Gemeinwohlökonomie ... ein Modell der Zukunft?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 164 Antworten

„Sauerland“ (Pseudonym)

-was ist das für ein schwachsinn, den ich mir hier gegen jede vernunft immer und immer wieder 'anhören', respektive >lesen< muss....?

----es gab und gibt keine FREIE marktwirtschaft !!!----

also denn ! -ich werde mich wohl damit abfinden müssen, dass es immer wieder >r t -dumm lallllll< hörige gibt, die einfach nix verstehen (oder verstehen wollen ?) !

soweit -so schlecht !!!

-da lese ich hier von s.g. WETTBEWERB und KONKURENZ, die ja das allein 'glücklich machende' sei...?

-und das von leuten, die ganz offensichtlich nicht mal im ansatz verstanden haben, was in ihrer >königsdisziplin< denn tatsächlich abläuft....

---> beispiel KERNENERGIE <----

-da wurde mit milliarden-subventionen eine art der energiegewinnung gefördert, die bei ehrlicher, sprich tatsächlicher kosten-/nutzen- rechnung absolut indiskutabel ist,
...ganz zu schweigen von risiken, die keine noch so große versicherung jemals abdecken könnte...
-und obendrein probleme in form von 'ENDLAGERUNG' zur folge hat, die ebenfalls niemand seriös beziffern kann...

----fazit: der ausstieg aus dieser desaströsen art der energiegewinnung kann nur vorteile haben und ist unterm strich ganz sicher erheblich günstiger als dises in jeglicher hinsicht tödliche verfahren !!!


----> beispiel BANKENRETTUNG(s-schirme) ----<

-da zocken die broker um die wette, dass es nur so kracht...
-da wird darauf gewettet, wie schnell eine volkswirtschaft 'pleite geht'...
-da wird mit 'geld', was niemand tatsächlich hat gewettet, dass die lebensmittel X zum zeitpunkt Y nicht mal mehr Z wert sind...

etc pp (...)

-und wenn dann die geschaffene >BLASE< geplatzt ist, wird schnellstmöglich nach RETTUNG gebrüllt... -zumeist von den verfechtern dieser 'ach so tollen form' von wirtschaft, die im grunde immer nur eines zum ziel hat:

die entstandenen VERLUSTE der allgemeinheit abzufordern !

...und die von dieser clique 'gehaltenen' 'volksvertreter' erzählen dann solchen 'geistigen offenbarungseid' wie: " ...und dies ist > A L T E R N A T I V L O S < !!!

...und solche beispiele dieser ACH SO FREIEN FINANZWIRTSCHAFT gibts reichlich !!!

...ach -und noch eines: für alle, die weder eine einzige zeile des buches gelesen haben, noch in der lage sind, auch nur ansatzweise über den viel zitierten tellerrand zu sehen...

>>>> es geht nicht um GUTMENSCHEN !

>>>> es geht nicht um sozialismus (den es eh noch nie gab !!!)

>>>> es geht nicht darum, "FAULENZER" mit 'durchzuziehen'

(...)

-------------------------------------------------------------------------


es geht schlicht und ergreifend um eine form des zusammenlebens, die niemanden ausgrenzt, sondern jedem die chance lässt, in würde zu leben, ohne seinen 'nachbarn' über den tisch ziehen zu müssen !


-nicht mehr und nicht weniger !


einer der vielen positiven aspekte : eine sinnvolle nutzung der resourcen ist eng mit dieser art zu wirtschften verbunden !!!




...aber sowas läuft auf R T LALL oder SCHROTT EINS oder wie sie auch immer heißen natürlich nicht !!!

-denn aufgeklärte menschen sind selbstverständlich erheblich schwieriger zu manipulieren als "VERBLÖDETES STIMMVIEH"



-aus aktuellem anlass: -ne schöne jrooss an all die, die .....

-.-

@frätt:
Leider fällt es etwas schwer Deiner teilweise wilden Aneinanderreihung von normal geschriebenen Worten, willkürlich eingesetzten Satzzeichen und komplett groß geschreibenen Worten zu folgen. Weniger ist auch in diesem Fall oft mehr, erleichtert das Lesen und schont die Augen. Nachdem Du ja allem Anschein nach das Buch gelesen hast, könntest Du uns ja vielleicht an Deinem Wissen teilhaben lassen.
Ich hatte mir, wie in meinem ersten Beitrag auch geschrieben hatte, die Mühe gemacht etwas zu recherchieren. Leider habe nirgends eine Zusammenfassung oder kompakte Beschreibung dieses Wirtschaftmodelles gefunden. Allenfalls aus der Linken Ecke gab es Applaus für die Idee, ohne das die praktische Umsetzung diskutiert wurde. Doch dieses nur am Rande.
Deine Aussage, dass es keine freie Marktwirtschaft gibt ist sicherlich richtig, wenn man mal von komplett gesetzlosen Ländern wie z.B. Somalia absieht.
Logischerweise haben wir ab dem Moment in dem sich der Staat in den Markt einmischt etwas anderes. Je nach Intensität eine soziale Marktwirtschaft, eine gelenkte Marktwirtschaft oder eben ein zentral gesteuertes Wirtschaftssystem wie seinerzeit in der DDR.
Ziemlich unklar bleibt der Zusammenhang der mit der Kernenergie hergestellt werden soll. Was hat das bitte mit den Wirtschaftssystemen zu tun? Diese Art der Energiegewinnung wurde zu einer Zeit verbreitet, als die Menschen eben sehr technikhörig waren, findet sich in allen Wirtschaftsystem und ist, wie wir spätestens seit Fukushima wissen weder von Kapitalisten, Kommunisten noch Sozialisten beherrschbar und sicherlich auch nicht von Gemeinwohlökonomen.
Ich stimme Dir zweifelsfrei zu, daß es andere Formen der Energiegewinnung gibt, welche sicherlich sinvoller sind, aber bestimmt wirst Du uns den Zusammenhang mit den Wirtschaftssytem erläutern können.
Zum Thema Bankenrettung denke ich mal Du bekommst breite Unterstützung, daß der bislang gegangene Weg der Falsche ist. Es wird mit Sicherheit notwendig sein die Freiheiten im Finanzsektor zu beschneiden. Ob die Bankenrettung alternativlos war oder nicht, vermag ich aus meiner Sicht nicht sagen, Deiner massiven Kritik an der Alternativlosgkeit entnehme ich, daß Du eine Lösung dafür parat gehabt hättest, welche Du uns bestimmt mitteilen magst. Wie hättest Du dafür gesorgt, daß die vielen Leute, welche Ihren Banken Geld anvertraut haben am Ende nicht mit Nichts dagestanden wären?

Ich komme leider nicht drauf, wieso es nicht möglich sein soll, in Würde zu leben, ohne seinen Nachbarn über den Tisch zu ziehen. Gut, es stellt sich vielleicht die Frage, was benötigt man um würdevoll Leben zu können. Materiell gesehen ist man in Deutschland aufgrund der sozialen Sicherungssysteme meiner Ansicht nach überversogrt. Oder kann mir vielleicht sonst Jemand erklären, warum ein Student mit rund 650 € Bafög auskommen kann und muß (wovon er ja auch ggf. noch Material fürs Studium, Exkursionen etc. bezahlen muß), aber ein ALG2-Empfänger diesen Betrag im allgemeinen übersteigt, ohne davon irgendwelches Unterrichtsmaterial kaufen zu müssen?
Nun, wenn ich trotz allem Deiner Aussage folge und davon ausgehe, daß viele ein Problem haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wäre es dann nicht sinnvoller, die Sozialleistungen massiv zurückzufahren? Dieses würde ermöglichen, die Beiträge und Steuern zu senken, der Arbeitnehmer hätte mehr in der Tasche, gleiches gilt für den Arbeitgeber, dieser könnte seine Produkte preisgünstiger anbieten oder das gesparte Geld in den Betrieb investieren. Sicherlich bedeutet das für den Einzelnen mehr Verantwortung, dieses ist doch aber auch vollkommen richtig. So lange es reichlich Jobs gibt, auch für einfach Tätigkeiten, sehe ich keinen Anlass Personen für einen längeren Zeitraum zu alimentieren, die arbeitsfähig sind. Abgesehen davon bleibt es ja jedem auch freigestellt sich eine Nebentätigkeit zu suchen, in eine andere Stadt zu ziehen, wo die Verdienstmöglichkeiten besser sind oder was auch immer.
Es würde mich freuen, wenn Du erklären könntest, wieso mit diesem Wirtschaftssystem die Ressourcen besser genutzt werden. Mit einem hingeschmissenen Satz kann kein Mensch etwas anfangen.
Das RTL & Co. nicht gerade zur Stimulation der Gehirnwindungen beitragen ist denke ich unbestritten, dieses aber der Politik in die Schuhe zu schieben, ist doch etwas weit hergeholt. Bekanntermaßen handelt es sich hierbei im private Fernsehsender. Nun, der etwas anspruchsvollere Zuschauer wendet sich dann doch eher den Programmen des öffentlichen Fernsehenens zu. Einzig diese Sender sind in gewissem Maß von der Politk beeinflust, somit müssten ja die Herren Politiker nach Deiner Theorie vieleicht erstmal 3Sat, Arte und vielleicht andere halbwegs anspruchsvolle Sender einstellen.
Es tut mir herzlich leid, aber ich finde Deinen Beitrag ziemlich wirr und substanzlos und Du kannst Dir eines sicher sein, sofern wir uns über solche Dinge aufregen, geht es uns noch viel zu gut. Ich empfehle eine Reise nach Schwarzafrika, glaub mir, viele Leute dort wären für diese Probleme dankbar, denn sie wissen noch nicht, ob heute Abend etwas im Kochtopf landet. Aber was tun sie ? Sie lachen, vielleicht fehlt uns das allen ein wenig, sich mit dem was man hat zufrieden zu geben, nach vorne zu blicken und froh zu sein über das, was wir haben.

„Landsberg am Lech“ (Pseudonym)

Komisch, ich habe jetzt beide langen Beiträge mal verglichen und kann trotz des fehlerlosen und korrekt geschriebenen Deutsch des Letzteren kaum einen inhaltlich positiven Aspekt erkennen, außer das der letzte Beitrag nur von Kritik und Arroganz gekrönt ist. Einen Studenten mit einem vllt. 50-j.Hartz-IV-Familienvater zu vergleichen finde ich genauso wirr wie Afrikaner mit z.B. chancenlosen Kindern in D.

@riedel:
Ich ging eigentlich davon aus, daß aufgrund des Betrages schon klar ist, daß es sich um eine Einzelperson handelt und in diesem Fall ist es ja schon richtig, daß der Student, welcher ja aufgrund seines Studium zweifellos höher belastet ist, unterm Strich weniger bekommt wie Jemand, der ALG2 bezieht.
Mein Beitrag bezieht sich, erkannbar am "@frätt" übrigens auf den vorhergehangenen Beitrag. Ich finde ihn ziemlich wirr, ohne das wirklich auf Probleme bzw. das eigentliche Thema eingegangen wird. Es wird ein Rundumschlag verteilt nach dem Motto: "Alles sch..... und Schuld sind die Kapitalisten oder das kapitalistische System", ich denke da wird man schon mal gezielt nachfragen dürfen. Bezüglich des Vorwurfs der Kritik und Arroganz komme ich nicht klar damit, was an Kritik verwerflich ist ? Wir wären hier nicht in einer Plauderstube über politische Themen, wenn Kritik nicht erlaubt wäre. Auf was bezieht sich, in diesem Fall Deine, Kritik der Arroganz? Auf den Hartz4 Vergleich? Darauf bin ich schon zuvor eingegangen.

„Siegburg“ (Pseudonym)

Es ist ja wohl etwas anderes wenn ich als Vollzeitarbeitnehmer ALG II beziehe und das sind nun mal die meisten ALG II Bezieher.
Frage bei einen Mindestlohn von 7.-€ bekomme ich bei einer 40 Stundenwoche ca. 908.-€ heraus. Somit stehen mir noch 28.-€ an AlG II zu. Das ist deine Art soziale Gerechtigkeit Glückssucher. Du würdest wahrschein wie Westerwelle lieber den Hotelgewerbe oder der Großindustrie die Notleidend ist noch ein paar Millarden zuschustern . Geld in Hand von Arbeitnehmern (die können damit ja sowieso nicht umgehen) ist volkswirtschaftlicher Mist? Autos kaufen keine Autos und Produkte keine Produkte . Oder sollten wir noch mehr Geld in die Casinobanken stecken die damit ja so gut umgehen können?

„Sauerland“ (Pseudonym)

to glückssucher:

-du wirst es zwar wieder nicht verstehen, aber >watt soll et..?< ='rheinisch' für 'was soll's' ?

'ne schöne jroos an all die, die unfäählbar sinn... -vunn nix en ahnung hann, die äwwer immerhin su donn alsob weil up fassaade do stonn se all (drupp)!!!

(...aus einem text von wolfgang niedecken -dem ich an dieser stelle viel glück und baldige genesung wünsche...)

-.-

„Landsberg am Lech“ (Pseudonym)

@frätt, ich wünsche ihm das alles auch, er ist ein begnadeter Künstler und wunderbarer Mensch!

„Siegburg“ (Pseudonym)

Einfache Rechnung Vollzeitarbeit bedeutet bei 40 Stundenwoche 176 Monatsstunden mal 7.- Euro = 1232,. Euro
Sozialversicherungsanteile zusammen rund 20 % = 245,40 minus Lohnsteueranteil ermässigt (wenn man den Lohnsteuerjahresausgleich mit einrechnet kann aber um 10-25 Euro abweichen)rund 80 Euro plus Kirchensteuer was kommt da dann raus . genaue Zahlen kannst du ja selbst aus rechnen. Im übrigen kannst du das auch in der TAZ oder im Sozialticker vom
Sozialverband VDK genau rauslassen. Somit kommen wir auf 908.- € Einkommen sehr üppig und wahrscheinlich zu viel für die meisten im unteren Einkommenssegment......

@frätt: bislang bist Du derjenige, der außer einer coolen Fassade nichts zu bieten hat. Mit Substanzlosigkeit wurde bislang noch nirgendwo eine neue Gemeinschaftsordnung aufgestellt oder hungrige Mäuler gestopft.....

@Bluesboy B.B.: Nach deiner Rechnung müsstest du ja eigentlich meine Meinung teilen. Durch die von Dir erbrachte Leistung gehen an den Staat rund 550 € (Sozialversicherungsbeiträge gesamt+Steuer). Wenn man nun bedenkt, daß ja ein Großteil der Güter die Du von Deinem Geld kaufst auch noch mit MwSt. belastet sind, kommt einem das kalte Graußen. Bei einem angenommenen durchschnittlichen Steuersatz von nur 5% wären das nochmals kanppe 50 €. Sprich Jemand, der wie Du ein realtiv geringes Einkommen hat, darf rund 40% seiner Arbeitsleistung für die Aufrechterhaltung eines uneffektiven staatlichen Geldneuverteilungssystems arbeiten.
Noch nicht eingerechnet hierbei sind die dem Arbeitgeber zusätzlich entstehenden kosten für den Verwaltungsaufwand des Arbeitgebers. Ich glaube auch du hättest kein Problem damit auf die 28 € ALG2 zu verzichten, wenn im Gegenzug die Sozialabgaben oder Steuern sinken würden.
Leider wollen es viele Leute einfach nicht verstehen, daß der ganze Sozialspaß ein Heidengeld kostet und unterm Strich wenig effektiv ist. Mit Deinen Beiträgern werden u.a. äusserst fragwürdige Schulungsmaßnahmen finanziert, teilweise Konkurrenz zu "normalen" Betrieben subventioniert und nicht zuletzt natürlich ein gewaltiger Behördenapparat am Leben gehalten. Weniger Absicherung bedeutet mehr Eigenverantwortung aber auch mehr Gestaltungsfreiraum für jeden Einzelnen.

„Siegburg“ (Pseudonym)

Nun sollen wir dann alle Sozialleistungen abschaffen und das Prinzip der Allmosen wieder einführen Glückssucher ?
Revolutionen gehen von der Masse aus siehe gerade Nodafrika und Naher Osten . Das würde bei uns auch geschehen wenn die
menschen keine guten Löhne oder Grundsicherungen mehr haben. Unser Modell hat ganz gut funktioniert bislang doch die Anzeichen gehen in eine andere Richtung. Technisch in den Fortschritt sozial zurück ins Mittelalter. Profitmäßig in richtung Unendlicher Habgier . Wo soll sowas enden ?

„Sauerland“ (Pseudonym)

uäääääääh! -pfff !!!

...sucher

...immer diese 'substanzgiganten', die sich einbilden, zu wissen, was wer auch immer zu bieten hat...

-geh mir nicht auf den senkel mit deinem piep...
piep... piep...


nee, das würde nur björn in eine unschöne situation bringen...

-und davon abgesehen, gehts mir lichtjahre am allerwertesten vorbei, was du glaubst zu wissen...

-.-

@ frätt: Ist es dir auch möglich auf irgendeine Art sinnvolle Beiträge zu verfassen oder beschränkt es sich auf wirre Sätze ohne Sinn mit der Tendenz zur Beleidigung ?

@ Bluesboy B.b.:
Von komplett abschaffen war nie die Rede, sondern von der
Reduzierung der staatlichen Einmischung auf ein Minimum. Heute sind wir doch in der Situation, daß alles nur am klagen ist, der ganze Spaß ein Heidengeld kostet und trotzdem ist keiner damit zufrieden. Und das obwohl Sozialausgaben bereits 3/4 des Bundeshaushalts ausmachen und sich in den vergangenen Jahren prozentual mehr als verdoppelt haben http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_139992/DE/BMFStartseite/Multimedia/Infografiken-Bundeshaushalt/InfografikenBildergalerieTabelle,gtp=1399963D3.html?nnn=true#imggallerytop und hier: http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinSozialesFamilieBildung/089/s-b-richtige-balance-sichert-sozialstaat.html.
Das Problem ist doch, daß für jeden noch so großen Schwachsinn Geld da ist, sei es für ein paar arme Jugendliche mit Migrationshintergrund, die aufgrund ihrer Umwelt plötzlich agressiv geworden sind und dringend nach Skandinavien müssen um dort im Einklang mit der Natur zu sich zu kommen. Oder man stecke Leute, die frisch aus einer beruflichen Weiterbildung kommen und aufgrunddessen, dass vor den Sommerferien viele Firmen niemanden einstellen, nicht gleich einen Job bekommen, zusammen mit Langzeitarbeitslosen und nahezu hoffnungslosen Fällen in ein Bewerbertraining. Ganz ehrlich, dazu fällt mir nicht mehr viel ein. Wir haben heute einen ganzen Wirtschaftszweig, der davon lebt die passenden Programme anzubieten.
Mich wundert es, daß gerade Du in Deiner Situation dieses System so verteidigst. 40% Deiner Arbeitsleistung geht für dieses Kasperltheater drauf, einer der fett Kohle hat, mag sich vielleicht sagen, was juckt mich das, ich hab ja genug. die Hauptgeschädigten sind die Arbeitnehmer in den unteren und mittleren Einkommensschichten. Sie bezahlen nur und bekommen aber nichts, oder wie in Deinem Fall sehr wenig wieder. Also: Das ganze Dickicht entwirren, auf wirklich notwendige Leistungen reduzieren. Ich denke, es soll keiner verhungern, verdursten oder auf der Straße schlafen, aber jeder der arbeitsfähig ist, hat sich vorrangig selbst zu helfen. Und da sollte es dann auch nicht interessieren, ob demjenigen die Arbeit liegt oder nicht, ob er dafür umziehen muß oder nicht. Mich ärgert das ganze Thema ganz gewaltig, da ich jahrelang in der Gastronomie gearbeitet habe und es immer Probleme gibt, Leute für einfach Arbeiten zu finden. Auf der einen Seite beklagt sich alles, daß die einfachen Jobs wegfallen, andererseits sind viele nicht gewillt, einen Job anzunehmen, der verbunden ist mit körperlicher Arbeit, Schmutz, Abend - und Wochenendarbeit und auch 14-Stunden-Tagen. Letztendlich sind es zu einem guten Teil Schwarze, die diese Jobs machen, komischerweise sind die sich nicht zu schade dazu.
Zum Thema Nordafrika. Hier kommen doch zwei Probleme zusammen. Die Herrscher, welche ja meist nicht demokratisch gewählt sind haben nichts besseres zu tun, als sich erstens die Taschen vollzustopfen und zweitens möglichst viele Pöstchen für Verwandte und Freunde zu schaffen. Zweite Ursache ist, daß die Meinungsfreiheit massiv eingeschränkt war/ist. Das sich da über kurz oder lang ein Hexenkessel entwickelt war absehbar. In Europa hingegen habe wir im allgemeinen demokratisch legitimierte Regierungen, die Ihren Denkzettel bei den nächsten Wahlen bekommen. Ich denke nicht, daß die Verhältnisse übertragbar sind. Nichtsdestotrotz ist es natürlich sinnvoll im Rahmen einer ausserparlamentarischen Opposition seine Standpunkte zu vertreten.
Ich will es mal abschließend auf einen Nenner bringen: Man hat in Europa die Freiheit sein Leben selbst zu gestalten, es ist jedem freigestellt zu sagen was er denkt, zu leben wo er will, sich selbstständig zu machen oder auch nicht, sich politisch zu engagieren. Es muß keiner verhungern, verdursten oder auf der Strasse schlafen. Gerade Deutschland hat ein ziemlich enges soziales System, ich kann aber nicht auf der einen Seite hergehen und sagen ich verdiene zu wenig, was ja zweifelslos mit der hohen Abgabenlast verursacht durch dieses Sozialsystem zusammenhängt und aber andererseits nach dem Staat rufen. Dann beißt sich nämlich die Katze in den Schwanz, wer daß Eine will muß das Andere mögen. Weniger Staat=mehr Eigenverantwortung und mehr Einkommen zur freien Verfügung oder mehr Staat=wenig Eigenverantwortung und weniger Einkommen zur freien Verfügung.
Nur mal zum nachdenken über die Effektivität staatlicher Vorsorgesysteme. der Vater eines Bekannten war bei einer Versicherung beschäftigt in relativ guter Position und steuerte auf die Rente zu. Er hat sich mal ausrechnen lassen, wie hoch seine Rente wäre, wenn die monatlichen Beiträge nicht an die Rentenversicherunge bezahlt worden wären, sondern er das Geld selbst sehr konservativ angelegt hätte. Nun, daß Ergebniss war, daß seine Rente fast das 3-fache betragen hätte. Ist doch beruhigend zu wissen, wie toll die Sozialversicherungsträger arbeiten.

„Landsberg am Lech“ (Pseudonym)

Das kann man ja nicht lesen ohne einen Augenschaden zu erleiden. Denke mal, das ist der Zeigefinger mit ganz viel DU_DU für den kleinen Mann.Vermutlich kann man nur so schreiben, wenn man nicht betroffen ist oder keine Ahnung hat, wie arm manche Kinder in Deutschland dran sein können.

Falls der Augenschaden auf das unterstrichene anspielst, ehrlich gesagt, keine Ahnung warum das so ist, muß wohl mit den eingefügten Links zusammenhängen, sorry dafür.
Selber nicht betroffen ? Ich durfte selbst schon einmal kurzzeitung in den Genuß dieses tollen Systems kommen und meine Abneigung begründet sich auch dadurch. Eine solch enorme Inkompetenz, welche an den tatsächlichen Bedürfnissen total vorbeigeht habe ich noch selten erlebt.
Zur "Kinderarmut" vermag ich soviel sagen, daß mir das Problem natürlich durchaus bewust ist und natürlich im Normallfall von den Eltern herrührt. Ich habe auch mit keinem Wort geschrieben armen Kindern nicht zu helfen.
Nochmals in Kürze: Es geht darum, daß ganze staatliche System auf ein sinnvolles Minimum zurückzufahren. Es hat doch kein normaler Mensch etwas davon wenn ihm 5 € in die rechte Tasche gesteckt werden und ihm 10 € aus der linken Tasche gezogen werden. Ein geschrumpftes System bedeutet: Mehr Netto für Alle, mehr Eigenverantwortung, Arbeit lohnt sich wieder, Dynamik kann sich entwickeln, es wird reizvoller einfache Jobs anzubieten.
Aber mir scheint dafür besitzen zu wenige genug Selbstvertrauen, also lieber weiter kräftig Beiträge und Steuern abdrücken und klagen anstatt Mut zu zeigen für mehr Eigenverantwortung. Bis das System irgendwann kolabiert.

„Siegburg“ (Pseudonym)

@Glücksucher
Dann also muss die Forderung sein alle Soziallasten weg und jeder drückt seine Forderungen durch . Mal sehen was passiert
wenn gerade die Menschen es sich nicht mehr gefallen lassen für 5.-€ oder weniger die Stunde ausbeuten zu lassen. Memschen die es satt haben 10-12 Stunden Lohnabhänig zu Arbeiten obwohl max. 50 Stunden gesetzlich zulässig sind. Der stärkere Gewinnt. Menschen die es satt haben aus dieser Misere heraus zu kommen. Es muss Menschen geben die dreckige Arbeit machen und schwere. Nicht jeder kann in einen sauberen Büro am Computer hocken. Nach deiner Ansicht sollen die Leute umsonst arbeiten oder lieber wie in England als Brandschatzender Mob durch die Strassen rennen. Es ist wichtig und richtig nicht immer mehr Geld im sozialen Bereich ist die Lösung , sondern die Menschen die es am nötigsten brauchen und ein Lebensstandard oder soziale Wirklichkeit muss die Grundlage sein um eine Grenze nach unten zu setzen. Auch braucht der Staat Steuern um seine Aufgaben gerecht zu werden. Das große Problem ist gerade die es am wenigsten nötig haben entziehen sich ihrer Verantwortung und entzeiehen dem Staat Geld was er sich wieder bei den Lohnabhänig Beschäftigten oder Konsumenten bzw. Versicherten holt. Gerechtigkeit sieht bei mir nicht so aus das der Staat kein Geld mehr ausgibt weil er keines hat . Jeder der hier lebt sollte zahlen in den Steuertopf und der Sozialversicherung.
Nicht nur lohnabhänig Beschäftigte sondern auch Konzerne und Selbstständige . Es kann nur funktionieren wenn das
an der wirtschaftlichen Leistung gemessen wird. Wir haben massiv Geld wo keine Produktion dahintersteht. Ich gönne jeden Unternehmen seinen Erfolg wenn es über Produkte und Dienstleistung herrührt. Keine Frage das muss und sollte gerecht besteuert werden und eben nicht zu hoch. Doch Einkommen und die aus Unproduktiven oder Spekulativen
Aktivitäten herrühren sollten höher Vereinnahmt werden durch den Staat. Das würde viel Entlastung bringen. doch bei uns werden Steuerhinterzieher und Spekulanten noch belohnt. Doch zurück zur Arbeit Einkommen soziale Sicherung . Was und wie sollte nach deiner Ansicht ein Einkommensgefüge aussehen bzw. eine Grundsicherung ?

@Sucher, das Problem liegt nicht in der Idee dieses Systemes an sich und seinen erbrachten Leistungen, sondern an der Ineffektivität der Verwaltung. Da stammt ja doch noch einiges aus dem preußischen Behördensystem nach napoleonischem Vorbild. Also seeeehr alt. Man muss diesen Dinosaurier - von neutraler Seite, versteht sich - auf die Problemzonen abklopfen und Abläufe unkomplizierter und teilweise unbürokratischer gestalten. Und bei den Verwaltungsbeschäftigen echte Ressourcen, Ideen und Kompetenz suchen, die Unfähigen abmahnen und allmählich ausstellen. Mit engagierten Mitarbeitern, die nicht durch das unbewegliche System gebremst sind, lassen sich unsere Sozialleistungen m. E. durchaus aufrechterhalten.

„Siegburg“ (Pseudonym)

@Glückssucher
Noch eine Anmerkung Glücksucher zum Lohngefüge. Was sollen nach deiner Ansicht Menschen verdienen im Hotel und Gaststätten Gewerbe ? Die berühmten sieben Euro oder mehr ?
Die verdienen wirklich zu wenig für das Wochenende und Spät bzw. Nachtschichten gang und gebe sind.Ich bin in einen Sozialbetrieb der genauso diese schwachsinnigen Maßnahmen
kritisiert doch was soll mit den Menschen passieren ?
Sollen wir wieder den Reichsarbeitsdienst einführen. 95% der Menschen die bei uns in Maßnahmen sind oder Arbeiten sind weder Faul noch wollen sie sich Ausruhen in der sozialen Hängematte sondern wollen von Arbeit leben
!können.! Nur ist keiner bereit weil sie vielleicht nicht ganz so Leistungfähig sind oder Gesundheitlich eingeschränkt sind
sie Einzustellen.

„Nordenham“ (Pseudonym)

Mir kommt es so vor, als denken hier die meisten nur monochrom. Entweder Sozialstaat deluxe oder Abschaffung des Sozialstaats.

Die Sozialleistungen sind teilweise eigentümlich und teilweise übertrieben. Dazu kommt das höchst ineffiziente und ineffektive Staatssystem.

Mindestlohn + motivationale Anreize für Leistungserbringer ist für mich die Zauberformel. Und ja, wer mehr und härter in Lohn und Brot steht, darf mehr Netto haben als ein anderer. Und er sollte sich deswegen nicht verstecken müssen.

„Landsberg am Lech“ (Pseudonym)

Richtig, wer mehr und härter arbeitet, soll netto mehr haben. Aber ist das nun der Straßenbauer, der bei 30 Grad Hitze die Straße teert oder der Bankfuzzi, der ja so schlau ist und studiert hat.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Fraglich nur was "harte" Arbeit ist. Es gibt körperlich harte Arbeit, aber auch geistige harte Arbeit. Schön das die Banker immer als arroganter abzockender Menschenschlag verschrien werden. Grüße vom Tellerrand! Information ist alles. Man kriegt den Anschein, dass Menschen mit Studium hier iwie verschrien sind... :)

„Nordenham“ (Pseudonym)

Ja, ich fühl mich jetzt auch als Fuzzi weil ich studiert habe. Sogar zwei mal... da bin ich wohl ein ganz hoffnungsloser Fall. Kostet zwar nur ein Vermögen, aber das geht schon in Ordnung. Als Student macht man ja eh nix außer zu kiffen, Orgien abzuhalten und Kronkorken zu sammeln. Und im Büro sitze ich auch nur rum, hol mal nen Kaffee und schaue auf die Uhr. Nebenbei verdiene ich aber viel zu viel und schaue auf die armen Arbeiter heruab, die am Wegesrande neue Blümchen pflanzen...

[Vorsicht, Ironie versteckt]

Wenn du glaubst, dass ein Bankkaufmann wesentlich mehr verdient als ein Tischlermeister, dann irrst du.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Haha lol! :D

Ach es ist so einfach wenn man ein Opfer gefunden hat. Jetzt können alle auf mich einhauen - ich studiere internationale BWL und habe vorher ne kaufmännische Ausbildung gemacht.

Wenn man also ein bissl Ahnung vom System hat, weiß man das viele Vorschläge iwie nicht richtig funktionieren können. Aber viele nehmen halt auch mal kein Buch über Wirtschaftspolitik oder Makroökonomie zur Hand - und lassen dann die guten Tipps hier ab. -.-

Ich weiß das ein Bankkaufmann nicht so viel verdient wie viele immer behaupten. Da verdienen andere mehr!

„Landsberg am Lech“ (Pseudonym)

So ist es, der einfache Arbeiter hat keine Lobby und ist immer der Dumme.

„Siegburg“ (Pseudonym)

Genau das ist es wer ist die Lobby der Arbeiter doch nur wir selber. Dazu zähle ich auch Menschen die Studiert haben also Lohnabhänig Beschäftigt sind. Doch was ist der Wert der Arbeit bzw.an was macht sich dieser Wert bemerkbar. Rein Kaufmännisch gedacht am Produktivwert der Waren und Dienstleistungen. somit wurde der Lohn an diesem Produktivvervögen bemessen und wie sich die Arbeitnehmer um diese bemühten mit ihren Organisationen und Gewerkschaften.
Doch wer macht sich heute noch die Mühe und kämpft um seine Rechte ? Das ist einer der Gründe warum die Lohnquote zurückgeht. Zum anderen spielen in die Firmen heute die Raubritter der Spekulanten und Börsen mit rein. Billiger, Billiger, Billiger und Geiz ist Geil . Beim Profit fallen diese Worte aber nicht.

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