Energiewandel - Eine Sackgasse?

in „Politik und Weltgeschehen“

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nur einen Link auf einen Artikel heute in der Welt

„Wir erleben jetzt hautnah, wie Klimapolitik die Basis unseres Wohlstands bedroht“

https://www.welt.de/wissenschaft/plus253820512/Energiewende-Klimaoekonom-beklagt-Opportunismus-in-Industrie-und-Wissenschaft.html

„Teuer, aber wirkungslos“ – Klimaökonom Joachim Weimann rechnet im WELT-Interview mit der Energiewende ab: Er beklagt Opportunismus in Industrie und Wissenschaft, Ignoranz von Politikern - und nennt Profiteure und die Kardinalfehler der Politik.

Und selbiger Prof. Weimann Uni Magdeburg Klimaökonom - (aus Mitte 2024) der die Bemühungen eines unstrittigen notwendigen Wandels als politisch fehlgeschlagen erklärt (es hat sich nichts geändert, außer das man viel versucht hat) und anderes Handeln aus der derzeitigen Sackgasse dringend anprangert.

https://www.nius.de/episodes/klima-oekonom-prof-joachim-weimann-die-deutsche-energiewende-ist-fuer-niemanden-ein-vorbild-sie-ist-ein-abschreckendes-beispiel/49372cd2-c712-4dbe-bc12-ff74c0a2b6e5

Professor Dr. Dr. Sinn ebenfalls hochrangiger Ökonom und im Wissenschaftsbeirat usw. kommt seit langem zum selbigen desaströsen Ergebnis politischen Agierens der Ampel.

Schön, dass man sich so offen wissenschaftlichen Erkenntnissen stellt und eine falsche nicht zielführend Energiewende revidieren will, weil notwendig.

Eine bessere Welt kann nur mit intellektueller Offenheit und Forschung/Wissenschaft erreicht werden. Wir sehen ja, daß die derzeitigen Bemühungen in Deutschland völlig kontraproduktiv und für das Klima sogar schädigend war. Nur mal so jede bisherige Energiequelle, d.h. Feuer, Kohle, Gas, Atom wurde nach ein paar Jahren als schlimm, gefährlich und falsch definiert, wieso sollte Solar/Wind da eine Ausnahme sein? Es wird neue und bessere energiequellen im naher Zeit geben als Solar/Wind, das ist absolut sicher.. das nennt man Fortschritt und war bislang seit Menschengedenken so. Einfältig Geister haben natürlich zu jeder Zeit die jeweilig neue Energie als das max. beste und verstellbare gehalten, er wurde nach ein paar Jahren eines besseren gelehrt.

Herr Özdemir erklärte eben, daß der deutsche Wald zu einem großen co2 Verursacher geworden ist... die Veränderungsfreudigkeit der Deutschen bzgl. individueller Mobilität bei Autos zeigt sich sehr eindrucksvoll durch eine erneut stark gestiegene Zulassungszahl von 49,2 Mio Pkws derzeit im Deutschland (und natürlich nur sehr sehr geringe eAutos).

Natürlich kann sich jeder abfeiern, wenn er vermeindlich persönlich co2 einspart, er sollte nur bitte auch so ehrlich sein, dass nicht woanders (Nachbarland, anderer Kontinent) deswegen nicht sogar mehr co2 entsteht. Wenn ich allein den Konsum an Kleidung, Schuhen, Technik, Freizeitaktivitäten sehe, ist von dem sicher angestrebten guten Gewissen realistisch nix mehr übrig. Was nutzt es falls Deutschland co2 neutral ist, aber in anderen Ländern dadurch mehr co2 entsteht...es wäre ein Null Summen Spiel, bei dem die Umwelt verliert und nur einige Unternehmen Mrd. reich geworden sind und eine Bevölkerung arm.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Weimann und Sinn monieren, dass geförderte fossile Brennstoffe verbraucht werden. Wenn nicht in Europa, dann wo anders, weil der Preis bei sinkender Nachfrage fällt.
Das stimmt, was aber unberücksichtigt bleibt ist, dass es Förderkosten gibt und es unterhalb eines gewissen Preises unrentabel wird zu fördern. Beim Fracking hat man das bereits gesehen. Auch Regional gibt es unterschiedliche Förderkosten. 24- 70 Dollar/ Barrel ( Bild)

Der nächste Punkt sind die Zertifikate, das ist das Ultimative Regulativ. Dem stimme ich zu.
Die CO2 Steuer reicht im Grunde. Weitere Regeln braucht es nicht.
Es ist Quatsch jetzt sofort funktionstüchtig, sichere Anlagen zu tauschen.
Allerdings darf es keine Neuanlagen mehr geben, die die Luft verpesten.
Nach 30 Jahren sind wir durch und es ist machbar. Es muss ja jemand auch die Dinger einbauen.

Mein letzter Punkt ist die Eigenversorgung mit Energie. Jedes Land muss sich selbst versorgen können um nicht erpressbar zu sein. Das können auch mehrere befreundete Staaten zusammen schaffen, wenn sie die Netze haben.

Deutschland hat auf Atomstrom ohne Not verzichtet und hat aber nicht viel anders.
Wind, Sonne, Gas und Kohle und wenig Wasserkraft.

Ander Länder haben umsichtiger agiert.
Österreich hat über 80 % Regenerative.
Wir hatten nie Atom in Betrieb. Dafür viel Wasserkraft.
Frankreich ist ein Atomstrom - Land, die brauchen nicht viel anders.

Für die Einzelperson zählt nur der Preis, es muss sich auf unsere Lebensspanne lohnen.
Das wird die CO2 Besteuerung bzw die Zertifikate regulieren.
Da ich bereits fast 60 bin ist mein Investitionshorizont nur mehr max. 30 Jahre.

Wenn ich mir nun zusätzlich ein Klein-Windrad baue, dann versorge ich mich selbst.
Meine Autarkie wird steigen und ich vermeide zusätzlich Netzgebühren, Umlagen und Steuern.
Kann mein Bedürfnis nach Mobilität, Wärme und elektrischer Energie fast zu Gänze decken. Das ist Freiheit.

Natürlich kann das nicht Jeder.
Im Mehrfamilienhaus geht das nicht, weil du keine Einigkeit zusammen bringst.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Hier wird gegen die Regenerativen gewettert, als gäbe es kein Morgen.
Ich bin umgestiegen und ich werde dafür keinen Cent bezahlen. Die Dinger bezahlen sich selbst. Es hat mich Liquidität gekostet, das tat weh, aber sonst nichts.
Meine Investition ist in 5 Jahren wieder zu Hause. 😉

Ich habe eine Sondersituation, zugegeben, weil ich mir alles in Österreich/Deutschland selbst abnehmen/genehmigen kann. Das spart einfach Kosten.
Als Bauer + Elektro+ Mechatronik spiel ich in meiner Heimat in einer anderen Liga.

Für meine Kunden dauert es derzeit etwa 10 Jahre, bis die Kohle wieder raus ist.
Dann bezahlen sie für ihre Energie 10 Jahre nichts mehr.

Ich mache derzeit für Kunden sehr wenig, weil ich von der Family Care Arbeit müde bin und keinen Bock mehr habe. Bin ja mittlerweile alleine im Unternehmen und arbeite wenn überhaupt nur noch mit Leih Personal.

Notfälle und spannende Aufträge mache ich noch immer gerne.

Aktuell 5 kW Windräder, die kleine Baugenehmigung benötigen und alternative Speicherlösungen.

Die Windräder könnte man für 20 k fertig kaufen, aber meine Kunden wollen ein Windrad von AliExpress für 2000€ und ich bringe die ans Netz. Sehr spannend, weil man die Sicherheit selbst anbringen muss und auch passende Wechselrichter suchen muss, die der Netzbetreiber akzeptiert.

Erstaunlich ist die Produktions - Statistik dieser kleinen Dinger. Das hat mich selbst überrascht.

Die großen Windräder sind effektiver, aber die Kleinen sind handlicher und leicht zu warten. Wer die Möglichkeit hat, sollte es machen. Ich baue jetzt für mich auch zwei Stück. Den Berg dafür habe ich und Einspruch kann auch niemand einlegen.
Wenn mal was steht, dann kann ich später die Leistung erhöhen. 😉
Eine Zusatzpension sollte da schon raus schauen.
Durch die Möglichkeit einer Energiegemeinschaft kann ich meine Energie am Ort A produzieren und am Ort B verbrauchen. Da ist echt ein Hit.
Meine Energiegemeinschaft sieht so aus.

Meine GmbH als juristische Person gegründet mit mir als natürlicher Personen eine Energiegemeinschaft. 😂 Das sind exakt zwei Personen.
Das geht nur in Österreich. 🤭

Falls der Eindruck entstanden ist, das Regenerative Energie schlecht wäre, so bitte ich dies zu entschuldigen. Jeder soll wenn er die Möglichkeiten hat genau das tun was @Magic beschreibt... er soll für sich und seine Gegebenheiten das Beste und wirtschaftlich sinnvollste tun. Geld sparen und Energie selbst erzeugen/nutzen ist natürlich sinnvoll. Und wenn in Österreich etwas besser möglich ist - sollte man das tun!

Ich habe halt globaler, mindestens Europäisch und für alle Bürger gedacht. Und es gibt halt Gewinner (Leute die Geld, Möglichkeiten, Land) haben und Geld sparen, Energie erzeugen und Ertrag generieren können und viele Mio andere, die maximal einen Balkonkraftwerk und ein E-Auto (wenn überhaupt) für sich kaufen/nutzen können und sonst die Zeche, Netzentgelte, höhere Beiträge (Auto, Wohnungsversicherung) tragen müssen.

Bei uns in der Gegend haben sich auch manche Dörfer zusammen geschlossen, um Windparks auf den umliegenden Feldern zu installieren, sie investieren dort viel und erhalten auch den entsprechenden Ertrag... somit gut für das Dorf und die Dorfgemeinschaft.. außerdem ein bisl mehr Geld für Extras (bis hin zu kleinen Freibad).
Ok es sieht dort echt schlimm aus, wenn dort 145 Anlagen (!) nahe beieinander stehen...die Natur, Umwelt, Lebensqualität und das Erholungspotential leidet da etwas, finde ich.

Energiewandel muss positiver und allg. gerecht vorteilhafter für alle gleichermaßen sein... nicht Gewinner oder Verlierer sollte es geben, sondern das Ziel, eine andere Energie zu nutzen für alle gleichermaßen vorteilhaft sein. Aber dennoch ist das Ziel d.h. weniger globaler Co2 das primäre Ziel und nicht die Vorteile einiger Menschen in einigen Ländern. Co2 ist ein Welt-Thema, das man nur gesamtheitlich lösen kann oder gar nicht. Bzgl. dem "Badewannenbeispiel"... der Wasserstand muss sinken - es nutzt dem Klima rein gar nichts, wenn man einen wenig mit einem Becher entnimmt und an andere Stelle wieder in die Badewanne einkippt. Allein wenn man nur das Gebiet "Amazonas" sieht - brannte es dort im September 41.463 Mal, ein Anstieg von 57 Prozent zum Vorjahr. Im Cerrado betrug der Anstieg sogar 122 Prozent (29.319 Feuer im September 2024). Den größten Anstieg gab es jedoch im Pantanal: Hier wurden 2.688 Feuer gezählt – ganze 620 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Hauptgrund für die Brände sind weiterhin gezielte Brandstiftungen zur Umwandlung in Weide- und Ackerland. Allein wenn man das hätte unterbinden/vermeiden können, wäre dem Klima geholfen gewesen.

Autark und bezahlbare Energie so wie du die für dein Leben und deine Lebensumstände brauchst und die du mit deinen finanziellen Mittel nach deinen Wünschen und Möglichkeiten selbst nutzen kannst ist genau die Freiheit und Selbstbestimmtheit die alle Menschen haben sollten. Viele Menschen fühlen sich durch die Politik und auch z.B. durch das Heizgesetz einfach übergangen und unter druck gesetzt, das ist genau das was die Bürger logischerweise aufbringt - da ihr Leben und Existenz nicht mehr in ihren Händen liegt - es macht berechtigte Sorgen und auch Ängste.

Aber zur Ehrlichkeit gehört auch das in manchen Ländern die so günstigen Produkte unter nicht akzeptablen Bedingungen hergestellt wird. AliExpress und temu und China... sind da nur einige Bezugsquellen. Aber das ist ein anderes Thema.

Viele wollen einfach die Dinge in fernen Ländern nicht sehen, weil sie nur das günstige Produkt haben aber nicht wissen wollen wie viel Elend und Blut an diesen Produkten klebt. https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/indien-sandstein-silikose-100.html
Aber auch das ist ein anderes Thema - was aber die paradoxe Denkwelt, ähnlich wie beim lokalen deutschen Energiewandel, offenbart.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Der Energiewandel ist global.

https://orf.at/stories/3372286/

Manche können es besser, manche schlechter. 😉

Mir bereitet es Freude, wie manche sich winden.

Heute hat mir das Bauamt geschrieben, dass ich kein Windrad aufstellen kann. 😂
Die einzige Ausnahme wären Bauern, die es als Eigenbedarf benötigen.

Bingo, also habe ich meinen Steirerhut aufgesetzt da angerufen und gesagt:

"Gelobt sei Jesus Christus, ich bin a Bauer und ich werde diese Wiese wieder mähen, Bienen halten, und Obstbäume pflanzen."

Dazu brauche ich einen Container für mein Werkzeug und natürlich Strom, da ist ja keiner. 😇

Ich brauche dringend ein Windrad.

Tja, der gut Mann hat dann nix mehr gesagt.

Der Bauersmann darf alles.

Eigentlich eine Schande, dass die sich immer so dagegen wehren.
Es ist mein Land, das bereits seit Generationen im Besitz meiner Familie ist.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Ich habe leider nicht das Geld um alles auszubauen, was möglich ist.
Allerdings hat mir jetzt ein PV Großhändler ein Angebot gemacht. Material gegen 20 Jahre Strom. Die haben die Lager zu voll. Er möchte ein Drittel meiner Einspeisung dafür geliefert bekommen.
Nun, ich überlege ernsthaft, denn mit den Genehmigungen wir es jedes Jahr schwieriger. Was da mal steht, ist einfach da.

So eine kleine Zusatzrente täte mir auch gut.
1,3 ha PV Module wäre schon eine Ansage.
Wenn ich das mit Leihkräften aus Slowenien drauf klopfe, schaffe ich das in 3 Monaten.

Es ist die Finanzierung, die mich zögern lässt, denn ohne Kredit geht das trotzdem nicht. Das Projekt rechnet sich erst in 12 Jahren.
Und wenn die Einspeisevergütung abkackt, überhaupt nicht.
Die Alternative wären Krypto miner, aber auch das ist nur so eine fragwürdige Notlösung.
Die Volleinspeisung ist mittlerweile ein sehr volatiles Geschäft.
Ob ich dann meine Rente genießen kann, steht in den Sternen.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Instron, kein Grund zum Jubeln😋

Ja die Spitzen am Strommarkt waren schon ärgerlich.
Ich bekam eine Warnung und habe die Lasten verschoben.
Heute läuft es aber wieder.
In der Mischkalkulation übers Jahr macht das nicht viel aus.

Die Preise sind jetzt höher, aber sieh selbst im Anhang .... .

Die Atomkraft fehlt natürlich, vielleicht geht da ja noch was?

"Welt" kann man in Papier-, oder Onlineform doch nur mit Filter lesen. Damit meine ich nicht die Bezahlschranke, sondern deren sehr deutliche politische Ausrichtung.

Das geht mir persönlich übrigens sehr gegen den Strich.Nachrichten sollten neutral formulieren und berichten! Wie man diese Informationen dann interpretiert, sollte jedem einzelnen überlassen werden.

Bei "Welt" ist in jedem zweiten Bericht aber eine politische Propaganda drin. Sind ja fast Zustände wie in den USA.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Die Dunkelflaute ist völlig normal, sie kommt oft mehrmals im Jahr vor. Nov - Feb. Das wird am Markt natürlich abgebildet. Trotzdem rechnen sich die alternativen Energien.

Die Netzgebühren steigen, weil weniger Energie verbraucht wird.
Beim Gasnetz ist das drastisch.

Schuld sind die Leute, die sind selbst versorgen und auf WP umgestiegen sind. 😂😂😂.

Kein Scheiß, dieses Argument geht um.

Selbstverständlich rechnet sich Solarenergie.

Aber natürlich scheint nicht immer die Sonne deswegen gibt es bereits Speicher und an denen wird permanent weiter gearbeitet. So wie bei anderen Technologien auch.

Kohlekraftwerke mussten auch erst entwickelt werden und unser Staat hat damals viel Geld investiert um diese zu bauen. Anschließend die Atomenergie in die Milliarden an Zuschüssen geflossen sind. Und dank der technischen Entwicklung sind wir jetzt bei grüner Energie. Die kostet aber nur einmalig, nämlich bei der Anschaffung und anschließend scheint die Sonne und auch der Wind weht kostenlos und sauber.

Deswegen erschließt sich mir nicht warum irgendjemand daran etwas auszusetzen hat. Es sei denn er hat finanzielle Gründe (nämlich wenn ich in die anderen Ernergieformen investiert habe und damit Geld verdiene), oder ideologische Gründe die per definitionem irrational sind.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Die Speicherpreise sind jetzt richtig abgestürzt.

2kWh sind ab 450.- netto zu bekommen.

Das ist der halbe Preis vom Januar.

Bin schon auf den Black Friday gespannt. 😋

Ich lade die jetzt nachts auf und mache eine Nulleinspeisung wenn es richtig teuer ist.

Was haltet ihr eigentlich von "The Mobility House"? Da ist ja gerade der Ex-VW-Chef Chef geworden. Ist ein Startup das u.a. zum Ziel hat das Elektroautos zu mobilen Speichern werden. Es wird ja eigentlich genug Energie produziert, nur ist es schwierig und teuer sie zu speichern. Überschüssige Energie soll in den Autos zwischengespeichert werden und wenn Energie fehlt, geben sie die eAutos wieder ab. Die Autobesitzer sollen so nicht nur CO₂-, sondern auch kostenneutral fahren können, weil sie quasi mit der Preisdifferenz zwischen eingespeister und gespeicherter Energie genug verdienen.

Finde ich ein ziemlich revolutionäres Konzept, dass uns sowohl erlaubt unsere Energiequellen besser zu nutzen u. keine neuen, dreckigen, abhängig-machenden erschließen zu müssen, eAutos zum Durchbruch verhelfen könnte UND auch die Lebensqualität ganz vieler Menschen verbessern könnte durch viel, viel günstigere Mobilität.

Der Ansatz die Energiespeicherung mittels elektro Fahrzeuge zu optimieren scheint schlau zu sein.... aber wir haben lt. Statistik in Deutschland derzeit 49 Mio Fahrzeuge angemeldet bei nur 22,5 Mio. aktuellen Führerscheininhaber ( 11,5 Mio. männlich u 11 Mio. weiblich). Somit wäre erst einmal der Ansatz, die Anzahl der Pkws zu halbieren. Ein weiteres Problem ist, dass 60 % der Pkws auf der Straße auf der Fahrbahn im näheren Umfeld der Wohnung (50-1000 m) geparkt werden und somit der Strom schlecht in die Autos oder in die Wohnung der Nutzer zurück fließen kann. 60% leben in Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern.

Ausserdem wird der Strombedarf in den nächsten Jahre sich verdreifachen. Somit gibt es auch wegen der Dunkelflaute und mehrtägigen Zero Strom Produktion (3-8 Tage) keine Alternative zu einer sicheren unabhängigen bedarfsgerechten Stromerzeugung.

Es wäre naiv und für ein hochtechnologieland wie Deutschland nicht durchführbar, die vw Chef Batterie Lösung umzusetzen. Klar in Schweden oder Dänemark mag sowas gehen, aber in Berlin, Hamburg geht das einfach nicht.

Der Powerbank Ansatz scheint mit dann doch etwas zu einfach gedacht.

Bis die Infrastruktur, Stromtrassen, Erzeugung.. Fahrzeugersatz. zur Verfügung steht würde es bis mindestens 2050 dauern... die Frage ist, welche existenzielle "Herausforderungen" ( finanz. Aufbau der Ukraine 1000 Mrd. Euro Infrastrukturausbau Deutschland 600 Mrd. Euro ... EU, Finanzkrisen, Pandemie, Kriege, Weltwirtschaftskrise,.... ) bis dahin die klimaneutral Energiepolitik als völlig nebensächlich erscheinen lassen wird.
Ausserdem möge man sich vergegenwärtigen das das Verbrennen Auto ca. 100 Jahre relevant war... was wird bis 2050 das elektro Auto und Batterien ablösen und andere Technologien und ganz andere energiemengen bedingen? Ich will nur an Zukunftspostkarten erinnern wie zu Zeiten der Weltausstellung in Paris man sich leben und reisen im Jahr 2000 vorgestellt hat. Zum Glück ist die Zukunft anders als die meisten denken ;). Das Artensterben und viel weitreichendere globale Bedrohungen der Menschheit wird bis 2050 eine weitaus größere Anstrengung bedingen, als dieses kleine Thema bzgl. Klimaneutralität.

Dazu die Frage - und wie kommt diese Energie in die Autos rein und wieder raus? Also exakt zu dem Zeitpunkt, an dem es produziert bzw. wieder benötigt wird? Das würde bedeuten, dass absolut jeder Stellplatz überall (Strassen, Privatparkplätze, Firmenparkplätze, Tiefgaragen etc. pp.) mit einer Ladesäule ausgestattet werden muss und die Autobesitzer müssen verpflichtet werden, ihre Autos auch dran zu hängen, sobald sie nicht gefahren werden. Was würde das kosten? An sich bzw. im Vergleich zu anderen Lösungen wie z.B. Großspeicher? Und wie will man wissen, ob der Wagen nicht wegen eines unvorhersehbaren Ereignissen nicht doch wieder benötigt wird, was nach Murphy mit Sicherheit dann passieren wird, wenn der Wagen so gut wie leer ist?


Aber auch andere Ideen dazu gibt es - z.B. für alle Autos gleiche Wechselbatterien verpflichtend einzuführen und diese Batterien werden von den Solarmodulen/Windräder aufgeladen und dann in die Autos eingebaut, wenn diese eine geladene Batterie benötigen. So eine Art Windrad- oder Solarfeldtankstelle. Und dann würde "tanken" ja wieder nur wenige Minuten dauern. Was die Akzeptanz der Autos auch erhöhen würde. Aber die Energie kommt dabei nicht direkt in die Autos rein. Und schon gar nicht aus diesen wieder raus. Also eigentlich ist das nicht die von dir gemeinte Lösung. OK, man müsste das Problem der vielen Batterien lösen, die ja produziert werden müssen. Haben wir die Ressourcen dazu? Und das Problem der Entsorgung/Wiederverwertung ist auch noch nicht gelöst.

Die Ursache d.h. die Leute die das Problem schaffen, muss einfach unterbunden werden.

"Das reichste 1 Prozent schädigt das Klima doppelt so stark wie die ärmere Hälfte der Welt

In Deutschland waren die reichsten 10 Prozent (8,3 Millionen Menschen) im Jahr 2015 für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung (41,3 Millionen Menschen). Von den Gesamt-Emissionen seit 1990, für die die deutsche Bevölkerung verantwortlich ist, gehen 26 Prozent auf das Konto der reichsten 10 Prozent; die gesamte ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung ist nur für wenig mehr verantwortlich."

Also einfach das Problem bei den 10% lösen, die auch die Mittel haben anstelle 90% der Bevölkerung zu nötigen, Probleme die reiche Menschen geschaffen haben zu bezahlen/beheben.


https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelles/klimawandel-ungleichheit-reichste-1-prozent-schaedigt-klima-doppelt-so-stark

Naja, aber denk daran das an der Weltbevölkerung gemessen, fast alle Deutschen reich sind und viele auch das Auto brauchen. Eine "saubere" Variante des Autos zu finden wird essenziell sein, wenn wir unseren Lebensstil nur wenig verändern wollen.

Um zu den reichesten 10% der Weltbevölkerung zu gehören, muss man laut ChatGPT ca. $88.000 Dollar (in allen Werten z.B. auch Rentenanwartschaften) besitzen. Gemessen am Verdienst gehört man mit mehr als $12.500 zu den bestverdiensten.

Die meinen eigentlich jeden deutschen Arbeitnehmer mit ein paar Arbeitsjahren... Die "10% Reichsten" sind keine ominösen Yachtenbesitzer, dazu gehört man, sobald man in Deutschland zum Mittelstand gehört.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Stierfrau, es wird Normierung und Standards geben müssen, aber derzeit ist die Batterieentwicklung noch stark im Fluss.

Die Entsorgung und Wiederverwertung ist grundsätzlich geklärt und muss endlich ausgerollt werden.

Mit der Infrastruktur wird es noch dauern, aber die ist in Deutschland generell schlecht.
Man muss jetzt bei Sanierungen eben mitdenken und Ladestationen bzw E Netze mit planen.
So Stück für Stück kann das schon was werden. Klar wird die Transformation noch 2 Jahrzehnte dauern.

Die Stromspeicherung über E Autos kann nur freiwillig passieren, denn man muss das Auto als solches auch noch nutzen können.

Die meiste Zeit steht es allerdings rum und da könnte man die Accu Kapazität nutzen.
Der Schwarm ist manchmal sehr mächtig.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Steuern kann man zeitgemäß gestalten.🤭

Aber mal abgesehen von steuerlichen Hürden, steigt der Energiebedarf immer weiter an. Alleine um das Internet mit den von den Usern geforderten Bandbreiten, Streaming an allen Ecken, Strassen und Gassen in immer höhere Qualität bedarf immer mehr Bandbreite die zur verfügung gestellt werden müssen, immer mehr Sendeanlagen für Mobilfunk mit immer höheren Freqenezen und obendrein, dann noch die ach so tolle & smarte Ki.

Wenn wir dann noch E-Mobilität, E-Heizung, E-Infrastruktur wollen, dann geht uns die Energie einfach aus.

Einzig Verzicht in manchen Bereichen könnte uns voranbringen - doch jene die nach Klimaschutz rufen, sind in Sachen Verzicht ehr schlecht.

„Westerstede“ (Pseudonym)

@stierfrau https://saubermacher.at/leistung/industriebatterie-recycling/

Die entsorgen auch E-Autobatterien über ihre deutsche Tochter. Es gibt bereits die Entsorgung. 🤫

Dynamisches Lastmanagement ist auch eine Lösung für eine deiner Fragen.

Selbst wenn ich alle Fragen beantworten würde, du hättest immer noch eine weitere. 😀