Ehe für Alle! Endlich!
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
...für mich gehört die Ehe in einen gewissen Werterahmen, wie sie jede Gesellschafft braucht.
Aber das ist meine persönliche Meinung.
@ Dadohneplan
Wenn ein Versprechen so willkürlich ist, dann kann man per Gesetz drauf verzichten und das ganze zwischenmenschlich klären.
Das wäre genau die Forderung beim Wegfall der Ehe. Wovor hast du Angst? Dass deine Werte ohne ein austauschbares Gesetz nicht mehr funktionieren würden?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
@ Shadow...sicher kann man alles rückgängig machen, aber was ist schon sicher im Leben , außer dem Tot? Ich will auf diese Welt nicht komplett zynisch schauen. Es muss ein paar Werte geben, in welcher Welt würden wir sonst leben.
PS: und Heuchler sind wir doch alle, mehr oder weniger
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
es ist doch witzig hier...erst wird über ,,die Ehe für alle" gejubelt...und danach über die Abschaffung dieser nachgedacht. Ich finde die Ehe immer noch als die vernünftigste Version des Zusammenlebens zweier Menschen. In einer Zeit wo alles beliebig und austauschbar ist, ist das Versprechen der Ehe schon ein starkes Signal.
Die Ehe ist ein Versprechen , dazu je nach Religion, ein hohes Gut.
So sollte es zumindest sein, das mitlerweile die Ehe nichts mehr wert ist, liegt an der immer mehr aufkommende verrohung der Gesellschaft an sich.
Wie oben schon beschrieben, werden Ehen schon nach wenigen Tagen wieder geschieden.
Werte und durchhalten, zum anderen stehen, sehr schwere Zeiten überstehen, auch ausrutscher im laufe der langen Zeiten zu verzeihen,
Heute ist Heuraten ein Volkssport geworden ohne Werterhaltung
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ehe?wprov=sfla1
Die ganze Diskussion hat mich mal animiert den passenden Wikipedia- Artikel nachzuschauen. Viel Text, aber wens interessiert, wer heute Nacht nicht schlafen kann, bitteschön .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
Sag ich doch. Dieses ganze "staatliche Beziehungsgedöns" gehört überdacht.

Ich fänd auch eine "Ehe light" gut, in der man z.B im Krankheitsfall für einander Entscheidungen treffen kann. Als ich mal "eheähnliche" Zustände hatte, war dafür eine gegenseitige Generalvollmacht nötig und sowas ist halt schon sehr mächtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
Da sind wir uns einig ;-))
@ dagmar
Ok, aber dann wäre mein Anspruch immer noch gewesen diese Lücke zu schließen und die Ehe los zu werden, denn genau deine Argumentation zeigt doch, worum es geht und das ist WEDER die Liebe NOCH die "Ehe".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
Ach ja Cop. Noch kann man leider nicht alles gleichwertig regeln (Lebensgemeischaft vs Ehe)
Deswegen ist ja auch die Debatte der "Homoehe" entstanden.
@ dagmar
Welche staatlichen Hilfen bekommen sie denn?
Sie werden eben als Paar veranlagt? Wo erhält da jemand "mehr", wenn er in einer Partnerschaft ist als jedem einzelnen Teil zustehen würde? Steuerklasse 4+4 ist z.B. das gleiche wie 1+1 ?
Ich kann deiner Argumentation daher nicht so ganz folgen. Wo siehst du da einen Vorteil?
Das ist auch nur wieder einer dieser Kleinbürger-Mythen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
Nein.....Paare ohne Kinder brauchen keine staatliche "Hilfen" (Finanzierung) .
Weder bei den Rechten noch den Pflichten. Dies kann man alles "privat" regeln.

Der andere Aspekt der Ehe ist ein Gelübte, daß sich Paare geben. Aber was hat der Staat damit zu tun.
@ Hanna
Siehst du und all das hätte man auch OHNE die Eheschließung regeln können.
Mach einfach eine häusliche Lebensgemeinschaft draus und schon kann man alles steuerlich anrechnen lassen und die Sache ist chic.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
Jap, die meisten Ehe, die ich kenne, wurden aufgrund finanzieller Vorteile geschlossen: Ehegattensplitting, Krankenversicherung sparen etc.. Sonst wären das einfach nur Paare gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
rudi, im Grundsatz stimme ich Dir zu.
Auch wenn ich es mit Religion nichtso habe, aber die anderen Werte wie Treue, ggF Fürsorge etc. bis das der Tod scheidet, sind äusserst wertvoll und wie Du schon sagst, einfach aus der Mode.
Ich denke man hat schon Glück jemanden zu heiraten, der die selben Werte wie man selbst damit verbindet. Wie viele und welche das auch sein mögen.
@ dagmar
Die Ehe hat einen "romantischen Sinn" in den meisten Köpfen.
Aber sie ist nie eine Garantie für Liebe gewesen.

Das denke ich nicht. Die Ehe per GESETZ hat nicht wirklich etwas mit Romantik zu tun.
Ich denke man hatte damals wirklich den Versorgungsaspekt im Sinn.
Auch fände ich es nicht schlecht den Druck auf beide Partner durch solch ein Versprechen vor der Öffentlichkeit zu erhöhen. Schließlich gibt man sich ja das "Ja" Wort unter ZEUGEN!
Wer zu seinem eigenen Wort nicht stehen kann, der sollte keins geben und das trifft ja leider in der heutigen Zeit auf immer mehr Menschen zu.

Warum sie steuerlich vergünstigt wird für zwei Menschen ohne Kinder, ist mir rätselhaft.
Das ist ja nun mal nicht nur bei der Ehe der Fall. Es geht hier um eine Lebensgemeinschaft in der beide Partner einander ja auch verpflichtet sind. Wenn man das so sehen will ist es natürlich schlecht, dass der Staat diese "Partnerschaft" fördern wollte. Wie käme man in diesen Zeiten auch dazu, wo Alleinerziehende und Egoismus doch unser höchstes Kulturgut sind. :(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2017
Ähhh, Jungs. Ihr verwechselt da zwei Dinge ;-))
Die Ehe an sich ist für nichts ein Garant. Weder früher, noch heute. Die wird heutzutage wohl auf Grund von Gefühlen geschlossen. Früher ggf eher aus Versorgungsaspekten, oder eben auch nur, weil es normal war.
Aber.
Der Inhalt einer Beziehung und der Umgang miteinander in einer Beziehung hat nichts , aber rein garnichts mit dem Begriff "Ehe" automatisch zu tun.
Nur durch das verheiratet sein, ist nicht automatisch eine Beziehung gut.
Ehe ist bei uns eine rechtliche Angelegenheit, staatlich subventioniert usw.
Die Rechte und Pflichten sind für die mißhandelte Ehefrau, das verwöhnte nörgelnde Luxusweib, wie für den ständig arbeitenden Karrieretyp, Softie oder chronischen Fremdgänger gleich.

Die Ehe hat einen "romantischen Sinn" in den meisten Köpfen.
Aber sie ist nie eine Garantie für Liebe gewesen.

Rational betrachtet ist die Ehe ein Auslaufmodell.
Emotional wohl nicht.
Warum sie steuerlich vergünstigt wird für zwei Menschen ohne Kinder, ist mir rätselhaft.
Staatlich subventionierter Beischlaf ???
@ rudi
Der Mensch ist aber heute nicht mehr in der Lage ein Versprechen zu geben, dass weiter reicht als bis zwei Wochen. Viele kommen nicht mal mit einem Handyvertrag klar, der 24 Monate dauert.
Diese "Werte" und Traditionen wurden schon vor langer Zeit beerdigt und es ist doch morden und chic, wenn man "felxibel" ist und sich von niemandem etwas sagen lässt.
Schließlich ist Rücksicht nach außen und moralisch ein hohes Gut mit dem man angeben kann, aber wenn Rücksicht bedeuten würde selbst zurück zu stecken und an Problemen zu arbeiten, dann darf man sich diese Unterdrückung nicht gefallen lassen. *lol*

Die Ehe ist eben heute nicht mehr das, was sie vor 50-60 Jahren wahr und ist sowohl vom finanziellen als auch gesellschaftlichen Standpunkt her nutzlos geworden. Sie ist ein reines Statussymbol.


Wenn man die Ehe abschafft, dann ist das Gleichzusetzen mit Zuständen in anderen Glaubensräumen, wo der mann x Frauen haben kann.
Das kann ich doch heute auch? Wer sollte mich denn daran hindern? Selbst wenn ich verheiratet bin? Oder willst du mir jetzt sagen alles, was dich daran hindern würde ist, dass du nur eine Frau "offiziell" heiraten darfst? Dem Staat ist doch Monogamie egal und was du in deinem Bett treibst interessiert doch da niemanden. Es gibt lediglich kein Gesetz, dass es erlaubt gleich mehrere Ehepartner zu haben. Das müsste dann im Sinne der "Gleichberechtigung" dann ja auch irgendwann folgen und dann wird es richtig gruselig.
Dann hat die Ehe wirklich ihren Sinn ausgehaucht...
So ein Blödsinn finde ich die Ehe gar nicht, vorausgesetzt man steht auch zu Werte, Tradition und religiöse Hintergründe, versteht den Grund und den Zweck einer Ehe. Außerdem muss man auch Neidlos anerkennen, das die Ehe zu unserer Elternszeiten noch etwas besonderes war, was auch in schweren Zeiten den Zusammenhalt gebracht hat. Einfach auch mal mit dem Rückblick der Kriegs/Nachkriegszeiten.
Wie ist es heute?
Der/Die nächste bitte, sobald Probleme aufkommen, oder "es fehlt was". Wenn man die Ehe abschafft, dann ist das Gleichzusetzen mit Zuständen in anderen Glaubensräumen, wo der mann x Frauen haben kann. Ok, ist erstmal nicht verkehrt, genauso dann auch mit umgekehrten Schluss.
Keine Ehe, keine Verpflichtungen, jeder kann mit wem soviel und oft er/sie will.
Ein Leichtes in der heutigen Zeit, minimale Verpflichtungen, maximalen Spass.
Da hab ich ja mal wieder etwas verpasst.
Also es kam ja in diesem Thread an der ein oder anderen Stelle schon einmal vor, aber ich hätte es auch besser gefunden, wenn man die "Ehe" komplett abgeschafft hätte.
Die Elternschaft ist von der Ehe sowieso schon immer unberührt gewesen und auch steuerliche Dinge ließen sich auch ohne eine Eheschließung fast analog regeln.

Wenn die Ehe keine staatliche Relevanz mehr gehabt hätte, dann wäre sie eben nur noch ein Papier oder ein Ring gewesen, der aber keine rechtliche Relevanz mehr gehabt hätte. Das würde uns einige Scheidungsanwälte sparen, die dann besser beschäftigt werden könnten.
Bei der Lebensdauer so einer Eheschließung in der heutigen Zeit frage ich mich wirklich, wieso die Homosexuellen so scharf darauf gewesen sind? Wollten die sich auch mal scheiden lassen?

In meinen Augen hätte beim Wegfall der Ehe sich weiterhin jeder vor einem Priester einer Nonne oder Elivs trauen lassen können. Es wäre im Grunde eine nette Feier und ein schöner Liebesschwur gewesen, aber nichts weiter. Das wäre für mich eine längst überfällige und OFFENE Art gewesen das Problem zu lösen und nicht den gleichen Blödsinn, den wir seit hunderten von Jahren praktizieren nun auch für gleich geschlechtliche Paare einzuführen. *kopfschüttel*

Doppelmoral fängt für mich an der Stelle an, wo alle behaupten, dass Liebe ja nicht von so einem kleinen Stück Papier abhängen würde... Aber das eigene EGO tut es!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2017
Musikschreiber ich schmunzel jetzt noch...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2017
@Bricriu Nemthenga

Ich danke Ihnen aufrichtig für Ihre an mich gerichteten Worte, denn ich hege große Freude an Realsatire und zudem Sympathien für Populisten, die sich beim Vertreten ihrer politischen Ansichten auf vielsagende Weise selbst vorführen. Sie bringen zwar kein völlig neues Stück auf die bekannte Bühne, bieten Ihrem Publikum in Sachen Selbstentzauberung aber dennoch eine ganz hohe Kunst.

Zitat: "Ich bin leider kein Musiker, deshalb habe ich keine Zeit, so große Texte wie Sie zu veröffetnlichen:"

Man nennt dies ein argumentum ad hominem. Das ist ein rhetorischer Angriff, um jemanden in einer Diskussion durch Herabwürdigung unglaubwürdig zu machen. Ein beliebtes Mittel von Populisten, wenn diese entweder keine Argumente haben oder sich vor einer Diskussion scheuen. In diesem Fall in ein leicht durchschaubares, vergiftetes Lob verpackt - wie gesagt, ganz große Kunst der Realsatire, gefolgt von recht typischer nicht belegbarer oder übertriebener Darstellung der eigenen Leistungen, im Volksmund auch Selbstbeweihräucherung oder auch Wichtigtuerei genannt und mit der gewohnten Priese Opferrollenhaltung (fürs deutsche Volk) gewürzt...:

Zitat: "Ich muss fürs Bruttosozialprodukt schaffen[...]

..., der dann für gewöhnlich eine in plumpen Populismus verpackte politische Parole folgt...:

Zitat: "[...]damit die "Sozialhilfe für alle" in diesem Lande auch noch einige Jahre möglich ist."

... und natürlich darf das Heucheln von Seriosität und demokratischer Gesinnung nicht fehlen:

Zitat: "Im Großen und Ganzen haben wir, obwohl gleich alt, komplementäre Ansichten, was aber im Rahmen der Demokratie möglich sein sollte."

Mal nebenbei gefragt: Was führt Sie zu der irrigen Annahme, dass komplementäre Ansichten meiner Meinung nach nicht möglich sein sollten? Dass ich Ihrem Populismus im Rahmen einer Forendiskussion Argumente entgegensetze? Das sollte doch wohl im Rahmen einer Demokratie möglich sein, ohne das man dafür durch die Hintertür eine anti-demokratische Grundhaltung untergeschoben bekommt, finden Sie nicht auch?

Zitat: "Es schmeichelt mir aber, dass Sie mich so ausgiebig zitieren."

Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Es ist unter Neu-Rechten durchaus üblich, sich wegen des Gegenwindes auf ihren ins Netz gekübelten Populismus wie Widerstandskämpfer zu fühlen, die ihrer Meinung nach mindestens auf eine Stufe mit v. Stauffenberg und der weißen Rose gestellt werden sollten.

Gute Besserung und viel Spaß bei einer harten, volkswirtschaftliche geradezu aufopfernden Arbeit, bei der man zwischen 10 und 12 Uhr ausreichendend Zeit hat, Kommentare in Internetforen zu verfassen.
Musikschreiber