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Seville, das hast du ganz in meinem Sinne geschrieben...ich stimme dir zu...
Ob, oder wie viel an den Vorwürfen der sexuellen Nötigung dran ist, weiß ja niemand. Falls er das getan hat, sollte er auf jeden Fall zur Rechenschaft gezogen werden.
Auch seine Enthüllungen in USA finde ich, wie auch Seville sehr fragwüdig. Assange wusste aber auf jeden Fall, was er tut und gegen welche Gesetze er verstößt...von daher finde ich es schon feige, dass er sich jetzt entzieht...
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Was mich an diesem ganzen Theater so wunder ist, wieso hat Schweden bisher noch keine Anklage gege Assange eingereicht?
In dem Fall wäre es klar daß wirklich die vorgeworfenen Taten und nicht eine Auslieferung an die USA Ziel der ganzen Aktion sind.
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Icebear...ich dachte die haben ihn angeklagt...soweit ich weiß, gibt es doch sogar einen Haftbefehl für ihn...soll das ohne Anklage gehen??
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Eine Anklage besteht nicht!
Sie wolle in "nur" Vernehmen.
Siehe...
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-08/assange-projektion
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okay...danke für den Link...ich hatte irgendwo was anderes gelesen...naja...um so mehr bin ich gespannt, wie es weitergeht...
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„Kornwestheim“ (Pseudonym)
Zitat Seaangel:
"Assange wusste aber auf jeden Fall, was er tut und gegen welche Gesetze er verstößt...von daher finde ich es schon feige, dass er sich jetzt entzieht..."
Na das ist ja mal eine Aussage...Eine Frau in Afghanistan weiß ganz genau, dass sie nicht ohne männliche Begleitung das Haus verlassen darf, auch wenn ihr Kind gerade zuhause verblutet weil´s irgendwo runter gefallen ist. Wenn sie es trotzdem tut, ist sie selber Schuld, wenn sie verhaftet und gesteinigt wird...
Und was ist daran feige, wenn man genau weiß, dass die übermächtige USA einen auf den Kieker hat und gerne auch mal unliebsame Menschen einfach verschwinden läßt, sich dann nicht dort hin begeben zu wollen? Das ist nicht feige sondern vernünftig, es sei denn man ist lebensmüde. Und der Weltöffentlichkeit die Machenschaften der oberen 10.000 zur Kenntnis zu bringen, obwohl man genau weiß, dass man dann ein weltweit Verfolgter sein wird, ist ebenfalls nicht feige, sondern sehr mutig.
Sollen alle Menschen immer schön still sein und kuschen, um bloß nicht jemand Mächtigen zu verärgern? Wo wären wir jetzt, wenn alle immer so gedacht hätten?!?
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Ja Chaostante, die Sache hat wie so vieles im Leben zwei Seiten. Natürlich kann ich irgendwo auch verstehen, dass er dem evtl. nicht fairen Prozess entgehen möchte.
Dein Vergleich mit der Frau in Afghanistan hinkt allerdings gewaltig, denn die Frau hat nicht die Wahl...Assange hatte die Wahl und seine Entscheidungen vermutlich in dem Wissen getroffen, was ihn erwartet.
Und nein, ich möchte keinen Stab über ihn brechen...
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„Bünde“ (Pseudonym)
Ich finds gut, das Ecuador das macht, auch wenn das ebenfalls keine lupenreine Demokratie ist, jetzt zeigen je sogar mehrere südamerikanische Länder den USA die Zähne.
Solange wie er nicht einen fairen Prozess in Bezug auf die Vorwürfe der sex. Nötiging hat gilt erstmal die Unschuldsvermutung. Leider ist aufgrund der Medien ja schon beinahe eine Vorverurteilung eingetreten.
Mir kommt der Zeitpunkt dieser Vorwürfe gelinde gesagt komisch vor.
Das Asange nicht an die USA ausgeliefert werden will, kann ich mir gut vorstellen, so wie der den Usa ans Bein gepinkelt hat...
Was ihm da bevor steht, kann er sich ja angucken, der Prozess gegen seinen Whistleblower Bradley Manning läuft ja.
Mich wundert, das Asange noch nicht nen tödlichen Unfall erlitten hat...liegt vllt daran, das er noch genug Unterstützer hat, die ihm im Verborgenen helfen und er so kaum greifbar ist, andererseits haben Staaten und deren Geheimdienste genug Möglichkeiten Leute aufzuspüren.
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Wenn Schweden ausliefert, droht ihm in den USA die Todesstrafe. Ich glaube auch nicht an einen Zufall, dass er zeitgleich mit der Veröffentlichung der Vergewaltigung bezichtigt wird. Für mich ist das zu konstruiert. Die Frage ist, ob die Medien uns vormachen, dass die Briten in Betracht gezogen haben die Botschaft zu stürmen.....DAS kann ich mir so gar nicht vorstellen.
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@Chaostante : Woher weißt du daß Assange bewußt war daß er gegen schwedisches Recht verstößt?
Immerhin ist er Australier und nicht Schwede.
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„Kornwestheim“ (Pseudonym)
Wo habe ich denn geschrieben, dass er bewusst gegen schwedisches Recht verstoßen hat? Mal abgesehen davon, dass sexuelle Nötigung und dergleichen in Australien sicher auch gesetzlich verboten sein dürfte und abgesehen davon, dass es nun mal so ist, dass Dummheit nicht vor Strafe schützt (wenn ich in ein anderes Land einreise, muss mir klar sein, dass ich mich an die dort geltenden Gesetze zu halten habe und dazu sollte man diese im Groben zumindest kennen) habe ich mich zu den Vorfällen in Schweden nicht geäußert. Ich habe geschrieben, dass ihm klar war, dass es einschneidende Konsequenzen für ihn hat bestimmte Dinge zu veröffentlichen.
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„Einbeck“ (Pseudonym)
Ganz bestimmt wußte er, was er tat und wollte bestimmt keinen Preis gewinnen.
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„Saale“ (Pseudonym)
Wieviel Druck man auf die Briten ausübt sieht man hier:
http://www.sueddeutsche.de/politik/ecuador-warnt-london-stuermung-der-botschaft-waere-selbstmord--1.1446138
Die Bedenken von ecuadorianscher Seite kommen sicherlich nicht von ungefähr.
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„Naumburg“ (Pseudonym)
Eine Stürmung der Botschaft ist sicherlich nur ein Mediengespenst.
Den Briten würde es sicherlich in diesem Fall gelegen kommen aber man darf nicht vergessen, dass wir hier in einem Bereich der internationalen Politik sind, welcher sehr sensibel und äußerst wichtig ist.
Jedes Land hat irgendeine Botschaft in einem anderen Land und jedes Land hat Geheimnissse und Bedürfnisse.
Die Immunität einer Botschaft und ihrer Angehörigen ist äußerst wichtig, um die eigenen Geheimnisse zu wahren und um vor Ort in Verhandlungen treten zu können, welche sicherlich oft auch im Geheimen ablaufen. Man betrachte einfach nur einmal die Bedeutung von Botschaften und Botschaftern im Kalten-Krieg.
Würde nun auch nur ein Land, z.B. England, diese Immunität verletzten so würden sie sich selbst viel zu sehr schaden, ein Assange ist dies bestimmt nicht wert.
Sicherlich wusste Assange was er da macht und welche Konsequenzen es hat, alles andere wäre so naiv und wegen der Konsequenzen zu schweigen, ist sicherlich der falsche Weg.
Ich bin für die Enthüllung von staatlichen Machenschaften! Wir brauchen viel mehr Menschen, die sich trauen über solche Dinge öffentlich zu berichten.
Bei den Veröffentlichungen von Assange stört mich nur, dass er bewusst das Leben von Menschen aufs Spiel gesetzt hat.
Sicherlich waren es Soldaten, dennoch sind es Menschen und so wie sich die Dokumente präsentieren, hat er bewusst mit der Veröffentlichung ihr Leben riskiert.
Hier stellt sich für mich die Frage, wieso er nicht jene Dokumente, welche noch über Leben und Tod entscheiden konnten, zurückhielt und nur unbedenkliche Dokumente veröffentlichte?!
Brisant sind sicherlich alle Dokumente und hier denke ich, hat auch Assange eine Grenze überschritten, was ich nicht für gutheißen kann.
Assange ist eben auch nur ein Mensch, deswegen sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man ihn glorifiziert.
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„Einbeck“ (Pseudonym)
Ich habe nicht das Gefühl, dass ihn hier jemand glorifiziert und dass er nun mal um sein Stück Leben kämpft, auch wenn er Fehler gemacht hat, darf man ihm wohl zugestehen.

Hallo zusammen.
Ich finde dass die Medien und die Öffentliche Aufmerksamkeit viel zu viel auf der Person des Julian Assange klebt, und zu wenig auf den Inhalten, da redet man nur über einen ganz kleinen Teil. (Z.Bsp. harmlose Sachen, wie in den US Regierungskreisen über Europäische Politiker gelästert wird usw.) Von den wirklich brisanten Sachen redet man wenig.
Ich bin nicht antiamerikanisch eingestellt, aber hier muss man schon einfach einmal über systematische Menschenrechtsverletzungen reden, die, wenn sie in Syrien, oder im Iran vorfallen würden, schon als Kriegsgrund gehandelt würden....
Und deshalb ist die Aufdeckung für mich auch richtig, klar kann man sagen es ist Verrat usw. nur jemand der Leute z.Bsp. mit Bohrmaschinen foltert usw. der verdient es dafür kritisiert und bekämpft zu werden, wegschauen und blind seiner Regierung zu folgen ist ja nicht so der Hit. (Wir kennen das ja aus unserer Geschichte, da fragen wir uns ja auch wie konnten die Leute und die Weltöffentlichkeit da zusehen.)
Dass Assange selbst ein schwieriger Typ ist, das wird schon sein, ich sehe ihn auch nicht als Held. Nur das steht alles auf einem anderen Blatt, wenn man Kriegsverbrechen begeht, dann tut das nix zur Sache ob der, der es aufgedeckt hat eine Frau vergewaltigt hat, das sind zwei komplett verschiedene Themen.
Schöne Grüße