Gehen uns bald die Lebensmittel aus
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.05.2012
Der Club of Rome hat nach 40 Jahren wieder ein Buch über die Umweltsituation herausgebracht. Bei der Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Zusammenfassung zu lesen. Das Buch liegt nach diesen Infos noch gar nicht vor. Aber allein die Zusammenfassung ist schrecklich.
Sie sagen z.B., daß die Geburtenrate bloß nicht steigen darf. Lustig, was sollen unsere "Familienparteien" dann noch sagen, nicht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.05.2012
Wenn man wieder für Lebenmittel mehr bekommt wie für die Energieherstellung, werden die Bauern auch wieder Lebensmittel produzieren.

Wenn Ihr für die gleiche Arbeit 100 Euro bekommt oder 1000 Euro, was nehmt ihr wohl?

Willkommen in der Wirklichkeit (mal kritisch sei)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2012
@ willi
wer betreibt dann noch ein fitnesstudio ?
naja...zumindest weiss ich jetzt das willi dann schuld an der schliessung der studios ist...;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2012
Durch deinen Beitrag bin ich auf eine Idee gekommen .
Warum können die Menschen nicht ihre eigene Energie verkaufen ?
Millionen Menschen besuchen mehrmals wöchentlich ein Fitneesstudio und quälen sich .
Warum kann man die dabei produzierte Energie nicht in Strom umwandeln ?
Für eine Stunde Laufband usw. gibts dann Geld oder es wird kein Mitgliedsbeitrag erhoben .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2012
Um mal auf Biogas zurückzukommen.. Ich komme selber vom Bauernhof, und ich erlebe es fast tagtäglich. Die Menschen in der Republik sorgen sich um die Umwelt und kritisieren die deutsche Agrarwirtschaft. Was bringt es mir, wenn ich als Landwirt ökologisch produziere, davon aber nicht leben kann. Jeder schreit nach Ökostrom aber keiner will Windkraft, Biogas, Photovoltaik. Und wenn dann nicht vor der eigenen Tür.
Wo soll dann die Energie herkommen? Aus Frankreich, dem Land mit dem meisten Atomkraftwerken?
Auch in der Landwirtschaft sterben die kleine aus und die großen Höfe wachsen. Auch hier geht es um Profit. Warum soll ich jeden Tag zweimal melken und 7 Tage die Woche 10 Stunden arbeiten, wenn ich mit Biogas doch den gleichen Gewinn mache und dabei weniger Arbeit habe.
Die Monokultur auf dem Acker tut dem Boden nicht gut, soweit klar. Mittlerweile wird aber auch hier über alternativen Nachgedacht. Ein Jahr pflanze ich Mais, darauf Getreide, darauf Raps usw. Was bedenklich ist, es werden eben Nahrungsmittel, die in anderen Ländern fehlen, zu Energiegewinnung genommen. Es gab sogar schon Versuche mit Milch in Biogasanlagen. Verückt, aber damit hätte der Lanwirt mehr Geld verdient, als sie an Molkereien zu verkaufen.
Im großen und ganzen wird sich sicherlich ein Markt einstellen. Wenn der Mensch in Deutschland mehr Geld für Energie ausgeben will als für Nahrungsmittel, wird sich die Agrarwirtschaft darauf einstellen. Die Statistiken zeigen es auf, der deutsche Bürger spart als erstes am Essen. Aber nicht an der Heimkinoanlage, die ja bekanntlich Strom braucht. Jeder hat einen Computer, jeder hat ein Mobiltelefon, jeder hat einen Fehrnseher. Luxus der Energie kostet. Keine will darauf verzichten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.05.2012
@ Annette
Kann ich nur zustimmen .
die menschen, die bezogen auf den staat weltweit am wenigsten zu essen haben leben in äthiopien. einem erwachsenen stehen da im schnitt 1800 kcal zur verfügung. der durchschnittliche amerikaner isst 3500 kcal, die deutschen etwas weniger.
es würde mich nicht wundern, wenn es gesünder ist 1800 kcal zu essen als 3500.
china kauft nicht nur das land und die rohstoffe afrikas sondern auch die firmen der sogenannten ersten welt auf.
immer wieder lese ich, dass deutsch firmen in chinesische hände gehen.
diese verkäufe könnte man per gesetz einschränken.
wir sollten weniger produkte aus china kaufen, dann hätten die nicht so viel geld um die ganze welt aufkaufen zu können.
früher haben staaten um rohstoffe und land kriege geführt.
stimmt heute gibt es das auch noch, bezogen auf das öl.
es würde mich nicht wundern wenn es auch in zukunft wieder kriege um rohstoffe und land geben wird. z.b. wenn ein afrikanischer staat auf die idee kommt, chinesische eigentümer per gesetz zu enteignen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.05.2012
Und wir, die Amis und die Chinesen irgendwann an unserem ganzen Wohlstand erkranken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.05.2012
Die Chinesen kaufen doch in Afrika fruchtbares Land auf .
Tatsache ist , das die Chinesen dicker werden und die Afrikaner dünner .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.05.2012
@ Mamamsui : Ich will aber hierbleiben ;-)), will nich nach Afrika!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.05.2012
Ich finde, willi hat recht: während wir inzwischen an Krankheiten wegen Überkonsumierung von Lebensmitteln leiden, müssen noch immer Millionen Kinder an Hunger oder Krankheiten wegen Mangelernährung sterben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.05.2012
Ja, an Willi ist echt ein verkanntes Genie verloren gegangen.

Alles Hochwertig, was er hier schreibt.

Da kommt doch Freude auf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.05.2012
jawoll Willi......alle Marsriegel ab nach Afrika und die Pralinchen nicht vergessen....
Was ist denn das für eine Logik??
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.04.2012
Lebensmittelknappheit ist bei uns vorläufig noch kein Thema .
60% der Deutschen sind zu dick und die Tendenz steigt vieleicht noch .
Wir könnten den armen Menschen in Afrika noch genug abgeben .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2012
Zur Atomkraft @ Niedersaxe .....da gibt es ein Argument das viele ausser Acht lassen und unsere Deutschen guiten Atomkraftwerke lassen sich nicht Haftpflichtversichern. Wenn diese doch so sicher sind warum versichern dann die Haftpflichtversicherer sie nicht. (Ein Argument der Münchener Rückversicherung ist jede Versicherung ist bei einen größeren Zwischenfall pleite und die Summe als Prämie die bezahlt werden müßte ist Utopisch. ) Jetzt kommt es zur Energiewende und es ist machbar wenn die selben Mittel in Alternative Energieerzeugung gesteckt werden wie bei der Atomkraft sind wir bald sehr weit. Doch die Lobby von FDP-CDU-CSU streicht lieber die Mittel für Wind und Solarkraft und tut so als ob dort nur Abzocker am Werk wären.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.03.2012
@ Niedersaxe trotz allen werden unsere Autos immer Größer und Mächtiger und vor allen stärker. Was sollen diese Kisten SUV, Geländewagen Sportwagen mit 600 und mehr PS ? die werden zum Teil auch noch wie ein Kleinwagen besteuert und saufen wie die Löcher. Siehe akuelle Benzinpreise und siehe Ausweitung der Anbauflächen speziell in den Problemzonen der Welt (südamerika, Afrika etc.) Auch trifft der Fortschritt bei den Motoren ins Leere weil die Fahrzeuge immer schwerer werden. Es ist doch Lachhaft was es dort für Verbrauchsnormen gibt die Grundlage zur Besteuerung sind NEFZ
oder VDO oder DIN egal wie sie heissen sie gehen an den Realitäten vorbei. Z.B. ein Mercedes A Klasse 140 PS Benziner und Automatik wird mit 6,8 l Verbrauch angegeben. Tatsächlich verbraucht er Durchschnittlich 9 L und wenn ich es drauf anlege sogar 18 l auf 100Km . Und dafür darf er sich dann Umweltfreundlich und verbrauchsarm nennen. Das hat man vor 25 Jahren mit einen Baby-Benz auch schon hinbekommen-----
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2012
@ herb: Merci!!!!! Das war ein toller Beitrag!!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.03.2012
@Antje
Es gibt eine wunderbare Seite für solche Fragestellungen: https://www-genesis.destatis.de

Sucht man ein wenig in den Daten kommt man zB. auf diverse Statistiken für Ein- und Ausfuhr bei denen man sich die entsprechenden Kennwerte zusammklicken kann und dann nette Zahlen erhält, u.a. auch zu Ein- und Ausfuhren. Dort sieht man das Deutschland in den von dir genannten Kategorien (ausser Mais) sowohl wertmässig als auch in Tonnen wesentlich mehr exportiert als importiert. Insofern ist Nahrungsmittelknappheit hierzulande nur ein Problem wenn entweder extreme Missernten auftreten oder durch Spekulation an den Nahrungsmittelbörsen der Preis für Grundnahrungsmittel auch unsere Geldbörsen sprengt.

Das Energiepflanzenanbau eine Fehlentwicklung ist ist nichts neues und ein entsprechendes Umdenken hat zumindest in Kreisen der Wissenschaft schon lange eingesetzt, bei Politik kommt es aber wiedermal zuspät an, und gerade das E10 Debakel macht deutlich das die dt. Bundesregierung derzeit nicht gewillt ist den Energiebedarf im Verkehr ohne Hätschlen der verkrusteten Autoindustrie auf andere Formen als Verbrennung von Kohlenwasserstoffen zu stellen.

Kernenergie ist und bleibt eine Sackgasse aus mehreren Gründen:

1) Hohe Gestehungskosten wenn man alle offenen und verdeckten Subventionen plus Abfalllagerungskosten betrachtet welche uns alle durch entsprechende Steuerzahlungen aus der Tasche gezogen werden (an sich kein Problem, werden alle anderen Arten der elektrischen Energieerzeugung auch mal mehr mal weniger stark subventioniert, allerdings sind Unfälle aller Art bei nichtatomaren Formen durch Versicherungen privatwirtschaftlich gedeckt, während dies bei AKW-Unfällen der Marke Tschernobyl/ Fukushima der dt. Steuerzahler ausbaden muss, und eben nicht RWE, EON, Vattenfall ...)
2) Bei sehr geringer theoretischer (und in der Praxis um ein vielfaches übertroffener) Eintrittswahrscheinlichkeit bei gleichzeitig hohem und langfristigen Schaden bei tatsächlichem Eintritt ist der Betrieb von AKW über ihre projektierte Betriebsdauer schlicht unverantwortlich und inakzeptabel.
3) Und der Neubau eines einzigen AKW würde, guckt man sich Vergleichsprojekte im Ausland an, mal eben minimal 10 Milliarden Euro verschlingen, die wir bezahlen ... wieviele Solar- und On-shore-Windkraftparks könntem na damit wohl bauen?
4) Spaltbares Material ist genauso endlich wie fossile Energieträger. Angeblich kommt die Förderung frischen Urans schon seit Ende der Achtziger mit dem Bedarf nicht hinterher. Und das geförderte Uran ist in der Medizintechnik besser aufgehoben als angereichert in einem Kraftwerksreaktor.

PS: Falls jemand mein Hausdach verspiegeln möchte und 'ne Windkraftanlage auf mein Grundstück setzen möchte soll er sich bitte direkt bei mir melden ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2012
Dann stellt sich die Frage: Was importieren wir an Grundnahrungsmitteln, die ansonsten auf den Feldern wachsen würden bzw. an Tiere verfüttert würden.
- Weizen, Roggen, Hafer, Raps, Mais, Heu, Silage
- Zuckerrüben, Salat, Kohl, Kartoffeln, .....

Hm, wer weiß wieviel davon nun importiert werden muß?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2012
die Energiewirte produzieren dann den erhöhten Energiebedarf um Produkte zu importieren?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.03.2012
Lächel: Dann bist Du aber arbeitslos.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.03.2012
@bluesboy

E10 ist ja nicht von der Autoindustrie initiert worden, sondern von der Politik.

Dein Vergleich mit dem Polo hinkt gewaltig, der Polo heute ist schon größer als vor 15 Jahren der Golf, ie Atos werden immer größer.

Was die Energiefrage angeht. hat Deutschland halt einen Schritt in die falsche Richtung gemacht. Besser wäre es gewesen, Kernenergie mir deutschen knowhow weiter zu entwickeln und weltweit den Standard zu erhöhen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.03.2012
@ Niedersaxe: Vielleicht liegt das auch ein wenig an Real. Hier hat selbst der Aldi Kartoffeln aus der Region. Es ist noch keine Spargelzeit, so ist es ökologisch auch nicht zu vertreten, nun schon Spragel zu kaufen. Und Äpfel bekommste ohne Proble aus der Region.
Tut mir leid, doch ich halte Real für ein sehr schlechtes Beispiel.

Zudem muß ich wie Bluesboy an die Autoindustrie denken. Mit Ende 20 fuhr ich den alten Turbodiesel (Jetta) meiner Eltern Im Großstadtverkehr unter 4 Liter. Also war das schon vor über 20 Jahren möglich. Vielleicht sollte die Autoindustrie einfach mal anders bauen wollen - dann ginge das bestimmt recht schnell und die Felder werden für anderes genutzt. Oder es gibt wie vor ein paar Jahren noch Geld, wenn man sie brach liegen ließ.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.03.2012
Da sind doch Hausgemachte Probleme. Nimm mal die Autoindustrie hier wird E10 als Zukunftfähiger Treibstoff gepriesen doch niemand will ihn haben . Dafür haben wir immense Anbauflächen dem Nahrungsmittelkontingent entzogen.
Doch wo ist der Fortschritt in der Automobilindustrie ? ein Beispiel ist der VW Polo ganz normaler Ottomotor Verbrauch mit
75 PS so um die 6,5 l Heute 2012 . VW Polo Baujahr 1980 75 PS
mit Spargetriebe um 6,0 l . klar kann man jetzt Argumentieren wir haben heute mehr Ausstattung , Sicherheitstechnik etc. doch wo ist der Fortschritt beim Verbrauch ? vor allen wir haben Industriegiganten (China, Indien ) die wahnsinnige Zuwachsraten in allen Energiebereichen haben ! wo soll das hinführen. auch die USA sind keinen Deut besser geworden in ihrer energiebilanz....