**Empathie**
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.12.2011
Das Problem vom Kapitalismus ist besser unter anderen Fragestellungen aufgehoben. Aber es ist schon richtig Empathie
hat was mit der Gesellschaft zu tun in der wir leben. Wie weit
wir uns davon entfernen zeigt ja eine kleine Fragestellung:" Im Gesundheitswesen wird heute nicht mehr vom Patient gesprochen wo das wort Empathie eingeschlossen ist sondern vom Kunden.Auch heisst die Krankenkasse nun Gesundheitskasse usw. Da zeigt sich der Wertewandel. Ich würde allerdings nicht nur die Empathie in den Vordergrund stellen sondern im Zusammenhang auch solche
Begriffe wie Solidarität, Toleranz, Hilfsbereitschaft .....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.12.2011
Es ist eigentlich ein so wichtiges Thema in unserer heutigen Zeit und ich kann einfach nicht verstehen, wie man es wieder einmal so zerpflücken kann. Und ich glaube Empathie kann man nur haben, wenn man sich genauso wie andere lieben kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.12.2011
Irgendwo ist die Empathie hier auf der Strecke geblieben. *sich eine Nuss schnappt*

Es begann doch eigentlich ganz hoffnungsvoll.

@LaLuna Deine Unterscheidung von "Verhalten" bei den Krähen und Empathie verstehe ich nicht ganz. Unterscheidest du da anhand der Motivation und wenn ja, woran stellt man das bei Tieren fest?

@Arroganto Der Begriff der "basalen" Empathie erscheint mir ebenfalls schlecht gewählt, da das ja doch eher in den Bereich der bewußten Sinneswahrnehmung hineingeht. Ich würde Empathie schon als kognitiven Prozess und als eine Form der Intelligenz verstehen.

Ansonsten: „Urteile nie über einen anderen, bevor Du nicht einen Mond lang in seinen Mokassins gegangen bist“, sagt die Tante Wiki
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.12.2011
Ich bin raus aus dem Thema, Antworten sind mir zu blöd...und DIE kann man SO nicht trainieren - die is tatsächlich angeboren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.12.2011
Empatie hat wirklich nicht jeder, auch nicht Emphatie, wohl aber Empathie (!).

Mit Vorratshaltung hat das, was ich beschrieben habe, übrigens nur ganz am Rande zu tun - es wundert mich aber nicht, dass dir das nicht aufgefallen ist.
Nebenbei habe ich auch nicht von "ausgeprägter" Empathie, sondern von "basaler" Empathie gesprochen.

Fakt ist, dass es ein hochentwickeltes Bewusstsein vom Selbst und vom Anderen als fremdes Selbst erfordert, sich soweit in den anderen Hineinzuversetzen, dass man begreift, was der andere sieht und was seine Motive sind, da er dieses Wissen besitzt. Das haben Eichhörnchen nicht, wohl aber zum Beispiel Krähenvögel.
Aber wer nicht einmal genau ließt, was dort steht, wird sowas wohl nicht begreifen *augenroll*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Empathie hat jeder, dass ist nichts, was einem komplett abgehen kann - man kann es aber trainieren.

Jeder, der ein Bewusstsein von sich Selbst hat (höher entwickelte Tiere, Menschen ab etwa dem 3ten (?) Lebensjahr). hat auch notwendigerweise ein Fremdbewusstsein und damit die Möglichkeit, sich in den anderen hineinzuversetzen (wie effektiv das möglich ist, sei mal dahin gestellt).

Dieses Empathievermögen rein moralisch-teleologisch zu definieren, ist seltsam, weil sich diese Empathie vermutlich aus reinem Egoismus entwickelt hat: "Ich habe eine Nuss gefunden und will sie für schlechtere Zeiten lagern. Beim Vergraben sieht mich ein Nahrungskonkurrent, also grabe ich die Nuss, wenn er nicht hinsieht, wieder aus und verstecke sie woanders."
Das ist bereits Empathie - das Sich-hineindenken in einen anderen. Und es ist keineswegs selbstlos.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Vielleicht helfen 2 weitere Zitate desAutors, den Begriff der Empathie wie er zu definieren:
Empathie entzieht sich eben der Berechenbarkeit, sie ist kein quantitatives, sondern ein qualitatives Phänomen.
Wer z.B. Umweltschutz nur aus Selbsterhal­tungssorge treibt, der wird ihn allein ökologisch‑technokratisch „machen“ wollen ‑ und letztlich ohne Erfolg bleiben. Wer Umweltschutz aus Empathie für alles Lebendige fordert, fragt nicht nach dem „Erfolg“, sondern handelt aus „Liebe“ zur Natur-­ und könnte gerade aus dieser Haltung heraus das Leben retten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Nun @Peppermint Patty,ein Teil meines Studiums/Ausbildung ging in diese Richtung, aber egal---meine*Freundlickeiten* sind ganz einfach im Ding des Lebens begründet!
Wer die Tante braucht ist ok, ich nicht aber danke für den Hinweis!
in diesem Sinne
mfg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Nun @Peppermint Patty,ein Teil meines Studiums/Ausbildung ging in diese Richtung, aber egal---meine*Freundlickeiten* sind ganz einfach im Ding des Lebens begründet!
Wer die Tante braucht ist ok, ich nicht aber danke für den Hinweis!
in diesem Sinne
mfg
Vielleicht wäre es euch mal möglich, euch über die Definition von "Empathie" zu einigen, bevor ihr euch Freundlichkeiten entgegenschleudert?^^ Bei Tante Wiki ist eine Menge Literatur dazu angegeben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Ach...das ist doch doof. Das ist, als würdest du sagen: Man kann niemandem absichtlich mit einem Auto überfahren, weil die Idee des Autos ist, von A nach B zu fahren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Ganz einfach der Grundgedanke der sich in der Emphatie selbst manifestiert!
in diesem Sinne
mfg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Wenn ich diese Gabe der Empathie aber doch habe, was hindert mich daran, mein Verständnis des anderen zu meinem Vorteil zu benutzen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Man sollte Postings vielleicht lesen, das ist eine dem Menschen gegebene Gabe, die ist nicht erlernbar!!!
in diesem Sinne
mfg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Wo lerne ich es dann?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Nun, wie ich es geahnt habe-hineinversetzen und hineinversetzen im Sinne von Emphatie sind 2 verschiedene Schuhe, dazu müsste man ja glauben Emphatie währe in sogenannten *Seminaren* erlenrbar was nicht der Fall ist!
Aber eben wie so oft........
in diesem Sinne
mfg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Dass es ein Merkmal des Kapitalismus ist, hat niemand behauptet. Kapitalismus ist nichts als die Ideologie, alle vorhandenen Werkzeuge zur Maximierung des Profits zu nutzen.
Sich in andere hineinzuversetzen, um sie zu manipulieren, bleibt aber eben hineinversetzen. Auch wenn ich jemanden tröste, manipuliere ich ihn ja genau genommen und leite ihn zu besseren Gefühlen, wenn man so will.
Was sich seit Jahrtausenden bewährt hat, muss der Kapitalismus nicht erst erfinden. Aber bleiben wir mal ganz nah am ursprünglichen Wirtschaften. Wenn ich kaufe oder verkaufe, handele ich (seit der Erfindung der Supermärkte nicht mehr) - wenn ich handele und feilsche, muss ich mich in den anderen hineinversetzen: Ich muss wissen, wie weit ich gehen kann, wann ich mein Blatt überreize und wann ich zu viel bezahle/zu wenig verlange, und wie ich am besten zum optimalsten Ergebnis komme.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Nun, es verwundert mich doch stark unter was bzw wie Emphatie gewertet wird?
Emphatie ist für mich das Vermögen mich gefühlsmäßig in andere Menschen hinein zu versetzen,das eingehen auf diese Person als menschliches Wesen, das kann nicht jeder und es jedem vorgegeben oder nicht!
Dabei von Lenkung zu sprechen währer eine Gehirnwäsche gleichzusetzen.
Wer nun davon spricht dieses zu nutzen um anderen Menschen irgendein Blödsinn anzudrehen weiss nicht von was er spricht!
Es gibt viele Berufe wo es eigentlich eine Grundvorraussetzung darstellt, leider ist selbst das herraus finden im Vorfeld bei der Wahl des selbige fast unmöglich.
Dabei von leiten und lenken von Untergebenen zureden...unmöglich, das hat damit nun garnichts zutun sondern nur mit der Position die man inne hat und den damit verbundenen Möglichkeiten *gut oder böse* zusein.
Und NEIN Emphatie ist kein Machtinstrument der * Leistungsgesellschaft, also auch kein Merkmal des Kapitalismus-sonst hätte er es ja auch erfunden.
in diesem Sinne
mfg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Nun, es verwundert mich doch stark unter was bzw wie Emphatie gewertet wird?
Emphatie ist für mich das Vermögen mich gefühlsmäßig in andere Menschen hinein zu versetzen,das eingehen auf diese Person als menschliches Wesen, das kann nicht jeder und es jedem vorgegeben oder nicht!
Dabei von Lenkung zu sprechen währer eine Gehirnwäsche gleichzusetzen.
Wer nun davon spricht dieses zu nutzen um anderen Menschen irgendein Blödsinn anzudrehen weiss nicht von was er spricht!
Es gibt viele Berufe wo es eigentlich eine Grundvorraussetzung darstellt, leider ist selbst das herraus finden im Vorfeld bei der Wahl des selbige fast unmöglich.
Dabei von leiten und lenken von Untergebenen zureden...unmöglich, das hat damit nun garnichts zutun sondern nur mit der Position die man inne hat und den damit verbundenen Möglichkeiten *gut oder böse* zusein.
Und NEIN Emphatie ist kein Machtinstrument der * Leistungsgesellschaft, also auch kein Merkmal des Kapitalismus-sonst hätte er es ja auch erfunden.
in diesem Sinne
mfg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Genau darauf wollte ich hinaus...daraus ergibt sich eine philsophische Diskussion um die Bedeutung des Wortes.

In der engen Bedeutung selbstloser Empathie ist sie, um auf den Usprungspost zurückzukommen, sicherlich nicht hilfreich.
Die Instrumentalisierung, die der "Artikel" ins Spiel bringt, ist dagegen durchaus nützlich.

Ich tendiere eher zum Zweiten: Empathie an sich scheint mir nur ein Mittel, ein Instrument zu sein. Und ein solches kann ich auch immer zum Schlechten "missbrauchen": Um einem Kundes was aufzuschwatzen, einen Mitarbeiter bis zur Selbstaufgabe zu motivieren oder eine Frau ins Bett zu quasseln. Dahinter steht am Anfang immer Empathie: Wenn ich keine Empathie besitze, bin ich auch zum Missbrauch dieser nicht fähig.


Um noch einen etwas zynischen Spin in die Diskussion zu bringen: Vor Jahren las ich mal von einer jungen Frau, die sich beklagte, sie möge es nicht, wenn Männer sie charmelos [sic!] ausnutzen.
Auch wenn das vermutlich ein orthographischer Fehler war, trifft es doch die Sache: Charme ist durchaus eine Konsequenz von Empathie...Empathie und Charme wiederum werden aber oft ex post unterstellt bzw deren Fehlen - wenn man die Motive ersteinmal durchschaut hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Wäre es nicht besser von Empathie-Lenkung anstatt von Empathi-Entzug/-Entgiftung zu sprechen, um der inkludierten Gesellschaftskritik in der Sinnaussage gerechter zu werden ?

Prinzipiell ist empathisch sein nicht zwangsläufig die Gleichsetzung zum "christlich geprägten Mitgefühl" als wohlwollende Zurückstellung des eigenen Vorteils zum Nachteil des Anderen, welches meines erachtens der Autor wohl eher transportieren wollte.

Die Empathie im Sinne des Einfühlungsvermögens ist nicht prinzipiell wohlwollend in der Interaktionssteuererung der Menschen untereinander.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.12.2011
Okay, dann habe ich zu schnell gelesen.

Muß wirkliche Empathie nicht immer selbstlos sein?
Hm, ich kann mir nicht vorstellen, daß ich empathisch sein kann, wenn ich jemanden dazu bekommen möchte, daß er/ sie etwas kauft, was er/ sie gar nicht braucht. Ich würde es dann eher empathisch nennen, wenn ich dem Käufer sagen würde: Ja, geh doch lieber mit dem Geld mit Deiner Familie an den Strand und baue tolle Sandburgen mit Deinen Kids.