Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ost- und Westdeutschland ist seit 24 Jahren wieder einig Vaterland. Fast eine Silberhochzeit.
Gut, in jeder Ehe ist es mal holprig. Die braunen, haarlosen Kinder müssten dringend mal übers Knie. Aber sonst...
Ich würde gern mal wissen, in wie weit sich die Menschen verändert haben mit ihrer neu gefundenen Freiheit. Gibt es Gemeinschaften, die sich noch "alten" Tugenden der DDR festhalten? Immerhin gab es ja dieses Phänomen auch in Westdeutschland nach dem Krieg. Plötzlich waren alle Nazis weg. Kein Mensch wusste, wo sie geblieben sind. Ein ganzes Land gelenkt und keiner mehr zu finden. Gab es das auch in der DDR? Was wurde aus all den Parteitreuen und Stasifunktionären. Hatten IMs Angst, nie wieder Freunde zu finden? Was wurde aus denen, die im Sinne der Ideologie Menschen einsperrten, verhörten, quälten, aburteilten? Das gleiche wie in der BRD nach 1945? Bekamen sie auch wieder einen guten Posten? Wieso wird so wenig gesprochen über die ALTLASTEN auf beiden Seiten?
Gibts noch eine Trennung im Kopf, oder sind wir ein Land geworden?
Einen schönen Tag der "DEUTSCHEN EINHEIT" euch allen.
Gut, in jeder Ehe ist es mal holprig. Die braunen, haarlosen Kinder müssten dringend mal übers Knie. Aber sonst...
Ich würde gern mal wissen, in wie weit sich die Menschen verändert haben mit ihrer neu gefundenen Freiheit. Gibt es Gemeinschaften, die sich noch "alten" Tugenden der DDR festhalten? Immerhin gab es ja dieses Phänomen auch in Westdeutschland nach dem Krieg. Plötzlich waren alle Nazis weg. Kein Mensch wusste, wo sie geblieben sind. Ein ganzes Land gelenkt und keiner mehr zu finden. Gab es das auch in der DDR? Was wurde aus all den Parteitreuen und Stasifunktionären. Hatten IMs Angst, nie wieder Freunde zu finden? Was wurde aus denen, die im Sinne der Ideologie Menschen einsperrten, verhörten, quälten, aburteilten? Das gleiche wie in der BRD nach 1945? Bekamen sie auch wieder einen guten Posten? Wieso wird so wenig gesprochen über die ALTLASTEN auf beiden Seiten?
Gibts noch eine Trennung im Kopf, oder sind wir ein Land geworden?
Einen schönen Tag der "DEUTSCHEN EINHEIT" euch allen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Guten Morgen Frau Formvollendet,
tatsächlich ist heute ein besonderer Tag. Wie Du schon geschrieben hast, ist diese "Ehe" bisher etwas holprig verlaufen. Trotzdem ist sie etwas Besonderes. Sie ist in meinen Augen das endgültige und unblutige Ende des zweiten Weltkrieges. (Man kann die deutsche Teilung und Wiedervereinigung nicht unabhängig von der Hauptursache betrachten).
Trotz meiner 35 Jahre bin ich doch noch relativ jung. Zumindest so jung, dass ich von der "Gnade der späten Geburt" sprechen möchte:
Ich habe die DDR glücklicherweise nur aus der Sicht eines Kindes kennengelernt. Deshalb kam ich nie in die Verlegenheit, in irgendeiner Weise ernsthaft politisch aktiv oder instrumentalisiert zu werden, so dass ich heute dafür zur Rechenschaft gezogen werden könnte. (Es sind Fälle bekannt, in denen die Mitarbeit für die Staatssicherheit nicht immer auf freiwilliger Basis beruhte, sondern unter Androhung eines Übels erzwungen wurde.)
Seit 1994 bin ich ein "Pendler" zwischen Ost und West. Es war für mich immer klar, dass die ostdeutsche Provinz zwar mein Ausgangspunkt, aber nie das Ziel meiner Reise sein würde. Dafür war und ist meine Lebens-Neugier viel zu stark ausgeprägt, und schon seit Kindesbeinen an bin ich ein Freigeist.
Ich kenne es nicht anders, als mal hier und mal dort zu leben und zu arbeiten. In meinem Kopf sind wir ein Land. Dort gibt es keine Unterschiede und keine Grenzen mehr.
Eines kann ich mit Gewissheit sagen: Ohne die Deutsche Wiederveinigung wäre mein Leben ganz sicher nicht so verlaufen, wie es bisher verlief. Für mich kam die Freiheit gerade zum richtigen Zeitpunkt im Leben - sie gab mir die Möglichkeit, die Koffer zu packen, zu neuen Ufern aufzubrechen und mich zu entfalten. Und das schätze ich immer noch sehr ...
tatsächlich ist heute ein besonderer Tag. Wie Du schon geschrieben hast, ist diese "Ehe" bisher etwas holprig verlaufen. Trotzdem ist sie etwas Besonderes. Sie ist in meinen Augen das endgültige und unblutige Ende des zweiten Weltkrieges. (Man kann die deutsche Teilung und Wiedervereinigung nicht unabhängig von der Hauptursache betrachten).
Trotz meiner 35 Jahre bin ich doch noch relativ jung. Zumindest so jung, dass ich von der "Gnade der späten Geburt" sprechen möchte:
Ich habe die DDR glücklicherweise nur aus der Sicht eines Kindes kennengelernt. Deshalb kam ich nie in die Verlegenheit, in irgendeiner Weise ernsthaft politisch aktiv oder instrumentalisiert zu werden, so dass ich heute dafür zur Rechenschaft gezogen werden könnte. (Es sind Fälle bekannt, in denen die Mitarbeit für die Staatssicherheit nicht immer auf freiwilliger Basis beruhte, sondern unter Androhung eines Übels erzwungen wurde.)
Seit 1994 bin ich ein "Pendler" zwischen Ost und West. Es war für mich immer klar, dass die ostdeutsche Provinz zwar mein Ausgangspunkt, aber nie das Ziel meiner Reise sein würde. Dafür war und ist meine Lebens-Neugier viel zu stark ausgeprägt, und schon seit Kindesbeinen an bin ich ein Freigeist.
Ich kenne es nicht anders, als mal hier und mal dort zu leben und zu arbeiten. In meinem Kopf sind wir ein Land. Dort gibt es keine Unterschiede und keine Grenzen mehr.
Eines kann ich mit Gewissheit sagen: Ohne die Deutsche Wiederveinigung wäre mein Leben ganz sicher nicht so verlaufen, wie es bisher verlief. Für mich kam die Freiheit gerade zum richtigen Zeitpunkt im Leben - sie gab mir die Möglichkeit, die Koffer zu packen, zu neuen Ufern aufzubrechen und mich zu entfalten. Und das schätze ich immer noch sehr ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Die Wiedervereinigung erkennt man nicht an dem zweierlei Maß, welches im Jahr 2013 noch existiert. Da tauchen Begriffe wie "Ostrente" oder "Soli" auf.
Der Gedenktag ist der 17.Juni wegen der vielen Maueropfer, die unschuldig ihr Leben ließen. Der 03.Oktober ist eher unbedeutsam für mich. Da gab es unschuldige Bürger, die einfach in den Knast gesteckt wurden, weil sie eine andere Meinung hatten und gegen die Diktatur waren. Schockierend ist für mich, dass viele der Peiniger in gute Positionen gekommen sind, die sich an das Blut auf ihren Händen nicht mehr erinnern konnten...
1945 wurde unser Land abgespeckt. Nachdem es zur Staatspleite der DDR kam, musste man das zu Grunde gerichtete Land loswerden. Und hierfür ist dann ein "Deal" geschlossen worden, der "Wiedervereinigung" heißt. Ob so die eigentliche Wahrheit aussieht, bleibt dahin gestellt.
Wir sollten innehalten, was die frühere Fremdbeeinflussung anbelangt, weil es zur damaligen Zeit noch nicht die neuen Medien gab, wo wir jeden Inhalt einer Rede abchecken können, ob der Inhalt wahr oder eben unwahr ist. Es ist unsere Freiheit, dass wir heute darüber offen diskutieren dürfen.
Wir benötigen keine Nachrichten- und Geheimdienste, die uns belauschen, da wir in aller Regel ein friedfertiges Volk sind, die auch keinen Unterschied machen, ob nun jemand aus dem Süden, Norden, Osten oder Westen der Republik kommt.
Der Gedenktag ist der 17.Juni wegen der vielen Maueropfer, die unschuldig ihr Leben ließen. Der 03.Oktober ist eher unbedeutsam für mich. Da gab es unschuldige Bürger, die einfach in den Knast gesteckt wurden, weil sie eine andere Meinung hatten und gegen die Diktatur waren. Schockierend ist für mich, dass viele der Peiniger in gute Positionen gekommen sind, die sich an das Blut auf ihren Händen nicht mehr erinnern konnten...
1945 wurde unser Land abgespeckt. Nachdem es zur Staatspleite der DDR kam, musste man das zu Grunde gerichtete Land loswerden. Und hierfür ist dann ein "Deal" geschlossen worden, der "Wiedervereinigung" heißt. Ob so die eigentliche Wahrheit aussieht, bleibt dahin gestellt.
Wir sollten innehalten, was die frühere Fremdbeeinflussung anbelangt, weil es zur damaligen Zeit noch nicht die neuen Medien gab, wo wir jeden Inhalt einer Rede abchecken können, ob der Inhalt wahr oder eben unwahr ist. Es ist unsere Freiheit, dass wir heute darüber offen diskutieren dürfen.
Wir benötigen keine Nachrichten- und Geheimdienste, die uns belauschen, da wir in aller Regel ein friedfertiges Volk sind, die auch keinen Unterschied machen, ob nun jemand aus dem Süden, Norden, Osten oder Westen der Republik kommt.
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Trenne nach wie vor, den Osten und den Westen.
Glückwunsch, zu diesem Tag dankend abgelehnt!
Sehe nicht wirklich ein gemeinsames miteinander; und sehe, wie viel andere auch (nur die wenigstens, trauen es sich öffentlich zusagen) überhaupt nicht ein, warum sich der Osten/die Städte weiterhin am Soli gesund stoßen sollen, während im Westen alles immer mehr maroder wird und mehr verfällt!!! und die Städte/Länder/Bund kein Geld für unseren "Wiederaufbau" haben....
Möchte den 17. Juni wieder zurück!
Glückwunsch, zu diesem Tag dankend abgelehnt!
Sehe nicht wirklich ein gemeinsames miteinander; und sehe, wie viel andere auch (nur die wenigstens, trauen es sich öffentlich zusagen) überhaupt nicht ein, warum sich der Osten/die Städte weiterhin am Soli gesund stoßen sollen, während im Westen alles immer mehr maroder wird und mehr verfällt!!! und die Städte/Länder/Bund kein Geld für unseren "Wiederaufbau" haben....
Möchte den 17. Juni wieder zurück!
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@ ♥Expensive-Woman♥/Basis/
Sieht so aus, als wärst du eine der Wenigen, die nicht wissen, dass der Solidaritätszuschlag nicht zweckgebunden ausgegeben wurde. Das heißt, wir zahlen den zwar alle, aber er ist nicht nur für die neuen Bundesländer angelegt worden. Im Gegenteil.
Nicht ohne Grund wird somit schon lange verlangt, den Soli endlich einzustellen. (Wobei ich aber damit rechne, dass das Kind nur einen anderen Namen bekommen wird.)
Sieht so aus, als wärst du eine der Wenigen, die nicht wissen, dass der Solidaritätszuschlag nicht zweckgebunden ausgegeben wurde. Das heißt, wir zahlen den zwar alle, aber er ist nicht nur für die neuen Bundesländer angelegt worden. Im Gegenteil.
Nicht ohne Grund wird somit schon lange verlangt, den Soli endlich einzustellen. (Wobei ich aber damit rechne, dass das Kind nur einen anderen Namen bekommen wird.)
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Na ja, wenn ich in den diversen Pressebeitrag höre, wie die Herren von der linken Partei sich gegenseitig ein "liebe Genossen" an das Köpfchen werfen, frage ich mich nicht mehr, wo die ganzen Ideen der DDR geblieben sind - in diesen Köpfen noch immer gut verankert. Was einmal in die Binsen ging, wird ein zweites Mal auch nicht funktionieren und wenn man dem Kind noch so einen volksnahen Namen gibt.
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Nennen sich nicht auch SPDler Genosse und beim Vornamen?
Und für wen könnte es weniger passen? ;-)
Und für wen könnte es weniger passen? ;-)
Ich denke, wir sollten beginnen diesen Feiertag auch zu feiern, ähnlich wie die Franzosen ihren 14. Juli, oder die Schweizer ihren 1. August. Und unsere Politiker sollten ihren Beitrag dazu leisten, und das Ärgernis Soli endlich abschaffen. Wenn man an die Machenschaften des totalitären Systems DDR denkt, kann man sich für die Menschen im Osten nur freuen, auch wenn bei dem Vereinigungsprozeß viele Fehler gemacht wurden. Ärgern tu ich mich über Mitbürger, die diesem System hinterhertraueren, obwohl sie heute womöglich als ehemalige DDR Staatsdiener fette Beamtenpensionen beziehen. Für diese Klientel wäre eigentlich noch viel Platz hinter dem Ural!
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Komisch, der Soli erregt die Gemüter, aber dass sogar im September noch für bestimmte Berufsgruppen ein Lohnangleich von Frau Merkel und Konsorten beschlossen wurde, bei dem wieder....nach 24 Jahren.... entschieden wurde, dass der Westen mehr verdient als der Osten, das stört wohl niemanden. Bis zur Einheit ist es noch sehr, sehr weit, denn in den Köpfen wird sie durch unsere Politik auch schön weiter geschürt. Und Ossis wie Wessis lassen sich oft allzugern aufhetzen gegeneinander. Ja sicher, es gibt Ausnahmen und ja, ich verallgemeinere schon wieder..... Ich finds eben schade, dass es immernoch so viel Kluft zwischen uns gibt.
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@Danica, da hast du Recht. Versteht kein Mensch, warum man nach fast einem viertel Jahrhundert immer noch nicht gleiche Löhne, gleiche Mieten und gleiche Steuern hat. Aber vielleicht leben wir ja noch 25 Jahre, um zu erleben, dass diese Trennung mal zusammengefügt wird.
Man muß sich nicht wundern, daß mancher, vorallem Westdeutsche, der Wiedervereinigung nicht viel abgewinnen können. Was damals versprochen wurde war schlicht und einfach Lug und Trug. Wer auch nur einen Tag zu der damaligen Zeit durch Ostdeutschland gefahren ist, der wußte, wie marode dort alles war und daß es eines riesigen finanziellen Aufwandes bedarf, die dortige Infrastruktur etc. auf einen modernen Standart zu bringen.
Die Wiedervereinung begann schon mit einer Lüge des dicken Helmuts mit seiner Aussage „Wir machen keine Steuererhöhungen im Zusammenhang mit der deutschen Einheit“, das Volk hats geschluckt und an blühende Landschaften geglaubt. Sicher wurde der Solidaritätszuschlag von allen Deutschen bezahlt, nur angekommen ist die Kohle logischerweiße vornehmlich im Osten, sprich bezahlt haben alle, Nutznießer war aber nur ein Teil der Bevölkerung.
Ich bin der Meinung, bei einer Lösung mit zwei deutschen Staaten hätten beide Seiten gewonnen, man sieht es an anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks, wie z.B. Tschechien, daß es durchaus möglich ist, ohne jahrelange Alimentierung ein erfolgreiches Land zu sein.
Insofern wäre für mich eine spätere Wiedervereinigung durchaus eine Option gewesen, die gewählte, schnelle Vereinigung, sehe ich hingegen als Schuß in den Ofen an.
Die Wiedervereinung begann schon mit einer Lüge des dicken Helmuts mit seiner Aussage „Wir machen keine Steuererhöhungen im Zusammenhang mit der deutschen Einheit“, das Volk hats geschluckt und an blühende Landschaften geglaubt. Sicher wurde der Solidaritätszuschlag von allen Deutschen bezahlt, nur angekommen ist die Kohle logischerweiße vornehmlich im Osten, sprich bezahlt haben alle, Nutznießer war aber nur ein Teil der Bevölkerung.
Ich bin der Meinung, bei einer Lösung mit zwei deutschen Staaten hätten beide Seiten gewonnen, man sieht es an anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks, wie z.B. Tschechien, daß es durchaus möglich ist, ohne jahrelange Alimentierung ein erfolgreiches Land zu sein.
Insofern wäre für mich eine spätere Wiedervereinigung durchaus eine Option gewesen, die gewählte, schnelle Vereinigung, sehe ich hingegen als Schuß in den Ofen an.
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Man muss auch bedenken,das es 40 Jahre bedurfte um den Osten so herunterzuwirtschaften; und wie er sich gewandelt hat wahnsinn(Ok, die gelegentliche Fremdenfeindlichkeit geht mir da auch aufn Sack).Die Schuld bei den "Ossis" zu suchen ist selten bläd. Die Menschen konnten sich ihr System nicht aussuchen und mussten sich auch irgendwie arrangieren.
Die Wiedervereinigung von materieller Seite lässt sich nicht in einer oder zwei Dekaden bewältigen und ist ironischerweise der leichtere Teil,denk ich. Ich finde, es ist schon heldenhaft und glorreich (ohne Ironie), dass Deutschland diesen Klotz überhaupt bewältigen konnte und kann. Darauf können eigentlich alle Stolz sein und für mich symbolisiert auch dieser Feiertag dass es ausgerechnet Deutschland ist, welches so etwas meistern konnte. Ick erinner mal an das Lied von Peter Heppner & Paul van Dyke - Wir sind wir.
Das ist auch der schwierigere Teil, der Mensch, kann jeden Gedanken von Einheit, Gleichheit und Gerechtigkeit ummünzen in "Meins meins meins meins".
Ja, mich nerven auch die stauverursachenden Schlaglöcher und Ausbesserungsarbeiten an Nadelöhrbrücken, aber wat soll's, durch jammern und meckern werden sie auch nicht schneller repariert. Und sinnloses Verheizen von Steuergeldern ist kein Privileg des Ostens ;-)
Die Wiedervereinigung war richtig und gut!
Die Wiedervereinigung von materieller Seite lässt sich nicht in einer oder zwei Dekaden bewältigen und ist ironischerweise der leichtere Teil,denk ich. Ich finde, es ist schon heldenhaft und glorreich (ohne Ironie), dass Deutschland diesen Klotz überhaupt bewältigen konnte und kann. Darauf können eigentlich alle Stolz sein und für mich symbolisiert auch dieser Feiertag dass es ausgerechnet Deutschland ist, welches so etwas meistern konnte. Ick erinner mal an das Lied von Peter Heppner & Paul van Dyke - Wir sind wir.
Das ist auch der schwierigere Teil, der Mensch, kann jeden Gedanken von Einheit, Gleichheit und Gerechtigkeit ummünzen in "Meins meins meins meins".
Ja, mich nerven auch die stauverursachenden Schlaglöcher und Ausbesserungsarbeiten an Nadelöhrbrücken, aber wat soll's, durch jammern und meckern werden sie auch nicht schneller repariert. Und sinnloses Verheizen von Steuergeldern ist kein Privileg des Ostens ;-)
Die Wiedervereinigung war richtig und gut!
Was war den richtig und gut an der Wiedervereinigung ? Mal abgeshen von Phrasen wie "damit zusammenwächst, was zusammen gehört"....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Glückssucher
Nur zu deiner Info: 1989, als die Mauer fiel, war Duisburg auf gleichem Stand wie Cottbus. So stimmt das nicht ganz mit dem "ganzen Geld in den Osten", denn bei uns ist auch schon lange nichts mehr finanziert worden.
Schon bemerkt, dass viele Brücken und Straßen bei uns so kaputt sind, dass sie zu einer Gefahr werden? Das zeugt von Jahrzehnten von Misswirtschaft hier im Westen und mir kann keiner erzählen, es lag darand, dass man aus Leipzig ein Prestigeobjekt machte. Auch Westdeutschland hätte schon seit 30 Jahren einen Soli nötig. Nur machen sich leider ganz andere die Taschen voll. Weder Ost, noch West.
Nur zu deiner Info: 1989, als die Mauer fiel, war Duisburg auf gleichem Stand wie Cottbus. So stimmt das nicht ganz mit dem "ganzen Geld in den Osten", denn bei uns ist auch schon lange nichts mehr finanziert worden.
Schon bemerkt, dass viele Brücken und Straßen bei uns so kaputt sind, dass sie zu einer Gefahr werden? Das zeugt von Jahrzehnten von Misswirtschaft hier im Westen und mir kann keiner erzählen, es lag darand, dass man aus Leipzig ein Prestigeobjekt machte. Auch Westdeutschland hätte schon seit 30 Jahren einen Soli nötig. Nur machen sich leider ganz andere die Taschen voll. Weder Ost, noch West.
Dann gabs 89 in Duisburg auch nur ein Telefon für 10 Haushalte, sorry, das wußte ich nicht....
Ich habe 89 in meiner schwäbischen Heimat gelebt, dort hatte quasi jeder ein Telefon zu Hause, die Straßen waren ordentlich, die Schulen nicht schlecht, es gab wenig Grund sich zu beklagen. Zugegeben, Duisburg habe ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht besucht, dafür 88 und 89 die DDR (nein, nicht Ostberlin). Es gab Autobahnabschnitte, die hatten eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, es stank überall nach den leckeren Abgasen der Kohlefeuerungsanlagen, Trabanten und anderen Zweitaktern. Häuser waren heruntergekommen, durch die Fenster pfiff der Wind, vieles wirkte ziemlich marode, ungepflegt und heruntergekommen. Nun, die DDR war faktisch pleite, es wurde nur das nötigste oder in Vorzeigeobjekte investiert, viele Menschen waren unzufrieden.
Wie gesagt, über Duisburg kann ich mich nicht äussern, aber nach meiner Meinung war der Westen 89 der DDR um Jahrzehnte vorraus, daß warum und wieso möchte ich hier gar nicht anschneiden. Wäre diesem nicht so gewesen, wären ja auch 1,3 Billionen € Transferzahlungen nicht notwendig gewesen. Das der gleiche Unsinn auch in der EU passiert ist auch wieder ein anderes Thema und ich finde es ebenso verwerflich, daß mit aller Gewalt und Steuergeld z.B. in Rumänien Industriansiedlungen subventioniert werden, die dann auch dazu führen, daß z.B. die Fertigung aus Deutschland in solche Länder verlagert wird....
Ich habe 89 in meiner schwäbischen Heimat gelebt, dort hatte quasi jeder ein Telefon zu Hause, die Straßen waren ordentlich, die Schulen nicht schlecht, es gab wenig Grund sich zu beklagen. Zugegeben, Duisburg habe ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht besucht, dafür 88 und 89 die DDR (nein, nicht Ostberlin). Es gab Autobahnabschnitte, die hatten eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, es stank überall nach den leckeren Abgasen der Kohlefeuerungsanlagen, Trabanten und anderen Zweitaktern. Häuser waren heruntergekommen, durch die Fenster pfiff der Wind, vieles wirkte ziemlich marode, ungepflegt und heruntergekommen. Nun, die DDR war faktisch pleite, es wurde nur das nötigste oder in Vorzeigeobjekte investiert, viele Menschen waren unzufrieden.
Wie gesagt, über Duisburg kann ich mich nicht äussern, aber nach meiner Meinung war der Westen 89 der DDR um Jahrzehnte vorraus, daß warum und wieso möchte ich hier gar nicht anschneiden. Wäre diesem nicht so gewesen, wären ja auch 1,3 Billionen € Transferzahlungen nicht notwendig gewesen. Das der gleiche Unsinn auch in der EU passiert ist auch wieder ein anderes Thema und ich finde es ebenso verwerflich, daß mit aller Gewalt und Steuergeld z.B. in Rumänien Industriansiedlungen subventioniert werden, die dann auch dazu führen, daß z.B. die Fertigung aus Deutschland in solche Länder verlagert wird....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Thyssen Krupp schloss seine Tore 1987. Vielleicht erinnerst du dich noch an die Arbeitskämpfe damals, weil jeder Angst hatte, dass Rheinhausen stirbt. Und als Schimmi in Duisburg drehte, tat er das, weil unsere Stadt die Ruine wiedergibt, die er für seinen Tatort gebraucht hat.
Wie gesagt, wir waren 1989 gleichauf mit Cottbus. Die besten Zeiten waren für diese Montanstadt auch schon lange vorbei.
Obwohl, anders als die Landflucht im Osten, auch wenn ich nicht hier geboren bin, ich hänge an dieser ollen Stadt. Auch wenn die Straßen marode sind und den Kindern die Schulen unter dem Hintern wegschimmeln. Es hat was.
Wie gesagt, wir waren 1989 gleichauf mit Cottbus. Die besten Zeiten waren für diese Montanstadt auch schon lange vorbei.
Obwohl, anders als die Landflucht im Osten, auch wenn ich nicht hier geboren bin, ich hänge an dieser ollen Stadt. Auch wenn die Straßen marode sind und den Kindern die Schulen unter dem Hintern wegschimmeln. Es hat was.
@formvollendet: Die Höhe der Löhne und Mieten sollte besser nicht durch die Regierung bestimmt werden, sondern durch Angebot und Nachfrage. Und einheitliche Steuersätze haben wir bereits. Die Tatsache, daß ein Stasi-Offizier die gleiche Pension bekommt, wie ein westdeutscher Finanzbeamter hat Herr Kohl in seinem Wiedervereinigungsvertrag "versemmelt". Aber warum unterhalten wir uns immer über diese "alten" Geschichten.
@ Glückssucher: Deine Beschreibung deckt sich mit meinen Erfahrungen, die ich auf meiner ersten Reise in die "DDR" im Frühjahr 1990 (also nach dem Mauerfall) machte. Was ich damals noch nicht erahnen konnte, war die unglaubliche Umweltverseuchung, die das DDR Regime hinterlassen hatte.
@ Glückssucher: Deine Beschreibung deckt sich mit meinen Erfahrungen, die ich auf meiner ersten Reise in die "DDR" im Frühjahr 1990 (also nach dem Mauerfall) machte. Was ich damals noch nicht erahnen konnte, war die unglaubliche Umweltverseuchung, die das DDR Regime hinterlassen hatte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Bernstein:
Ein Staat sollte zumindest Lohnuntergrenzen festsetzen, damit Menschen nicht trotz Arbeit zu Sozialfällen werden. Und Mieten im Osten sind ja auf einem anderen Niveau, weil die Menschen da immer noch nicht das gleiche verdienen wie im Westen.
Nur mal zum nachdenken. Die Zeitspanne wäre im Westen nach dem Krieg von 1945 - 1969, wenn man das mal überträgt. In der Zeit gab es im Westen schon einen Wiederaufbau und ein Wirtschaftswunder. Aber der Osten wird weiter klein gehalten. Warum bloß? Also, ich verstehe das auf jeden Fall nicht.
Ein Staat sollte zumindest Lohnuntergrenzen festsetzen, damit Menschen nicht trotz Arbeit zu Sozialfällen werden. Und Mieten im Osten sind ja auf einem anderen Niveau, weil die Menschen da immer noch nicht das gleiche verdienen wie im Westen.
Nur mal zum nachdenken. Die Zeitspanne wäre im Westen nach dem Krieg von 1945 - 1969, wenn man das mal überträgt. In der Zeit gab es im Westen schon einen Wiederaufbau und ein Wirtschaftswunder. Aber der Osten wird weiter klein gehalten. Warum bloß? Also, ich verstehe das auf jeden Fall nicht.
Ich bin auf jeden Fall froh das es die Einheit gegeben hat. Wir sollten hier mal langsam aufhören zu unterscheiden zwischen Ossis und Wessis. Wie heißt es doch so schön " Wir sind ein Volk" !!
Die Mieten im Osten sind vorallem deswegen niedriger, weil es weniger Nachfrage gibt, es geht ja sogar soweit, daß ganze Plattenbauten eliminiert werden. Auch im Westen irgendwo im Nirgendwo gibts supergünstige Mieten, weils eben keine Nachfrager gibt. Angebot und Nachfrage regeln eben mal den Preis.
@rob1964: da hast Du Recht, und wir können auch auf diese Wiedervereinigung stolz sein. Also lasst uns künftig an diesem Tag feiern...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
jo, klar...nur angebot und nachfrage bestimmen die mieten. weil, wenn grad keine gute marktsituation is kann man ja auch gut mal paar monate unter der brücke chillen bis es wieder günstige wohnungen gibt. trololo...
Was willst Du uns mit diesem Beitrag sagen ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
einen vom freien markt zu erzählen wenn die einen was verkaufen was die anderen unbedingt brauchen is mehr märchenstunde als alles andere
Genau das ist doch der freie Markt, der eine hats, der andere brauchts, also entsteht ein Preis. Wenn in einer Stadt auf 10 potenzielle Mieter 100 freie Wohnungen kommen ist es doch logisch, daß dieses einen niedrigeren Preis ergibt, wie im umgekehrten Verhältniss. Schau doch aufs flache Land, auch im Westen gibts dort sehr niedrige Mieten, weil es für wenige Leute attraktiv ist, dort hinzuziehen, irgendwo ins Nirgendwo. Deswegen müssen die Leute dort aber kein besonders niedriges Einkommen haben. Wasser brauchen wir auch alle zum Leben, trotzdem gibt esTrinkwasser in jedem Supermarkt für kleines Geld, ganz einfach weil es viele Anbieter gibt und die Nachfrager begrenzt sind. Auf einem Festival (ein Anbieter - viele Nachfrager) bezahlst Du für das selbe Wasser ein mehrfaches.
Woraus ergibt sich nach Deiner Meinung der Mietpreis ?
Woraus ergibt sich nach Deiner Meinung der Mietpreis ?