Gegen alles?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 137 Antworten

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Aha, eben ich bin ja ich S.-H. Und es scheint super oft die Sonne! Jaaaaa, Du wirst es nicht glauben, ich bin sogar schon richtig braun im Gesicht!
Und án die Speicherkraftwerke dachte ich, weil sie dann doch Nachts Strom produzieren könnten, wenn keine Solarzellen uns nützen. Bin ich auf dem Holzweg?

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@Antje

Das Wasser läuft aber nicht allein den Berg wieder hoch, das muß gepumpt werden. Und dafür braucht man Strom.

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Ja logo. Das könnte ja tagsüber mit dem Solarstrom geschehen, der übrig ist.

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@antje
Technisch machbar, aber wir sprechen ja nicht von deiner Energiesparlampe, sondern von einer Industrienation, die Strom braucht, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, wie viele Speicherseen, Windparks und Solarparks sollen dlann gebaut werden??

Was du aufmachst, ist die typische Milchmädchenrechnung,
mit der die Anti Atom Bewegung die Leute hinter's Licht führt.



nur mal am Rand:

Weißt du, welche Bundesregierung die Photovoltaikförderung in Deutschland etabliert hat ?

@Antje.... geh mal ein Pumpspeicherwerk besichtigen in den Alpen dann weisst Du wie ein solches funktioniert. Schon manchem Stundenten ist nach der Besichtigung ist die Kinnlade unten hängen geblieben wo er dann die Dimensionen von diesen Kraftwerken gesehen hat! Welches, in dem ich gearbeitet habe, haben die 4 Pumpen eine Leistung von 360 MW.... und da braucht es wohl einiges von Solarzellen!!

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@Alphirt , und was ist dort die Leistung der Generatoren?

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Ich habe doch in der Nähe des Schluchsees gewohnt. Von daher kenne ich eines.

Aber vielleicht sollten wir uns mal überlegen, was uns wichtiger ist: Das Überleben der Menschheit und der uns tragenden Natur oder unsere Bequemlichkeit? Und zur Bequemlichkeit zähle ich ganz einfach auch unsere Industrie. Wobei ich nicht sagen möchte, daß sie stillgelegt werden sollt. Aber, ich habe in genug Betrieben gearbeitet und erfahren, wie dort Energie herausgeschmissen wurde. Vielleicht sollten die auch mal sparen. Und nicht nur die Kleinbürger!

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Ich dachte schon daß es der Industrie geboten werden sollte , auf ihren großen Dachflächen Photovoltaikanlagen zu bauen.

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Lach, wenn denen der Strom dann reichen würde, ware es ja genial.... oder sie würden anstatt Maschinen mal wieder ein paar Menschen einsetzen... lächel: und dabei würde auch noch die Arbeitslosigkeit sinken.

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Egal , wenn es auch nur ein Bruchteil ihres Verbrauchs bringt, da gehören solche Anlagen hin , denn da stören sie keinen.

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Da gebe ich Dir recht! Hm, warum tuen die es dann nicht? Wenn die Sonne im Süden scheint, dann doch gleich super stark. Und so eine Firma zahlt doch die Anlage fast aus der Portokasse - im Vergleich mit so manchen Maschinen.
Du müßtest Dir die Dächer hier mal ansehen. Vor allem die Bauern haben unmengen hübsche bläulich schimmernde Dächer auf Scheunen oder manchmal sogar ohne Haus (ehrlich!) darunter

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@antje

weil reiner Solarstrom zur Zeit noch zu teuer ist, sich nur technisch aufwendig speichern lässt.

Ohne Förderung durch das EEG ( Energieeinspeisegesetz) ist Solarstrom nicht wirtschaftlich.

Wir Zahlen jeder pro kWh verbrauchten Stron eine EEG Umlage von ca 2 cent, egal ob für Wind, Wasser, Bio oder Solarenergie.

Ohne den Strommix wäre der Öko Strom noch teurer und ggf. unsere Industrie nicht wettbewerbsfähig. Was das denn bedeutet, brauche ich dir wohl nicht erklären.

Deshalb bitte einmal über den Tellerand schauen und auch mal über Arbeitsplätze und bezahlbare Energiekosten nachdenken .

Man einen Golf auch in Handarbeit zusammenbauen, nur den würde keiner kaufen, weil zu teuer. Also auch keine Jobs ohne preiswerte Energie.

Und wenn sich eine Produktion hier nicht mehr rechnet, wird der Laden dicht gemacht, die Maschinen ins Ausland gebracht und dort wieder aufgebaut. Und weil dann dort mehr Energie gebraucht wird, baut man halt noch ein AKW, während die Deutschen im Arbeitsamt sitzen.

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Niedersaxe , vordergründig hast du durchaus Recht , doch finde ich jede kwh die mit erneuerbaren Energien erzeugt wurde wertvoller wie eine kommerziell erzeugte , weil mit jeder sauberen kwh ist ein Stück Umweltverschmutzung eingespart wird , deren Kosten sicherlich noch nicht absehbar sind.
Ich finde daß es einem , in vielem technisch führendem Land wie Deutschland geboten ist , hier den Vorreiter zu stellen.
Nur muß man dabei sehen , es gibt auch Interessen dagegen.
Diese zu finden ist einfach , wenn man darüber nachdenkt , wer wo verdient.
Deutschlands erster Offshorewindpark ist vor wenigen Tagen an das Netz gegangen.

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Und das sind die Windparks außerhalb der 12-Meilen-Zone. Innerhalb der Zone habe ich schon viele Windräder im Wasser stehen sehen. Das wird also auch schon genutzt.

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Das heißt ja " Offshore" , auserhalb der Hoheitsgewässer.
War gestern eine Meldung bei ntv.

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Ja, grins. Ich hatte mich immer gewundert, daß von dieser tollen Erneuerung gesprochen wurde. Dabei standen die Dinger schon vor bestimmt 8 Jahren im Wasser herum. Genau, aber eben noch in Sichtweite.

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Energiewende FAZ 12.04.2011
Warnung vor dem Paradies
Die Deutschen werden ihr Land kaum wiedererkennen, wenn das von allen
Parteien verfolgte Ziel, in vierzig Jahren ohne fossile und nukleare Energie
auszukommen, verwirklicht wird: Windfarmen, Solardächer, Bioreaktoren und
Stromtrassen werden weite Landstriche in Energiefabriken verwandeln.
Von Stefan Dietrich
Schon vor „Fukushima“ wollten vier von fünf Deutschen lieber heute als morgen nur
noch „sauberen“ Strom beziehen: Protest gegen Atomkraft
Wer die Leute dazu bringen wolle, ein Schiff zu bauen, heißt es, der wecke in ihnen
„die Sehnsucht nach dem weiten, unendlichen Meer“. Mit diesem Motivationskonzept,
das angeblich von Antoine de Saint-Exupéry stammt, ist schon viel Schindluder
getrieben worden. Begeisterung für den Bau von Kernkraftwerken weckte die Politik
einst mit der Vision einer grenzenlos verfügbaren Energiequelle, welche die Welt
friedlicher und Deutschland weniger abhängig von arabischen Öllieferanten machen
werde. Genauso verlockend sind die goldenen Berge, die sich die Deutschen heute
vom Aufbruch ins Zeitalter der erneuerbaren Energien versprechen. Wenn nicht auch
dieser Weg in der Sackgasse unüberwindlicher Widerstände enden soll, muss jetzt
darüber aufgeklärt werden, wie beschwerlich und teuer er wird.
Niemandem würde es einfallen, eine Fabrik auf die grüne Wiese zu stellen, die an
mehr als dreihundert Tagen im Jahr stillsteht. Schon gar nicht würde man
Industrieanlagen auf landwirtschaftlich nutzbaren Flächen oder auf weit sichtbaren
Hügeln errichten. Aber wenn es gewünscht wird und der Staat dafür sorgt, dass auch
bei langen Stillstandszeiten eine ordentliche Rendite sicher ist, dann stehen die
Investoren Schlange.
Leistung und Ertrag liegen weit auseinander
So wurden schon mehr als 21.000 Windkraftanlagen auf Wiesen und Feldern
errichtet. Gern wird damit geprahlt, dass deren Kapazität um mehrere tausend
Megawatt größer sei als die aller 17 Atommeiler. Doch installierte Leistung und Ertrag
liegen weit auseinander. Durchschnittlich wandelten die Windkraftanlagen im
vergangenen Jahr ganze 15,5 Prozent ihrer Nennleistung in Arbeit, das heißt in
Kilowattstunden um. Aufs Jahr gerechnet, liefen sie also nur 55 Tage unter Volllast.
Deshalb wurde 2010 immer noch viermal so viel Atomstrom wie Windstrom ins Netz
eingespeist, obwohl vier Kernkraftwerke fast durchgehend ausgefallen waren.
Bei den Windparks auf See wird zwar eine Ausbeute von mehr als zwanzig Prozent
erwartet, allerdings zu erheblich höheren Kosten. Der vor wenigen Tagen mit
politischer Prominenz aus Brüssel und Hannover eingeweihte Windpark „Bard 1“ soll
nach seiner Fertigstellung den Jahresbedarf von 450.000 Einwohnern decken können
– wohlgemerkt nur den ihrer Haushalte, nicht den ihrer Arbeitsplätze, der ein
Vielfaches davon beträgt. Nach Angaben des Investors wird die für „Bard 1“
veranschlagte Summe von 1,7 Milliarden Euro aber „wohl nicht reichen“. Und auch die
Kunden dieses Anbieters werden rechnerisch an mindestens 275 Tagen im Jahr ihren
Bedarf anderweitig decken müssen. Ganz zu schweigen davon, dass die auf See
gewonnene Energie erst noch über Hunderte Kilometer zu den Abnehmern
transportiert werden muss.
Sieht so das Sehnsuchtsziel aus?
Die Deutschen werden ihr Land kaum wiedererkennen, wenn das mittlerweile von
allen Parteien verfolgte Ziel, in vierzig Jahren ohne fossile und nukleare Energie
auszukommen, verwirklicht wird: Windfarmen, Solardächer, Bioreaktoren,
Stromtrassen, Speicherkraftwerke und Energiepflanzen werden weite Land- und
Seegebiete in Energiefabriken verwandeln. Einen Vorgeschmack auf die
Konsequenzen des Umbaus gab die Bundesregierung soeben mit ihrem Sechs-
Punkte-Plan: Natur- und Denkmalschutz müssen zurücktreten, Einspruchs- und
Mitwirkungsrechte werden mit finanziellen Entschädigungen abgegolten. Freie Bahn
für alternative Energien! Sieht so das Sehnsuchtsziel der großen Mehrheit aus, die für
diesen Umbau ist? Zumindest wird es ihr so nie beschrieben. Ernüchterung ist
programmiert.
Schon vor „Fukushima“ wollten vier von fünf Deutschen lieber heute als morgen nur
noch „sauberen“ Strom aus Wind und Sonne beziehen. Seit dem 11. März ist aus
dieser Stimmungslage ein politischer Auftrag geworden, an dem keine Partei mehr
vorbeikommt. Längst hat die ökologische Revolution einen Investitions- und
Innovationsschub in Gang gesetzt, neue Arbeitsplätze geschaffen und deutsche
Firmen zu Weltmarktführern gemacht. Doch die dreistelligen Milliardenbeträge, die da
langfristig gebunden werden, sind Wagniskapital.
Mitbetroffen wären Sozialsysteme und die halbe EU
Deutschland ist das einzige Industrieland, das einen so radikalen Bruch mit dem
herkömmlichen Energiemix vollzieht. Die anderen verfolgen dieses Experiment mit
großem Interesse. Wenn es glückt und Deutschland auch seinen Wohlstand mit
erneuerbaren Energien erhalten kann, wird man den Hut vor uns ziehen. Geht es
schief, dann wird mehr zusammenbrechen als nur die Stromversorgung. Mitbetroffen
wären die Sozialsysteme und mindestens die halbe EU, die an der
Wachstumslokomotive Deutschland hängt. Nachahmer wird es dann wohl auch nicht
mehr geben.
Wenn der Aufbruch ins neue Zeitalter nicht schon auf halbem Wege im Morast von
Enttäuschung und Protest steckenbleiben soll, dann muss die Politik aufhören,
Sehnsüchte nach dem solaren Paradies zu wecken und die Warner als „Dinosaurier“
abzustempeln. Jetzt müssen den Bürgern die wirtschaftlichen, ökologischen und
sozialen Kosten präsentiert werden. Noch eine Wende in der Energiepolitik hält das
Industrieland Deutschland nämlich nicht mehr aus.
© AFP

„“ (Pseudonym)

Man sollte das gelassener sehen , es gibt wohl auf beiden Seiten Populisten.
Die Gerede von der Notwendigkeit neuer Stromtrassen kann ich nicht recht nachvollziehen. Derart explosiv wird der Strombedarf wohl nicht steigen , oder will jeder Stromkonzern sein eigenes Netz?
Eines muß man klar sehen , ohne staatlichen Zuschuss lohnen sich die erneuerbaren Energien kaum. Daher wird Strom nicht billiger werden.
Was ich positiv sehe ist , daß der Forschung neuen Antrieb gegeben wird. Doch wurden schon mehrmals Forschungen finanziert , deren Früchte aber im Land nicht geerntet wurden. Auch kann es sein daß man garkeine Ergebnisse will.*g*
Je machdem .................

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Die FAZ ist doch wirtschaftsfreundlich.... wie sollen sie denn darauf kommen eine andere Meinung zu vertreten? Ihnen würden die Leser weg laufen!

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@antje

Ob die FAZ nun wirtschaftsfreundlich ist, oder nicht, sei dahingestellt.

Die Wirtschaft sorgt aber für Arbeitsplätze und und erwirtschaftet die Mittel, mit denen die unproduktiven Arbeitplätze finanziert werden.

Und wenn die Wirtschaft die Arbeitsplätze verlagert, weil die Rahmenbedingungen nicht mehr passen, dann trifft das uns alle.

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@südbedener

Die Netze sind größtenteils schon an andere Betreiber verkauft worden.

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Das ist ein Versagen der Politiker , oder hat da mancher Provisionen bekommen?
Zumindest hätte das Netz in Staatshand bleiben sollen.

Da bin ich noch gespannt wie das mit der Bahn läuft , ob das Schienennetz auch verkauft wird ?
Vielleicht erst dann wenn es zur Lasten der Steuerzahler erneuert wurde .
Keiner merkt daß da Volkseigentum hinterrücks verschachert
wird.
Doch dazu hört man von den Obergrünen Schlaumeiern nichts.

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@ Niedersaxe: Mein grauen Zellen meinen, daß - würden nun lauter Windkraftanlagen und Solaranlagen gebaut - damit Arbeitsplätze geschaffen werden. Und ein AKW benötigt nicht so viele Angestellte... also würde die Umstellung Arbeitsplätze brinden.

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"Energie kann niemals verloren gehen".

Das ist der so genannte Energieerhaltungssatz.
Den hatte ich vor Tagen ins Forum geschrieben. Ich dachte , wenn jemand AKW,s oder irgend einem anderen Energieerzeuger eine Ahnung hat ,womit sich manche , mit bis ins kleine Details spießelnden Wortglaubereien brüsten , müssten diese Worte erkannt werden .