Ein "schöner Mensch" - früher und heute
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
Aber deswegen mache ich mir keinen Vorwurf , war nicht dabei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
Die Möglichkeiten Menschen zu modellieren sind gegeben. Was mit Tieren und Pflanzen machbar ist , kann man auch mit Menschen tun.Ich bin überzeugt daß es in manchen Ländern schon gemacht wird. Mit Sicherheit gibt es solche , ohne jedes Empfinden für Ethik und Moral , aber mit viel Geld.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
ja, wir genießen unser dasein und haben alle zeit der welt uns um die entwicklung und vervollkommnung unseres geistes und unserer seele zu zu widmen. wir können uns wissenschaflich bilden, unser mitgefühl weiterentwickeln, an unserer liebe zu uns selbst und zu unseren mitmenschen, zu den tieren und den pflanzen und den ganzen kosmos arbeiten. rein und edel werden.
für solche kinder gäb es natürlich alle hilfe die nur denkbar ist und sie würden so geliebt werden wie sie sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
Ist euch klar das es dann uns auch nicht geben würde.
Denn wer möchte schon ein Kind das aus der Elitemasse raus fällt und ein paar Kilos mehr wiegt.
Auch darauf kann man die Gene testen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
Hm, Viktoria hat mich auf den Gedanken gebracht, daß es wohl wichtig ist, daß wir uns darüber bewußt sind, was für uns der Sinn unseres Lebens ist.

Für den Autor des Textes ist es die innere Verdelung wie bei Gandhi u.a., bei Viktoria ist es - so habe ich den Beitrag verstanden - der Genuß.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
warum nicht. es würde uns doch viel leid ersparen. wir wären viel weniger krank, viel glücklicher, lieber, netter, toleranter. es gäbe keine gewalt mehr, keine verbrechen, alle wären intelligent und wir hätten roboter, die die ganze arbeit machen. so könnten wir das leben genießen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
@ Antje

Ich finde das Thema, und auch deinen zitierten Text, sowowhl schwierig als auch interessant.

Es gibt in diesem riesigen Komplex unheimlich viele Punkte, die man einzeln abwägen muss. Ad hoc könnte ich künstlich gezüchteten Organen noch sehr viel positives gegenüber bringen, wenn hierdurch Menschen gerettet werden könnten denen kein Spenderorgan zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite halte ich medizinisch körperliche Operationen etc., welche ausschließlich Schönheitsideale modellieren sollen für höchst fragwürdig. Wobei ich auch nüchtern feststellen muss, dass in unserer Gesellschaft mit relativ freiem Markt für Dienstleistungen hierfür anscheinend eine Nachfrage besteht, welche von entsprechenden Anbietern auch befriedigt wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
Meines Wissens gab es immer wieder die Tendenz, daß menschen zu edleren Menschen werden wollten. Oh je, daß muß nun falsch verstanden werden. Hm, wie soll ich das erklären? Vielleicht wie bei den Buddhisten. Siddharta von Hesse. Oder auch die Romanfigur Winnetou waren Menschen, die das Gute wollten. Eben und die gab es in Europa auch ganz real. Goethe, Schiller, Pestalozzi, Albert Schweizer, etc. Diese Menschen strahlen auch im Alter etwas aus, was sie trotz Falten schön sein läßt.

Und heute? Heute geht es nicht mehr um die innere Schönheit, die man außen sieht, sondern um rein äußerliche Schönheit. Wie beim "Bildnis des Dorian Grey". Und dieses ist nicht positiv für unser Menschsein.

@ Peppermint: Der Text ist von einem emeritierten Professor.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
Oh, Oh... ein ganz heißes Thema
Das schreit gerade zu nach einem 'Roman' an Antwort, ich hoffe ich kann's einigermaßen kurz halten.
Das fängt ja schon damit an, zu definieren, was ein 'besserer Mensch' eigentlich ist.
Und ab wann etwas eine sog. Erbkrankheit ist und wann sie so schwerwiegend ist, dass genetisch eingegriffen werden muss.
Es lassen sich dazu in jede Richtung x-beliebig viele Szenarien ausmalen die sowohl für als auch gegen die genetische Manipulation sprechen.
Für mich ganz persönlich käme es nie in Frage mein zukünftiges Kind in irgendeiner Form genetisch manipulieren zu lassen. Ich bringe aber auch Verständnis für die Notlagen und Leiden von den Menschen auf, denen diese Möglichkeiten einiges ersparen würden.
Das das Thema nicht nur moral-philosophische Bereiche tangiert sondern auch ein weiten religiösen Bereich streift, macht es auch nicht wirklich einfach nur Für- und Wider zu betrachten.
Mir allerdings stellen sich bei solchen Programmen die Menschheit zu 'verbessern' immer die Nackenhaare vor Entsetzen hoch. Ist doch die Frage, wer legt die Normen fest denen diese 'besseren' Menschen genügen müssen. Und wie so viele Fehlgriffe der Wissenschaft zeigen, sind wir Menschen doch nicht ganz so allwissend, dass wir die Dimensionen unseres Handelns wirklich immer komplett überschauen könnten. Wie lange dauert es unter solchen Prämissen bis es wieder 'lebensunwertes' Leben gibt das dringend ausgerottet werden muss... Der Bereich für Misbrauch ist mir persönlich einfach viel zu groß.

frohe Feiertage
@Antje, diesen Artikel halte ich für nicht wirklich diskutabel. Er ist meiner Ansicht nach pseudowissenschaftliche Panikmache. Die Genforschung ist zwar schon weit gekommen, aber noch viel weiter davon entfernt, "Wunschgene" zu produzieren. Gene stehen immer im Zusammenhang mit anderen, es muss erst erforscht werden, welche Kombinationen überhaupt möglich und vorteilhaft sind.
Diskutabel ist allerdings, wie wünschenswert es überhaupt ist, dass Menschen in die "Planung" der Natur eingreifen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.04.2011
Was denkt ihr über diese meiner Meinung sehr eindringlichen Zeilen?

"Früher hiess das einmal, dass der Mensch in einem geduldigen Prozess der Emporbildung jene geistige Reife erlangte, die Gelassenheit und Güte ermöglichte, die schliesslich auch dem Körper gut taten und zu je individueller Schönheit führten.

Das ist dem postmodernen Homo Faber zu aufwendig, zu langwierig, zu anstrengend. Ist das Ziel nicht technisch komfortabler, schneller, leichter zu erreichen? Aber ja doch!

Der Mensch ist längst zur wissenschaftlichen Modelliermasse geworden: Chirurgen, Organzüchter, Babymacher, Psychopillenproduzenten, sie alle arbeiten daran, die unvollkommene „Schöpfung“ zu vervollkommnen. Empfängnis, Geburt, seelische und körperliche Gesundheit, geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, ja auch den Tod legt man heute zunehmend in die Hände der Biowissenschaften. James Watson, us-amerikanischer Biochemiker und Nobelpreisträger: „Wenn wir bessere Menschen herstellen könnten durch Hinzufügen von Genen, warum sollten wir das nicht tun?“ Das ist die neue Form, Gesundheit und Schönheit ganz von innen herzustellen. Die Vision ist benannt. Es soll nicht dabei bleiben, in die menschliche Keimbahn einzugreifen, um durch genetische Korrekturen einige wenige schwere Erbkrankheiten auszuschalten, nein, es geht um ein biotechnisches Programm der Menschenzüchtung. Man will „bessere“ Menschen produzieren."