Energiewandel - Eine Sackgasse?

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Ich zahle niemals Nichts für Strom - weil mindestens mein Kühlschrank und mein Gefrierschrank durchgehend laufen. Sie verbrauchen nicht viel - aber sie tun es doch. Auch wenn ich schlafe oder gar nicht da bin.

Warum gibt es negative Preise für Strom? Weil das Angebot um vielfaches die Nachfrage übersteigt. Die Einspeisung ist also sehr hoch, da sehr viel produziert wird, weil Sonne scheint und Wind weht. Aber dieser Strom wird gerade nicht nachgefragt. Also hat der Strom dann einen negativen Preis - man muss sozusagen noch zahlen, damit man den Strom los wird. Was glaubst du wird passieren, wenn dann die Nachfrage nach diesem Strom steigt? Richtig, der Preis wird steigen. Ob das allerdings dazu führt, dass die Preise für Verbraucher günstiger werden?

Aber davon mal abgesehen... Was für Preise da an der Börse gerade gelten, ist einem Privathaushalt in Deutschland absolut egal. Wir zahlen den Preis, den unser Anbieter verlangt.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Der Private kann auch in Deutschland den Börsenpreis+ Aufschlag haben.👍
https://energy.tado.com/

Du weißt ja da einen Tag im Vorhinein was der Strom kostet. Dementsprechend kann man den Verbrauch gestalten.
Typische Geräte dafür sind bei mir Waschmaschine, Trockner, Bügeleisen, Sauna, Kreissäge für Brennholz, Klimalagen

Die Kühlgeräte sind immer am Netz und verbrauchen permanent, da kann man wenig gestalten.

Das E Auto kann man derzeit mit den dynamischen Tarifen gratis laden, wenn man flexibel ist. Muss ich dringend laden, wird es teuer.

Der Stromanbieter kann gewechselt werden, das wird aber zu wenig in Anspruch genommen.

@MB - Einen Stromanbieter zu wechseln muss sich lohnen. Der von dir genannter Anbieter bietet mir eine Ersparnis von gerade mal 5 Euro im Monat, also 60 Euro im Jahr. Der Stress, mich dann täglich darum zu kümmern, wann ich was einschalten oder laden kann ist es auf gar keinen Fall wert.

Ein Elektroauto kommt mir momentag nicht ins Haus. Abgesehen davon, dass ich das Ding nicht mal irgendwo in unmittelbarer Nähe laden kann (also ohne Kilometerlangen Wanderung), ist mir die Ersparnis in Vergleich zu meinem Diesel nicht groß genug und dazu ist mir diese Technologie nicht flexibel genug. Zu teuer sind mir die Autos auch.

Ich hoffe, dass mein Corsa D noch lange hält; danach vermutlich ein gebrauchtes E-Auto für Kurzstrecke. Für individuelle Langstrecken auch E-Auto, aber nur, wenn 500 km mit Geschwindigkeiten deutlich oberhalb der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h erreicht werden können. Mal schauen. Ich weiß, z. Zt. noch Utopie.

Über oberhalb der Richtgeschwindigkeit brauchst Du Dir dann keine Gedanken machen.
Tempolimit auf 120/130 kmh wird kommen. Damit künzelt man die Reichweite der Akkus.
Als nächstes kommt dann die Begrenzung der Beschleunigung, x Meter/sek.

Schon sind alle Ökos zufrieden.

Die Bestrebungen seitens EU/Deutschland Verkehr in den Städten und auch regional zu verhindern aus Feinstaub, Lärm, Emissionen, Urbanität, ...,.Klima-Grünen sind klar für privaten individual-Verkehr. Ob nun Geschwindigkeiten auf 120 oder 50 km/h auf Autobahnen geändert werden oder in Städten nur noch Schrittgeschwindigkeit oder 30 km/h gefahren werden darf und soll.. kann jeder für sich beantworten.

2.817 Verkehrstote in Deutschland sind viel, aber allein 143.000 Tote durch Rauchen in Deutschland im Jahr sind mehr und ca. 74.000 Alkoholtote in Deutschland im Jahr auch beachtlich. Ich will sagen Kosten und Leben könnte einfacher und besser geschützt werden als durch Tempolimits.

Jeder sollte sich auch die Frage beantworten, wie er im Alter, mit eingeschränkter Mobilität oder als Behinderter mobil bleiben kann, auch dann wenn er nicht im urbanen Raum wohnt, oder eher ländlich am Stadtrand. Dann könnte beschränkte Mobilität das ko. Kriterium für viele ältere Menschen sein. Wer will in so einer Welt leben, in angedachten 15-Min. Cities eingesperrt immobil unfrei fremdbestimmt - was hat das mit würdigem Leben zu tun mit Grundrechten und Freiheit? Nichts, ein Gefängnis böte mehr Lebensqualität als so ein Leben in Deutschland.

Ein vernünftiger Reise/Flug-Verhalten aller Deutschen mit einfach weniger Schiffsreisen, Fernreisen usw. würde einfach und schnell größere Effekte haben als Blechlawinen, Staus und Pendelverkehr auf Straßen.

Ich mag nur erwähnen, dass es sinnvoll ist (und mit der Bahn auf Jahrzehnte definitiv sicher ausgeschlossen verlässlich pünktlich um zu mehr als 90% das Ziel zu erreichen)
in einer akzeptablen Zeit z.B. zum Job zu kommen oder auch als Handwerker zum Kunden usw. Eine Verdopplung/(Ver-x-fachung) dieser Zeitaufwände ist für viele Arbeitnehmer dann ein Ausschlusskriterium überhaupt arbeiten zu können. Für Firmen bedeutet längere Fahrtzeiten höhere Kosten, weniger wirkliche produktive Arbeit und für den Auftraggeber deutlich höhere Kosten.

Das dumme bei der Sache ist, die normalen Bürger werden ihrer individuellen Mobilität beraubt und geben sie freudestrahlend bereitwillig ab, haben viel mehr Aufwände und Nachteile zu ertragen in deren Folge sie früher sterben (was sich positiv auf die Rentenproblematik auswirken könnte). Diejenigen die auch jetzt nicht im Schichtbetrieb oder um 7-8 Uhr, sondern gemütlich gegen 10 Uhr ins Meeting nach der Rushhour und dem Porsche fahren, wird das alles wenig stören. Und in ein paar Jahren wird man eh mehr Elektrische-Drohnen-Flugzeuge nutzen als ein Auto. Denn welcher Mann/Frau/Diverse von Welt möchte nicht mit seinem Statussymbol klimaneutral über all den anderen schnell hinwegschweben und die neue Zukunft und Freiheit genießen... ok werden halt nicht alle können, aber zum Glück werden einige mehr Lebensqualität haben und störende entsprechend konditioniert sein. Denn Klima- und Energiewandel bedeutet auch Sozial-/Gesellschaftswandel. Ob es gut für alle ist hoffen zumindest einige, absolut sicher ist es für mindestens 10% der Upper-Class People.

Das Problem Energiewandel ist eigentlich gar nicht der Wandel... das gab es immer in der Menschheitsgeschichte und es ist auch nichts schlechtes. Vom Feuer, zu Kohle zu Gas zu Atom und nun zu Wind/Solar-Energie. Das Problem ist die Schnelligkeit/Nutzungszeitreduzierung(keine Wirtschaftlichkeit) in der etwas angestrebt wird (wo Transformationen früher 50-100 Jahre also 1-2 Menschen-Generationen gedauert haben), so soll dies in 20 Jahren erfolgen. Seltsam das jedes Projekt in Deutschland um mehrere Jahre oder Jahrzehnte oder gar nicht fertig geworden sind und der Aufwand (finanz. um das x-fache höher war). Sei es nun BR-Flughafen, Elb-Philharmonie, Stuttgart-21 Bahnhof, ...oder allein die Suche nach einem Atom-Endlager was politisch seit Jahrzehnten verschleppt wird, und man bis 2030 eine Idee haben will, aber Herr Scholz möchte jetzt Bürgerräte und das Thema noch mal anders. So dass nicht wie gute Volkswirtschaften wie die Schweiz oder Finnland einfach gute Endlagerstätten festlegen und das Thema verantwortungsvoll lösen, sondern wie in Deutschland politisch taktiert um ein Land auf lange Zeit einer hohen Radioaktiven Gefahr auszusetzen obwohl jede andere Lösung besser als die derzeitige wäre. Ja Energiewandel tut Not, aber das Risiko einer deutschlandweiten Verseuchung durch Radioaktivität (durch Terroranschläge oder Flugzeug was "ungünstig" abstürzt) auf Lagerstätten ist deutlich höher als jede Klima-Apokalypse. Von daher hätten wir eigentlich seit 20-30 Jahren schon längst das Thema Atommüll gut lösen können und müssen. Aber da geht es um Kosten die wohl der Staat tragen müsste und bei der Energiewende ist es ein ökonomisches Momentum in dem Veränderung, Wachstum, Neu-Investition die Wirtschaft ankurbelt und Steuereinnahmen generieren wird.
Herr Trittin von den Grünen hat ja netterweise die Kostenübernahme des Staates leichtfertig von den Verursachern und Energieunternehmen übernommen und so dem Steuerzahler um Mrd.-Beträge belastet. Das sollte man sich bzgl. Grüner Umweltpolitik auch immer vor augenhalten - der Bürger zahlt es schon.

Die Frage des Energiewandels ist aber auch wenn grob 60 Jahre seit dem 1. Atomreaktor in Deutschland nun Sonnen/Windenergie die Lösung ist, was für eine Lösung gibt es dann in 30 Jahren (vorausgesetzt technologische Innovation schafft neue Möglichkeiten/Optimierungen). Kurz gesagt, die wirtschaftliche Amortisation der Transformation ist nicht gegeben und man würde dann den nächsten Energiewandel hin zu effizienteren, naturfreundlicheren Möglichkeiten suchen. Indien macht es viel besser als Deutschland, sie macht nicht den extrem teuren Zwischenschritt mit Wind-/Sonnenenergie, sondern wird ihren extremen Stromhunger im Augenblick Klimaschädlich decken um dann in 20-30 Jahren komplett auf Small Modular Reactors (SMR) diese sind nach Berichten günstig und sicherer (da klein und Kühlung kein Thema ist) Dadurch dass sie am Fließband im Werk zusammengebaut werden und modular sind, können sie skaliert und nach Notwendigkeit einfach platziert werden...

Und wenn man nichts mehr argumentieren kann, dann leben wir halt in Multiplen-Krisen oder es ist zu komplex .... oder man ist kein Experte wie z.B. unser Märchenonkel Robert. Wie wäre es mit Experten, denn was soll denn rauskommen wenn Herr Scholz/Habeck z.B. mein Auto reparieren soll.. da fahre ich in eine Werkstatt die Ahnung davon hat... ansonsten kommt genau das raus was Herr Scholz/Habeck abliefern, viel Müll, heiße Luft, rumgestammel aber hundertprozentig sicher kein heiles Auto.

Somit ist Energiewandel kein Problem sondern einfach zu lösen, es braucht nur Hirn und keine Brechstange und vor allem nicht solche Politiker, die völlig verwirrt immer "Zeitenwenden" erkennen... Menschen die so fern der Realität leben sind normalerweise in Heilanstalten und denen muss Hilfe zuteil werden.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Ein schönes Essay, das ein Weltbild zeichnet.
Tote aufzurechnen ist echt schlechter Geschmack.
Jeder Tote ist einer zuviel.
Ich will da auch nicht mehr darauf eingehen, dann fossile Energie ist die Vergangenheit und die Gegenwart, aber definitiv nicht die Zukunft. Es wird richtig teuer, die CO2 Steuer wird sich bald bemerkbar machen.

Es gibt aber auch einfache Menschen, die zur E-Mobilität gekommen sind weil es einfach günstiger ist.

Der Mann ist Schichtarbeiter im Zementwerk. Er kann in der Fa. für 12ct laden und zu Hause hat er eine PV. Sein Auto ist ein Dacia Spring für 13k.
Er sagt billiger geht Mobilität nicht.

Ein tolles Beispiel Barista,

Leider nur voll an der Realität vorbei.

Ich sage nur, drei Ladestation in einer Wohngegend mit 300-400 Nachtparker.

Sollen die alle ihr evtl E-Auto mit Verlängerungskabel aus den Fenster laden?

Der Vortschritt ist fast schon gestorben mangels Infrastruktur.

Oder sollen die E Auto Besitzer sich eine PV ans Fenster nageln?

Du gehst immer vom baulich und finanziell optimalen Voraussetzungen aus, das hast Du aber im Zentrum von Städten nicht.

Genauso die Reichweite, was nutzt mir solch Fahrzeug, wenn ich in einem Rutsch nicht zum Ziel komme, und wenn, dann keine Möglichkeit der Schnelladung habe um weiter zu kommen.

Zeit ist Geld, solltest Du wissen.

Es gibt genug Berufe wo ein fahrtüchtiges Auto Voraussetzung ist. Wo Material auch noch bewegt wird.

Bei dieser ganzen einseitigen Diskussion, fehlt mir der Fokus auf den Schwerlastverkehr.
Schaut mal was bei uns auf der Autobahn an LKWs fahren. Unendliche Kolonnen.
Ganz Europa fährt bei uns durch, hab ich so das Gefühl.

Wenn man da 50% reduzieren könnte, wäre das Klimamäßig ein großer Wurf . Dazu bessere Verkehrsführungen, wenn man sieht das Hunderte LKW stundenlang mit laufenden Motor wegen Baustellen im Staus stehen.

Und wenn der Onlinebestellfreak auch noch auf Prime 24std Lieferung verzichten könnte, sein Päckchen sich selbst abholt , verstehe eh nicht, warum das kleinste Päckchen bis zur Haustür geliefert werden muss.
Zentrale Anlaufstelle, da werden alle Waren hingeliefert, Kunde kann sie bequem selbst abholen.

Schwere Waren natürlich wie gehabt, aber mal ehrlich, wie oft bestellen wir Waren jenseits der 30 kg?

„Westerstede“ (Pseudonym)

Rudi, es wird weder alles gleichzeitig noch überall sofort gehen.
Städte sind anders als Dörfer.
Es ist ein Prozess der gerade anläuft.
Es werden die nächsten 20 Jahre die Systeme parallel laufen. Fossile Brennstoffe werden kontinuierlich teurer. Das ist der Lenkungseffekt.
Das hat die Politik in Deutschland versäumt richtig zu kommunizieren.
Bsp.
Linz VA Stahl
Das Stahlwerk stellt auf Lichtbogen Hochöfen um. Von der Kohle zum Strom.
Jetzt werden bis 2030 die Netze bereitgestellt Linz bekommt gerade eine neue Ringleitung.
2 Jahre bis zur Rechtskraft , heute ist sie nun durch 🤭🏎️
Dann wird ein Hochofen nach dem Anderen ersetzt. Decabonisierung ist ein Prozess, da kann niemand einen Schalter umlegen.

Deutschland hat derzeit den schlechtesten Kanzler aller Zeiten. Es wird gescholzt um nicht zu sagen gepennt. Damit verliert die Wirtschaft den Anschluss. Das kann man auch mit Zöllen nicht mehr auffangen.

BYD hat Autos, die sind vergleichbar mit einem Verbrenner für kleines Geld. Mit Schnelllader und 500 km kann man schon fahren.
Es wird anders, aber nicht schlechter und die Freiheit ist nicht in Gefahr.
Heute ist 200 km/h auf der Autobahn kaum mehr möglich, es gibt immer mehr Tempolimits, Staus und schlechte Straßen.

Klar tut Veränderung weh, aber was soll eine AfD besser machen. Dexit, Diktatur und Kohlenwasserstoffe? Die Typen haben keinen Plan und keine Leute. Nein sagen geht leicht, was zu gestalten ist schon schwieriger.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Na das wird ja noch was mit uns, wenn wir in ein paar Jahren dann mit dem Rollator mit 200 über die Autobahn brettern. 😁
Ich natürlich elektrisch .... 🤭

Am Besten gefällt mir das Argument mit der Verteuerung der fossilen Energien durch die CO2-Steuer. Als ob dieser natürlich entstanden ist oder irgendwie von Gott oder so gegeben wäre.

Dann das Beispiel mit dem Schichtarbeiter. Offensichtlich Hausbesitzer mit einer Wallbox. Sonst würde seine Balkon-PV nicht mal für Hausstrom komplett reichen, geschweige denn zum Autoladen. Und dann diesen Strom muss man ja noch irgendwoe durch Verlängerungskabel zum Auto bekommen...
Dazu kann er für 12 Ct/kWh im Betrieb laden. Wer hat schon solche Möglichkeiten? Die Wenigsten von uns. Ohne PV aus dem öffentlichen Stromnetzt verdreifachen sich die Kosten glatt. Schon gar nicht gesprochen von manchmal bis zu 1,20€/kWh an manchen Ladestationen...
Ich nehme außerdem an, der Mann ist Single und hat nicht weit zur Arbeit und die Eltern etc. in unmittelbarer Umgebung? Denn wenn er eigene Familie und kleine Kinder hat, dann hat seine Frau noch einen Zweitwagen. Wie hoch ist die Warscheinlichkeit, dass das ein großer dieselgetriebener Kombi oder Van ist, mit dem die Familie Langstrecken und Urlaube bewältigt? Bei 90% oder sogar höher? Ich frage ja nur...

In China kostet der BYD Dolphin umgerechnet rd. 12.700 Euro. Europäische und US-amerikanische Märkte werden politisch "geschützt".

Es wird sehr schwierig für VW & Co werden, da zu bestehen.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Der Dolphin kostet in Österreich 26k.
Das ist für einen Neuwagen nicht teuer.
Der Verbrenner kostet ja auch nicht weniger.

Die CO2 Steuer ist eine EU Vorgabe, der entkommt man nur durch einen Dexit.
Und das ist erst die erste Ausbaustufe.

Mein Schichtarbeiter ist 40 und hat Familie.
Die Wallbox hat er von mir - 32 kW, die hat ihn unter Abzug der Eigenleistung 700 € gekostet, die PV ist gemietet, genau so das Haus. Eine Freiflächen Anlage.
Es geht, wenn man will.

Er hat noch Verbrenner zu Hause stehen, aber die sind kaum genutzt.

Ein Cabrio aus der Jugend 😄 und einen Bus.

Er will für seine Frau auch ein E Auto.

Der Urlaub als Argument für den Verbrenner ist schwach. Zum Flughafen reicht es locker.
Die hohen Preise an der Wallbox gehören bei uns der Vergangenheit an. Ich zapfe beim ÖAMTC, meinem Autofahrer Club.

Bei den extrem hohen Lohn und Lohnnebenkosten, hohe Qualität, muss ein deutsches Auto zwangsläufig wesentlich teurer sein, als ein in China gebautes.

Was für ein Vergleich...

Billiglohnländer deren Produkte mit unseren vergleichen....:/

Es ist absolut richtig hier durch Aufschläge die Überflutung von Billigimporten zu verhindern.

Wandert unsere Industrie weiter ab in Billiglohnländer, wird es ganz schnell finster mit dem doch so spendablen Sozialstaat Deutschland.

Dann hat man super billige E Autos, aber dafür keinen Job mehr.

Einfach ein Gedankenanstoss bevor man solch Billigprodukte so hoch lobt.


Hier vielleicht was interessantes. Ist zwar stark Grün angehaucht, aber gut beschrieben.

https://www.boell.de/de/2024/04/19/elektrifizierung-automobilindustrie-auf-dem-pruefstand?gad_source=1&gclid=CjwKCAjwm_SzBhAsEiwAXE2Cv97z1ebwQKb_zZwAyD4YIA_WSHLGOO22Ur_pdvqLQfGCoV--AlWzXRoCA0IQAvD_BwE

„Westerstede“ (Pseudonym)

Rudi, der Vergleich ist wirklich schaurig.
Die Chinesen sind mittlerweile besser.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Nicht nur die Batterie, auch die Haptik und die Integration der Systeme.
BYD verwendet die Batterie als konstruktives Element und erhöht damit die Sicherheit.
Die Chinesischen Autos sind fahrende Computer.
Deutschland als ehemals führende Autonation hat den Zug verpasst.
Zölle gegen China wird ihr den Rest geben, weil dann die europäischen Modelle vom chinesischen Markt verbannt werden.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Tja, das ist ja das Dilemma.
Die Chinesen sind gut.

https://www.byd.com/us/news-list/BYD-SEAL-and-BYD-DOLPHIN-awarded-5-stars-in-Euro-NCAP-Safety-Tests#:~:text=The%20BYD%20SEAL%20has%20a,score%20for%20Adult%20Occupant%20protection.

Es spricht nichts gegen diese E Autos.

Wir haben das Spiel doch längst verloren.

Europa hat zu viele Regulatorien, das hemmt die Innovation.

Die Energiewende ist ein Strukturwandel.
Man kann sich gegen den Zug stellen oder aufspringen. Aufhalten wird kaum gehen.

Große Industrien wandern ab, das passiert bereits. Der Grund sind fehlende Möglichkeiten in Europa. Ich habe für eine Firma gearbeitet, die in Asien expandiert und in Deutschland stagniert bzw sogar Mitarbeiter abbaut.
Warum? Nun, die Asiaten bauen für die Ansiedelung große Stromnetze und Straßen, sogar ein Hafen wird errichtet.
In Deutschland kämpft dieses Unternehmen seit über 10 Jahren um eine Standorterweiterung. Es ging zwar was, aber nicht so wie es erforderlich gewesen wäre.
Die Auflagen treiben die Kosten in astronomische Höhen.
Der neue CEO setzt jetzt voll auf Asien.
Deutschland ist in einer Schockstarre, es scholzt vor sich hin.
Österreich ist etwas beweglicher, aber es reicht auch nicht, noch dazu ist die Abhängigkeit von Deutschland enorm.
Meine Prognose ist düster, gerade wenn jetzt noch die Rechtsextremen salonfähig werden. Deren Ideen werden die Rest an Chancen auch noch vernichten.

Naja..... mit dem Klimaschutz ist es im asiatischen Raum eh nicht weither.

Das ist dann einfach , preiswerte Produkte herzustellen.
Umwelt aussaugen, Chemie einfach ins Meer kippen und Luftverschmutzung durch Masken kompensiere.
Knowhow wurde weitreichend vorher von der Konkurrenz abgekupfert. Die Mitarbeiter können gerade so ihr Lebensminimum finanzieren.

Muß jeder selbst entscheiden, ob durch Kauf importierter Produkte sowas unterstützt werden soll.

Ich mache es nicht, kaufe nix von china Onlineshops.
Ist es mir hier zu teuer, muss ich warten und sparen.

„Westerstede“ (Pseudonym)

Die haben das mit europäischen Ingenieuren entwickelt, die mit 50+ aus ihren Unternehmen gedrängt wurden.

Die wurden satt eingekauft.

Aktuelle hat Tesla wieder Leute freigestellt und Fiskars ging pleite. Diese Leute arbeiten jetzt für China. Man verdient dann 2-300k und schon hat man den perfekten Knowhow Transfer.

So geht das. Die Zeit der Kameras ist längst vorbei.

Rudi, ich bin Power User bei Temu und ich kann dir sagen, 80 % von dem Zeug taugt richtig was. Die haben Reparatur Sätze für Renault, die gibt's sonst nirgends.
Meine Werkstätte wollte sie nicht einbauen, habe ich es selbst gemacht und vom ÖAMTC überprüfen lassen. Passt!
Keine Ahnung, woher die das haben.
Es hieß in der Werkstatt, dass es nicht reparabel ist und man es nur ersetzen kann. Mit 8 Wochen Lieferzeit.
Temu brauchte 9 Tage für die Lieferung und ich 10 zum Einbau. 🤭

Kosten: 14 € Ersatzteil und 50€ Trinkgeld für den ÖAMTC Techniker , der ganz genau geprüft hat.
Ersparnis ca. 1200€.

Bei Opel habe ich jetzt 3 Monate auf eine Ölwanne gewartet. Mit denen habe ich nun auch eine Rechnung offen.
Der Lüfter für den Kühler ist auch nicht lieferbar, Corsa BJ 18.

Jetzt gucke ich bei den Chinesen.

Und Deine sogenannten Reparatursätze sind inhaltlich geprüfte Orginalteile?

Naja.

Bestimmte Teile sind ja ok, aberalles was mit Sicherheit zu tun hat, häge ich arge Zweifel.

Nochmal
Es geht nicht um die Ware, es geht um die Herstellung bis zum Vertrieb. Diese Wege entsprechen meist nicht den Vorgaben der deutschen Industrie.

Ein Grauss wenn ich im Bus sitze, und der Fahrer hat kurz vorher Billigst Bremsscheiben und Belege aus Asien eingebaut.

Da steig ich wieder aus!

Magic,...
Ich kan mir beim besten Willen nicht vorstellen, das der Österreicher Tüv und Prüfungsmäßig anders tickt, wie in Deutschland.
Asienmärkte sind billigst bis fahrlässig produziert. Klimakiller schlechthin.