Eine bargeldlose Gesellschaft ...
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2020
@Miss Jenny
ich habe noch vor gut 2 Jahren in einem internationalen, sehr jungen Umfeld gearbeitet ... ich kannte einige mit einem Chip - gruselig! Aber sie fanden es cool und mich alt :))))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2020
Ja nun... ich kenne das auch von Menschen denen sonst die Langeweile überkommen würde. So ist das nicht. Hat man irgendwo auf der Messe X als Möglichkeit aufgeschnappt und sich dann auch sofort solch ein Reiskorn unter die Haut schieben lassen. Jetzt kann man halt ganz praktische Dinge tun die man vorher auch schon konnte. Nur muss man beispielsweise nicht mehr daran denken die Schlüssel mitzunehmen sondern hat das Reiskorn (NFC-Chip) unter der Haut. Kann also die Haustür ganz praktisch so aufschließen. Oder sich sonst wo registrieren. Was auch immer. Ist in etwa so wie Smartphones mit fest eingebautem Akku: Kann man kaufen. Oder es direkt sein lassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2020
Nee, Polygon, das waren keine Leute mit Affinität zur Bodymodification und Co. das waren absolute Normalos, der Eingriff in den Körper war fast kein Thema - die waren halt noch relativ jung bzw. zum Teil aus Gesellschaften stammten wo das bargeldlose Zahlen eh viel akzeptierter ist als hier.
Das weiß ich genau, ich war ja bei der Diskussion dabei. 😉
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2020
Eben für Leute die eine (leichte) Affinität zu Bodymodding/Bodyhacking besitzen. Habe selbst auch schon solche Menschen kennengelernt. Überzeugend waren die Argumente allesamt nicht. Aber ja: Weil es geht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2020
Ich bin neulich in einem Seminar bei einer Diskussion fast vom Glauben abgefallen.
Es ging um die Möglichkeit sich einen Chip als Eintrittskarte für Festivals - unter die Haut setzen zu lassen - als Schlüssel kann sowas auch dienen, oder als Fahrkarte und es hat auch die Möglichkeit einer Bezahlfunktion.
Praktisch alle ausser mir (inklusive der Dozentin) fanden das eine super Sache 😳 - vom Datenschutz und Co. mal abgesehen (was kein kleiner Punkt ist) würde ich mir niemals ohne Not ein Stück Plastik unter die Haut setzen lassen. Das bleibt dann danach dort, oder man lässt es auf eigene Kosten entfernen. Geht's noch?!? 😳
Von daher glaube ich auch dass das (auch) eine Generationssache ist, wie willig man ist solche Dinge zu akzeptieren.

https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Immer-mehr-Schweden-lassen-sich-Mikrochips-einpflanzen-id51246786.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.05.2020
hab hier gerade noch etwas nachgelesen und fühle mich jetzt erstrecht darin bestätigt, auch weiterhin Bargeld haben zu wollen und damit auch bezahlen zu können. Viele denken hier anscheinend genauso, ich kenne aber viele Leute -30+-, die empfinden bargeldlos bezahlen einfach nur viel praktischer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.08.2018
In dem Cafe, in dem ich mal jobbte, jane doe und Kaffee-Pause musste der Service das Trinkgeld (täglich) an die Chefs abgeben, von diesen wurde dann das Trinkgeld an alle verteilt. Vorteil war, dass auch die Küchenhilfe und die Putzfrau etwas abbekamen, Nachteil, es war somit für die Mitarbeiter komplett undurchsichtig und die Chefs haben selbstverständlich nach ihren Kriterien das Trinkgeld verteilt, es bekam also nicht derjenige am meisten, der freundlich zu den Gästen war, sondern, der freundlich zu ihnen war und wer sich erlaubte den despotischen Chefs zu widersprechen, ging in manchen Wochen schon mal leer aus. 😉

Das Punkteverfahren für Bestellungen ist auch schon sehr alt, jane doe, älter ist besser als jünger, verheiratet ist besser als ledig, ganz schlecht ist, wenn in deiner Straße ein Asylbewerberheim liegt, das gab es auch schon vor der Möglichkeit der Kartenzahlung, viele dieser Angaben werden abgefragt bei einer Erstbestellung, meine Befürchtung ist die (weitere) Professionalisierung einer solchen "Durchleuchtung".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.08.2018
@ jane doe

Es gibt moderne Bezahlsysteme die sowas schon können. Im Lokal kann man bei Zahlung mit Kreditkarte den Betrag oft einfach aufrunden, bei Pizza-Lieferdiensten gibt es via PayPal die Funktion gesondert ein Trinkgeld mit zu überweisen.
Die Bezahl-App Vipps (in Norwegen verwendet) hatte ich weiter oben schon erwähnt, die dann wohl auch Obdachlose haben und denen man den gespendeten Beitrag dann eben virtuell aufs Handy schickt, statt in den Sammelbecher zu werfen.

Möglichkeiten gibt es da schon und es werden sicher auch zukünfig immer mehr geschaffen werden. Ich versuche aber das Trinkgeld im Restaurant oder beim Lieferservice trotzdem bar zu geben, wenn ich den Rest per Karte oder PayPal zahle. Ich muss zugeben, ich habe da nicht immer so das Vertrauen, dass das Geld wirklich am Ende beim Kellner oder Lieferant landet, sondern vielleich einbehalten wird, wenn es solche Umwege nimmt und denke denjenigen ist Bargeld auf die Hand am Ende des Abends vielleicht auch lieber, als diese umständliche Abrechnung.

Jemandem der Hartz 4 bekommt mal unter der Hand einen kleineren Betrag für eine besondere Anschaffung oder einen Urlaub zu schenken, geht dann halt auch nicht mehr, weil das direkt auftaucht und eventuell abgezogen wird. Ich finds schon auch (zu) sehr kontrolliert.
Vor der komplett bargeldlosen Gesellschaft habe ich den ultimativne Horror!

Die bereits genannten Argumente sehe ich genaus so. Noch wird mit Skonto etc. dafür geworben, aber wenn keine Alternativen mehr bestehen, werden Gebühren nach Willkür der Banken angehoben, dass es nur so kracht - zu verschenken hat keiner etwas. Und Banken schon gar nicht!
Bereits vor 25 Jahren hatte mir der "ach so besorgte Bänker" erklärt, dass ich den Rechner, den ich mir seinerzeit kaufen wollte, nicht bräuchte, der wäre doch viieel zu teuer. Ich bin nicht bereit, denen mehr Kontrolle zu überlassen, als unbedingt notwendig.

Über die willkürliche Weiterverwendung meiner Daten, was ich wo und wie oft eingekauft oder verkonsumiert habe, mal ganz abgesehen. Ganz spontan fällt mir dazu die Beitragsberechnung (m)einer Krankenkasse ein, die z. B. ihre Mitglieder nach Risokofaktoren bewertet. Heute ist es bereits Usus, dass mein genauer Wohnort gecheckt wird, ob ich eine Online-Bestellung per Rechnung oder nur per Vorkasse bezahlen kann. Nein, keine Utopie.. hat mir eine Dame an der Bestellhotline definitiv bestätigt!!
Wie würde es weitergehen? "Mööp! Til! - Ihre Bestellung wurde abgelehnt. Sie brauchen diese Schuhe nicht, sie haben bereits 15 Paar im Schrank. Das reicht Ihnen aus. " => danke, nein!

Und... dass es unknackbare Programme gibt, halte ich für ein absolutes Gerücht. Ich habe ein definitiv unknackbares Passwortverwaltungs-Programm: ein Zettel mit Zugangsdaten in meiner Schreibtischschublade.
Nur, weil das eine oder andere Programm noch nicht gehackt wurde, heißt es noch lange nicht, dass es auch so bleibt... wie auch bei den Einbrechern.

Aber... ein Argument fehlt mir in der ganzen Auflistung noch:
Was ist bitte mit den Jobs, die von ihrem Trinkgeld leben müssen?? Z. B. Friseure, Bedienungen im Café oder Kneipenwirte? Entweder rauschen diese hart arbeitenden Personen in den Armutskeller oder die Dienstleistungen müssen locker doppelt so teuer werden.
Was ist mit dem "Weihnachts-Zehner" für z. B. die Müllabfuhr, den Hausmeister oder wen auch immer? Soll ich den überweisen? Am Ende wird er noch versteuert.. na, herzlichen Glückwunsch. War eigentlich für diese Person direkt gedacht. Oder... wir verfallen, um jemandem eine persönliche Freude zu machen, wieder in die Steinzeit zürck und verschenken Präsente in Naturalien. Dann hat aber meine Krankenkasse wieder ein Argument, ich bin dem Suff verfallen, wenn ich zu Weihnachten 15 Flaschen Sekt kaufe, weil... der Einkauf wird ja auch registriert und "verwertet".

Ich mag da nicht weiter drüber nachdenken...
😶😶
@☕️ Kaffee-Pause 🍪 - nun, daß Ersparnisse bei bargeldlosem Zahlungsverkehr 1:1 an Kunden/Verbraucher weitergereicht werden glaube ich tatsächlich nicht. Und natürlich ist es ein Lockangebot aber es hängt davon ab wie die Gesellschaft damit umgeht - Angebot und Nachfrage. Im meinem Beispiel mit dem öffentlichen Nahverkehr profitiert zumindest der Steuerzahler wenn zum Teil eine App genutzt wird um zu zahlen und Ticketautomaten und Verkaufssstellen mit Personal für Fahrscheine im Zuge dessen mittelfristig reduziert werden. Und bei deinem Beispiel aus der freien Wirtschaft - wenn genügend Bücher auf Papier nachgefragt werden, wird diese Nachfrage auch bedient werden. Wenn es günstigere, vergleichbare Alternativen gibt man aber partout auf Bargeld nicht verzichten möchte, muss halt die Differenz finanziert werden. Die Frage ist nur wie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2018
"Dann hast Du ein relativ schlechtes Anti-Virenprogramm erwischt."

Sag ich ja, 🐈 Cheshire-Cat76 🐈, Techniktrottel 🙋 uns muss es doch auch geben dürfen (in jeder Generation). Ich hatte schon gelegentlich hin und her gewechselt mit anderen kostenfreien Virenprogrammen (es geht übrigens ums Smartphone, nicht den Laptop), ich bin zu "meinem" zurückgekommen, es wird zwar auch kritisiert, aber die anderen noch mehr.

Das Problem ist doch folgendes, dass von den Befürwortern des Bargeldes erwartet wird, dass sie nun haarklein und lückenlos jedes potentielle Szenario, das eine bargeldlose Gesellschaft mit sich bringen könnte, darstellen und beweisen, das ist aber nicht möglich, das wird erst möglich sein, wenn es zu spät ist (wäre) und ich frage mich: warum? Warum sollten wir uns einem potentiellen Risiko aussetzen, mit welchem Nutzen? Wie gesagt, jeder kann doch per App und Karte bezahlen (und meinetwegen dafür auch eine Vergünstigung bekommen, ich neide das nicht), ich will das niemandem wegnehmen, ich will nur mein Bargeld auch behalten dürfen. 😊
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2018
@🐉 Das kleine Glück 🐉

Was ist eigentlich mit Menschen, die aus intellektuellen oder auch aufgrund mangelnder Möglichkeiten sich nicht ausreichend schützen können?

Jetzt ist die Zeit ohnehin noch zu früh um komplett alles über Apps/über das Internet laufen zu lassen, da es ja immer noch Generationen von Menschen gibt, die damit nicht viel am Hut haben oder sich nicht auskennen (wollen).

So lange es diese Generationen gibt, wird es auch weiterhin parallele Systeme geben, denn man kann nicht geschätzt die Hälfte der Bevölkerung (oder gar mehr als die Hälfte) vom täglichen Leben ausschließen oder ihnen Selbiges erschweren.

Aber ich glaube, dass die noch kommenden Generationen viel weniger Probleme mit der bargeldlosen Bezahlung haben werden, vllt sogar kein Bargeld mehr kennen werden. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

.... so habe ich die Feststellung gemacht, dass kostenlose Virenprogramme ihre Grenzen haben - und mit Werbung zugemüllt wird man obendrein)....

Dann hast Du ein relativ schlechtes Anti-Virenprogramm erwischt. Google mal nach Testergebnissen von kostenfreien Virenscannern von Chip.de. Dort findest Du die besseren, kostenfreien Versionen, die Dich nicht mit Werbung überfluten. Im Übrigen erwischen die kostenpflichtigen Programme auch nicht alles.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2018
Nun Tickets des Verkehrsverbundes in meiner Stadt sind per App schon 3% günstiger

Jetzt noch. Nicht: jetzt schon. Sie sind noch 3% günstiger.

E-books sind auch nur minimal günstiger als echte, obwohl der Druck und Transport komplett wegfallen und die Verlage extrem daran sparen und man sie anders als echte Bücher nicht weiterverkaufen kann.

Zu glauben, dass Ersparnisse an den Verbraucher weitergereicht werden ist sehr naiv. Das wird zu Beginn als Lockangebot gemacht, damit man die App nutzt ... wenn es keine Alternative mehr gibt hat sich das schnell erledigt mit dem günstigeren Tarif.
Kreditkartenzahlung kostet Gebühren, es ist aber untersagt, diese weiter zu geben. Ich möchte sehr hoffen, dass gleiche Gerichte, die diese Regelung als i.O. entschieden haben, das selbe entschieden, wenn die Einführung von Gebühren bei Bargeldzahlung anstünden.
Bezahlen dafür, dass ich bezahle .. oh je..
Ich nutze gerne Homebanking von meinem PC 💻 zu Hause aus - dasChipTan-Verfahren halte ich auch für relativ sicher. Im Alltag zahle ich fast ausschließlich bar - so gibt man auch weniger Geld aus. Der Ablösung des Bargeldes wird kommen sobald die Benutzung teurer wird als andere Zahlungsmodalitäten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2018
@ 🐈 Cheshire-Cat76 🐈

Ich gebe zu, der Banküberfall - Online Vergleich ist zeimlichsubjektiv und "gefühlt".

Ich weiß wie man seine Daten schützt - davor, dass in Hong Kong plötzlich Beträge von meiner Kreditkarte abgebucht wurden hat das leider dennoch nicht geholfen. Es ist bis heute ungeklärt wie das geschehen konnte. Ähnlich auch bei einer Freundin gescbehen (Abbuchungen in New York).

Wobei mir kein Schaden entstanden ist, das gebe ich zu ... weil die Bank sehr schnell eingegriffen hat. Als mir aber mal mein Geldbeutel mit Bargeld gestohlen wurde, ist mir natürlich schon einiges an Schaden entstanden.

So ein bisschen irrational ist mein Argument schon, das sehe ich auch.

Ebenfalls ist das Szenario mit der versklavten Gesellschaft natürlich überdramatisiert. Es ist aber schon so, das man vieles einfach nicht nutzen kann wenn man bestimmte Berechtigungen nicht abgibt. WhatsApp zum Beispiel, das ja enorm beliebt ist und beispielsweise an der Uni für Absprachen, Lerngruppen, Referate und Co. praktisch zu nutzen ist. Man gerät heute schon etwas unter Druck, wenn man sich dem allem verweigern möchte ... und zahlt in Schweden schon drauf, wenn man nicht alles virtuell zahlen möchte.
Die Freiwilligkeit solcher Dinge wird in Zukunft, denke ich immer geringer werden und der Überblick wer, wo bei mir Einblick hat auch.

Ich fand das Gedankenspiel einfach interessant, dass Dinge die vordergründig Menschen verbinden sollen und die mit kostenlosen, spaßigen Funktionen locken im Grunde von uns unendlich viel Vertrauen erfordern, dass das Gegenüber die Daten und Macht nicht missbraucht und wir ruck-zuck auch als kleine Sklaven enden könnten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2018
"Deine Online-Konten kannst Du relativ einfach schützen. 1. Die Firewall von Windows oder anderen Anbietern aktivieren. 2. ein guter Virenscanner (kann auch ein kostenloses Programm sein) 3. Passwörter über eine Datenbank wie Keepass generieren und auch dort verschlüsselt speichern. 4. Niemals dasselbe Passwort für mehr als einen Zugang verwenden. 5. Regelmäßig einen Virenscan bei PC, Handy, Tablet, Notebook machen.

Ich bin jetzt seit 16 Jahren online unterwegs."

Was ist eigentlich mit Menschen, die aus intellektuellen oder auch aufgrund mangelnder Möglichkeiten sich nicht ausreichend schützen können? 🙋
Von dem, was Du schreibst, 🐈 Cheshire-Cat76 🐈, verstehe ich nur die Hälfte (beim umsetzen wird es noch schwieriger, so habe ich die Feststellung gemacht, dass kostenlose Virenprogramme ihre Grenzen haben - und mit Werbung zugemüllt wird man obendrein). Jetzt kann man natürlich sagen, dass das der Wandel der Zeit ist und dass Menschen wie mich oder meine Mutter, die überhaupt keinen Internetzugang mehr hat, seit sie in Rente ist, der Bankendarwin aussortieren wird. Kann man, muss man aber vielleicht nicht und vor allem, kann man uns Techniktrottel nicht einfach weiter mitziehen und uns das Bargeld lassen? Ich beschwere mich doch auch mit keinem Muckser über die Kartenzahler.
@ icebar, vermutlich weil eben dieses parallel System so nicht weiter existieren soll. Zumindest ist die Intention der Banken, eben diese heutige Bargeldnutzung weitest gehend einzuschränken ..
Die Frage warum die Banken dieses wollen, ist nur anfänglich versucht worden zu erklären
Genau so sieht es aus @IsterMix

Hier bei Rubens nutzen wir ja auch die Möglichkeit ohne Klarnamen aufzutreten ohne dann auch im RL gleich mit Maske in der Öffentlichkeit herum zu rennen.

Mir wirkt es in dieser Diskussion teilweise so als müsse man sich für eine Seite entscheiden ohne dass beide Systeme wie gehabt parallel existieren können, wieso eigentlich?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2018
Gesunde Skepsis gegenüber Neuerungen ist immer gut, aber man sollte auch nicht alles Neue von Grund auf verteufeln.

Ich glaube niemand verteufelt hier irgend etwas. Es wollen die meisten nur einfach die Möglichkeit behalten, mit Bargeld zu bezahlen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2018
@☕️ Kaffee-Pause 🍪

In Schweden gibt es einen Werbespruch für die bargeldlose Gesellschaft: Nur Deine Oma und Bankräuber brauchen noch Bargeld. Ich habe aber in meinem gesamten Leben noch nie erlebt, dass meine Bank überfallen wurde. Meine Kreditkarte wurde hingegen schon gehackt, ebenso wie mein E-mail Account und der Account eines Forums ...

Deine Online-Konten kannst Du relativ einfach schützen. 1. Die Firewall von Windows oder anderen Anbietern aktivieren. 2. ein guter Virenscanner (kann auch ein kostenloses Programm sein) 3. Passwörter über eine Datenbank wie Keepass generieren und auch dort verschlüsselt speichern. 4. Niemals dasselbe Passwort für mehr als einen Zugang verwenden. 5. Regelmäßig einen Virenscan bei PC, Handy, Tablet, Notebook machen.

Ich bin jetzt seit 16 Jahren online unterwegs. Bis auf Keepass nutze ich die anderen Vorschläge seit meinem ersten Tag im Netz (hatte einen guten Lehrer 🙂 ) und das Einzige was mir vor einigen Jahren (vor Keepass) gehackt wurde, war mein eMail-Kontozugang bei Hotmail.

Dort bin ich nicht mehr und seitdem ich Keepass nutze, wurde mir nie wieder ein Paßwort geknackt.

Zwei Zweigfilialen meiner lokalen Hausbank wurden in den letzten Jahren übrigens überfallen.

Eine 100 %-ige Sicherheit gibt es natürlich nirgendwo. Auch der Sparstrumpf in einem "einbruchsicheren Versteck" ist auch nicht zu 100 % sicher.

Zu der Sendung auf Netflix: Kenne ich nicht, aber diese Szenarien sind durchaus möglich, wenn man sie zulässt.

Wie ich schon vorher schrieb, ich bin mir sicher, bevor Deutschland auch zu einer bargeldlosen oder komplett zu einer Online-Gesellschaft wird in der man per App so ziemlich alles steuern kann, müssen noch etliche Hürden überwunden und viele Schutzmechanismen installiert bzw möglich gemacht werden.

Gesunde Skepsis gegenüber Neuerungen ist immer gut, aber man sollte auch nicht alles Neue von Grund auf verteufeln.