Fukushima - erste Mutationen!

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 57 Antworten

„Altmark“ (Pseudonym)

P.S. Wer sagt eigentlich, dass solche Menschen überhaupt ein (schlechtes) Gewissen, Skrupel oder ein Unrechtsbewusstsein haben?

„Düren“ (Pseudonym)

"Greenpeace hat gerade erst eine Übersicht über die Pannen bei Deutschen Akws in den letzten 50 Jahren erstellt: 5700 Pannen. "

Ja ne, iss klar...sicherlich, da mag es Studien geben, aber es ist doch völlig logisch, das gerade solche Organisationen das Ergebnis hinstellen, das sie haben wollen. Wäre nicht das Endlagerproblem, so sähe ich die deutschen AKW immer noch als Option bis die kalte Fusion funktioniert. Man darf nicht vergessen, das die Technik nicht mehr weiter entwickelt wurde, weil es politische Unsicherheiten gab...natürlich werden die Dinger mit dem Alter nicht ungefährlicher - wer soll auch noch investieren ? Ob uns bald der Iran wegbombt, oder in Frankreich ein AKW hochgeht...beides können wir doch gar nicht beeinflussen. Aber "Wir" Deutschen meinen immer, das wir den Stein der Weisen besitzen...dabei ist alles, um das es bei diesem Ding geht nur Geschäft.

Solange Kohleverbrennung als Co² Schleuder geduldet wird, habe ich auch kein Problem mit den deutschen AKW. Es fragt uns auch keiner, ob wir mit dem Feinstaub/ Lungenkrebsrisiko im Kohlerevier leben können oder wollen ? Oder etwa, ob wir die Heimat aufgeben wollen...egal, das Geschäft läuft - so oder so, denn Strom brauchen wir alle.

„Esslingen am Neckar“ (Pseudonym)

nicht_Gomez
Natürlich ist Kohleabbau- und verbrennung keine wirkliche Alternative, deshalb setze ich auf Wasser-, Wind- und Sonnenenergie für die Zukunft. Mindestens eins dieser Elemente befindet sich an jedem Ort dieser Erde.
Man könnte z.B. auf sämtlichen Dächern von Wolkenkratzern Solarzellen bauen. Da würden sie nicht stören, keinen unnötigen Platz weggehmen, aber effektiv nutzbar sein. Was hindert die Menschheit daran?

„Nürnberg“ (Pseudonym)

@ Seville:

zu dieser ganzen Sache fällt mir nur ein: "STOPP DER ÜBERBEVÖLKERUNG"!

Stimmt! Wie heisst es so schön: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
Und Solarzellen als auch Windenergie und Gezeitenkraftwerke (seit der Wiedervereinigung hat D ja ne annehmbare Küstenlänge) sind halt für manche blos so komische Körnerfresserphantasien.

Also ich z.B. plane ja durchaus zumindest 70 Jahre alt zu werden.
Heisst, ich werde das Versiegen der Weltölreserven miterleben, sowie die Energieversorgung aus erneuerbaren Energien, weil es dann schlichtweg ausser Atomkraft keine anderen Energiequellen mehr gibt.

Und bis es dann soweit ist (Hälfte hab ich schon hinter mir), sind mit Sicherheit ein paar Atommeiler mehr in die Luft geflogen, so das die Menschheit vielleicht vernünftiger geworden ist.
Da die meisten Atommeiler in Deutschland z.B. auch gleichzeitig in den erdbebengefährdeten Gebiete in Deutschland stehen, stehen die Chancen dafür gut.

Der überlebende Rest hats dann bis dahin hoffentlich kapiert.

„Düren“ (Pseudonym)

@Füchsin: wie ich schon sagte...warum dürfen wir uns nicht selber versorgen ?

Solarzellen brennen in letzter Zeit nicht selten, erst gestern ist hier eine Scheune vermutlich deshalb abgebrannt - aber das sollte man doch in den Griff bekommen.

Aber eben alles eine Frage des Willens - und den politischen WIllen bestimmen leider andere...Kohle wird noch mindestens bis 2050 am Niederrhein gewonnen und daraus Strom erzeugt...das haben die sich längst vertraglich sichern lassen. Bis dahin gibt es vermutlich keine Pole mehr, woran dieser Umstand nicht alleine, aber eben mit Schuld ist.

„Esslingen am Neckar“ (Pseudonym)

Gesetze lassen sich ändern - in die eine oder andere Richtung.
Mit dem Atomausstieg wurde auch jongliert und mal nach Lust und Laune die eigentlich gesetzlich festgelegten Betriebszeiten verlängert.
Die Verträge über Kohlegewinnung könnte man also eventuell auch ändern. Aber wie du schon meintest: es ist eine Frage des Wollens und nicht den Könnens.

„Altmark“ (Pseudonym)

@nicht_Gomez:
Sicherlich legte jeder alles so gut wie nur möglich zu seinen Gunsten aus, jedoch sind 5700 Pannen nun mal eben 5700 Pannen, da kann auch Greenpeace nichts dran ändern. Im Gegenteil, ich würde eher mal glauben, dass die Dunkelziffer von den wirklichen oder beinah Pannen noch viel höher liegt.

Kohle und Feinstaub findest du schlimm aber Atomkraft ist vertretbar??
Wow was eine Logik..... und bisher hat in diesem Thread auch keiner gesagt, dass er Kohlekraftwerke gutheißt oder haben möchte, das haben wir der Politik zu verdanken. Wenn einem der Ausstieg aus der Atomkraft nicht wichtig bzw. wichtig genung ist und man ihn dann sogar auf Eis legt, dann muss man nach Fukushima eben zurück zu Kohle.
Als ich das hörte, war ich so sauer, aber wie immer, wir können zum Mars fliegen, dafür ist Geld da, haben prächtige Prachtbauten und und und.....aber wir finden keine Wege unsere Energie sauber zu gewinnen oder die Menschen zu ernähren. Meine Güte als Mensch muss man sich eigentlich in Grund und Boden schämen!

Sicherlich kann man andere Nationen nicht zwingen eine bestimmte Technologie nicht zu nutzen, egal, ob für den Krieg oder die Energie, aber man kann mit gutem Beispiel vorangehen.
Es muss immer eine/n Pionier/in geben....also wieso nicht wir?

Selbst Tschernobyl hat heute noch Auswirkungen auf uns und es wird auch noch einige Generationen betreffen, ebenso wie Fukushima.
Man muss sich nur einmal betrachten an wievielen Beinah-Super-Gaus wir, seitdem wir die Kernenergie nutzen, nur ganz knapp vorbeigeschrammt sind. Gerade auch die USA haben diesbezüglich "mehr Glück als Verstand" gehabt.

Es ist moralisch/ethisch höchst zweifelhaft eine Technik zu benutzen, deren Auswirkung man nicht kennt und somit auch nicht beherrschen kann.
Eine Technik, welche man nicht wirklich beherrscht aber weiterhin zu nutzen, obwohl man ihre desaströsen Auswirkungen unaufhaltbar erlebt hat, ist äußerst sträflich und anmaßend. Aber die Krönung des Ganzen ist, dies auch noch als bessere Alternative hinzustellen und das entweder aus purer Idiotie oder Profitgier heraus.

Muss die Erde wirklich erst unbewohnbar sein oder sind wir nicht in der Lage voher zur Besinnung zu kommen.
OT: Das Gleiche sind die Energiesparlampen, sicherlich ist der geringere Energiebedarf toll, wobei giftiges Quecksilber in einen zerbrechlichen Gebrauchsgegenstand zu füllen, ist auch einfach schwachsinnig, zumal diese super Glühbirnen auch noch Sondermüll sind....da lohnt es sich doch etwas weniger Energie zu verbrauchen. Letzlich stellt sich nur die Frage, was wohl der Natur und den Lebewesen mehr schadet.

Ebenfalls der Biosprit, um den Platz für dies Rapsfelder zu haben wird der Urwald fleißig abgeholzt und für viele Bauern ist es lukrativer Raps für Benzin herzustellen als Weizen oder andere Nahrungspflanzen anzubauen, sehr gut, wird dem Klima überhaupt nicht schaden und den Hunger wird es sicherlich nicht begünstigen.......

„Düren“ (Pseudonym)

...auch hier prallen eben gerade Ideologien aufeinander. Ich bin froh, das ich den Alltag vor lauter "Problemen" überhaupt noch lebenswert empfinde - wenn ich darf :-)

„Gauting“ (Pseudonym)

unabhängig davon, woher unser energiebedarf gedeckt wird. hat jeder die möglichkeit dafür zu sorgen, dass weniger energie verbraucht wird.

eine stunde weniger am tag radio hören/tv schauen
einen kilometer weniger mit dem auto fahren
machen viele mit. spart das sehr viel energie

also verzicht ist die zukunft!

Zum Thema Mutationen: als 1986 Tschernobyl passierte, hatte ich in Österreich gerade schriftliche Matura und musste auch ausser Haus. Hier in Österreich waren wir wenig und verspätet informiert worden.
Überlicherweise finde ich sehr oft 4-blättrige Klees, auch im Vorbeigehen.
Was in den drei Wochen nach dem Ereignis aber in unserem Garten zu finden war, erschreckte sogar mich. Es gab dort in der Wiese einen Bereich von ca. 1,5 m², an dem konnte ich die 4-blättrigen Klees schlichtweg "ernten". Es waren sicherlich an die 120 Stück!!!
Danach war keine Ernte mehr möglich, die neue Gernation war wieder 3-blättrig...

Ich denke, das war eine Art Spontanmutation, aber nachdenklich macht es mich trotzdem.

„Bad Krozingen“ (Pseudonym)

Volle Zustimmung zu kaeferliebe, insbesondere zum Fazit!

„Stuhr“ (Pseudonym)

Ich habe vor ein paar Wochen Brokdorf besichtigt. Das war spannend. Vor allem war ich erstaunt, wie völlig unbedenklich so ein Kernkraftwerk ist.
Uran wird von Hand in Brennstäbe gesteckt - völlig ungefährlich.
Die Brennstäbe sind in destiliertem Wasser. Das kann nicht strahlen - also auch völlig ungefährlich.
Und mit dem heißen Wasser werden dann Turbinen aus einem extra Kreislauf angetrieben.
Und die alten Brennstäbe? Die liegen nun in so einem viereckigen Gebäude und sind nur 35 Grad warm
Ach ja und das Gebäude? Das ist ja rund und deshalb kann kein Flugzeug reinfliegen.
Und drumherum gibt es keine Strahlen, denn auf dem Gelände nisten sogar Vögel und es gibt auch Blumen.

Es war einfach erstaunlich wie die argumentierten. Mir lief es oft genug eiskalt den Rücken hinunter.

„Stuhr“ (Pseudonym)

Oh Mißt, mein letzter Beitrag ist weg.

Das ging noch weiter. Er wußte auch zu Tschnobyl und Fukoshima was zu sagen. Das eine kam durch menschliche Spielereien und das andere war gar nciht so schlimm, weil sie super schnell reagierten.

„Norderstedt“ (Pseudonym)

So, da wir ja jetzt dabei sind die Atomreaktoren alle runter zu fahren, sind wir ja jetzt wieder alle glücklich, lieben uns und liegen in den Armen und weinen vor Glück...
Komisch nur, das die dummen Deutschen den Atomausstieg fordern und auch durchgesetzt haben. Klar hatten wir die Nase voll von Atommüll, radioaktivität, spätfolgen, strahlung, erbkrankheiten, missbildungen und alles was damit zusammen hängt. Und natürlich muss jemand den ersten Schritt gehen um evtl. weg zu kommen von der Kernenergie. Aber leider hängen noch zig halbwegs laufende Kraftwerke in Europa rum, die auch Strahlen und da kommt niemand auf die Idee, die abzuschalten.
Und warum ?

Ganz klar, die Deutschen werden Strom brauchen...
Egal.

Warum basteln wir net alle Solarzellen aufs Dach ? Weil wir nicht genügend Ressourcen haben, um dauerhaft die Herstellung und austausch von verbrauchten Zellen hin zu bekommen. Wirkungsgrad ganz zu schweigen.

Wollen wir auch neben einem Propeller leben der Strom macht ?
Laut, hoch, verschandelt das Landschaftsbild.

Braunkohle ? Schwarzkohle ? Hoher Wirkungsgrad, bezahlbarer Strom... aber miese Luft, kohle nicht für ewig da und der Riesenbagger da, schlimm.

Von Wasserkraftwerken oder so, fange ich gar nicht erst an.
Sorry, wir haben zur Zeit keine effektive Alternative zu Atomstrom und der Atomausstieg war absolut übereilt und mies geplant.

Leider wird es auch einige Zeit dauern, bis neue Technologien zur Stromerzeugung da sind. Kernfusion z.B.

„Stuhr“ (Pseudonym)

Zu früh? Oder zu spät? Der nette Referent bestätigte auch, daß der Rückbau ca. 100 Jahre dauert. Und alles was noch brauchbar ist wird zuerst verschachert.

Ist da nicht jeder Tag Wartezeit zu spät?

„Esslingen am Neckar“ (Pseudonym)

Habt ihr mal etwas von Earthhour gehört?
http://www.wwf.de/earth-hour-2012/

Bin dafür, dass einmal pro Woche statt einmal jährlich durchzuführen und dann für alle Haushalte verbindlich!

„Weimarer Land“ (Pseudonym)

> Ganz klar, die Deutschen werden Strom brauchen...

Die alte Mär vom atomfreien aber dunklen Deutschland schon wieder? Die wurde doch nun oft genug widerlegt.


> und der Atomausstieg war absolut übereilt und mies geplant.

Jo, man hätte natürlich noch 20 Jahre warten können mit dem Ausstieg. Da hätte man den übereilten und mies geplanten Ausstieg dann halt 20 Jahre später gehabt.


Wer mal so richtig kotzen will bucht sich einen Flug nach Japan, fährt mit dem Auto in die Präfektur Fukushima und guckt sich mal in der Gegend um. Wenn man dann an den im Dreck spielenden Kindern vorbei gefahren ist packt man ein Probenglas aus, nimmt eine Bodenprobe und hält den Geigerzähler ran.

Sofortige Übelkeit garantiert.

Freunde von mir waren da um ihre neu entwickelten Strahlungsdetektoren unter Realbedingungen zu testen.



Da zahl ich dann doch lieber das Doppelte für den Strom während ich neben nem Windkraftwerk in der Abluft eines mit aktueller Filtertechnik ausgestatteten Braunkohlekraftwerks wohne.

„Norderstedt“ (Pseudonym)

Ahh, die alte Mär? Sorry, dein Strom kommt nicht vom Kraftwerk in deine Steckdose in einer Linie. Woher kommt den der Strom bisher, wieviel Kilowattstunden haben wir expotiert und wieviele impotiert ? Wie sieht denn genau das Handelsvolumen aus zur Zeit ? Auch habe ich überhaupt nicht erwähnt das Deutschland dunkel sein wird ?

Deutschland ist Atomfrei und wir haben Angefangen, super, aber wieviele stehen in Deutschland noch rum und Strahlen ? Ach ja, wir schalten ab und dann passiert ja nix mehr. Abgesehen davon von den restlichen in Europa, die noch a) am Netz sind und b) noch keiner daran denkt die abzuschalten...

Ich habe nichts gesagt von 20 Jahren. Nur bis wir die ersten Fragen geklärt haben, wer z.B. zahlt, das der Strom von A nach B kommt. Eine von vielen nebenbei.

Japan ist schrecklich keine Frage und ich muss bestimmt nicht dahin fliegen und meinen Detektor auszuprobieren. Es ist nur schlimm, das die Deutschen erst abschalten, NACHDEM was passiert ist. Und ausserdem unsere Lieben Nachbarn denken nicht daran uns zu folgen.

Du willst das doppelte für Strom zahlen und neben einem Kohlekraftwerk wohen ?
Und was mit dem Rest der Bevölkerung die nicht das doppelte zahlen können/wollen und nicht neben einem Kraftwerk wohnen wollen/können ? Ausserdem haben wir auch nicht unbegrenzt Kohle...

„Esslingen am Neckar“ (Pseudonym)

Wie kommst du darauf, dass Solarenergie nicht den ausreichenden Wirkungsgrad erzielt?

Ich habe hier ein kleines Beispiel aus meiner Heimatstadt:

"Stadtwerke Flensburg betreiben neue Photovoltaikanlage

03.07.12 | Flensburg. Auf zwei Hallendächern auf dem Kraftwerksgelände der Stadtwerke Flensburg liefern 1.060 neue Photovoltaikmodule umweltfreundlichen "Sonnenstrom" für das Flensburger Stromnetz. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern (m2) werden rund 210.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr erzeugt. Mit dieser Investition unternehmen die Stadtwerke einen weiteren Schritt auf ihrem Weg zum "grün" ausgerichteten Energieversorger. Die zukünftig jährlich produzierte Strommenge reicht für 65 Haushalte aus und spart rund 83.000 kg CO2 pro Jahr ein."

Auf gerade mal zwei Dächern des Kraftwerksgeländes befinden sich die Zellen, die über 80.000kg CO2 jährlich einsparen.
Das finde ich schn sehr beachtlich.
Wenn nun jede Stadt das so täte und die Flächen der Photovoltaikmoleküle erweitert werden, sind wir auf einem guten Weg.

Und was die Windkrafträder betrifft:
Ich lebe in einer Region, in denen die Teile seit Jahrzehnten schon ins Landschaftsbild gehören, weil es natürlich an der Küste entsprechend effektiv ist, sie einzusetzen.
Ich kann mich an Diskussionen über die Verunstaltung der Landschaft erinnern, aber die liegen ewig zurück. Mittlerweile haben sich alle an den Anblick gewöhnt.
Also mich stören sie auch nicht - und ob so ein riesiger, grauer Koloss an AKW hübscher anzuschauen ist, bezweifle ich doch sehr.

„Fischland-Darß-Zingst“ (Pseudonym)

Für Atomstrom gab es >nie< ein "faires Pricing", keine Entsorgung - da kein Konzept, keine Versicherung - keine Deckungssumme abbildbar, keine Ewigkeitskosteneinpreisung - diese strahlende Ewigkeit ist schlicht nicht vorstellbar, berechenbar und verantwortbar ...

Atomstrom war politisch gewollt, genau so könnte es bei den erneuerbaren Energien sein, viele Großprojekte mit allgemeiner gesellschaftlicher Bedeutung aus den Bereichen Energie, Telekommunikation, Verkehr etc. wurden staatlich geplant, ausgeführt und bezahlt und später als es sich rechnete privatisiert.

Jetzt bei den erneuerbaren Energien wird auf einmal schon vorab die Kostendeckung und die Umlagen berechnet die die Privathaushalte zahlen sollen, warum eigentlich, Abwehrrhetorik aufbauen ?

Beim Militärhaushalt fragt auch niemand ob es sich rechnet, da fahren 30 Jahre Panzer auf 'ner Wiese im Kreis und danach werden neue Panzer angeschafft die wieder im Kreis fahren und zwischenzeitlich wird über Exporte diese Industrie und das Know How über Wasser gehalten, warscheinlich würden 100 Leopard 2 mit 30 Jahre Betriebskosten in etwa den Gegenwert der Energiewende entsprechen (rein fiktiv, nur zur Verdeutlichung).

Mann muß es schlicht wollen, ganz einfach ...

„Burgenlandkreis“ (Pseudonym)

Wenn man sich mal die Gewinnspanne bei zB Crack anguckt, dann könnte man sich doch fragen, warum verkauft ZB Mercedes kein Crack?
...Weil es per Gesetz verboten ist...was hindert uns eigentlich, per Gesetz festzulegen, das soundsoviel Geld, statt in Subventionen/Steuer/Stromvergünstigungen für Konzerne zu fließen, per Leistungsanreiz auszuschütten?
Sagt doch selbst die FDP...Konzerne etc, die in Forschung (und nachweisbar funktioniernde) und zB neue Energiemodelle investiert erhalten Geld.
In einem Land, wo selbst der letzte Furz mit zig Vorschriften und Gesetzen geregelt ist, haperts dann scheinbar an anderer Stelle. Wenn per Gesetz mir verboten wird, jemanden weh zu tun (bzw nur gegen Strafe), dann kann man ebenso Gesetze erlassen, das Firmen für Umweltskandale haften, ihre Mitarbeiter schützen, Autos nur 3Liter brauchen auf 100Km, Kraftwerke Filteranlagen haben, Banken nicht mehr zocken, etc...
Wem dient der Staat, den Menschen oder den Konzernen? (...und bitte, nicht jetzt das totschlagargument, da ne zb gmhb juristische ne person des öfftl. rechts ist...ich meine reale humanoide lebewesen...)

Thomas Jefferson sagte mal:
Wenn die Regierung das Volk fürchtet, herrscht Freihiet.
Wenn das Volk die Regierung fürchtet, herrscht Tyrannei.

Es liegt also in unserer Freiheit unsere Regierung um Gesetze zu "bitten", die ein Leben auf diesem Planeten auch noch für die nächsten Generationen möglich macht, ohne, das diese im Dunkeln leuchten.
Und, kleinvieh macht auch Mist, Strom/Energiesparen kann jeder im Kleinen auch...

„Düren“ (Pseudonym)

Im AKW in Belgien - nicht weit weg von NRW - sind Risse entdeckt worden...Belgien denkt übrigens genauso wie Frankreich nicht an einen Ausstieg. Und da hat Weasel schon recht, wir sitzen nur deshalb nicht im dunkeln, weil genau diese AKWs uns den Strom liefern, den wir brauchen.

Das man aber z.b. als Mieter (will heißen ohne eigene Chance davon zu profitieren) durch zu hohe Förderungen die Investitionen anderer Leute mitzahlt, finde ich noch immer unmöglich...

Was mich persönlich stark interessiert, ist eine Kombination aus

http://www.energiewelt.de/web/cms/de/1127914/1561026/energieberatung/energie-sparen-im-haushalt/aktuelles/zukunftsforschung-windrad-fuers-eigene-zuhause/

und bei größeren Häusern oder im Zusammenschluss mit Nachbarn

http://www.bhkw-prinz.de/lichtblick-vw-bhkw-ecoblue-2-0-zuhausekraftwerk/2348

Aber irgendwie kommt das alles eben nicht von heute auf morgen zustande. Das auf lange Sicht der Ausstieg aus der AKW Technologie richtig ist, wird niemand bezweifeln...das dies für Deutschland aber nur politische Schnellschüsse waren, um Wahlen zu gewinnen dürfte ebenso wenig angezweifelt werden.

Verzicht ist natürlich ein guter Weg, ich arbeite ständig daran, meinen Verbrauch zu minimieren - dafür werde ich dann mit ständig steigenden Preisen "belohnt". Habe zuerst auf ESL umgestellt, dann auf LED...habe nach und nach alle Geräte auf A oder A+(+) umgestellt, was auch teuer war...sich kaum rechnet, aber dem Gewissen nützt. Und was machen die "Versorger" ? Passen die Preise an, so das ich immer gleich viel zahlen muss. Wer spart, wird nicht belohnt, ähnlich wie beim Autofahren...es muss auf allen Ebenen umgedacht werden. Nicht nur in Sachen AKW.

„Norderstedt“ (Pseudonym)

@Füchsin.

Du redest von Flächeneffektivität. Ich rede von Wirkungsgrad der einzelnen Solarmodule bzw. Zellen.