**Empathie**

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 80 Antworten

„Menden“ (Pseudonym)

@Zaphod: Hm, was steht den genau im Buch? Aber ich befürchte Du hast recht. Der Dalai Lama hat dummerweise nicht unser Schulsystem besucht. Wir hätten ihn schon gesund gemacht, lächel!

„Mössingen“ (Pseudonym)

Eine schwierige Thematik, zu meiner Überraschung, denn der Begriff "Empathie" ist seit einigen Jahren so allgegenwärtig, daß die meisten automatisch zu wissen glauben, was genau das überhaupt ist. Als Nichtwissenschaftlerin gebrauche ich diesen Begriff ganz einfach übersetzt als "Einfühlungsvermögen" - über das verfügen fast alle Menschen mehr oder weniger stark ausgeprägt. Ich halte es für eine Fähigkeit, die zum Überleben notwendig ist, darüber hinaus über eine grundsätzliche Fähigkeit, die sowohl angeboren, wie auch durch Training ausbaufähig ist.

"manche autismusformen - besitzen keine emphatie - ergo nicht bei jedem menschen vorhanden und kann somit auch nicht bei jedem trainiert werden - oder sind autisten etwa keine menschen??"

Hier möchte ich einhaken. Mein Mann ist Asperger Autist (nicht zu vergleichen mit dem Kannerautismus - aber wie gesagt, ich bin alles andere als Expertin), damit zumindest sehr eingeschränkt in seiner Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen und sie entsprechend zu interpretieren. Nichts desto trotz hat er die Fähigkeit, einen großen Teil davon einerseits mit seinem Intellekt zu kompensieren (sprich: emotionale Abläufe zu verstehen und logisch weiterzudenken - er kommt dabei zu überraschend "einfühlsamen" Ergebnissen), andererseits aber auch so nach und nach sich häufig wiederholende emotionale "Botschaften" zu erfassen und entsprechend einzuordnen. "Mitfühlen" wird er indes nie in dem Sinn, wie die meisten Menschen das kennen.

Das Vorhandensein bzw. das weitere "Trainieren" der Empathie mag wie so viele menschliche Gaben bei jedem unterschiedlich ausgeprägt sein. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob "große Empathiefähigkeit" an sich schon eine Auszeichnung bedeutet, zumindest dann, wenn sie vor allem auf sich selbst bezogen bleibt ("Haaach, ich leide ja so, wenn ich höre, was du alles erlebt hast!") - die Gefahr, sich von Fremdemotionen zu sehr beeinträchtigen zu lassen, ist einfach sehr groß. Deshalb meine ich, ist das Erlernen der Abgrenzung gegenüber den Emotionen anderer mindestens ebenso wichtig wie die Fähigkeit, Mitgefühl für andere zu entwickeln.

„Landau in der Pfalz“ (Pseudonym)

der vater meines kindes hat sich von anfang an geweigert bei der geburt dabei zu sein. seine begründung: "tut mir leid, dafür bin ich einfach zu empathisch."

früher hätte man solche männern schlicht weicheier genannt, heute ist empathisch-sein eine sozialkompetenz.

„St. Wendel“ (Pseudonym)

Ich denke, da hat der Vater deines Kindes ein falsches Wort verwendet hat.

„Eifelkreis Bitburg-Prüm“ (Pseudonym)

jepp. feige triffts eher. ;-)

„Menden“ (Pseudonym)

Mir haben schon einige Menschen aus dem Klinikbereich erzählt, wie oft die Väter bei der Geburt hinderlich sind oder umkippen oder den werdenden Müttern keine sonderlichen Nettigkeiten sagen.
So können manche Mütter froh sein, wenn der Vater sie allein läßt. Auch wenn er sich mit falsch verstandenen Begriffen aus der Affäre zieht.

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