Ehe für Alle! Endlich!

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 336 Antworten

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

@stierfrau Falsch, total falsch. Als Ehepaar hast du das Recht auf künstliche Befruchtung mit Fremdsamen.

"Sehr umstritten ist die nicht im Embryonenschutzgesetz, wohl aber in einer Richtlinie der Bundesärztekammer enthaltene Anforderung zum Familienstand, wonach nur verheiratete oder in einer festgefügten Partnerschaft lebende Personen Zugang zu einer Samenbank haben sollen. Insbesondere lesbische, standesamtlich verpartnerte Paare verlangen den Zugang zu künstlicher Befruchtung, wie dies auch in mehreren benachbarten EU-Staaten (Dänemark, Niederlande, Belgien,[13] Vereinigtes Königreich,[14] ...) erlaubt ist. Verpartnerte lesbische Paare gelten vom Familienstand her als nicht ledig, sie werden aber gerichtlicherseits auch nicht als verheiratet bewertet, sondern bilden einen eigenen Familienstand "verpartnert". Nach Ansicht des LSVD ist die künstliche Befruchtung verpartnerter Frauen in Deutschland nicht verboten.[15]"

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Befruchtung

Edit: Sorry, falscher Ausschnitt.

„Bad Oldesloe“ (Pseudonym)

Es gibt längst "Samentauschbörsen" bzw. andere Wege wie lesbische Paare an Samen kommen. Weiß ich zufällig aus dem Bekanntenkreis.

Jede lesbische Frau, die heute schon schwanger werden will, kann das. Warum sollte sie auch nicht.

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

@Hanna Ist aber nur legal, wenn sie es selbst machen. Also die Befruchtung. Ein Arzt ist daran gebunden.

"Die Richtlinien zur Durchführung der assistierten Reproduktion wurden mittlerweile von der Bundesärztekammer überarbeitet und in Deutschland ist es nunmehr auch Ärzten laut Berufsordnung gestattet, bei unverheirateten Frauen Inseminationen vorzunehmen, sofern der Samenspender in einer festgefügten Partnerschaft zur Frau steht und gesichert ist, dass er die Vaterschaft anerkennen wird.[3] Inwiefern auch verpartnerten lesbischen Frauen die Insemination durch Ärzte erlaubt ist, ist umstritten. Nach Ansicht des LSVD ist die Insemination verpartnerten Frauen erlaubt.[4]"

„Bad Oldesloe“ (Pseudonym)

Problematisch ist eher die Regelung, dass die "Vaterpflichten" (z.B. Unterhalt zu zahlen) nicht auf die 2. Frau übergehen, sondern beim biologischen Vater bleiben. Das ist im Zweifelsfall unfair gegenüber dem biologischen Vater, der aber eigentlich keine "moralische" Verpflichtung hätte, für das Kind aufzukommen. Dagegen könnte die Rechtsprechung mal was tun.

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

@Hanna Die fallen mit dem neuen Gesetz weg. Das Kind hat zwar das Recht zu erfahren, wer der biologische Vater ist, aber rein rechtlich haben Lesben, die verheiratet sind, jetzt die Möglichkeit sich künstlich befruchten zu lassen.

„Weil am Rhein“ (Pseudonym)

@Bricriu Nemthenga

Zitat: "Ich bin gegen die Gleichstellung in dieser Frage: Man kann nicht die Norm mit der Abweichung von der Norm gleichstellen."

Ich habe mich wirklich bemüht, ein Argument in dieser Aussage zu finden, aber ich muss gestehen, dass mir das nicht gelungen ist. Denn selbst wenn man Homosexualität als Abweichung von der Norm bewerten will, lassen sich daraus keine Privilegien für die "Normalen" ableiten.

Zitat: "Außerdem darf der Staat keine "unproduktive" Version des Zusammenlebens propagieren oder gar finanziell durch die steuerliche Gleichstellung unterstützen[...]"

Woraus genau leitest du diese Aussage ab? Meines Wissens nach wird die Familie im Grundgesetz als schützenswert herausgestellt. Es gab schon immer andere Familienkonstrukte und die gesellschaftliche Entwicklung, sprich, Entkriminalisierung und Enttabuisierung von Homosexualität, macht nun sichtbarer, was es schon immer gab: Ein Familienspektrum, das über das Mann-Frau-Schema hinausreicht - einschließlich Kinder.
Bei der Förderung der Familie geht es eben nicht nur um die Zeugung von Nachwuchs, sondern um die Förderung von Lebensgemeinschaften, die z.B. die Gesellschaft im Bereich der Pflege von Kranken entlasten und ein stabilere soziale Situation im Alter und auch Rechtssicherheit schaffen.

Zitat: " [...] und sich dann die "fehlenden" Kinder aus den Kriesengebieten dieser Erde holen, anstatt Kampagne für die traditionelle Familie und Kinderkriegen zu betreiben."

Es ist ja schon irgendwie absurd, weil so offensichtlich, dass jedes beliebige Thema in den Kontext zu Flüchtlingen geschoben wird. In diesem Fall eine humanitäre Entscheidung (mag man von ihr halten was man will) und die Ehe für alle.
Allein der Umstand, dass die durchschnittliche Kinderzahl beim klassischen Familienmodell länger rückläufig ist, als Homosexuelle eine schrittweise Gleichstellung erfahren (was viel mit Wohlstand und dem damit verbundenen beruflichen Erfolg zu tun hat) führt deine Argumentation ad absurdum. Zu suggerieren, die Flüchtlinge würden gezielt als Nachwuchs GEHOLT (wie du schreibst) ist Verschwörungsunfug.


Zitat: "Die sich aus der Abstimmung ableitenden Adoptionsrechte für Homosexuelle finde ich ein Unding und eine Katastrophe."

In den allermeisten Fällen geht es bei solchen Adoptionen um die leiblichen Kinder eines homosexuellen Elternteils, die oftmals gar in einer klassischen Mann-Frau-Beziehung gezeugt wurden, nach der Trennung dann aber Teil einer homosexuellen Patchwork-Familie werden. Da geht es dann z.B. darum, dass der neue Elternteil Rechtssicherheit bekommt und bei einem medizinischen Notfall Entscheidungen treffen kann oder auch um Erbansprüche. Kurzum, es geht um die fürs Kindeswohl wichtige Stabilität der Familie.

Den Tag an denen homosexuelle Paare die Kinderheime leer adoptieren, werden wir nicht erleben, da das Adoptionsrecht und die Eignungsprüfung in Deutschland so extrem streng sind, dass auch viele heterosexuelle Paare daran scheitern. Ein Grund übrigens, warum (auch viele) Hetero-Paare Kinder aus Ländern adoptieren, die diesbezüglich weniger streng sind.

"Zitat": Aber es kommt wie es kommen muss.

Keinesfalls! Die Reichsflugscheiben aus Neuschwabenland können die NWO noch stoppen, sofern sie sich denn endlich entschließen die Hohlwelt der Reptoloiden anzugreifen. Darauf eine Runde eisgekühlte Alufolie auf meine Rechnung!

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

"In den allermeisten Fällen geht es bei solchen Adoptionen um die leiblichen Kinder eines homosexuellen Elternteils, die oftmals gar in einer klassischen Mann-Frau-Beziehung gezeugt wurden, nach der Trennung dann aber Teil einer homosexuellen Patchwork-Familie werden. Da geht es dann z.B. darum, dass der neue Elternteil Rechtssicherheit bekommt und bei einem medizinischen Notfall Entscheidungen treffen kann oder auch um Erbansprüche. Kurzum, es geht um die fürs Kindeswohl wichtige Stabilität der Familie.

Den Tag an denen homosexuelle Paare die Kinderheime leer adoptieren, werden wir nicht erleben, da das Adoptionsrecht und die Eignungsprüfung in Deutschland so extrem streng sind, dass auch viele heterosexuelle Paare daran scheitern. Ein Grund übrigens, warum (auch viele) Hetero-Paare Kinder aus Ländern adoptieren, die diesbezüglich weniger streng sind."

Leibliche Kinder eines homosexuellen Elternteils die auf natürlichem Wege gezeugt wurden, gibt es nicht. Dann ist man nämlich bisexuell. Ist noch ein ganz anderes Thema.

Nein, den Tag werden wir nicht erleben, aber das Homosexuelle auf ihr Recht auf Fortpflanzung pochen, den Tag werden wir erleben.

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Der Mann einer Bekannten arbeitet in einem Gay-Sauna-Club, da kommen genügend offiziell antischwule brave stramme deutsche heterosexuelle Familienväter hin um gewisse Dinge zu kriegen die ihnen die Frau daheim verwehrt.

Also lass deine Doppelmoral lieber stecken.

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

@rk76de Tiefstes Bayern oder was? Wenn die ihre Frauen befriedigen können, sind die trotzdem bisexuell.

„Riesa“ (Pseudonym)

so seraph schwul oder lesbisch sucht man sich nicht aus oder ist man nicht wes schön ist heuteweiß man esliegt an den genen gibt ein tollesbuch dazu ----brain sex ----solltest dumal lesen

„Riesa“ (Pseudonym)

heyund bayern ist evtl doch moderner alsdu denkst must mal in münchen an den flughafen schauen lauter scheichs mit kinder undfrauen wasmachen die bei uns kommen zu uns weilmünchen die besten kliniken hat ja dieblöden bayern

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

@Verrückte Katzenlady Wo liest du jetzt raus, das ich behauptet habe, man könne sich das aussuchen? Eigentlich gibst du damit meinen Aussagen sogar recht, wenn du sagst, es hat mit den Genen zu tun.

„Lüdenscheid“ (Pseudonym)

Ich kann Deutschland zu dieser Entscheidung nur gratulieren. War höchste Zeit!
Ich finds schade, dass hier das Gesetz so zerpflückt und auf seine "bösen Folgen" abgeklopft wird, statt sich für die Menschen zu freuen, denen diese Entscheidung die Erfüllung eines Herzenswunsches ist.
Über rechtliche Fragen:
https://www.tagesschau.de/inland/ehe-fuer-alle-123.html
Ich möchte noch anmerken, dass so die gleichgeschlechtlichen Eheschließungen, die im Ausland erfolgt sind, dadurch auch in Deutschland gültig sind, was vorher nicht der Fall war. Fand ich ausgesprochen paradox!

„Hameln“ (Pseudonym)

Ich verstehe nicht, dass das als si großartig empfunden wird.
Eingetragene Lebensgemeinschaften sind doch viel besser und freier.
Schade, dass es das für Heteros nicht gibt. In Frankreich wird es schon seit 1999 gemacht und obwohl zuerst hauptsächlich für Homos wird es schon seit viele Jahren eher von den Heteros genutzt-> der Pacs ist dort schon lange der Hit. Will ich auch für D. :)

„Bottrop“ (Pseudonym)

Ich hatte den Thread (naiv wie ich -auch- manchmal bin ;-))
eigentlich nur eröffnet um ein bißchen zu "feiern" was längst überfällig war.
Mich hat diese
- lang ersehnte und erkämpfte Gleichstellung -
sehr berührt! :-)))
Und momentan kann mich noch nicht mal das bornierte Gelaber aufregen , dass hier ja -fast schon reflexhaft- ausgebreitet wird.....
*immernochimkreistanzvorfreude :-))

Edit: upps...nein das ist keine Reaktion auf DoA....!hat sich "überschnitten" weil ich zu langsam tippe..

„Heide“ (Pseudonym)

Sind die eingetragenen Lebensgemeinschaften jetzt noch machbar?
Dann sollte jetzt die heten Fraktion auf gleichberechtigung drängen, es ist doch ernidrigend und sexistisch uns diese Möglichkeit vor zu enthalten.
Wohlja!

;-)

„Bad Oldesloe“ (Pseudonym)

Jap, einen Mann, der Spaß am Sex mit Männern hat, ist definitiv nicht heterosexuell, sondern zumindest bi. ;)

Ich weiß auch nicht, ob man den Bund zwischen zwei Menschen unbedingt hätte "Ehe" nennen müssen. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, das Ganze "Lebenspartner-Recht" mal zu reformieren und zwar in gleichem Maße für alle Personen und Geschlechter, die miteinander eine Partnerschaft eingehen wollen. Wäre auch die Chance gewesen, sich vom christlichen Hintergrund zu lösen.

„Hameln“ (Pseudonym)

@Hanna was hast du gegen den christlichen Hintergrund?

Genau so, Hanna, weiß auch nicht, warum das gleich in ein Gesetz umgesetzt werden musste, achja..die Wahlen...
Wenn das gleich gestellt wird, mit der Ehe von Mann und Frau, mit allen Vor-Nachteilen, dann bin ich mal gespannt, wie das dann auf dauer,im Ganzen aussehen wird.
Gleiches recht für alle. Bei der Umsetzung wird es dann spannend, vorallem was Nachwuchs angeht.
Mich würde mal interessieren, warum jetzt so eine Freude ausbricht, was bitte ändert sich denn? Außer ein Stück Papier, was mehr im Schrank liegt. Lebt Mann/Mann und Frau/Frau besser?

„Schortens“ (Pseudonym)

Mir ist es völlig egal, wie man das "Kind" nun nennt. Wenn es ein Herzenswunsch von vielen homosexuellen Paaren war, dann freut mich der Beschluss für sie.

„Bad Oldesloe“ (Pseudonym)

@Doa Wenn du den christlichen Hintergrund ganz wörtlich nimmst, ist eine Ehe nicht auflösbar ("Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll er Mensch nicht scheiden!") und wenn es nicht funktioniert, dann hat das Ganze einen "Schuld"-Charakter ("Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, daß sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe").
Sie ist von einer Unterordnung der Frau unter den Mann geprägt ("Ihr Frauen, ordnet euch euren Männer unter wie dem Herrn.") und Sexualität außerhalb der Ehe ist per se unzüchtig.

Alles nicht mehr ganz zeitgemäß.

„Heide“ (Pseudonym)

Rudi, das ist eine Kopfsache, Homosexuelle haben es oft ziemlich mit der gleichstellung, ähnlich wie "Emanzen".
Sie wollen schlicht und einfach alles tun und lassen was Heten auch dürfen.

Die standesamtliche Trauung hat nix mit der Kirche zu tun, das Ehegelöbniss ist dort ganz irdisch.

„Stolberg“ (Pseudonym)

@Artemis, sign!

äSeraph - und sogar wenn, verstehe ich das Problem immer noch nicht? Entweder man ist in der Lage ein Kind vernünftig zu erziehen - oder eben nicht. Das hängt definitiv nicht mit der sexueller Orientierung der Eltern zusammen. Nicht mal leibliche Hetero-Eltern sind immer gute Eltern.
Und das mit den Genen und der sexueller Orientierung ist auch nicht so einfach. Kinder homosexueller Eltern sind nicht automatisch alle Homosexuell - aber es gibt eine Menge heterosexueller Eltern, die ein homosexuelles Kind haben.

„Bottrop“ (Pseudonym)

uund: es gibt schwule Männer, die sehr wohl eine Frau befriedigen können...
Ich glaube Du solltest da mal Dein "Technik"-Spektrum
erweitern, Seraph...*hust ;-)))
Der Satz "dumm f...gut" stimmt nämlich definitiv nicht! :-))