Energiewandel - Eine Sackgasse?
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2023
brauchen alle anderen ja nichts mehr schreiben

Nö, das natürlich nicht – aber erst lesen, statt das gleiche, längst genannte Argument zu bringen, das zwei andere kurz zuvor schon brachten, wär schon schön und würde, die Diskussion anders fördern, als dass sie ewig nur im Kreis läuft.
Na, solange die Forenqueen sich daran beteidigt, brauchen alle anderen ja nichts mehr schreiben 🙈
Bist eine ganz Schlaue.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2023
Kenia ist aber nicht aus eigener Kraft soweit gekommen

Jo, Deutschland übrigens auch nicht.

zumal alleine die Sonnenenergie hierzulande Geografisch bedingt, nicht so prall ist.


Und nochmal: Es ist vorwiegend Erdwärme und Wasser- und Windkraft, Sonnenenergie ist zwar geplant, aber aktuell nicht die vorwiegende Quelle.


Auch die Ausbeutung der eh knappen Ressourcen für Ihre eigen Wirtschaft sind eh sehr knapp.

Wir reden gerade darüber, dass Kenia 90 Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Quellen und nicht aus knappen Ressourcen gewinnt – das ist doch gerade der PUNKT.



Diskussionen sind einfach komplett sinnlos und auch frustrierend, wenn die Beiträge gar nicht gelesen und einfach sinnlos Dinge gepostet werden, wohl nur um auch mal was geschrieben zu haben.
Kenia ist aber nicht aus eigener Kraft soweit gekommen, außerdem leben dort sehr viele Menschen in extremer Armut.
Auch die Ausbeutung der eh knappen Ressourcen für Ihre eigen Wirtschaft sind eh sehr knapp.

Dazu viel Unterstützung Seitens der EU, und
https://www.kfw-entwicklungsbank.de/Internationale-Finanzierung/KfW-Entwicklungsbank/Weltweite-Pr%C3%A4senz/Subsahara-Afrika/Kenia/

Das mit Deutschland zu vergleichen hat Geschmack, zumal alleine die Sonnenenergie hierzulande Geografisch bedingt, nicht so prall ist.

Wir geben viel ab und pumpen viel Geld dorthin. Was auch OK ist.
@Stierfrau: ich finde es peinlich, dass wir als hochindustrialisiertes Land gegenüber Kenia derartig schlecht abschneiden. Wir haben das Geld und die Technik, machen aber daraus nichts.
Ein Schritt wäre vom "Gewinne privatisieren, Verluste Sozialisierung" wegzukommen.
Grundsätzlich ist es so, dass jedes Land sich mit Energie selbst versorgen soll. Bei Deutschland ist das definitiv nicht der Fall.
Man ist auf Importe angewiesen und erpressbar.
Atom wurde ohne Not abgedreht, dafür wird Atomstrom vom Nachbarn gekauft. 😂
Braunkohle wird immer noch verstromt, auch keine gute Idee.

Kenia ist nicht so weit entwickelt, aber die Energieversorgung hält mit der Weiterentwicklung Schritt. Das ist ihre Weitsicht. Und der Energiemix sieht dort viel, viel besser aus. Beachtlich wieviel Strom aus Geothermie erzeugt wird.

Wenn ihr Deutschland mit Österreich vergleicht, dann gibt's auch keinen Preis zu
gewinnen.

Es bewegt sich derzeit mehr am Energiesektor in der Alpenrepublik.
Der Widerstand der Netzbetreiber ist enorm, aber die Politik hält dagegen.
Alle privaten Förderwerber haben beim letzten Photovoltaik -Call den Zuschlag erhalten. Jetzt kann ausgebaut werden, bis die Netze glühen. 💥💥💥
17.05.2023
@Fragolina

ist eigentlich egal, weil ich nicht Kenianer werden will, da bleibe ich lieber Deutscher.

Also Kenia verbraucht 8,24 Milliarden kWh
Deutschland verbraucht 483,9 Milliarden kWh

Wird Zeit, daß wir endlich die Industrie aus dem Land verdrängen, dann sinkt auch der Mobiltätsbedarf. Wenn wir weniger heizen sinkt auch die Bevölkerungszahl.

Und schwup sind wir grün (sofern die Sonne scheint und der Wind weht)

Wenn die Mieten sich einfach mal verdoppeln um die Kosten für den Einbau von Wärmepumpen umzulegen, werden sicher viele Wohnungen frei und wir ereichen damit endlich die benötigte Zahl an freien Wohnungen. Da die Mieten aber so hoch sind wird niemand einziehen, was vorteilhaft für den Stromverbrauch ist und die Zahl der freien Wohnungen bleibt konstant hoch. Eigentlich muss man die Wämepumpen nicht mal ans Stromnetz anschliessen. Wenn wir die Industrie verbannt haben und die Steuereinahmen schrumpfen, wandern auch die Fachkräfte wieder ab, weil ohne Sozialsystem die Attraktivität des Landes sinkt. Damit sinkt auch wieder der Bedarf an Energie und auch Lebensmittel.

Es muss einfach so schnell wie möglich alles erheblich teurer werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.05.2023
Anderseits habe ich den verdacht, daß in kenia mehr Sonne scheint

Deshalb kommt auch ihre erneuerbare Energie vorwiegend aus Wasser- und Windkraft sowie Erdwärme. 🙄

Ich möchte nicht in Kenia leben und das aus verschiednen Gründen.

Könnte mir vorstellen, dass Kenia umgekehrt auch nicht besonders scharf auf Gesellen wie Dich ist und das auch aus verschiedenen Gründen.
17.05.2023
@kurvenlover Na dann wandere doch einfach nach Kenia aus, wenn das so toll ist. Evtl hast Du dann sogar Zugriff auf Trinkwasser. ;)

Ich möchte nicht in Kenia leben und das aus verschiednen Gründen. Anderseits habe ich den verdacht, daß in kenia mehr Sonne scheint und weniger Industrie angesiedelt ist, also weniger Strom verbraucht wird.
>>> Die Projektionen und Modelle, die in den sechziger und siebziger Jahren erstellt wurden, sind heute bedrückende Realität. [... ] Vom Club of Rome in dem Buch "Grenzen des Wachstums" zusammenstellt

Dazu Stefan Aust Mitte Februar in der 'Welt':

-> "Wie sehr man mit Klima-Vorhersagen danebenliegen kann, hat ausgerechnet der renommierte Club of Rome bewiesen. Keine seiner Prognosen trat ein, einige erweisen sich als grotesk falsch. Das ist so interessant, weil sich die „Letzte Generation“ noch heute auf das Gremium beruft." ...

-> "Was damals „berechnet“ wurde: 1981 werde das letzte Gold gefördert und 1985 das Quecksilber aufgebraucht. 1992 fließe dann der letzte Tropfen Erdöl. 1994 werde das Gas ausgehen. Kupfer gebe es nur noch bis 1993, Aluminium immerhin bis 2003. Und diese wissenschaftlich fundierte Prophezeiung kam nicht von jungen Leuten, die sich auf der Straße festklebten, sondern aus dem renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT)."
16.05.2023
Kenia als Vorbild zu nennen ist wirklich witzig. ....oder war das ernst gemeint?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.05.2023
@Justme63:..................Die Projektionen und Modelle, die in den sechziger und siebziger Jahren erstellt wurden, sind heute bedrückende Realität. Sie wurden von Wissenschaftlern, wie dem hier schon genannten Professor Hoimar von Dittfurth populärwissenschaftlich vorgetragen. Vom Club of Rome in dem Buch "Grenzen des Wachstums" zusammenstellt und schon vorher von den großen Akteuren der Industrie (Shell, Esso usw.) in internen Studien vorhergesagt.....................



Die Projektionen des Club of Rome bezogen sich in den 70er Jahren auf die wirtschaftlichen Boom-Jahre, in denen in den Industrieländern verhältnismäßig viel CO2 verbraucht wurde.
Auf der wikiskala kann man aber sehen, das in Deutschland (Platz 6) die CO2-Emissionen seit den 80er Jahren deutlich gesunken sind. Gestiegen ist er hingegen in den Entwicklungsländern, die einen wirtschaftsmäßigen Nachholbedarf haben.

Wenn nun der Bedarf an fossilen Energien in Deutschland und Europa sinkt, werden die fossilen Brennstoffe zum günstigeren Preis in den Entwicklungsländern angeboten, die dann dankend zugreifen und diese, ohne Filter und Katalysatoren, dort verfeuern.
Es gibt 1,2 Milliarden Verbrennerautos auf der Welt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Kohlenstoffdioxidemittenten

Nun werden die Maßnahmen der Grünen, die der Kohleverstromung den Vorzug geben vor den emissionsfreien AKW, den deutschen Anteil am CO2 nicht senken, sondern steigern.
Und die Erziehungsmaßnahmen in Deutschland werden, da die fossilen Stoffe anderswo genutzt werden, völlig umsonst sein!
Kenia ist da wirklich vorbildlich.
Witzig ist, dass das Know-how von deutschen Ingenieuren und Firmen stammt. Die können da ausbauen, was möglich ist und zu Hause müssen sie sich von einem Sesselpupser sagen lassen, was alles nicht geht.

Es lebe der Amtsschimmel und die Bürgerinitiative 😁
Das dringend gehandelt werden muß, sollte jedem klar sein. Ob Klima oder/und Wetterverhalten, es ist wichtig.

Nur eben nicht Hals über Kopf, es wird das Vertrauen und letztendlich der Wille der Bevölkerung gebrochen wenn das nurnoch schnell schnell auf deren Kosten geht, während andere Länder fleißig weiter machen wie gehabt.

Das Klima bleibt halt nicht an der Grenze stehen.
Noch ein paar Worte zu der Kritik, es seien ja alles nur Projektionen, Modelle und niemand könne wissen, was wirklich passieren wird und überhaupt ist das im Moment nur Wetter und kein Klima und sowieso habe es schon immer Veränderungen gegeben und so weiter ...

Die Projektionen und Modelle, die in den sechziger und siebziger Jahren erstellt wurden, sind heute bedrückende Realität. Sie wurden von Wissenschaftlern, wie dem hier schon genannten Professor Hoimar von Dittfurth populärwissenschaftlich vorgetragen. Vom Club of Rome in dem Buch "Grenzen des Wachstums" zusammenstellt und schon vorher von den großen Akteuren der Industrie (Shell, Esso usw.) in internen Studien vorhergesagt. Auch Versicherungskonzerne wie die Münchner Rück, deren Kerngeschäft es ist, Risiken zu bewerten, haben die Potenziale erkannt.

Sicher wirkt vieles, was grad passiert, unausgegoren, halbherzig, unbedacht.
Es gibt ein paar Funfacts, die ein bisschen untergehen. Wenn z.B. - wie es oft geschieht - verharmlosend darauf abgestellt wird, dass Deutschland nur für 2% der CO2-Emissionen verantwortlich ist, sollte man bedenken, dass hier nur ein Prozent der Weltbevölkerung lebt. Und natürlich auch, dass wir mit unserem Konsum erheblich an den Emissionen in den Herstellerländern beteiligt sind. Von historischen Betrachtungen will ich gar nicht anfangen.

China wird oft unterstellt, rücksichtslos mit Blick auf den CO2-Ausstoss zu produzieren. Übersehen wird dabei, dass China im letzten Jahr so große Leistungskapazitäten zur Gewinnung erneuerbarer Energien in Betrieb genommen hat, wie die restliche Welt zusammen. Und bereits jetzt über Kapazitäten verfügt wie kein anderes Land.

Lustig ist auch, dass ein Land in Afrika bereits 90% seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien bezieht. Kenia. Denkt man ja nicht, oder?

Ich könnte jetzt noch tagelang weiter schreiben ...

Ein paar Grafiken und Quellen:

https://www.bmz.de/de/laender/kenia/kernthema-klima-und-energie-just-transition-58008

https://www.volker-quaschning.de/datserv/pv-welt/index.php
Vor ca. 10 Jahren haben die Schweizer das große Geothermie-Projekt gestoppt, weil die Bohrungen Erdbeben verursacht haben. Ich weiß nicht, wie es weiter gegangen ist und ob das Projekt weiter geführt wird - aber damals gab es ziemlich viel Widerstand gegen die Weiterführung auf beiden Seiten der Grenze.

Meines Wissens wird in Spanien auch recht viel Windenergie produziert. Natürlich da, wo der Wind weht. Der Wind , der von Atlantik den Regen bringt. Also an der Küste.
Norddeutschland trocknet aus - es ist eine Ebene, da wird der direkte Effekt der Bodenaustrocknung zutreffen. Spanien ist aber bergig/hügelig. Logischer Weise wird da ein anderes Problem entstehen. Könnte es ein ähnliches Problem sein, dass ich in meinem ersten Posting als Beispiel gebracht habe?
Und Frankreich liegt - was Windrichtungen angeht - hinter Spanien. Wenn der Wind schon in Spanien nicht genug Regen bringt, dann leidet automatisch auch Frankreich darunter.

Und eigentlich sind das alles noch keine Klimaveränderungen - das sind erst Wetterveränderungen. Ob daraus dauerhafte Klimaveränderungen entstehen werden wir erst in Jahren oder Jahrzehnten sehen.

Und wer redet von Hoffnung auf ein Vulkanausbruch zur Abkühlung? Ich sagte nur, dass so ein Ereignis alle aktuelle Klimamodelle zur Makulatur machen würde. Und ich meine das nicht nur wegen dem Staub in der Atmosphäre, die vielleicht eine Abkühlung bringen würde. Sondern auch wegen den Unmengen des dabei ausgestossenen CO2, Methan, Schwefeloxide usw. Da könnten wir von jetzt auf sofort plötzlich das 1,5 Grad Ziel verfehlt haben und dürften ab da, um das Ziel von 2 Grad vielleicht noch zu erreichen. nicht mal alle atmen. Wäre bißchen blöd.

Und so viel zum Thema zu weit Weg:
https://www.focus.de/wissen/natur/wie-australische-waldbraende-jahrelang-das-globale-wetter-veraenderten_id_193592951.html
Die Dänen machen es uns vor und beheizen einen großen Teil von Esbjerg mit Hilfe einer Wärmepumpe, die die Wärme aus der Nordsee zieht.
Abgesehen davon spricht nichts dagegen, alle möglichen Energieformen zu nutzen: Wärmepumpen, Solarenergie und Windkraft schließen sich nicht aus.
Bei der Windenergie ist die Gefahr, dass Windräder die Luftzirkulation schwächen, eher gering, denn der Wind entsteht durch die Thermik und den daraus resultierenden Druckausgleich. Dieser wird durch die Rotoren nicht beeinflusst (wenn ich mich nicht irre, Geografie in der Oberstufe, als ich jung war).
Geothermie ist ab 400 m, aber wirklich interessant wird das ab 1500 - 3000 m da hat man dann mehr als 60°
Da gibt's kein Grundwasser mehr.
Das ist für Städte interessant, damit kann man die Fernwärme unterstützen und Strom erzeugen. Bei uns wird das gerade gemacht.
Sie bohren schon fleißig. 😀
Mit Glück geht sich auch noch ein Thermalbad aus
15.05.2023
@Magic Barista

Nun die geotheremi hat Einfluß auf das Grundwasser und damit auch auf den Ökoraum Grund & Boden , was wiederum das Klima verändert

Der Boden, also die obern Schichten werden mehr durch die Sonne als durch den Kern erwärmt - sollte man da nicht erst mal gründlich forschen

- oder machen wir es so wie mit Windräderen und Co. Einfach mal machen und den Investitionsstau der Bürger beseitigen. Wenn es ne Sackgasse war, muss der Bürger eben wieder investieren. Das Kapital ist doch da.