Ecuador gewährt Julian Assange Asyl
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Seine Unschuld ist bisher nicht bewiesen und ich glaube etwas eher an einen Racheakt.
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Komisch das die Vergewaltigungsvorwürfe genau zu der Zeit kamen, als Wiki Leaks ziemlich brisante "Umstände" über die USA aufdeckte...
Jeder darf glauben was er möchte... Ich glaube an seine Unschuld.
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@ Aoxomoxoa

Genau... ausserdem wurde das Verfahren wegen Vergewaltigung schon längst eingestellt, es wird wegen sexueller Nötigung ermittelt.

Und DAS ist ein äusserst dehnbarer Rechtsbegriff.
Seine Schuld ist bislang nicht bewiesen, dann kann auch ich mir gut vorstellen, daß das ein Racheakt ist.
In den USA wird ja immer jemand der Vergewaltigung bezichtigt, wenn dieser jemand von der Bildfläche verschwinden soll, damit er nichts mehr aufdecken kann, was der USA evtl. schaden könnte...... Ist ja schon oft so gelaufen.
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Seh ich auch so! In USA ist es ja so. dass jemand erstmal seine UNschuld beweisen muss, in Deutschland muss der Staat erstmal die Schuld beweisen - bin auch gespannt, wie es weitergeht
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@rk76de

Wegen sexueller Nötigung könnte ich jeden Tag angezeigt werden... Mein Ausschnitt ist zu tief, der Rock zu kurz, der Hintern zu Rund und der Busen zu groß... oder aber ich hab nen schmutzigen Witz erzählt und ein Unbeteiligter am Wegesrand hat sich belästigt gefühlt...

Es war einfach zu offensichtlich was die USA versucht hat...
Also, ich war bislang auch nicht wirklich von seiner Schuld überzeugt, aber es ist nur ein Gefühl, wissen kann ich es nicht.
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Die Lampe habe auch ich nicht gehalten aber was meint ihr, wie die Opfer sexueller Gewalt sich fühlen wenn sie das lesen?
Leider wird dieser Vorwurf oft mißbraucht sodass man natürlich immer häufiger nur noch abwinkt..."Nicht schon wieder."

Traurig.
nun ja Why...und nur weil es Opfer sexueller Gewalt gibt, soll man jetzt jeden sofort verhaften und nicht mehr auf Plausibilität prüfen?
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Es kann ja nun nicht nachgeprüft werden....
Interessante Sichtweisen...

Also, für mich sind das zwei verschiedene Vorwürfe. Die Geschichte in USA ist mir auch nicht geheuer, da stimme ich euch zu.

Aber der Vorwurf aus Schweden, ist etwas ganz anderes und müsste meiner Meinung nach untersucht und aufgeklärt werden. Was mich stutzig macht, ist sein Fluchtverhalten - warum macht er das? Warum vertraut er der schwedischen Justiz nicht? Wenn er in dieser Sache tatsächlich unschuldig ist, so könnte er sich doch die besten Anwälte nehmen und seine Unschuld beweisen. Ein armer Mann ist er ja nicht.
Warum sollte er? Er wurde doch schon im Vorfeld "verurteilt"... weil er eben einiges herausgefunden hatte, was der USA so nicht gefällt. Und Schweden hatte ja auch bekannt gegeben, daß sie ihn ausliefern wollen.
Mit all dem Hype,der da durch die Weltpresse ging, ist m.E. ein objektives Urteil gar nicht möglich.
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Und wenn Schweden ankündigt ihn auszuliefern, dann sicherlich nicht wegen sexueller Nötigung an zwei Schwedinnen, oder?

Ich würde mich auch nicht der USA auf dem Silbertablett präsentieren, wo ich doch weiß, was dort alles abgeht und wie verschleiert wird. Und mal ehrlich, aber die menschenverachtenden Vorgänge in Guantanamo sind so lange noch nicht her... und das wäre auch niemals so ans Licht gekommen...
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Assange sexuelle Nötigung vorgeworfen (soweit so klar). Assange hat nicht wegen der Nötigung Asyl bekommen sondern weil die Schweden dazu neigen an die USA auszuliefern. In den USA wir Assange ein politischer Prozess erwarten. Die Anerkennung des Asyls ist also nur selbstverständlich.

Solange seine Schuld nicht bewiesen ist (sexuelle Nötigung) versteh ich nicht wieso er jetzt schon abgestempelt wird.

Seaangel: Er flüchtet, weil ihn in Schweden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Auslieferung an die USA erwartet.

Mir bleibt nur eines zu sagen: Mutiges kleines Land Ecuador. Ich bin gespannt ob die Engländer es wirklich WAGEN die Ecuadorianische Botschaft zu Stürmen.
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Sehe ich auch so, Aoxomoxoa. Wenn er einen fairen Prozess erwarten könnte, sähe die Sache vielleicht ganz anders aus. Ich würde mich auch nicht der USA ausliefern wollen, wo man ja bekanntermassen seine Unschuld beweisen muss und nicht wie bei uns die Schuld bewiesen werden muss.
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Wo habt ihr eigentlich den Blödsinn mit seine Unschuld beweisen her? Auch in den USA bei den Jurys gilt: Im Zweifel FÜR den Angeklagten und unschuldig bis das gegenteil bewiesen ist.
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@Seeangel: Nicht jeder der flüchtet ist auch gleich schuldig. Die Unschuldsvermutung gilt doch hier und sonstwo einen Dreck und bevor ich ins Gefängnis gehe und nicht mehr soviel tun kann um meine Unschuld zu beweisen tauche ich lieber unter um dann in Ruhe zu überlegen wie ich meine nächsten Schritte einleiten kann. Vorallem wenn ich zu befürchten hätte das ich keine faire Verhandlung zu erwarten habe und eventuell dann noch fürchten muss das ich in die USA zwangsdeportiert werde um dann dort aus rein politischen Gründen für zwanzig oder mehr Jahre in den Knast muss.
Und wenn man von hochrangingen Politikern als Terrorist bezeichnet wird denn man jagen und eventuell auch seine Tötung in Kauf nehmen soll oder am besten gleich hinrichten sollte dann würde ich keine zwei Sekunden überlegen.

Wenn man das mal logisch betrachtet: Assange betreibt eine Webseite die Geheimnisse und Menschenrechts- sowie Gesetzesverletzungen von öffentlichen Institutionen öffentlich macht und der Welt zeigt wie es wirklich läuft....da war ihm sicher klar das er kein leichtes Leben haben wird. Und dann nötigt er zwei Frauen sexuell? Naja.....
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Heute früh hörte ich in den Nachrichten, dass ihm sogar die Todesstrafe drohen könnte in USA.
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ich bin der meinung, dass es sich hier um eine moderne hexenverfolgung handelt. in australien haben sich über 200 wissenschaftler, professoren künstler, politiker zusammengefunden, um sich FÜR assange einzusetzen. die australische regierung hat sich gegen assange ausgesprochen, da er sich doch tatsächlich getraut hat, auch über die australische amtierende premierministerin julia gillard brisante fakten zu veröffentlichen. ich bin erschüttert darüber, wie hier und heute im 21. jhd. mit jemandem verfahren wird, der nur offen seine meinung äußert. das traurige ist, dass nun wohl kaum objektiv verhandelt werden kann, ob er sich nun der sexuellen nötigung strafbar gemacht hat oder nicht. wenn eine globale hetzjagd in gang gesetzt wird, weil wohl so ziemlich jede regierung dreck am stecken hat und schiß vor neuen veröffentlichungen, ist wohl nicht zu vermuten, dass ihn eine objektive gerichtsverhandlung erwarten würde. da würde ich auch die beine in die hand nehmen !
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In den USA würde ihm der Prozeß wegen Hochverrats bzw. Landesverrats gemacht und als mögliche Strafe käme auch die Todesstrafe in Betracht.

Ecuador erklärte sich bereit ihn aufzunehmen, darüber war ich doch sehr verwundert, denn dieses Land ist nicht gerade für Meinungsfreiheit und Wahrung der Rechte einzelner Personen bekannt.
Aber vielleicht steckt hier ein wenig mehr Politik dahinter als auf den 1. Blick zu erkennen ist. Auf jeden Fall hat dieses kleine Land einige mächtige Staaten sehr verärgert....

Naja, nur weil wir im 21.Jahrhundert leben, heißt dies noch lange nicht, dass wir nicht die funktionierenden Strategien aus den letzten Jahrhunderten anwenden, jemanden zum Schweigen zu bringen und falls dies nicht funktioniert, so ruiniert man seine/ihre Glaubwürdigkeit....war, ist und wird eine gängige Methode bleiben.

Ein Land welches ein Gesetz wie den "Patriot Act" verabschiedet und damit öffentlich und scheinbar legitimiert Menschenrechte bzw. Grundrechte ausser Kraft setzt wird wohl kaum vor Machenschaften wie Verleumdung und Einschüchterung zurückschrecken!

Ich glaube auch nicht daran, dass die Vorwürfe gegen Assange stimmen, jedoch falls etwas daran sein sollte, so hoffe ich, dass er hierfür büßen muss.

Sicherlich gilt in allen demokratischen Ländern der Grundsatz "in dubio pro reo", also im Zweifel für den Angeklagten, wobei man immer wieder sieht, dass bei Medienfällen eine Vorverurteilung oder Vorbefreiung stattfindet.
Es wäre meiner Meinung nach in den USA(analog in Schweden) eher nicht möglich unbefangene Geschworene zu finden, denn ich denke jede/r Amerikaner/in hat von Assange und den Vorwürfen gehört.
Wie sollen sie hier vollkommen wertneutral bzw. vorurteilsfrei an den Prozeß herangehen?
Deswegen glaube ich nicht, dass Assange eine Chance auf einen wirklich fairen Prozeß hätte.

Assange würde ich persönlich aber nicht auf ein all zu hohes Podest stellen, denn seine Art über Wikileaks bzw. der dort veröffentlichen Informationen zu entscheiden, ist auch sehr fragwürdig bzw. subjektiv.
Wenn eine oder zwei Personen, die einzigen sind, welche über eine Veröffentlichung oder Zurückhaltung solch brisanter Thematiken entscheiden, dann ist dies wohl mit Vorsicht zu genießen.
Die Welt braucht mehr "Enttarner". Früher waren dies einmal investigative Journalisten/Journalistinnen(vgl. z.B. Watergate).