Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2012
Das ist aber etwas anderes, quasi eher ein Folgeproblem. Es ist ja nun nicht jede Bewerberin arbeitslos oder sonstwie in Nöten. ich finde es nicht richtig, alles immer aus der Warte eines ALG-Beziehers zu sehen. Es ging doch hier um die Ungleichbezahlung von Mann und Frau, nicht um die Arbeitsweise des Jobcenters.
Was ich eigentlich nur aufzeigen wollte: ein Vertrag ist eine bewusste Entscheidung. Und wir tragen insofern die Verantwortung für unsere Entscheidungen. In so einem Zusammenhang immer nur auf den Staat zu schimpfen, finde ich falsch. Ich bin doch eine mündige Bürgerin und möchte nicht, dass der Staat ALLES bis ins kleinste regelt und Verträge, die ich selbst unterschrieben habe, für unwirksam erklärt, nur weil er mir bzw seinen Bürgern nicht zutraut, sich Verträge anstänsig durchzulesen. Ich finde Selbstverantwortung wichtig.
Was ich eigentlich nur aufzeigen wollte: ein Vertrag ist eine bewusste Entscheidung. Und wir tragen insofern die Verantwortung für unsere Entscheidungen. In so einem Zusammenhang immer nur auf den Staat zu schimpfen, finde ich falsch. Ich bin doch eine mündige Bürgerin und möchte nicht, dass der Staat ALLES bis ins kleinste regelt und Verträge, die ich selbst unterschrieben habe, für unwirksam erklärt, nur weil er mir bzw seinen Bürgern nicht zutraut, sich Verträge anstänsig durchzulesen. Ich finde Selbstverantwortung wichtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2012
Tjaaa nur blöd, dass viele Frauen gar keine große Wahl haben, ob sie den Vertrag unterschreiben oder nicht...sie sind auf einen Job angewiesen.
Könnte man jetzt allerdings auch auf beide Geschlechter erweitern, die Mittelschicht bricht weg und die wenigsten können es sich leisten, wer weiss wie wählerisch zu sein. Erzähl mal dem Jobcenter, dass du Job A nicht annimmst, weil du als Frau da weniger verdienst als der Kollege und lieber auf einen besseren Job B warten und spekulieren möchtest auf unbestimmte Zeit.
Könnte man jetzt allerdings auch auf beide Geschlechter erweitern, die Mittelschicht bricht weg und die wenigsten können es sich leisten, wer weiss wie wählerisch zu sein. Erzähl mal dem Jobcenter, dass du Job A nicht annimmst, weil du als Frau da weniger verdienst als der Kollege und lieber auf einen besseren Job B warten und spekulieren möchtest auf unbestimmte Zeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2012
"Allein, die Tatsache, dass man über sein Gehalt nicht sprechen darf, sagt doch schon alles..."
Man darf über sein Gehalt sprechen. Eine entsprechende Klausel im Arbeitsvertrag ist unwirksam.
Man darf über sein Gehalt sprechen. Eine entsprechende Klausel im Arbeitsvertrag ist unwirksam.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2012
"In einem Land, wo selbst das Aussehen einer Salatgurke in einem x-seitigen Formular geregelt ist, schafft man es seit dem Erschaffen des GG in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts , nicht, Regeln oder Gesetze zu schaffen, die eine nicht gleiche Bezahlung bei gleicher Tätigkeit unter Strafe stellt?"
Wie eine Gurke auszusehen hat, regelt eine EU-Richtlinie, der sich (auch) unser Land beugen muss. Davon ab: ICH würde nicht wollen, dass sich der Staat insofern einmischt, als dass jeder Mensch das gleiche Geld bekommt (wo soll's denn hingehen? Zum Kommunismus?). Ich wünsche mir nur, dass Frauen finanziell nicht schlechter gestellt werden als Männer, nur weil sie Frauen sind.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass ein Arbeitsvertrag nunmal ein Vertrag ist, den BEIDE Seiten unterschreiben. Das hat auch mit Eigenverantwortung zu tun und die möchte ich mir vom Staat nicht abnehmen lassen.
Wie eine Gurke auszusehen hat, regelt eine EU-Richtlinie, der sich (auch) unser Land beugen muss. Davon ab: ICH würde nicht wollen, dass sich der Staat insofern einmischt, als dass jeder Mensch das gleiche Geld bekommt (wo soll's denn hingehen? Zum Kommunismus?). Ich wünsche mir nur, dass Frauen finanziell nicht schlechter gestellt werden als Männer, nur weil sie Frauen sind.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass ein Arbeitsvertrag nunmal ein Vertrag ist, den BEIDE Seiten unterschreiben. Das hat auch mit Eigenverantwortung zu tun und die möchte ich mir vom Staat nicht abnehmen lassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2012
Der Staat wird schon nicht gegen das GG verstoßen, er überläßt es ganz " demokratisch " dem AG nach seinem Ermessen mit plausiblen " Erklärungen" und schwammigen Regelungen, wie er dieses Gesetz unterwandern kann. Allein, die Tatsache, dass man über sein Gehalt nicht sprechen darf, sagt doch schon alles und im Notfall werden die einen gegen die anderen aufgehetzt, irgendwas klappt immer und schon ist der Kampf gegen die Einigkeit gewonnen und alles bleibt man beim Alten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Mitarbeiterin A weiss ja nicht, das sie vllt weniger verdienen wird als Mitarbeiter B...
Welche Repressalien hat eine Firma zu erwarten, wenn rauskommt das eine Ungleichheit bei der Bezahlung gleicher Tätigkeiten besteht...
Wo wirkt der Staat auf die Beseitigung dieser Nachteile hin?
In einem Land, wo selbst das Aussehen einer Salatgurke in einem x-seitigen Formular geregelt ist, schafft man es seit dem Erschaffen des GG in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts , nicht, Regeln oder Gesetze zu schaffen, die eine nicht gleiche Bezahlung bei gleicher Tätigkeit unter Strafe stellt?
Naja, die haben ja auch aus gutem Grund seit Jahren die Anti-Korruptions-Direktive und so manch anderes was von der UNO kam nicht unterschrieben, da is eben das Hemd näher als die Hose...
Welche Repressalien hat eine Firma zu erwarten, wenn rauskommt das eine Ungleichheit bei der Bezahlung gleicher Tätigkeiten besteht...
Wo wirkt der Staat auf die Beseitigung dieser Nachteile hin?
In einem Land, wo selbst das Aussehen einer Salatgurke in einem x-seitigen Formular geregelt ist, schafft man es seit dem Erschaffen des GG in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts , nicht, Regeln oder Gesetze zu schaffen, die eine nicht gleiche Bezahlung bei gleicher Tätigkeit unter Strafe stellt?
Naja, die haben ja auch aus gutem Grund seit Jahren die Anti-Korruptions-Direktive und so manch anderes was von der UNO kam nicht unterschrieben, da is eben das Hemd näher als die Hose...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
"Theoretisch verstößt der Statt also seit Jahren gegen das GG, bzw ändert nix an den Ursachen.... "
Wieso verstößt der Staat gegen das GG, wenn Firma X seiner Mitarbeiterin A weniger zahlt als Mitarbeiter B? Mal ganz davon abgesehen, dass Mitarbeiterin A ihren Vertrag ja selbst unterschreibt?
Wieso verstößt der Staat gegen das GG, wenn Firma X seiner Mitarbeiterin A weniger zahlt als Mitarbeiter B? Mal ganz davon abgesehen, dass Mitarbeiterin A ihren Vertrag ja selbst unterschreibt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
ich glaub ich lebe in einem anderen Deutschland, sorry, ich kenne keine Frau in meinem Umfeld, die lebt wie zu Beginn der Frauenbewegung, das sind alles eigenständige Frauen, die sich nicht von Männern abhängig machen und ihre Frau im Beruf stehen. Eine Bekannte ist soeben Prokuristin in einem Baumaschinenunternehmen geworden, ich kann eure Erfahrungen echt nicht teilen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Der Rechtsgrundsatz ist in Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland als Grundrecht wie folgt garantiert:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Tja, warum muss es dann einen Equal-Pay-Day geben?
Theoretisch verstößt der Statt also seit Jahren gegen das GG, bzw ändert nix an den Ursachen....
Leider scheint man am Jammern auf hohem Niveau nicht drumrum zu kommen um Grundrechte einzufordern, traurig, das mans muss.
Ich halts da sehr mit Brecht...
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Tja, warum muss es dann einen Equal-Pay-Day geben?
Theoretisch verstößt der Statt also seit Jahren gegen das GG, bzw ändert nix an den Ursachen....
Leider scheint man am Jammern auf hohem Niveau nicht drumrum zu kommen um Grundrechte einzufordern, traurig, das mans muss.
Ich halts da sehr mit Brecht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Sehe ich genauso, mollicat.
Fair und gleichberechtigt ist hier in unserem Land noch gar nichts. Wir leben oft noch so wie beim Beginn der Frauenbewegung. (Man darf ja schon froh sein, wenn der Vater nicht noch bestimmen darf, ob man arbeiten gehen darf. *lach*)
Da muss noch eine Menge passieren.
@Nala:
Geht ja gar nicht drum, dass wir alle Politiker tauschen sollen, aber mal ein wenig Empathie von denen, die uns regieren und ein wenig Action an der richtigen Stelle wäre schon klasse. ;o)
Fair und gleichberechtigt ist hier in unserem Land noch gar nichts. Wir leben oft noch so wie beim Beginn der Frauenbewegung. (Man darf ja schon froh sein, wenn der Vater nicht noch bestimmen darf, ob man arbeiten gehen darf. *lach*)
Da muss noch eine Menge passieren.
@Nala:
Geht ja gar nicht drum, dass wir alle Politiker tauschen sollen, aber mal ein wenig Empathie von denen, die uns regieren und ein wenig Action an der richtigen Stelle wäre schon klasse. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
@Nala: Meine Realität fußt auf 26Jahre Arbeit. Da stehe ich nicht alleine da. Schön, das es dir gut geht. Und, ich habe keinen Sozialneid. Aber Ziel eines jeden Staates sollte es sein das es allen seinen Bürgern gut geht und man in sozialer Sicherheit leben kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
"Und Frau von der Leyen und Konsorten sind von der Realität so weit entfernt, wie der Mond von der Erde!"
Solche Aussagen sind in meinen Augen generell viel zu pauschal. Und einer Frau von der Leyen wird das schon gar nicht gerecht. Was heißt denn sowas? Dürften jetzt nur noch, ich übertreibe bewusst, alleinerziehende Langzeitarbeitslose ohne abgeschlossene Ausbildung und mit Migrationshintergrund in politische Ämter, weil alle Anderen keine Ahnung von der Realität haben? Und was ist die Realität? Mein Leben z.B. ist genauso Realität. Mir geht's finanziell gut. Ich bin keine Karrierefrau im klassischen Sinne, aber bringe mehr Geld nach Hause als so mancher Familienvater, der daheim 4 Leute finanzieren muss. Ich bin auch wertvoll. Immer dieses "der kleine Mann von der Straße" oder "der deutsche Michael" gegen "die da oben" und "die bösen Bonzen". Es nervt echt wie die Hölle! Davon ab, "Reichtum für alle" funktioniert nicht. Da kann man noch so oft die Linke wählen und sich von denen veralbern lassen. Das wird es niemals geben.
Gleichwohl sehe ich das Problem mit der Ungleichbezahlung ebenso und es regt mich maßlos auf. Zum Einen arbeiten viele Männer (speziell in kaufmännischen Berufen) gar nicht mal besonders gut, zum anderen wüsste ich auch gern mal, warum Chefs denn bereit sind, für Männer mehr zu bezahlen. Nicht ganz unwichtig ist meines Erachtens, dass Männer einfach mehr auf die Pauke hauen. Die verkaufen sich in Vorstellungsgesprächen und Gehaltsgesprächen einfach selbstbewusster und fordernder. Wenn ich das manchmal so bei Freundinnen höre....du meine Güte. "Ach ich weiß ja nicht, nachher nehmen die mich nicht, wenn ich soundsoviel verlange. Da sage ich doch lieber was niedrigeres, hach, hm, und studiert habe ich ja auch nicht". Nichts gegen realistische Vorstellungen, aber wenn frau zu zaghaft in solche Gespräche reingeht, wird das auch nix. Ich habe mich früher auch mal sehr schlecht verkauft und hing dann jahrelang in einem Job, der mich finanziell nicht weiterbrachte. Erst als ich anfing, auch mal auf die Pauke zu hauen, brachte es eine deutliche Veränderung. Mir war das typisch männliche Blenden einfach immer unangenehm, aber wenn mir das im Monat 1.000 Euro mehr einbringt, bittesehr, dann bin ich auch gern bereit dazu.
Dann gibt es ja noch einige Berufe, die grundsätzlich einfach unterbezahlt sind. Friseur oder Altenpfleger zb! Gerade ein Friseur, der im besten Fall echt ein Künstler ist und mir wochen-oder gar monatelang das Leben richtig versauen kann, wenn er schlecht schneidet...mir ist es unbegreiflich, warum die nix verdienen. Oder Altenpfleger, vor denen ich echt meinen nicht vorhandenen Hut ziehe, weil ich die Arbeit so wichtig und wertvoll finde, sie mir aber total schwer vorstelle (körperlich wie mental). Da muss ich allerdings zugeben, dass ich mir niemals einen Beruf aussuchen würde, bei dem man schon zu Beginn weiß, dass es finanziell sehr schwierig werden wird. Ich persönlich wäre ja sonst Kindergärtnerin geworden, aber ok, man kann leider nicht alles haben.
Solche Aussagen sind in meinen Augen generell viel zu pauschal. Und einer Frau von der Leyen wird das schon gar nicht gerecht. Was heißt denn sowas? Dürften jetzt nur noch, ich übertreibe bewusst, alleinerziehende Langzeitarbeitslose ohne abgeschlossene Ausbildung und mit Migrationshintergrund in politische Ämter, weil alle Anderen keine Ahnung von der Realität haben? Und was ist die Realität? Mein Leben z.B. ist genauso Realität. Mir geht's finanziell gut. Ich bin keine Karrierefrau im klassischen Sinne, aber bringe mehr Geld nach Hause als so mancher Familienvater, der daheim 4 Leute finanzieren muss. Ich bin auch wertvoll. Immer dieses "der kleine Mann von der Straße" oder "der deutsche Michael" gegen "die da oben" und "die bösen Bonzen". Es nervt echt wie die Hölle! Davon ab, "Reichtum für alle" funktioniert nicht. Da kann man noch so oft die Linke wählen und sich von denen veralbern lassen. Das wird es niemals geben.
Gleichwohl sehe ich das Problem mit der Ungleichbezahlung ebenso und es regt mich maßlos auf. Zum Einen arbeiten viele Männer (speziell in kaufmännischen Berufen) gar nicht mal besonders gut, zum anderen wüsste ich auch gern mal, warum Chefs denn bereit sind, für Männer mehr zu bezahlen. Nicht ganz unwichtig ist meines Erachtens, dass Männer einfach mehr auf die Pauke hauen. Die verkaufen sich in Vorstellungsgesprächen und Gehaltsgesprächen einfach selbstbewusster und fordernder. Wenn ich das manchmal so bei Freundinnen höre....du meine Güte. "Ach ich weiß ja nicht, nachher nehmen die mich nicht, wenn ich soundsoviel verlange. Da sage ich doch lieber was niedrigeres, hach, hm, und studiert habe ich ja auch nicht". Nichts gegen realistische Vorstellungen, aber wenn frau zu zaghaft in solche Gespräche reingeht, wird das auch nix. Ich habe mich früher auch mal sehr schlecht verkauft und hing dann jahrelang in einem Job, der mich finanziell nicht weiterbrachte. Erst als ich anfing, auch mal auf die Pauke zu hauen, brachte es eine deutliche Veränderung. Mir war das typisch männliche Blenden einfach immer unangenehm, aber wenn mir das im Monat 1.000 Euro mehr einbringt, bittesehr, dann bin ich auch gern bereit dazu.
Dann gibt es ja noch einige Berufe, die grundsätzlich einfach unterbezahlt sind. Friseur oder Altenpfleger zb! Gerade ein Friseur, der im besten Fall echt ein Künstler ist und mir wochen-oder gar monatelang das Leben richtig versauen kann, wenn er schlecht schneidet...mir ist es unbegreiflich, warum die nix verdienen. Oder Altenpfleger, vor denen ich echt meinen nicht vorhandenen Hut ziehe, weil ich die Arbeit so wichtig und wertvoll finde, sie mir aber total schwer vorstelle (körperlich wie mental). Da muss ich allerdings zugeben, dass ich mir niemals einen Beruf aussuchen würde, bei dem man schon zu Beginn weiß, dass es finanziell sehr schwierig werden wird. Ich persönlich wäre ja sonst Kindergärtnerin geworden, aber ok, man kann leider nicht alles haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Meine Erfahrungen als Fabrikarbeiterin sind ganz einfach: Es gibt im Beruf keine finanzielle Gleichberechtigung! Gerade in Deutschland fußt die Wirtschaft auf den Rücken der Frauen. Weil wir bereit sind genau die Jobs zu übernehmen, die für Männer finanziell nicht attraktiv sind. Wir sind bereit aufgrund von Familie und finanzieller Lage(Motto: Besser als arbeitslos) all diese Nachteile in Kauf zu nehmen. Bestes Beispiel der "Fall Schlecker". Es sind fast nur Frauen betroffen, und wieder sagen einem Männer welche Filiale geschlossen und welche überleben darf. Vorher schon unterbezahlt wird es jetzt auch nicht besser. Und Frau von der Leyen und Konsorten sind von der Realität so weit entfernt, wie der Mond von der Erde!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Ich sehe es so, einigen mag es wie Jammern auf hohem Niveau erscheinen, aber wenn alle schweigen wird sich auch nichts ändern. Ist den Mund halten und alles stillschweigend hinnehmen die bessere Lösung? Ich denke nicht, denn damit würde man den Rückwärtsgang einläuten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Kuller....., das ist doch kein Jammern, es geht einfach um Gleichberechtigung und die muss man sich nun mal erkämpfen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Ich bin auch alleinerziehend Venus und habe noch nie Unterhalt in den letzten 11 Jahren gesehen von meinem Ex, in meiner Bekanntschaft ist mir das auch noch nicht unter gekommen, dass unterstellt wird, nicht voll für den Beruf da zu sein, im Gegenteil, meine letzten beiden Chefs stellten gern Alleinerziehende ein, weil die sich gut organisieren können und super zuverlässig sind, weil sie eben eine Familie ernähren müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
@Kullerpfirsich, das ist ja wohl nicht dein Ernst, oder? Wahrscheinlich gehst du nur zum Hobby arbeiten, aber einige von uns müssen von den Gehältern nicht nur uns selbst, sondern ganze Familien durchbringen.
Frauen haben es in meinen Augen eh schon bedeutend schwerer. Uns wird konstant unterstellt, nicht in unserem Beruf voll da zu sein (Schwangerschaft, Kinder, Erziehung, Krankheitsbetreuung, das alles klebt immer noch an uns, auch wenn es gentechnisch nie bewiesen wurde, dass nur Mütter das Elternjahr machen können).
Warum habe ich als alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern trotz höherer Qualifikation nicht das Gehalt meines Kollegen verdient, der am Schreibtisch vor mir den Kugelschreiber schubste und mich konstant fragte, ob ich ihm was übersetzen kann, wenn er nicht weiter kam? Weil ich das nicht verdiene?
Es ist ein grundsätzliches Problem. Bei uns kämpfen täglich Frauen mit den allerletzten Jobs um das Überleben. Es ist nicht anders als überall auf der Welt. Und der Wohlstand, der so eine Aussage noch vor 20 Jahren rechtfertigte, ist wohl in Zeiten, in denen in den Städten Suppenküchen aus dem Boden schießen wie Pilze ein wenig übertrieben. Ja, wir haben noch ein relativ gutes Leben hier in unserem Breitengrad, aber wir arbeiten daran, diese Niveau seit langem zu verlassen.
Schön, wenn es dir noch gut geht. Bete lieber, dass es lange so bleibt. Andere sind bei uns jetzt schon nicht mehr auf so hohem Nivau.
Frauen haben es in meinen Augen eh schon bedeutend schwerer. Uns wird konstant unterstellt, nicht in unserem Beruf voll da zu sein (Schwangerschaft, Kinder, Erziehung, Krankheitsbetreuung, das alles klebt immer noch an uns, auch wenn es gentechnisch nie bewiesen wurde, dass nur Mütter das Elternjahr machen können).
Warum habe ich als alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern trotz höherer Qualifikation nicht das Gehalt meines Kollegen verdient, der am Schreibtisch vor mir den Kugelschreiber schubste und mich konstant fragte, ob ich ihm was übersetzen kann, wenn er nicht weiter kam? Weil ich das nicht verdiene?
Es ist ein grundsätzliches Problem. Bei uns kämpfen täglich Frauen mit den allerletzten Jobs um das Überleben. Es ist nicht anders als überall auf der Welt. Und der Wohlstand, der so eine Aussage noch vor 20 Jahren rechtfertigte, ist wohl in Zeiten, in denen in den Städten Suppenküchen aus dem Boden schießen wie Pilze ein wenig übertrieben. Ja, wir haben noch ein relativ gutes Leben hier in unserem Breitengrad, aber wir arbeiten daran, diese Niveau seit langem zu verlassen.
Schön, wenn es dir noch gut geht. Bete lieber, dass es lange so bleibt. Andere sind bei uns jetzt schon nicht mehr auf so hohem Nivau.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
ja das mag ja sein, aber diese ganzen Threads hier gehen mir tierisch auf den Geist, nur Gejammer und Genörgel, ich werde mir das hier echt nicht mehr antun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Natürlich gibts immer was, was schlimmer oder wichtiger ist.
Aber ist einfach nicht gerecht und in Ordnung, dass jemand - aus welchem Grund auch immer - willkürlich benachteiligt wird.
Aber ist einfach nicht gerecht und in Ordnung, dass jemand - aus welchem Grund auch immer - willkürlich benachteiligt wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Ich finde, das ist echt Jammern auf hohem Niveau, wenn man sich die Probleme anschaut, mit der auf unserer Welt gekämpft wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Dort wo es Tarifverträge gibt, gibt es auch keine derartigen Unterschiede. In der freien Wirtschaft ist es aber nach wie vor so, dass Frauen per se weniger verdienen als männliche Kollegen mit gleicher vita. Ich kenne die Gehälter in unserem Konzern, in meinem Bekannten- und Freundeskreis ist es ebenso.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Habt ihr mal eure männlichen Kollegen gefragt wie viel sie verdienen? Ich habe nun zufällig das "Glück", dass ich die Gehälter der Kollegen meiner Abteilung kenne bzw. mit denen arbeiten muss. Und bei uns macht es keinen Unterschied. Gleiche Qualifikation - gleiches Gehalt.
Wo genau gibt es denn noch Gehaltsunterschiede? Alle, die ich kenne, und die Gehälter der MA kennen (weil in Leitungspositionen o.ä.) bestätigen mir, dass es keinen Unterschied macht. Ich frage mich tatsächlich, wo es noch Gehaltsunterschiede gibt. Da, wo es keine Tarifverträge gibt oder wie?
Wo genau gibt es denn noch Gehaltsunterschiede? Alle, die ich kenne, und die Gehälter der MA kennen (weil in Leitungspositionen o.ä.) bestätigen mir, dass es keinen Unterschied macht. Ich frage mich tatsächlich, wo es noch Gehaltsunterschiede gibt. Da, wo es keine Tarifverträge gibt oder wie?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
bigette, es zeugt schon von einer guten Beobachtungsgabe, dass du gemerkt hast, dass es ein Schmierentheater ohne Ende ist, was uns unsere Regierung seit Jahren vorgaukelt.
Solange es nicht ECHTE Gleichberechtigung gibt, werden wir Mädels auch weiter ein Leben lang für 75% des regulären Gehalts arbeiten müssen bei gleicher Qulifikation. Und wir werden auch weiter das Doppelte leisten müssen, um auf halbe Augenhöhe zu kommen.
Frau von der Leyen kommt aus gutem Hause, hat sicher Vollzeitbetreuung für ihre Kids und lacht sich jeden Tag scheckig auf dem Weg zur Bank. Was sie nicht kennt, kann sie nicht beurteilen, und niemand ist der unsrigen Situation ferner. Unsere Volksvertreter eben. ;o)
Solange es nicht ECHTE Gleichberechtigung gibt, werden wir Mädels auch weiter ein Leben lang für 75% des regulären Gehalts arbeiten müssen bei gleicher Qulifikation. Und wir werden auch weiter das Doppelte leisten müssen, um auf halbe Augenhöhe zu kommen.
Frau von der Leyen kommt aus gutem Hause, hat sicher Vollzeitbetreuung für ihre Kids und lacht sich jeden Tag scheckig auf dem Weg zur Bank. Was sie nicht kennt, kann sie nicht beurteilen, und niemand ist der unsrigen Situation ferner. Unsere Volksvertreter eben. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2012
Ich hab vorhin im Tv mit halben Ohr und Auge mitbekommen, das Frauen seit Jahren immer mehr verdienen und ja so tolle Stellen bekommen...da war von 3000,- Euro (brutto oder netto, kP) die Rede....und Frau Vonderleyen is ja so hin und weg, wie Frauen die neuen Überflieger sind... ob die echt Deutschland meinte?
Ich hab eher das Gefühl aufgrund der Inflationsbereinigung und des stetigen Sinken des Reallohns, grad bei schlecht bezahlten Berufen, die ja meist Frauen ausüben, liegt der Equal-Pay-Day eigentlich realistischer Weise schon im April...
Genau so Schei*e ist dieser unsägliche Girls-Day...da wird Mädels vorgegaukelt, wie einfach es ist, als Frau in gewerblichen oder handwerklichen Berufen durchzustarten...alles supi und total easy und sooo hip...
könnt ich kotzen.
Ich hab aufgrund des 1. Girls-Day dann mal versucht ne Schreinerlehre zu machen...oder Automechanikerin...tja, welcher kleine Handwerksbetrieb hat Sozialräume für Frauen oder kann sich ne schwangere Mitarbeiterin leisten? Ok, vllt heute mehr als damals. War aber damals die Standardabsage auf jede Bewerbung.
Aber mir hat meine techn. Ausbildung nix gebracht. Ich hab das 2beste Ergebnis unserer Firma im Facharbeiterbrief damals gehabt, nur nen Job gabs danach nicht, also nicht für mich als Frau...meine Kollegen mit den schlechteren Noten bekamen Jobs, die brauchen ja auch keine gesonderten Sozialräume, werden nicht schwanger, es besteht keine Gefahr das es zu sex. Übergriffen kommen könnte, blabla.
Tja, was blieb... schlecht bezahlte Jobs, da man in diesen dann eben unqualifiziert war.
Außer, das frau da die Statistik für den Girls-Day, wieviel Frauen ja jetzt Männerberufe erlernen verschönern, kommt außer der Arbeitslosigkeit oder miese Jobs danach meist nicht mehr viel. Frau ist nach der Schule dank der techn/handw Lehre 3,5 Jahre aus der Arbeitslosenstatistik (auch kurze Erfolge zählen) und danach kommt entweder ALG2 mit KKK oder schlechte Jobs...kann man fast denken, da soll frau immer noch wie im Mittelalter gezeigt werden, wo ihr Platz ist, scheinbar nicht vorne bei den Gewinnern...
Ich hab eher das Gefühl aufgrund der Inflationsbereinigung und des stetigen Sinken des Reallohns, grad bei schlecht bezahlten Berufen, die ja meist Frauen ausüben, liegt der Equal-Pay-Day eigentlich realistischer Weise schon im April...
Genau so Schei*e ist dieser unsägliche Girls-Day...da wird Mädels vorgegaukelt, wie einfach es ist, als Frau in gewerblichen oder handwerklichen Berufen durchzustarten...alles supi und total easy und sooo hip...
könnt ich kotzen.
Ich hab aufgrund des 1. Girls-Day dann mal versucht ne Schreinerlehre zu machen...oder Automechanikerin...tja, welcher kleine Handwerksbetrieb hat Sozialräume für Frauen oder kann sich ne schwangere Mitarbeiterin leisten? Ok, vllt heute mehr als damals. War aber damals die Standardabsage auf jede Bewerbung.
Aber mir hat meine techn. Ausbildung nix gebracht. Ich hab das 2beste Ergebnis unserer Firma im Facharbeiterbrief damals gehabt, nur nen Job gabs danach nicht, also nicht für mich als Frau...meine Kollegen mit den schlechteren Noten bekamen Jobs, die brauchen ja auch keine gesonderten Sozialräume, werden nicht schwanger, es besteht keine Gefahr das es zu sex. Übergriffen kommen könnte, blabla.
Tja, was blieb... schlecht bezahlte Jobs, da man in diesen dann eben unqualifiziert war.
Außer, das frau da die Statistik für den Girls-Day, wieviel Frauen ja jetzt Männerberufe erlernen verschönern, kommt außer der Arbeitslosigkeit oder miese Jobs danach meist nicht mehr viel. Frau ist nach der Schule dank der techn/handw Lehre 3,5 Jahre aus der Arbeitslosenstatistik (auch kurze Erfolge zählen) und danach kommt entweder ALG2 mit KKK oder schlechte Jobs...kann man fast denken, da soll frau immer noch wie im Mittelalter gezeigt werden, wo ihr Platz ist, scheinbar nicht vorne bei den Gewinnern...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.03.2012
Ja lotti und das in der heutigen Zeit! Ist schon übel...