Fair Trade
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.12.2012
Ich glaube, die Gudrun Sjöden - Kleidung ist auch fair trade und bio... Nichts für die ganz, ganz grossen grössen, aber ich finde da mit Grösse 48 oben und 52-54 unten noch sehr viel ind schön sind die Sachen auch :) Nur leider etwas teuer, so dass ich mir das nur selten leisten kann, dort etwas zu kaufen. Soweit ich es mir leisten kann, unterstütze ich fair trade gern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.12.2012
Fair Trade bzgl Schuhe: Hier lohnt ein Blick auf/bei Deichmann.

Über Greenpeace gibts faire Kleidung, aber leider leider nur für die luftgetrockneten mageren Umweltschützer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.12.2012
Fair Trade bezüglich Kleidung? Ganz einfach! Einen Großteil meiner Kleidung habe ich bei Trigema erworben. T-Shirts, Sweat-Shirts, Sweat-Shirt-Jacken, Kaputzenpullis und für Zuhause noch diverse Jogginghosen. Strümpfe werden tendentiell selber gestrickt.
Da unterstütze ich die deutsche Wirtschaft, kaufe günstige qualitativ hochwertige Kleider und weiß, daß kein Kind an der Nähmaschine saß.
Bezüglich der Kleidung fühle ich mich überfordert mit diesem Fair-Trade Thema! Hinweise von seriösen, unabhängigen Stellen über die Herstellungsbedingungen von Übergrößenkleidung, gute Tipps für gute Einkaufsmöglichkeiten - das würde mich interessieren. Habt Ihr da Erfahrungen?

Vielleicht sollte man sich zusammenschließen und in regionalen Gruppen eine Schneiderin vor Ort suchen und diese dann mit der Herstellung von schönen Übergrößenklamotten beauftragen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.12.2012
Fair Trade ist beim Kaffee auch in gewerblichen Bereich ein ein immer größeres Thema, aber bezahlen will es keiner....Viele Firmen verlangen z.B. im Kaffeeautomaten Fair gehandelten Kaffee-aber bitte für 35 cent den Becher.
Jeder schreit im Supermarkt Wucher, wenn das Pfund Kaffee 5,00 € kostet...aber das ist eigentlich immer noch zuwenig..
Es wär so einfach mehr zu tun.Wenn man nur die Hälfte de Kaffeesteuer für Fair Trade einstzen würde, wäre der Kaffee wahrscheinlich noch billiger..
Aber was nützen International Standarts wenn z.B. Bekleidung trotzdem weiterhin so Produziert wird wie in Pakistan?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.12.2012
Solange Firmen wie Monsante arme Kleinbauern mit falschen Versprechen in den Ruin treiben, solange wird FairTrade nur ein Tropfen auf dem heissen Stein sein.

Fragt Euch doch mal wieviele der Großanbieter mit Rohstoffen die mit Monsanto-Produkten "versaut" wurden benutzen.
Setzt man dort an, würde sich für die kleinen Leute in der Landwirtschaft sehr viel verbessern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.12.2012
@ Moni, .. das ist schön und gut. Der Sinn war aber, dass die Leute umdenken. Was hilft es aber, wenn die Hälfte diesen Kaffee erstmal kauft * als Beispiel* Und Fairtrade diese Pfennigbeträge für die bauern nutzt , wenn die anderen Grösseren und ohne fairtrade ausgezeichneten Waren nicht umdenken.. Diese gehören meiner Meinung nach, mindestens Europaweit, einfach gesperrt, dann muss Fairtrade nicht so teuer sein, denn auch da stecken sich die Firmen die meisten Gelder ein.. wenn nicht noch mehr
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.12.2012
FairTrade oder TransFair ist schon mehr als einfach nur Etikettenschwindel oder sich ein gutes Gewissen zu kaufen und es ist auch nicht doppelt so teuer. FairTrade Kaffeepads z.B. kaufe ich für 2,19 ein, FairTrade Schokolade für 1,50. Ich kaufe z.B. auch faire Milch, von Milchbauern aus der Region, kostet mich dann 1,09 pro Liter, aber ich unterstütze das gern, soweit finanziell möglich.

Bei FairTrade geht es ja auch nicht darum die Vertragsbauern reich zu machen, aber die Lebensumstände und Qualität bessert sich schon. Familien haben gesicherte Arbeitsplätze zu besseren Bedingungen als sonst möglich, deren Kinder können die Schule besuchen, es gibt eine gute gesundheitliche Versorgung, Beratung und Kredite - Hilfe zur Selbsthilfe. Bauern von normalen Plantagen leben in weitaus schlechteren Verhältnissen.

Oft gibt es auf FairTrade Produkten auch einen Code, damit kann man auf deren Seite im Internet zurückverfolgen woher der Kaffee, oder Tee kommt. Man kann sich über die jeweilige Plantage, deren Geschichte und die ein oder andere Geschichte von Mitarbeitern und deren Familien informieren.
Mindeststandards sollte es wirklich geben. Damit wird gleichzeitig dem Fair Trade der Zahn des Überpreises, verursacht durch die Händler etwas gezogen.
Als Etikettenschwindel würde ich das aber keineswegs bezeichnen. Die Sicherheit und die Erlöse für die Produzenten sind um ein Vielfaches höher als bei konventionell gehandelten Rohstoffen und und landwirtschaftlichen Produkten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.12.2012
@Annette: das gilt ebenfalls für Inlandsprodukte, Equal Pay, Umweltrechtlinien und dank Werksverträgen/Leiharbeit funktioniert gerechte Bezahlung noch nicht mal hier.

Ebenso können nicht alle Menschen sich aussuchen, wo sie sich Sachen kaufen, da das Geld fehlt.

Ich möcht ebenfalls darauf hinweisen, das zB NIKE seine Treter von Arbeiterinnen in Ost-Timor für einen Std-Lohn von 26Cent werkeln ließ. Schläge und unbezahlte Überstunden inklusive. Nicht nur KIK etc lassen billig produzieren, Marken ebenso.
Da war doch erst letztens Apple in den Schlagzeilen, weil sich Arbeiter in Asien umbrachten, wegen der miesen Bezahlung und dem unmenschlichen Arbeitsumfeld.
Da wird dann vllt in der selben Fabrik nen No-Name-Turnschuh und nen NIKE-Treter hergestellt...nur der Gewinn ist für Nike größer, schließlich will der CEO ja noch mal für nen paar Milliönchen das All unsicher machen...

Fair Trade mag im Ansatz gut sein, aber an der Transparenz und an der Umsetzung haperts, das ist allerdings kein Grund, das direkt abzulehnen. Jede Veränderung beginnt mit kleinen Schritten, der Anfang ist also schon mal gemacht.
meiner meinung nach sollte es mindeststandards geben, die bei importwaren eingehalten werden müssen. sonst sollte der import verboten werden.
gerechter bezahlung, menschenwürdige arbeitsbedingungen, einhaltung von umweltstandards, eine höhere qualität was die produkte angeht.
dafür bin ich bereit mehr zu bezahlen. auch dann wenn ich mir weniger leisten kann. so leben wir auf kosten der armen.

viele wissen um die arbeitsbedingungen von aldi und lidl. dennoch kaufen die menschen da immer noch ein. wenn sich ein großteil dafür entscheiden würde, nicht mehr in diesen läden einzukaufen könnte sich etwas ändern.
Das Fair-Trade ist aber leider auch oftmals reiner Etikettenschwindel. Da bekommen die Bauern vielleicht 5, 10 oder 20 cent mehr pro Kilogramm und im Laden hier kostet dann die Tafel Schokolade statt einem Euro 2,5o, also 15 Euro mehr pro Kilo oder der Kaffee statt 8 Euro pro Kilo gleich 20 oder 25. Das ist dann für den Händler viel "Fairer" als für den Produzenten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.12.2012
Erschreckend ,daß man Güter/Produkte sozusagen in Fair Trade und somit auch in Unfair Trade kategorisieren muß.
Es wäre Aufgabe der Volksvertreter für mehr Gerechtigkeit zu sorgen,denn es ist meiner Meinung nach ein (internationales)politisches Problem.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.12.2012
ich finde fairtrade gut, aber ich denke es sollte nicht teurer sein um Gutes zu tun. Die andern Sachen sollten einfach mehr beobachtet werden. Nur weil der Kaffe etwas teurer ist ist es nicht richtig dass sich die Hersteller die nicht zu fair trade gehören weiterhin den Grossteil einstecken und die Bauern für fast nichts arbeiten. Ich weiss nicht wie ich es erklären soll, aber warum denen nicht was abziehen, zwangsweise und den Leuten zukommen lassen die die ganze Arbeit haben
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.12.2012
"Fairer Handel" soll auch niemanden reich machen, sondern jenen Produzenten unterm Siegel der Organisation eine gewisse Sicherheit geben gegenüber Weltmarktpreisen ,die mitunter in den Keller rauschen und die direkten Produzenten ihrer Existenz bedrohen(Haben ja eh schon so wenig). Die Milchbauern in Europa können auch schon ein Lied von singen, was Preisschwankungen auslösen können.
Also ich versuch weiterhin solche Produkte zu kaufen ,meist Kaffee oder Tee, obwohl sie ja wirklich teuer sind, aber es ist ja für einen guten Zweck.
Bei der Kleidung weiß ich nicht, ob Fair Trade da schon irgendwie wirkt. Ich denke, da muss noch viel mehr gemacht werden, aber ich glaube der Wille mehr zu zahlen und dafür bessere Arbeitsbedingungen für die Menschen dort zu erwarten bleibt die bisher beste Möglichkeit, den Geldhaien den Hals zu stopfen und den ärmeren Menschen zumindest das Leben erträglicher zu machen.
Ist irgendwie was dran, mit dem Erkaufen eines reinen Gewissens, ich glaube irgendwie nicht daran, dass ein Päckchen fair gehandelter Kaffee ganze Wirtschaftstrukturen aushebelt.
Und bei Klamotten habe ich den Eindruck, unabhängig vom Preis ists in Asien genäht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2012
Ganz ehrlich, ich achte nicht drauf. Abgesehen davon ist Fair Trade einfach eine ganze Ecke teurer. Und das, was der Kunde mehr zahlt, wird nur zu einem ganz geringen Teil an die Produzenten weitergegeben, im Endeffekt kommt nur ein Bruchteil bei den dafür arbeitenden Menschen an während sich die Mittelsmänner ordentlich die Taschen vollmachen. Es gab mal eine britische Kaffeehauskette die FT-Kaffee für einen Aufpreis von 10 Pence die Tase anbot. Die Mehrkosten, die durch diese Kaffee verursacht wurden betrugen aber 0,5 Pence die Tasse. Das Kaffeehaus hat sich den Rest in die eigene Geldbörse gesteckt anstatt es ordnungsgemäß weiter zu geben.
Und das ist nur ein Beispiel.

Der Grundgedanke ist lobenswert und sollte verfolgt werden, aber "Fair" ist schon etwas anderes....letztendlich kauft man sich mit dem Siegel dieser Organisation ein "reines Gewissen", mehr nicht.
Gerade läuft im Ersten die Talkshow über Fair Trade im Textilbereich. http://daserste.ndr.de/guentherjauch/rueckblick/fairtrade121.html
Worauf achtet Ihr in dieser Hinsicht? Gerade bezüglich Übergrößen ist der Bereich ja eingeschränkt, oder? Was sind Eure Erfahrungen und Tipps?

Für mich ist diese Talkshow (wie so viele dieser Talkshows) eher ein Denkanstoß, mich mal selbst fundierter mit dem Thema zu beschäftigen und dann vielleicht auch mal Entscheidungen zu treffen.