Frauen die ewigen Verlierer?
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24.02.2012
@susirella *daumen hoch* ein ganz großes Kompliment an Dich :-))
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23.02.2012
@susi Das teure ist die Örtlichkeit. Ist ein privater Kindergarten d.h. keine Staffelung nach dem Gehalt.
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23.02.2012
Also, es gibt etwas, was ich in der ganzen Diskussion noch etwas vermisse.
Ja, ich habe Kinder, mit drei Kindern liege ich sogar über dem deutschen 1,2 er Durchschnitt grins.
Ja, ich bin Alleinerziehend.
Ja, ich verdiene wenig, habe viel um die Ohren.
Ja, zwei meiner Kinder bekommen sogar einen Mietzuschuss, sprich, ich liege Vater Staat somit auf der Tasche.
Ja, ich bin mir dessen bewusst, dass ich im Rentenalter natürlich nicht ausgesorgt habe.

Aber hey, ich liebe mein Leben, meine Kinder UND meinen Job...zumindest jetzt grad fühle ich mich nicht als Verlierer ;o)

PS: Smart, mich kostet es sogar unter 100 Euro, denn Geschwisterkinder haben entweder OGS oder Kiga beitragsfrei und das letzte Kindergartenjahr ist generell beitragsfrei, ich bezahle also lediglich die Mittagessen der beiden.

1000 Euro finde ich jedenfalls mehr als utopisch.
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23.02.2012
da landet man eher bei 400€ als Spitzenverdiener. Mit zwei Kindern bei 750€... sicherlich nicht gerade wenig (eigentlich mehr, als wenn man die Kinder auf die uni schicken würde). Als alleinverdienende Mutti mit 1500 netto kostet dich der Spaß jeoch keine 100 €
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23.02.2012
Also, zumindest mal Kiga und OGS sind nach Einkommen gestaffelt *mal so anmerk
Je mehr man verdient, desto mehr muss man zahlen. Um da auf 1000 Euro im Monat zu kommen, muss man schon Spitzenverdiener sein.

Private Betreuung dürfte teurer sein.
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23.02.2012
It is wie es is...
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23.02.2012
Entschuldigung??? 1000,-- Euro im MOnat????? Du bist doch nicht in London???
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23.02.2012
@Venus Die unten beschriebenen gesetzlichen Regelungen führen dazu, das der Staat im Prinzip die kompletten Kosten, die durch Unterhalt und Betreuung von Kindern entstehen, übernimmt. Der Mutter steht mit Kindern genauso viel Geld zur Verfügung wie ohne. Eigentlich schon ein sehr menschen-freundliches Förderungsmodell.

Was du forderst, würde im Prinzip dazu führen, das Kinderkriegen nicht mehr Privatsache ist, sondern als "Arbeit" vom Staat mit bezahlt wird. Das halte ich grundsätzlich für falsch, denn es setzt die falschen Anreize.

Würde ich z.B. Kinder kriegen, müßte ich, um im Job zu bleiben, recht schnell - direkt nach dem Elternjahr - wieder arbeiten gehen. Ein Kindergartenplatz in Arbeitsplatznähe kostet mich 1000 Euro im Monat, die ich allein privat tragen müßte. Glaub mir, das tut sehr weh. Dennoch machen das viele Kolleginnen, weil sie halt die 3-4 Jahre, die diese Form von Betreuung notwendig ist, so überbrücken wollen, das sie weder ihren Job verlieren d.h. nicht wirtschaftlich abhängig werden, aber gleichzeitig in der Nähe des Kindes sein wollen....

Ich finds immer einfach über seine aktuelle Situation zu jammern, ohne zu sehen, das andere auch dafür kämpfen müssen, das es ihnen gut geht.
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22.02.2012
Ww4u, ich würde sogar noch weiter gehen. Kinder dürfen in unserer Gesellschaft nicht als "Klotz am Bein" gesehen werden, als "Ruhestörung" und als "Selbst Schuld, wenn du so doof bist Kinder zu bekommen, statt Geld zu verdienen", sondern als Bereicherung auf ganzer Linie.

Viele Unternehmen denken ja auch inzwischen um und bieten nicht nur eigene Betreuungsmöglichkeiten, sondern geben alleinerziehenden Eltern die Möglichkeit, online zu arbeiten, von zuhause aus, was ich sehr klasse finde (ich habe so meine Ausbildung nachholen können und mich konstant weiterbilden). Viele Unternehmen haben sehr innovative Ideen, die inzwischen auch staatlich gefördert werden (familie@unternehmen.nrw ist so ein Projekt, gefördert vom Familienministerium).

Es geht ja auch nicht im Endeffekt um Abschiebung der Kinder, sondern um ein Integrieren aller Seiten (Kinder, Arbeit, Wohl der Eltern). Das ist nicht allein die Unterhaltssituation. Aber das Problem ist eben, dass viele allein Erziehenden einfach in den unteren Lohnschichten arbeiten, die nicht diesen Service der Firmen bekommen und dazu noch eine geringe Aussicht auf eine Rente haben, trotz aufwendiger, anstrengender und intensiver Arbeit.
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16.02.2012
Venusherz, dieses grundsätzliche Problem wird man meiner Meinung nach aber nur lösen können wenn zum einen Alleinerziehenden mehr Unterstützung zu teil wird und ich meine nicht Geld. Flexible Kindergartenöffnungszeiten , Wochenendbetreung im Kindergarten usw. Die Arbeitswelt ist so schnelllebig geworden aber Kindergärten haben von 7-17 uhr geöffnet, mit Glück. Das paßt doch schon nicht. Nicht umsonst sind 60% der Harzt4 bezieher alleinerziehende Mütter.

Dann fehlt einfach nach wie vor die wertschätzung einer Frau die sich um Kind/er und zu Hause kümmert. Es wird so getan als wäre das alles überhaupt kein Problem und Frau traut sich schon gar nicht mehr sagen wo es zwickt. Soll seh sich nicht so anstellen die arbeitet doch eh nix, so heißt es dann.


Sovieles ist in der heutigen Zeit selbstverständlich geworden, was früher wenigstens zum Teil noch geschätzt wurde.
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16.02.2012
Ww4u, es ist tatsächlich so. Wenn sonst kein Geld vom Amt gezahlt wird (ALG II oder ergänzende Leistungen), kann jeder Bürger Wohngeld beantragen.
Scheinbar ist mit Lohn, Unterhalt und Kindergeld hier ein Leben ohne staatliche Unterstützung möglich. Also muss die Mutter auch nicht umziehen und kann sich Wohngeld beantragen. (In meinem Fall damals bei 72 qm grade mal 36 €, also keine großen Beträge).

Tatsächlich gibt es regionale Unterschiede, manchmal auch von Stadt zu Stadt.

Dennoch ist es doch wirklich in dieser Diskussion nicht wichtig. Es gibt Männer, die hingebungsvoll um Unterhalt und ihre Kinder nach einer Trennung bemüht sind und Frauen, die sich aufopfern und vierteilen. Das ist dennoch nur ein Teilaspekt.

Heute ist man nach 12 Monaten Arbeitslosigkeit automatisch im ALG II, wenn man keine weiteren Rücklagen schaffen konnte. Hiervon ist nun mal zum größten Teil der weibliche Anteil von allein Erziehenden und Rentnerinnen betroffen.

Wir rasen mit Highspeed eigentlich auf eine soziale Katasrophe zu. Dabei geht es nicht um die Klärung von Schuldfragen, sondern um die Lösung dieses Problems, das m. E. immer dramatischer auf Seiten der Frauen wird.

Immerhin ist es so, dass wir bald bis 67 J. arbeiten sollen, aber oft schon zwischen 45-50 J. als nicht mehr vermittelbar gelten. Auch ein schönreden der Situation seitens der Politik kommt mir eher albern vor, als hilfreich.
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15.02.2012
@Elleniah

Danke dir für die Antwort.

Ok bei dem Gehalt bei 30 Stunden komm ich auch mit der Rechnung hin. Das einzige was ich noch nicht verstehe ist das Wohngeld. Hier bei uns müßte ich bei der großen Wohnung erstmal umziehen mit der Begründung viel zu groß für 2. Dann kann man über Wohngeld reden. Ist das unterschiedlich gehandhabt von Bundesland zu Bundesland?

@riedel, ich danke dir , das geht runter wie Öl :-) Ich denk aber nicht das beim Thema Kinder nur an Geld gedacht wird aber halt auch. Ist ja auch nicht unwichtig, grade in der heutigen Gesellschaft, leider.
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15.02.2012
Ich habe meine Kinder damals aus Liebe gezeugt und bekommen.....und habe damals auch in einer sicheren Situation gelebt.. und selbst wenn es nicht so gewesen wäre.. die sichere Situation..hätte ich Sie trotzdem bekommen.... weil ich sie liebe und nicht missen möchte....
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15.02.2012
@riedel

Das ist ja jedem selbst überlassen, wieviel er Preis gibt. So lange die Anonymität gewahrt wird und hier weder Namen noch Orte, noch sonst irgendwelche näheren Details in Bezug auf Personenangaben stehen, ist es einfach nur ein Beispiel. Andere erzählen doch auch ihre Situationen, warum darf ein nahestehender Verwandter nicht eine Situation schildern, die ihn indirekt auch betrifft und vor allen Dingen auch beschäftigt?

Und Gegenfrage? Wovon ernährt man denn heutzutage seine Kinder, wovon kleidet man sie ein? Ja... schön wäre es, wenn Luft und Liebe ausreichen würde, aber tut es nunmal nicht. Kinder kosten Geld, heutzutage wird das leider deutlicher als je zuvor in meinen Augen.
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15.02.2012
Ich finde es schon bedenklich, hier ein Familienleben und Einzelschicksal breitzutreten,genaus wie beim Thema Kinder immer nur an Geld gedacht wird-wie armselig ist das denn?!
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15.02.2012
@Venus
Berechtigte Frage, die ich Dir gern beantworte. Die Kinder sind alle zwei Wochen übers Wochenende beim Vater, genauso wie eigentlich immer während der Ferien, da dann auch meist die ganze Zeit über, bzw. z. T. bei den Großeltern. Ansonsten sind die Kinder in der Schule, wenn sie zur Arbeit ist, bzw. ein paar Stunden nachmittags auch mal allein. Der Große wird demnächst 15, da halte ich es durchaus für vertretbar, dass er eine Weile mit den kleineren Geschwistern allein zu Hause ist.

Und ich schimpfe nicht auf die Mutter, auch wenn sie diejenige ist, die ihren Mann belogen, betrogen und beklaut hat. Aber das gehört hier nicht her und ist ein anderes Thema.

Also nochmal: Ich schimpfe nicht, ich stelle nur dar, dass es auch zahlende Männer gibt, die durchaus mal eher auf der Verliererseite stehen. Das ich schimpfen würde, hast Du so interpretiert. Sollte sich eine Stelle finden, wo ich - bis zu diesem Posting - ein offensichtlich schimpfendes und negatives Wort über die Mutter geschrieben habe, dann zeige es mir bitte.

Und Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Einen voll arbeitenden Mann mit einer 45 Stunden-Woche, der Auto fahren muss (ja, er muss, da er seine Kinder holen muss, wenn er sie sehen will), Miete und sämtliche Lebenshaltungskosten (inkl. der Zeit, wo die Kinder da sind, auch wenn die 6 Wochen am Stück bei ihm sind, zahlt er ja weiter den Unterhalt) ohne Zuschüsse vom Amt mit 900 Euro bestreitet, mit einem ALG II-Empfänger zu vergleichen, ist nicht verhältnismäßig, sondern bestenfalls eine Milchmädchenrechnung.

Ich kann es ihm nicht verübeln, dass er schon desöfteren festgestellt hat, dass es ihm nicht sehr viel schlechter gehen würde - vom Stolz mal abgesehen, Du hattest soetwas ja erwähnt und auch Männer haben ihn - wenn er nicht arbeiten gehen würde. Aber auch das ist ein anderes Thema und ein grundsätzliches Problem im System.

Und glaube mir, wenn ich das Leben der Mutter näher betrachte, dann kommen Dinge hier hoch, die zum einen noch weniger zum Thema gehören und zum anderen den Rahmen sprengen würden. Aufgrund einiger Vorfälle ist das Jugendamt informiert und kontrolliert hin und wieder die Situation der Kinder. Zudem sind sämtliche Vorkehrungen vorbereitend getroffen, sollten die Kinder zum Vater kommen (womit er im übrigen kein Problem hätte). Aber momentan scheint sich das ganze wieder in geregelte Bahnen zu bewegen.

Das die Kinder in solchen Situation auf der Strecke bleiben, steht wohl leider außer Frage. In diesem Fall leiden die Kinder schon merklich unter der Trennung von ihrem Vater, denn sie hängen sehr an ihm.


Edit: Danke Elleniah - ich denke, Du hast vollkommen verstanden, was ich sagen und ausdrücken wollte :-)
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15.02.2012
Von 900 Euro könnte ich nicht leben, so dass ich z.B. ein für die Arbeit notwendiges Auto, den Gang in die Kantine und Kleidung finanzieren könnte. In Rhein-Main kostet jede 1-Zimmer-Bruchbude 400 Euro warm und ganz ehrlich: Ein Hartz IV Empfänger hätte einen Regelanspruch von 800 Euro + Zulagen für alles mögliche UND er muß nicht arbeitsfähig bleiben. Das steht doch wohl in keinem Verhältnis!

Wohngeld wird relativ lang bzw. auch bei mittleren Gehältern bezahlt. Junge Familien erhalten es sehr oft. Der Witz ist auch, das man bei der Berechnung Kinderbetreuungskosten mit absetzen kann, die dann auch nochmal bei der Steuererklärung als Werbungskosten berücksichtigt werden. (Nett!) Ich habs gerade mal mit einem Onlinerechner nachgerechnet und in dem Szenario ergibt sich etwa 90 Euro Wohngeld. Das weitere Nette ist - wenn ich das Recht verstehe - ist das man beim Absetzen der Kinderbetreuungskosten vom Wohngeld den vollen Satz angeben darf d.h. die Betreuung kostet z.B. 650 Euro im Monat, davon zahlt das Jugendamt etwa ~400 Euro Zuschuss, aber nirgendwo steht, das man das staatliche Zuschüsse vom Satz abziehen muß (Ist ja ein Zuschuss, d.h. die eigentlichen Kosten entstehen trotzdem dem Steuerpflichtigen). Ist das eine Lücke? Die ganze Berechnung inkl. Gehalt, Sätzen für Kindergeld ist jetzt übrigens rein fiktiv. Ich habe nur die unten genannten Beispielzahlen verwendet.

Dazu gibts dann noch einen "Entlastungsbetrag für Alleinstehende" bei der steuerlichen Berechnung des Netto-Lohns (dürfte so 80 Euro mehr im Monat bringen als bei einem Steuerklasse I Arbeitnehmer) + Kindergeld...

Die Förderung für erwerbtätige Alleinerziehende ist eigentlich ZIEMLICH gut!
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15.02.2012
Ein wenig mehr Achtung könnte man schon aufbringen, für Leute, die heutzutage Kinder großziehen und nebenbei noch arbeiten gehen (müssen). Und wer von verkorksten Kindern spricht, hat selbst vor denen keine Achtung, denn es gibt für mich keine verkorksten Kinder. Es gibt nur Erwachsene, die sich so etwas ausdenken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2012
Es wird immer Ausnahmen geben, Männer die sich drücken, Mütter, die nach der Trennung "besser" dastehen als der verlassen(d)e Gatte. Aber im Großen und Ganzen ist es doch für alle Beteiligten kein Zuckerschlecken, wenn man nicht gerade zu den Reichen zählt.
Mein Ex wirft mir auch vor, dass ich netto mehr habe als er....fakt ist aber: In Deutschland DARF eine Frau gar nicht auf Kindesunterhalt verzichten und muss von Amts wegen alle Wege gehen um an den Kindesunterhalt zu kommen. Ansonsten steht sie ziemlich dumm da, wenn ihr Arbeitsentgelt (wie in meinem Fall) eben nicht für alle reicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2012
Wer hat dabei eigentlich die Hauptaufgabe der Erziehung übernommen? Oder auch mal anders gefragt, geht es den beiden nur um die Kohle oder kommen die Kinder in all dem auch vor.

Wie gesagt, es ist eine Herausvorderung. Drei Kinder unter zu bringen, arbeiten und alles unter einen Deckel zu bekommen hat schon meinen Respekt. Statt auf die Mutter zu schimpfen, sollte man sich ihr Leben mal genau betrachten.

Und auch 900 € sind i. d. R. mehr, als er vielleicht übrig hätte, wenn sie sich als Familie gesehen hätten. Und immer noch betimmt 200 € mehr als ALG II. Und die Kinder haben sich ja nicht selbst gemacht. ;o)
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15.02.2012
@susirella
Ich weiß nicht, wie und wofür da die Zuschüsse genau kommen und ob das alles so seine Richtigkeit hat (ich kann da niemanden unterstellen, ggf. falsche Angaben gemacht zu haben oder beurteilen, ob ein guter Anwalt noch irgend eine Lücke im System gefunden hat). Ich kann nur das wiedergeben, was ich schwarz auf weiß in einem Schreiben gelesen habe und eine Summe von um die 2.500 Euro für eine Frau und 3 Kinder sind sicherlich kein Vermögen, aber nach "am Existenzminimum" klingt es für mich auch nicht . Es waren als einzelne Posten der Unterhalt, das Kindergeld, das Einkommen durch den Job und eben "Zuschüsse" aufgeführt.

Aber möglicherweise habe ich auch eine falsche Vorstellung davon, was das Existenzminimum für 4 Personen ist. Ich kenne halt nur die Verhältnismäßigkeiten für einen maximal 2 Personen-Haushalt.
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15.02.2012
Ich verstehe es nicht...wenn eine Frau Zuschüsse vom Amt bekommt, kann sie nicht viel höher als das Existenzminimum liegen, no way....und dass das dann keine "ordentliche" Summe ist, sollte einleuchten. Klar dass eine 3 oder 4 köpfige Bedarfsgemeinschaft unterm Strich mehr stehen hat als eine 1 oder 2 köpfige Bedarfsgemeinschaft. Sind ja auch mehr Leute satt zu kriegen....wie schon in einem anderen Thread erwähnt, mir fehlt einfach oft die Verhältnismäßigkeit.
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15.02.2012
Danke Elleniah für die Darstellung der Situation Deiner Freundin. Sehr ähnlich sah es nämlich auch bei der Ex-Frau meines Bruders aus. Sie geht Teilzeit arbeiten, bekommt allerdings dazu den Unterhalt für die Kinder, Zuschüsse vom Amt und das Kindergeld. Sie verfügt also über eine durchaus ordentliche Summe, die so manch alleinverdienende Väter mit vielleicht nicht allzu gut bezahltem Vollzeitjob für ihre kleinen Familien nicht netto nach Hause bringt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.02.2012
@Smart

Solche Gegendarstellung habe ich schon an einem realen Beispiel ganz am Anfang gebracht, da durfte ich mir einiges an Gegenwind gefallen lassen. Ich sehe es nämlich recht ähnlich wie Du.

Der Selbstbehalt des Mannes beläuft sich im übrigen auf 900 Euro! Zumindest ist das der Selbstbehalt meines Bruders, ich meine aber mitbekommen zu haben, dass sich das mittlerweile geringfügig auf um die 1000 Euro erhöht hat. Diese Erhöhung gilt aber wohl nicht "automatisch" für jene, die noch unter den alten Selbstbehalt gefallen sind. Dafür gibt es dann wieder Anträge, die man(n) stellen muß.

Gibt es allerdings von der Frau einen 100%igen gerichtlichen Titel auf den Unterhalt, ist der Selbstbehalt absolut nebensächlich, dann muß im Zweifel soviel Unterhalt gezahlt werden, dass es sogar UNTER den Selbstbehalt geht. Allerdings kann der Mann wiederum dagegen klagen und einen neuen Titel erwirken. So war es zumindest bei meinem Bruder. Da war der Unterhalt festgesetzt anhand seines Einkommens und entsprechend betitelt bis runter zum Selbstbehalt von 900 Euro, dann wechselte die Steuerklasse von 3 auf 1 und er hatte 1.5 Kinder weniger auf der Karte. Das gibt logischerweise weniger netto auf dem Konto. Trotzdem mußte er weiter den vollen Unterhalt zahlen, so dass ihm nur noch 750 Euro blieben und das war vollkommen rechtens, so lange der alte Titel nicht von einem Familiengericht aufgehoben und ein neuer mit entsprechender Neuberechnung festgesetzt wurde.

Mein Bruder konnte einfach nicht mit noch weniger als 900 Euro auskommen (Miete, Auto, usw., Zuschüsse gibt es ja nicht, weil Berechnungsgrundlage netto VOR Abzügen durch Unterhalt ist) und hat weiterhin soviel gezahlt, dass ihm 900 Euro blieben. Daraufhin bekamen meine Eltern Post vom Anwalt, weil sich seine Frau den fehlenden Unterhalt von den Großeltern einklagen wollte. Und auch das ist vollkommen legitim, wissen nur die wenigsten. Allerdings ist es deutlich schwerer, da der Selbstbehalt für die Großeltern um ein vielfaches höher ist und es sind immer BEIDE Großelternteile (also nicht nur die Eltern des Unterhaltszahlers) zu berücksichtigen. Aber da darf man sich nun wirklich fragen, wer sich verschaukelt und als "Verlierer" vorkommen darf.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.02.2012
Die Wohnung ist im Rheinland, etwas weiter draußen in einer gepflegten, aber älteren Wohnsiedlung und ist für die Größe recht günstig. Ich glaube, in etwa 700 Euro warm.

Was sie genau verdient, weiß ich nicht (und würde es wenn auch hier nicht posten), aber sie hat im wesentlichen einen "Sachbearbeiter"-Job, also schon was "Solides". Laß sie 1500-1600 Euro netto mit einem 30h-Job verdienen (günstige Steuerklasse, grundsätzlich niedrige Besteuerung geringer Gehälter, Kinderfreibetrag etc.): Dazu kommt Kindergeld, Unterhaltsvorschuss und Wohngeld. Die Kinderbetreuung kosten etwa 120-180 Euro im Monat (nach Abzug der Zulagen des Jugendamtes).

Da kann man doch mit klar kommen...