Ehe für Alle! Endlich!

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 336 Antworten

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

"Da sich die Produktivität der Heteropaare durch Verhütungsmittel etc. schon vor längerer Zeit stark verringert hat und die Reproduktionsfähigkeit von monogamen homosexuellen Paaren dank künstlicher Befruchtung, Leihmutterschaft etc. schon lange nicht mehr gleich null ist, darf man da auch ruhig über eine Anpassung sprechen."

Genau das stößt mir bei dem Thema etwas sauer auf. Heiraten sollen Homosexuelle ruhig dürfen, Adoption ist auch in Ordnung. Aber sich selbst fortpflanzen über Leihmutterschaft oder künstliche Befruchtung geht zuweit. Die Natur wird sich dabei schon was gedacht haben, das es Homosexualität gibt.

„Ochtrup“ (Pseudonym)

bricriu: >>...aber den Einfluss der natürlichen Auslese auf unser aller Leben können Sie, als echter Marxist, ja gar nicht leugnen,..<<
Natürlich kann man das nicht leugnen. Allein die Tatsache vieler Fehlgeburten oder angeborener Krankheiten, die früh zum Tod führen, zeigen es unwiderleglich.
Es zeichnet aber gerade das MENSCHSEIN aus, dass wir uns über die Gesetze der Natur erhoben haben und nicht mehr dem Zufall der Natur ausgesetzt sind.
Freilich ist die Vorgeschichte der Menschheit noch nicht abgeschlossen und wir tragen noch manche tierische Spuren in uns, wir sehen dass mancherlei barbarische Handlung, nicht nur von Einzelnen unterentwickelten, sondern selbst von sogenannten zivilisierten Staaten gegenüber anderen Völkern verübt wird. Würden wir uns da auf Darwin berufen wollen, gelte dann das recht des Stärkeren.
Es zeigt eben einen guten Schritt an weiterer Erhebung über die Natur und des Mensch sein wenn wir homosexuelle Ehen als normal akzeptieren und ihnen dieselben Rechte und Pflichten zukommen lassen wie Hetero-Ehen.
Dass in der Bibel und sicher auch anderen Glaubensbüchern derlei nicht "vorgesehen" ist, zeigt eher, mit welch beschränkteer Sicht diese Bücher geschrieben wurden. Sind ja auch schon recht alt. Zeigt aber auch wie überholt die Religion ist.
Die Gottheit ist der Mensch als Art und als ganzes, welcher lediglich eine Projezierung in ein fiktives Wesen vorgenommen hat, zur Erklärung für ihn bislang unerkannte oder unerklärliche Naturphänomene. Der Mensch hat durch seine Lebensweise die Natur verändert uns sich so seine menschliche Welt erbaut. Da war und ist kein Gott.
Sonach können und müssen wir uns auch die Regeln und Rahmenbedingungen schaffen, dass sie ganz dem MENSCHLICHEN Zusammenleben genügen, frei von allen tierischen, barbarischen Überresten.
Befreien Sie sich von ihrem Gott, damit sie ganz als Mensch sein können.

„Hattersheim am Main“ (Pseudonym)

Ich finde diese Entscheidung wirklich gut. Meiner Meinung nach sollte jeder den Partner heiraten dürfen den er liebt und das auch durch eine Ehe zum Ausdruck bringen dürfen.

Ansonsten bin ich eigentlich auch bei Paul was das mit den Vergünstigungen angeht.
Meiner Meinung nach sollten auch heterosexuelle Paare nicht steuerlich begünstigt werden, die haben ja keinen Mehrnutzen für den Staat.
Ich frage mich das schon manchmal wieso genau ich eigentlich mehr abgeben muss als so manche Verheirateten.
Man sollte da wirklich eine bessere Regelung finden die Familien mit Kindern das Leben erleichtert, sei es jetzt "normalen" Ehepaaren, homosexuellen oder auch Alleinerziehenden.

„Riesa“ (Pseudonym)

@ seraph naja herero paare lassen sich auch künstlich berfruchten wenns andern nicht klappt warum sollten das lesben dann nicht nutzen gleiches recht für alle wir leben nicht im mittelalter undwenn bei einer frau die biolobische uhr tickt und sieein kind will kannich das gut verstehen das sie den weg geht wenns nicht anders geht....wasverstehst du von der psyche einer frau bist du eine??

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

*seufz* Ob ich dir jetzt erkläre, was an deiner Argumentation falsch ist oder in Holland kippt ein Fahrrad um. Kommt beides aufs gleiche raus. Aber ich versuch es mal: Hetero-Paare haben meistens vorher jahrelang auf konventionellem Weg versucht, Kinder zu bekommen. Lesben und Schwule eher nicht. Und wie gesagt, die Natur wird sich dabei schon was gedacht haben.

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Ich wusste gar nicht dass Lesben und Schwule per se unfruchtbar sind...
Mal für die, die anstatt der BRAVO nur Fix und Foxi gelesen haben:

Ein Kind entsteht, wenn ein männliches Spermium eine weibliche Eizelle befruchtet.
Es kommt dabei nicht auf die sexuelle Ausrichtung an.


Und bezüglich der Steuerklassen:

Wer aus diesem Grund heiratet sollte es vielleicht besser lassen.
Insbesondere wenn man danach merkt, dass Steuerklasse 4 und 1 keinen Unterschied machen.

Darum sag ich ja: Verlogene Doppelmoralisten!

Wer in diesem Forum hat denn schon mal nur wegen der Steuerklasse geheiratet?

„Riesa“ (Pseudonym)

und doch können lesben kinder bekommen schon komisch was wirdsich dadie natur wohl gedacht haben noch nie war eine lesbe zu dumm einmal mit einem mann zu schlafen um schwanger zu werden brauchts nicht mal
ich muss dich jetzt nicht aufklären wiedasnoch gehen könnte ohne sex bitte nicht

„Aalen“ (Pseudonym)

Das Gesetz war längst überfällig.

„Heide“ (Pseudonym)

Die Natur denk und reagiert nicht, ich denke aber -ohne mich groß auszukennen- eine Ehe hat auch im Erbrecht, Vormundschaft (sollte eine/r geistig degenerieren etc.)und anderen juristischen Varianten Relevanz.

@ die Kritiker: Eure Bedenken will ich Euch nicht nehmen, muss ja nicht jeder gut finden, was entschieden wird. Aber bisher wurde den homosexuellen Paaren mit ähnlichen Argumenten ein wichtiges Recht auf eine ganz persönliche Entscheidung verwehrt, nämlich auf das Recht, die Ehe zu schliessen nach eigenem Willen. Und da fängt m.E.n. Diskriminierung an. Deshalb ist die Entscheidung heute auch in meinen Augen überfällig, weil sie eine jahrelange Diskriminierung beendet. Das kann ich auch als Heteromann befürworten.

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

@Paul Daher ist die Entscheidung für die Ehe für alle ja auch zu begrüßen. Wäre aber auch mit einer eingetragenen Partnerschaft möglich gewesen. Man hätte nur das Gesetz entsprechend anpassen müssen.

Da die Ehe heutzutage eh nicht mehr so einen Stellenwert hat, wie vor 100 Jahren z.b., sie ist eigentlich nichts mehr wert, stellt sich mir die Frage, warum man das denn per Gesetz beschliessen musste, ein einfaches ja, geht, hätte gereicht.
Die Ehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ehe
Hat eben auch eine sehr lange "Tradition", nun wird gleich der Aufschrei kommen, man muss modern denken, in der Tat, aber was bringt jetzt diese Art Eheschliessung von Vorteilen? Finanziell? Oder Adoptionsmäßig?
Liebe existiert nicht nur, weil es auf dem Papier amtlich abgestempelt wurde. Jetzt werden eben noch mehr Ehen geschioeden.
Aber wenigstens hat es den Politikern geholfen.

Um es gleich rauszunehmen, ich bin nicht dagegen, jeder soll tun und lassen was er will, man muss nur ein wenig aufpassen, das man jetzt nicht anfängt, alle Traditionen, und Lebensarten, über den haufen zu werfen. Das kommt dann nicht so gut an, finde ich.

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Vorhin beim Einkaufen musste ich mir ja des öfteren daran denken, was sich die Natur wohl dabei gedacht hat das diese Heteroeltern Kinder kriegen...

Ich meine, die Art der Beziehung wird doch eh bei uns akzeptiert, ist völlig frei und schon weitgehend normal. Aber per Gesetz das nochmal zu fixieren, hmm ich bin mir nicht sicher ob das nicht ein Bärendienst war. Gleichgeschlechtlich ist eben anders, biologisch sowieso. Was ändert sich jetzt in dieser Beziehung? Mehr Akzeptanz bei Gegnern? Wohl nicht, Kinder bekommen wohl auch nicht, Adoption? Rege ich Zweifel an, es ist nur der rechtliche Beweis einer Partnerschaft. Mit allen Vorteilen und Nachteilen einer Ehe.
Dafür ein Gesetz?

@RK - der Natur ist es aber auch weitgehend egal, ob die, die Kinder kriegen, dabei vom deutschen Standesamt eine Ehe geschlossen haben oder nicht. Denn die Ehe ist in erster Linie eine rechtliche Sache und hat mit Kinderkriegen an sich nix zu tun. Sonst müsse man den Gegenweg gehen und allen, die nicht auf der Stelle vorhaben, Kinder zu zeugen, die Ehe verbieten. Und wenn nicht innerhalb einer bestimmter Zeit Kinder geboren wurden - als gescheitert und somit als automatisch geschieden erklären.

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Stierfrau, war mir auch als Gedanke bezüglich des Schmarrns den Seraph geschrieben hat, gekommen.

„Riesa“ (Pseudonym)

@ rk76de muss so lachen hat seraph schon mal schmarrn geschrieben bei dem seiner natur würden jaauch leben auch nicht schwanger werden megalachhhhh

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

Es ging mir nicht um die Ehe an sich. Meinetwegen kann auch ein Objetophiler seine Barbie-Puppe heiraten, wenn ihn das glücklich macht. Mir ging es um die Rechte, die man als Ehepaar hat. Lesben können sich jetzt jederzeit problemlos künstlich befruchten lassen. Schwule haben nicht die Möglichkeit, werden aber auf gleiches Recht pochen. Was zur Erlaubnis von Leihmutterschaft führen wird. Und wegen der Gleichberechtigung wird das dann auch heterosexuellen Paaren zugesprochen, was zu Zuständen führt, die in den USA schon Realität sind: Es wird einfach was im Reagenzglas zusammengerührt, was den Eltern am liebsten ist.

Aber ist schon klar, wenn man nicht der Meinung entspricht, die allgemein vorherrscht, erzählt man nur Schmarrn.

„Bad Oldesloe“ (Pseudonym)

Ich finde, es gibt jetzt auch Assozialeres als Leihmutterschaft, wenn das "Wie" gut geregelt ist.