Fukushima, was kommt noch?
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.03.2014
Völlig richtig Okolyten. Es gab schon in 19 Jahrhundert Heizungen deren Umwälzung nur mit verschiedenen Rohrdurchmessern, also mit Schwerkraft funktionierte, kann nicht verstehen daß man das nicht mehr einsetzt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.03.2014
Es hat zwar nichts mit Umweltverschmutzung zu tun und ich kam aufgrund eines Romanes auf die Idee drüber nachzudenken:
Das europäische Stromsystem ist völlig unsicher

Wir bekommen in der Regel nicht mit, wie oft der Strom ausfällt. Dieses kann auch für längere Zeit geschehen. Sprich, einfach mal für 3 Wochen in Europa. Und dann? Kein Wasser, kein Benzin, keine Heizung, kein Handy, keine Apotheken, usw. Ich finde ziemlich erschreckend, wie abhängig wir von etwas sind, das völlig unsicher ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2014
Fukushima die größte Umweltverschmutzung des 21 Jahrhunderts? Wohl kaum. Eine größere Umweltverschmutzung besteht schon alleine darin, dass wir überhaupt die Kernenergie nutzen. Wohin mit dem Atommüll, der überall auf der Welt in irgendwelchen Fässern vor sich hinrostet? Wie "gut" die Lagerung dieser Abfälle für nur wenige Jahrzehnte funktioniert, hat das Beispiel Asse eindrucksvoll aufgezeigt. Und dennoch werden unsere politischen Hohlschädel nicht müde, über Endlagerung zu sprechen. Rechnen wir doch einmal nach: Wie lange dauert es, bis der readioaktive Zerfall den Atommüll unschädlich macht? Die genaue Zahl weiß ich nicht, kann man aber nachgooglen. Jedenfalls werden nach Ablauf dieser Zeit die Kontinente nicht mehr dort liegen, wo sie sich heute befinden. Was vor Jahrmillionen einmal Meeresboden in Äquatorhöhe war, türmt sich heute hierzulande, zum Beispiel an der Mosel, als Schiefergestein auf. Und da reden unsere Volksverarscher doch ernsthaft über die Eignung irgendeines Salzstockes als Endlager. Was wieder einmal zeigt, dass in den Parlamenten eine Menge Vollidioten sitzen.
Aber neben dem Atommüll gibt es noch weitere Probleme: nämlich den Plastikmüll. Dieses Problem wird in der Öffentlichkeit kaum thematisiert. Wen's mal interessiert: http://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell/
Dann haben wir noch das Problem mit Glyphosat, mit gentechnisch veränderten Pflanzen (Monsanto hält die eigene Studie dazu brav unter Verschluss), undsoweiter. Eine "größte Umweltverschmutzung" kann ich angesichts solcher Realitäten kaum noch ausmachen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.02.2014
1986 Tchernobyl...schaut ma was da heut noch mit ist, mehr muss man eig. nicht sagen!

Fukushima, tja...das wa nur ein weiteres Unglück um die Welt zu verseuchen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2014
Wie auch immer, vielleicht werden mal Reaktoren entwickelt, die sicherer sind als bisher, doch ein gewisses Restrisiko wird nie ganz auszuschließen sein, bei allem technischem was Menschen entwickeln. Die Macht der Lobbyisten macht die Regeln.
Wenn man den Atommüll nur 300 Jahre lagen müßte, wäre das ein Fortschritt, aber wenn man mal das riesige Problem mit der Munition aus dem 1 und2 Weltkrieg, die noch überall in Deutschland im Boden liegt und durch den Rost zusehends gefährlicher wird, als reales Vergleichsbeispiel hernimmt (etwa 70-100J alt), sind 300 Jahre sehr sehr lang.

@Tiff, ich denke auch daß es mit Sicherheit bessere Möglichkeiten gibt zur Energieerzeugung gibt, als die gebräuchlichen, bzw. mal geben wird,jedoch umsetzbare Fakten gibt es noch nicht.

Zum Tema; Ich selbst hatte schon beim kaufen von Fischkonserven ein ungutes Gefühl ....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2014
Man wundert sich ja warum es noch keine Thorium-Flüssigsalzreaktoren im grossen Maßstab gibt. Scheint ja alles total easy zu sein.

China plant übrigens gerade nen Th-Flüssigsalzreaktor mit 2MW (zum Vergleich: die heute in Deutschland noch laufenden Reaktoren (nicht Kernkraftwerke) haben jeweils ~1.400 MW), der Bau wurde aber von 2015 auf 2020 verschoben. Und China geht davon aus dass sie binnen 20 Jahren kommerzielle Reaktoren bauen können. Wäre dann 2040. Wie bei jeder Reaktorforschung kann's natürlich auch passieren dass man feststellt dass die Probleme nicht handhabbar sind.

Politisch ungewollt my ass. Technisch nicht ganz so einfach wie sich die Th-Fans das vorstellen trifft's eher.


Und nein, Th-Reaktoren haben kein geringeres Proliferationsrisiko als herkömmliche Reaktoren. Im Gegenteil.


Den Originalbeitrag hab ich mal ignoriert. Ich lese keine "Deutsche Wirtschafts Nachrichten" (nur echt mit Deppenleerzeichen)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
Es wäre weit weniger bedenklich, wenn die energiehungrigen Länder bei neuen AKWs nicht auf das verbreitete Konzept mit Brennstäben sondern auf eine alternative Möglichkeit der Kernspaltung mit THORIUM zurück greifen würden.
Wer sich dafür interessiert kann gerne in diesem Artikel mal lesen: http://www.final-frontier.ch/thoriumenergie oder einfach googlen.

Leider ist es politisch ungewollt eine günstigere, effizientere, radioaktiv weniger belastende Atomkraft zu nützen. Schon in den 50/60er war das Prinzip bekannt. Aber da zu dieser Zeit gerade Kalter Krieg herrschte war es ein wohlwollender Nebeneffekt der bekannten klassischen Atomkrafterzeugung, dass außerdem genug spaltbares Material für Atombomben erzeugt werden konnte. Mit dem Ende des Kalten Krieges saß die Atomindustrie auf ziemlich großen Mengen an spaltbarem Material, das in den abgerüsteten Atombomben vorhanden war. Da keiner wusste wohin damit, wurde es für AKWs verwendet und die alternative Thorium hatte wieder lange Jahre keine Chance.

Selbst der Iran könnte sich mit der sofortigen Umstellung auf Thorium von allen Fesseln der Wirtschaftssanktionen und den Vorwürfen der Bau einer A-Bombe lösen und ein politisches Bekenntnis zur friedlichen Nutzung von Atomenergie abgeben.

Ich bin jetzt als Ösi trotzdem noch bekennender Atomkraft Gegner, es gibt selbst mit Thorium noch benötigte Endlagerstätten von bis zu 300 Jahren (s.Artikel, aber immer noch weniger als die 10.000te Jahre Endlager von Uran). Außerdem denke ich, dass es weit effektivere und umweltfreundlichere Möglichkeiten der Energieerzeugung gibt bzw. geben wird!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
@Tiff, danke dir für den Tipp. Das befürchte ich auch, für Japaner, aber auch für viele andere Völker, die sich aus dem Meer ernähren und die Tierwelt ist das noch lange nicht ausgestanden. Es graust mich ebenfalls vor der Tatsache daß es wieder Länder gibt, die auf Atomkraft setzten wollen.
Z.B. wenn das geschehen sollte um den CO2 Ausstoß zu verminden, ist mir der CO2 Dreck lieber.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
Und ich denke auch, das die Japaner nun doch noch ihren echten Godzilla oder ähnliches bekommen.... :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
Also ich achte schon seit längerer Zeit beim (Dosen-) Fischeinkauf auf das Fanggebiet und lasse alles liegen was aus dem Pazifik kommt. Siehe http://fischbestaende.portal-fischerei.de/faofanggebiete/

Auch bei Sushi frag ich öfters mal nach, woher der Fisch kommt.