handelsgut" aufwertet und die Leute dies bereitwillig als Vergütung für die eigene Arbeitsleistung anderen gegenüber akzeptiert haben.

Kapitalismus ist "künstlich" erzeugt, nix Grundform.
Schön, jetzt haben wir eine Zusammenfassung der Anfangszeit der Atomenergie. Doch hat das nicht allzuviel mit unterschiedlichen Wirtschaftssystemen zu tun, schließlich gibt es die in Ost und West, mit oder ohne Protest. Und eines sollte man nicht vergessen, zum damaligen Zeitpunkt, waren viele Menschen weitaus technikgläubiger als wir heute. Die Anti-AKW-Bewegung hat, wenn man den Herren aus dem Hause Spiegel glauben darf, 1977 begonne, das erste AKW wurde 1961 in Betrieb genommen, insofern glaube ich nicht, daß ein jeder intuitiv gespürt hat, daß da was in die falsche Richtung geht.
Mal abgesehen daon, daß ich kein Freund der Atomenergie bin, hat ja auch in den Ostblockstaaten die Haftung für diese Energie die Bevölkerung übernommen. Wir brauchen uns nichts vormachen, die Atomenergie war von den damals vom Volk gewälten Volksvertretern gewollt, wie in anderen europäischen Landern auch. Der Witz an der ganzen Geschichte ist natürlich der, daß einstmals staatliche Institutionen privatisiert wurden, das Risiko jedoch nicht.
Nun aber vom Sonderfall Atomenergie ausgehend ein ganzes Wirtschaftssystem in Frage zu stellen ist ja wohl etwas weit hergeholt.
Ob SPD oder CDU/CSU spielt ohnehin ungefähr die gleiche Rolle, ob Du erhängt oder erschossen wirst, das Ergebniss bleibt das selbe. Nur gewählt wurden sie eben mal vom Volk. Wenn Du etwas an den bestehenden Strukturen ändern willst, mußt Du in die Politik einsteigen.
Dem entfesselten Kapitalismus Tür und Tor geöffnet....
Das braucht man gar nicht, da der Kapitalismus die Grundform des Handelns ist, alles andere (auch unsere europäischen, gesteuerten Systeme) sind künstlich beeinflusste Wirtschaftssysteme.
Die Verantwortlichen, wenn man sie so nennen mag, wurden von der Mehrheit des Volkes gewählt. Wenn nun eben die Mehrheit des Volkes dennen mit den schönsten Versprechungen hinterherläuft, dann ist es eben so, alles andere würde die Demokratie in Frage stellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.11.2011
also gut, mein lieber glückssucher...

-dann werd' ich jetzt mal den ganz weiten bogen exclusiv für dich entspannen und dir anhand eines einzigen unserer zahlreichen probleme den fatalsten aller negativen effekte der sogenannten FREIEN marktwirtschaft in ganz langsamen schritten darlegen:

-dass unsere marktwirtschaft nicht sozial ist, wird wohl 'lieschen müller' nicht verstehen, aber sicher inzwischen gemerkt haben.
-dass diese marktwirtschaft ebenfalls NICHT frei ist und auch niemals war, schaun' wir uns nun einmal etwas näher an:

herbert grönemeyer hat in seinem stück BOCHUM auf nette art und weise daran erinnert, dass uns das GRUBENGOLD wieder hochgeholt hat... ja ! -die rede ist von KOHLE !

und als man unser geliebtes vaterland auf die seite der 'freien welt' gezogen hatte und das 'dritte reich' (dem universum sei dank) nun geschichte war, konnten die 'befreier' darauf hoffen, dass good old germany mit atomaren elementen keine bösen bomben bauen (wie sie), sondern 'sauberen' strom produzieren würde.

nun hat aber selbst der unbedarfteste intuitiv gespürt, dass eine solche energie in form eines kraftwerks mit der in einer bombe enthaltenen irgendwie etwas gemein hat.

das wiederum ahnten unsere damaligen staatslenker und beschlossen, die bevölkerung über die risiken und nebenwirkungen dieser technologie besser im unklaren zu lassen.
...da gab es eine gewisse firma grünenthal, die hatte mit einer solchen strategie bei einem medikament namens contergan ebenfalls erfolge, zumindest anfangs...

die volksvertreter (F.J.Strauss in vorderster front), die seinerzeit die atomkraft sozusagen um jeden preis förderten, mussten selbstverständlich verschweigen, dass die enormen risiken keine noch so große versicherung abdecken könnte... -die prämien hierfür wären schon so unvorstellbar groß, dass man die zahlungen selbst bei einem eher kleinen unfall gar nicht mehr beziffern kann...

-und wohlgemerkt : tschernobyl kannte damals noch niemand (niemand im vergleich zu >NACHHER<) !

wie hoch die schäden bei einem 'unfall' der 'tschernobyl-klasse' in unserem sehr dicht besiedelten land zu beziffern wären, dass kann sich ja jeder mal in einer ruhigen minute überlegen...

also ich weiss jetzt nicht auf anhieb, wie man, sagen wir mal eine zwanzigstellige zahl nennt... -bei 15 stellen sind wir, glaube ich, bei TAUSEND-MILLIARDEN !!!

nun müssen aber solche genau wie andere technologien versichert sein, um überhaupt betrieben zu werden !

da haben die volksvertreter damals beschlossen, dass der staat, also WIR ALLE für dieses finanzielle risiko haften !
und daher konnten die strom-konzerne 'bomben-geschäfte' machen ohne bomben zu bauen.


dass bereits beim abbau des brennstoffes uran die umwelt auf unverantwortliche weise geschädigt wird, ist in solchen überlegungen noch nicht mal berücksichtigt... -von der CO² -bilanz mal ganz zu schweigen.

würden diese ganzen kosten nach marktwirtschaftlichen regeln, also gemäß den gepflogenheiten dieser wirtschaftsform folgerichtig in den strompreis eingerechnet, dann wäre ATOMSTROM so ziemlich das teuerste, was man sich auf unserem planeten 'leisten' könnte !

...hierbei sollte sich jeder hier einmal die grotesk anmutende behauptung "durch ausstieg aus der kernenergie wird der strompreis natürlich steigen" auf dem trommelfell zergehen lassen...

by the way: die CDU/CSU hat ja einen klaren vorteil, um die ich sie ja wirklich ein wenig beneide, ganz ehrlich !
deren politik muss man nicht verstehen, man 'muss' sie glauben... -es sind ja schliesslich christliche parteien...


ach, und eins noch...

zitat: Hätte der Staat damals nicht eingegriffen, wäre der Schaden jetzt vermutlich viel größer.

das ist nicht ganz so verkehrt... -aber deutlich früher anzusiedeln:

...in der tat: -hätte man dem entfesselten kapitalismus nicht tor und tür geöffnet, respektive denselben gestoppt, ...oder am besten die verantwortlichen (manche sagen auch verbrecher) 'zum teufel gejagt'....

ja, es sind dieselben, die 'harz4 verbrochen' haben !

-jetzt ist der schaden leider schon sehr groß !

-.-
Mein lieber frätt, es handelt sich in diesem Falle nicht um die Opfer unserer bösen Leistungsgesellschaft, sondern schlichtweg um alte Leute, welche mit Ihrer Zeit nichts anzufangen wissen. Es wunder mich, daß Du, als offensichtlich an der Gesellschaft interessierter Mensch, noch nichts davon gehört hast.
Es ist zwar ein sehr weiter Bogen, welchen Du von der Krankenversicherung zum Atomstrom spannst, wenn ich Dich aber richtig interpretiere, gehts Dir darum, daß die Allgemeinheit nicht für Fehler von Unternehmen aufkommen soll. Was Dir an welchen Subventionen nicht passt, müßtest Du schon darlegen, weil das große Feld des Schwachsinnes ist ziemlich unpräzise. Wobei grundsätzlich gegen Subventionen bin, das Problem liegt hierbei mehr im internationalen Wettbewerb um Unternehmen.
Doch zur Eigenverantwortung , wenn Du meine Beiträge gelesen hast, dann weißt Du, daß ich die Tätigkeiten der Banken auf ihre eigentlichen Aufgaben beschränken würde, also keine Zockerei mehr, aus und vorbei. Wäre natürlich sinnvoll, dieses weltweit durchzusetzten, was aber sicherlich nicht realisierbar ist. Bislang bekommen wir ja nicht einmal eine Finanztransaktionssteuer in Europa zustande, obwohl sogar einer der bösen Banker dafür ist (deutscher Sparkassenpräsident).
Eines sollte man sich jedoch bei der unglücksseeligen Bankenrettungsaktion vor Augen halten: Hätte der Staat damals nicht eingegriffen, wäre der Schaden jetzt vermutlich viel größer. Vermutlich wäre die gesammte Wirtschaft zusammengebrochen die Folgen kannst du Dir ausmalen. Das soll nun nicht heißen, daß ich das gut finde, aber die Alternative wäre wesentlich schlechter gewesen. Es wäre unterm Strich für die Gesellschaft teurer gekommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2011
ganz große statements !

zitat:
Es hat sich wohl verschiedentlich gezeigt, das mancher "Kranke" den Hausarzt eher als Seelentröster sieht, dafür finde ich ehrlich gesagt muß die Gemeinschaft nicht aufkommen.

...dass die seelischen erkrankungen dank unserer wahnsinnigen 'leistungsgesellschaft' exorbitant zunehmen, ist wahrscheinlich 'vollkommen überbewertet' und wird zukünftig von ihrer merkwürden nicht mehr finanziert ! ??


zitat:
Grundsatz sollte sein: Der Staat ist für das absolut Notwendige verantwortlich, alles was darüber hinausgeht liegt in der Eigenverantwortung des Einzelnen.


-ja super ! -wie wär's denn, wenn z.b. die energiewirtschaft,
die großkonzerne allgemein, die banken im besonderen etc. pp sich dies mal zu eigen machen würden ?

-dann gäbe es weder strom aus atom noch subventionen des sonstigen 'schwachsinns' (das ist ein seeeehr großes feld...)

...und schon mal gar nicht irgendwelche s.g. 'rettungsschirme' für eine nach wie vor 'zockende bande', welche bereits wieder 'gewinne' ausschüttet...

-wie war das...?

...dafür finde ich ehrlich gesagt muß die Gemeinschaft nicht aufkommen.

-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2011
ok dann mea culpa ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2011
War meinerseits nur ein mehr oder weniger "provokativer" Aufhänger, nicht auf dich persönlich bezogen !
Wie schade, daß Du meine persönliche Situation nicht kennst. Weder kann ich auf Immobilien, Aktiendepots noch auf ein sicheres Einkommen im oberen Bereich blicken....
Wenn Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen hättest, dann hättest Du erkannt, daß die Zuzahlung eben genau der der 4,50€ die Stunde bekommt nicht bezahlen muß (vorausgesetzt er verfügt nicht über sonstigen Reichtum).
Ich finds ernüchternd, daß anstatt für Veränderungen eines offensichtlich in dieser Weiße dauerhaft nicht tragfähigen Systems einzustehen aus bestimmten Kreisen nur Ablehnung kommt. Warum wird Veränderung immer mit Verschlechterung gleichgesetzt ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2011
[...] Blöd wirds für denn, der keine private Erweiterung abgeschlossen hat, aber auf eine Behandlung angewiesen ist, für welche er Zuzahlungen leisten muß, Das ist aber verschmerzbar denke ich. [...]

Blöd nur wenn der Hinweis, wie mittlerweile üblich, von den "Maden im Speck" kommt, welche mit guten Einkommen diese Weisheit denen gegenüber mit 4,50 EUR/h Lohn predigen, denn alles über die Lohnstückkosten niederzukonkurrieren ist sexy und natürlich aus Shareholdersicht absolut "alternativlos" ... gute Worte predigen ist logischer Weise schmerzfrei ... ^^

/polemik ;-)
Ich sehe den Hauptvorteil darin, daß es nicht mehr beitragsfinanziert ist sondern durch Steuermittel, alle bekommen die gleichen Leistungen oder müssen für erweiterte Ansprüche selbst vorsorgen. Nein, ich würde der 80jährigen nicht die Hüftoperation verweigern, wenn sie mittellos ist, der Bessergestellte müsste zuzahlen. Pauschal auschließen würde ich das, was medizinisch nicht unbedingt notwendig ist. Da ich kein Mediziner bin, kann ich dazu natürlich keine detailierten Auskünfte geben.
Auch würde ich bei vielen Leistungen von Personen, die es sich leisten können Zuzahlungen bei normalen Behandlungen einfordern. Jeder! Besuch beim Hausarzt wäre kostenpflichtig, zwar wesentlich weniger, als die 10€ Pauschale wie in Deutschland, dafür aber jeder Besuch. Es hat sich wohl verschiedentlich gezeigt, das mancher "Kranke" den Hausarzt eher als Seelentröster sieht, dafür finde ich ehrlich gesagt muß die Gemeinschaft nicht aufkommen.
Wer es durchsetzten soll ? Wenn unsere Politiker das Wohl des Landes im Auge hätten und nicht die nächste Wahl, würden sie sich mal am Riemen reißen und gemeinsam den Stall ausmisten (das gilt nicht nur für die KV). Da es aber mehr darum geht, daß eigene Klientel bei Laune zu halten wirds natürlich schon schwieriger. Eigentlich müsste man umgekehrt fragen, wer hat durch diese Änderung Nachteile und existieren diese nur in den Köpfen oder tatsächlich. Das Problem liegt doch darin, daß sich keiner traut Wahrheiten auszusprechen und das geht ja schon auf unterster Ebene los. Denn Bürgern wird doch verschwiegen, daß alles zusammenhängt, obgleich es mit gesunden Menschenverstand betrachtet logisch ist. Wenn ich als Stadt 50000 € in ein Kulturfestival stecke, dann kann ich eben dieses 50000 € nicht dazu nehmen, die Kindergartenbeiträge zu senken. Nach meiner Meinung hätte das System unterm Strich Vorteile für alle. Der Lohnempfänger hat mehr Netto vom Brutto, der Arbeitgeber sähe sich bei den Lohnkosten entlastet, Minderbemittelte erhalten weiterhin die notwendige Versorgung. Blöd wirds für denn, der keine private Erweiterung abgeschlossen hat, aber auf eine Behandlung angewiesen ist, für welche er Zuzahlungen leisten muß, Das ist aber verschmerzbar denke ich.
Nach meiner Meinung könnte ein solches System von allen politischen Parteien eingebracht werden.
Grundsatz sollte sein: Der Staat ist für das absolut Notwendige verantwortlich, alles was darüber hinausgeht liegt in der Eigenverantwortung des Einzelnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2011
' [...] Das System der Krankenversicherung wie in GB ist nach meiner Meinung vorteilhaft. (..) Ich denke, eine staatliche Grundversorgung sollte garantiert sein, was darüber hinausgeht sollte jeder privat absichern. [...]'

Was beinhaltet deiner Meinung nach die Grundsicherung und vorallem was schließt diese in Hinblick auf die >politische Durchsetzungsfähigkeit< hier in Deutschland aus, wenn man das britische System hochhält ?

Wie und vorallem wer/welche Partei soll die britischen "Ausschlüsse" aus deren System hier, unter Berücksichtigung der geschichtlich gewachsenen Anspruchstradition, offen einforden und vertreten ?

Die verweigerte Hüftoperation für eine 80-jährige mittellose Frau ist der politische Tod für jeden Politiker hierzulande der das auch nur ansatzweise öffentlich einfordert, oder?
Leider ist Deine Angabe zur Rentenversicherung in der Schweiz so nicht richtig, es zählt das Erwerbseinkommen. Nur Personen, welche nicht arbeiten werden über ihr Vermögen herangezogen. Das System ist übrigens 3-stufig, weswegen es auch unter dem Begriff Cappuccino-Model bekannt ist.
Wieso sollen Arbeitsagentur und Jobcenter (ist das nicht der selbe Verein?) nur noch Jobs vermitteln, welche auf H4-Unterstützung angewiesen sind ?
Eine Ausstiegsquote wovon liegt bei 5% ?
Das System der Krankenversicherung wie in GB ist nach meiner Meinung vorteilhaft. Es muß natürlich gut organisiert werde. Ich halte unser derzeitges System mit etlichen KV´s für Geldverschwendung: Hohe Verwaltungskosten, gegenseitiges Mitlgliederabwerben, daß alles muß nicht sein und verschwendet nur Beiträge.
Ich denke, eine staatliche Grundversorgung sollte garantiert sein, was darüber hinausgeht sollte jeder privat absichern. In vielen Ländern ist übrigens die normale Zahnbehandlung nicht Teil der staatliche Gesundheitsfürsorge.
Der Satz bezüglich freier Kalkulation der Privaten gibt mir Rätsel auf. Einerseits schreibst Du gegen die Privatisierung im KV-Bereich aber plötzlich haben die Jungen niedrigere Beiträge, weil frei kalkuliert, ja was denn nun ?
Wenn zu wenig wegen Betrugs ermittelt wird, liegt es vielleicht auch an den Beteiligten ? Ergeben sich ohne Anzeige keine Verdachtsmomente wird natürlich nicht ermittelt.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.11.2011
Schaue in die Schweiz dort werden alle einkunftsarten mit 9% Rentenversicherung belagt und es gibt zwei Stufen Rente. Wer mehr will muss privat vorsorgen und es gibt Gesetzlich geregelte Betriebsrenten. Arbeitslosengeld ist schon schwieriger es ist ja nicht das Geld allein sondern die Vermittelungsbereitschaft der Arbeitsvermittler die verweisen auf die Privaten Vermittlungsargenturen das ist schon eine Sauerei ein Jobcoach der echte Vermittlung übernimmt und Koordiniert an den Bedürfnissen der lokalen Arbeitgeber sowie des Arbeitssuchenden orientiert. Bei 'Ausbildungen klappt das ganz gut nur eben bei Erwachsenen Erwerbslosen überhaupt nicht. Auch sollte die Bundesargentur und Job Center nur in Arbeitsverhältnisse vermitteln dürfen wo die Arbeitnehmer nachher Hartz IV zusätzlich beantragen weil es zum leben nicht reicht. Faullenzer oder Drückeberger haben jetzt schon schlechte Karten weil die landen dann in Arbeitshilfen oder Bürgerarbeit. die ausstiegsqoute liegt in Stuttgart bei unter 5%.
Denen wird das Geld gestrichen . Um die gehts auch nicht sondern um die Masse die Arbeitet und Zuschüsse bekommen muss. Für die Pflegeversicherung muss man langsam Ehrlich werden was der Staat will und was es kostet. Krankenversicherung ist sehr heikel wollen wir ein System ala Amerika oder England ? Hier muss auch mehr Ehrlichkeit vonstatten gehen. Es muss entweder über höhere Staatszuschüsse geben oder es müssen Leistungen rationiert werden . Auf alle Fälle gehört keine Privatisierung ins Gesundheitssystem wie verschiedene Politiker das vorschlagen.
Krankenhäuser und Medizinische Versorgung gehören in Staatshand für Pflichtversicherte. Private sollten dagegen
alle frei kalkulieren können und die Preise festlegen und auch keine Ausgleichszahlungen mehr leisten. Damit wird es für Junge billiger aber wenn frei kalkuliert werden kann auch für Ältere teuerer.Konkurenz belebt das Geschäft nur im öffentlichen Pflichtbereich nicht.Zu den Gmbhs und LTD. ich kann dir zig Fälle geben aus dem Bereich wo es um Einzelschäden geht die mehrere Hunderttausend Euro ausmachen aber keine Haftung vollzogen wird.Vor allen wird viel zu wenig wegen Betrug bei eine Insolvenz/Konkurs ermittelt wenn die Geschädigten Lieferanten oder Arbeitnehmer sind und da du ja profunde Kenntnisse hast brauche ich dir die nicht zu erklären.
Was ist den das für ein Quatsch mit den Privatunternehmern, die nicht haften ? Geht der Laden den Bach hinunter haftet er mit seinem gesammten Privatvermögen. "In
wieviel Haftungsfälle da sind und wieviel eröffnungen da klafft für mich eine riesige Lücke" der Sinn dieses Satzes erschließt sich mir nicht.
Wenn mich nicht alles täuscht, erstreckt sich sowohl bei der ltd. als auch der GmbH die Haftung auf die gesammte Einlage. Warum sollte sie den auch höher sein ? Das stellt ja die ganze Unternehmensform in Frage.
Du würdest dich ja auch bedanken, wenn du einem Bekannten 5000 € gibst, damit er sich eine Imbissbude aufmachen kann, der Junge bekommts nicht hin und dann steht bei dir plötzlich der Metzger vor der Tür und möchte 500 € von Dir für die letzte Wurstlieferung haben, da bei Deinem Kumpel nichts zu holen ist. Ausserdem geht doch derjenige, der sich an einer GmbH oder AG beteiligt ein Riskiko ein, nämlich das, das seine Kohle weg ist.
Zur Gemeinwohlökonomie kannst Du vielleicht zusammenfassen, worums geht und wie sich das ganze international behaupten soll ? Ich habe im Internet nicht viel schlüssiges gefunden. Irgendein verwaltungsintensives Punktesystem zur Bewertung.....
Das die Sozialsysteme geändert werden sollten, sehe ich genau so, wobei man evtl. nicht alles von der Arbeit abkoppeln kann. Das Arbeitslosengeld hängt nun mal von deinem Arbeitseinkommen ab, insofern macht es schon Sinn, die Beiträge dannach zu bemessen, da der der mehr einzahlt auch mehr an Leistungen bekommt. alternativ wäre natürlich auch ein ggf. steuerfinanzierter Satz, welcher für alle gleich ist eine Möglichkeit.
Sofern man ein einkommensabhängiges RV-Model wählen wollte wird wohl immer das Einkommen zur Finanzierung herangezogen. Möglich wäre natürlich auch eine steuerfinanzierte, geringe, Grundrente, auf welcher jeder Anspruch hätte und eine geförderte Zusatzrente. Bei der Krankenversicherung würde ich sofort ein anderes Model wählen. Es kann nicht sein, daß sich der Beitragssatz innerhalb von 40 Jahren fast verdoppelt hat und die Leistungen immer geringer werden. Lieber eine staatliche, steuerfinanzierte Grundversorgung und private Zusatzversicherung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
Aber im Fall Schneider gab es Mitwisser die bis heute nicht abgeurteilt sind. Doch weshalb werden so wenige Privatunternehmer herangezogen zur Haftung ? Da kannst du dir ja mal die Daten der Insolvenz/Konkursfälle anschauen. In
wieviel Haftungsfälle da sind und wieviel eröffnungen da klafft für mich eine riesige Lücke. Du hast ja auch bei Insolvenz einer GmbH nur die Haftungsgrenze deiner Einlage . Noch schlimmer bei LTD. dort ist die Einlage für die du Haftest noch geringer.
klar gehen viele Unternehmer mit Haftungsrechtlichen Schaden und dem Schuldenturm von sieben Jahren raus , aber viele eben nicht das ist die Ungerechtigkeit. Vor allen habe ich früher gesagt wer Unternehmerisches Risiko eingeht dem Neide ich seinen Gewinn nicht. Ich Neide auch niemanden seinen Gewinn solange es Geschäfte der legalen Art sind. Nur Spekulation und
sogannte Wettgeschäfte haben mit realen Wirtschaft nichts zu tun. Hast du dir mal das Konzept angeschaut zur Gemeinwohlökonomie von Prof. Peter Grotian der Freien Universität Berlin ?Dort stehen viele Andenkenswerte Antworten drin die in Zukünftig auf der Tagesordnung stehen.
Vor allen sind wir ein Staat der zu den 10 Reichsten der Erde gehört und sollten auch seine Menschen daran Teilhaben Lassen.Sozial systeme gehören umgebaut und von der Arbeit abgekoppelt. Nur das kann kein Freifahrschein für die Wirtschaft sein genauso wenig für die Sozialsysteme in einen gebe ich dir Recht nicht mehr Geld macht das System besser oder sicherer sondern die Auswüchse müssen raus und die Hilfe muss da ankommen wo sie gebraucht wird. Schmarotzer wird es immer geben doch die sind gering und werden sich auch unter anderen Bedingungen einrichten.
Ein Einzelunternehmer haftet mit seinem gesamten Privatvermögen. In einer GmbH gibt es einen Geschäftsführer, der oft angestellt ist und auch nicht unbedingt Teilhaber ist. Warum sollte dieser haften ? Er ist Arbeitnehmer mit erweiterten Entscheidungsbefugnissen. Abgesehen davon haftet er ja im Rahmen der Geschäftsführerhaftung. Der Kreditnehmer ist im Falle der GMBH eine juristische Person und logischerweise haftet sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Wenn mich nicht alles täuscht ist Schneider für seine Taten in den Knast gewandert, ausserdem sprechen wir hier doch über gesetzteskonform arbeitende Unternehmen und nicht über Betrüger, oder ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
Ich sage ja nicht der Anleger soll haften sondern die Kreditnehmer die Unternehmer mit ihren gesamten Vermögen wie der private Schuldner auch. Mehr habe ich nicht gesagt vor allen kennt jeder noch den Fall Schneider......
Ich habe glaub schon mehrfach erwähnt, daß nach meiner Meinung die Finanzspekulation eingeschränkt werden muß. Wenn jeder, der sein Geld investieren möchte, auch mit seinem Privatvermögen haftet, dann wird sich keiner mehr finden, der sein Geld irgendwo investiert. Wenn einer Geld zum Anlegen hat, überlegt er sich, welches Riskiko will ich eingehen und welche Rendite möchte ich haben. Bin ich riskoscheu gehts aufs Sparbuch, möchte ich ein wenig mehr investiere ich und beteilige mich an einem Unternehmen, entweder direkt oder eben über Aktien. Müsste der Anleger nun mit seinem Privatvermögen auch noch haften, würde er sein Geld mit Sicherheit in kein Unternehmen stecken. Die Wirtschaft käme zum erliegen.
Wie machst Du es den bei Krediten ? Ist ja eigentlich auch nichts anderes ausser eine Investition in den Glaube oder die Hoffnung, daß der Schuldner mit seiner Idee Geld verdient und somit die Bank ihr Geld+Zinsen zurückbekommt. Haftet die Bank dann auch bei einer Pleite ? Mit den Einlagen der Kunden ?
Der Bürger haftet doch euch nur noch beschränkt für seine finanziellen Verpflichtungen. Dank Privatinsolvenz ist er nach 7 Jahren schuldenfrei, nur mal so zum überlegen....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.11.2011
Kapitalgesellschaften die mit Derivaten zocken und auf Kurse Wetten , ist das dein Verständnis von Freier Merktwirtschaft ?
Ich beklage mich ja auch nicht wenn ich im Casino wäre und verzocke schreie ich staat gib mir Geld zum zocken !
Kapitalgesellschaften gehören schon längst auf den Prüfstand.
Private Haftung muss mehr in den Vordergrund treten. Nicht so wie unser Recht das vorsieht ich bin auch dafür Verantwortlich was ich tue. Insolvenzrecht und Konkursrecht und Haftungsrecht gehören angeglichen was man von Bürgern verlangt die für ihre Taten einstehen müssen.
Nach meiner Leseart würde das bei Dir bedeuten, daß es keine Kapitalgesellschaften mehr geben dürfte. Bei der Verwirklichung solcher Ideen gehen in Deutschland ganz schnell sämtliche Lichter aus. Man kann ja Utopien und Ideen haben, aber ein Mindestmaß an Realsimus sollte doch vorhanden sein.....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2011
Ja das ist doch das Risiko im Kapitalismus , dann gehn die Arbeitsplätze hopp und wir verlieren Geld. Die Amis sehen das entspannter, da heisst es dann Bittere Medizin wenn nicht mehr übrig ist für Soziales und die Menschen können doch arbeiten und dick Dollars machen . Ich bin schon immer der Meinung gewesen ein normaler Arbeitnehmer sollte nicht Zocken mit dem Geld. Wenn ich privat Überschulde dann muss ich in die Insolvenz und muss sieben Jahre mich wohlverhalten. Gut hier trifft es menschen die dann Arbeitslos werden durch diese Typen. Also haut denen auf die Finger. Ja ich stehe dazu für eine Art Soziale Gesellschaft mich ein zu setzen. Ich habe wie gesagt nichts gegen Profit wenn jemand dafür sein privates Vermögen und Arbeitskraft einsetzt und eine Produktion oder Dienstleistung anbietet. Er trägt das Risiko und dann kaqnn er den Gewinn einfahren .Damit wird zum Kapital ein Gegenwert geschaffen. Bei den Börsen und Devisengeschäften sowie den Staatsanleihen wird nur noch Gezockt und Gewettet. Wer den Kick braucht soll in eine Spielbank gehen und es nicht mit fremden Geld machen . Wer das will braucht sich über den Verlust nicht beklagen er verliert nicht die 'Gesellschaft.
@riedel:
Bluesboy B.B. kämpft offensichtlich dafür, zumindest interpretiere ich diese Worte so: "Der Ansatz des Sozialismus ist vollkommen richtig nur die Ausführung hat nie so richtig geklappt. Doch trotz allen gibt es auch noch Menschen die dafür kämpfen"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2011
Das hieße Stillstand und den gibt es in der Geschichte nicht. Jedes politisches Ereignis hat neue Veränderungen mit sich gebracht.