DSGVO oder auch die neuen EU Datenschutzbestimmungen, der Wahnsinn geht weiter....
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Herr Sexy hat sein Unternehmen doch erst letztens öffentlich hier geoutet 😁
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Wir hatten bei einem Kunden den Serverraum mit elektronischen Schlössern gesichert.
Heute bekam er die Panik und kam vor lauter Dusel selbst nicht mehr rein. ;-)))

Heute drehen alle durch. 🙈

Und morgen gründe ich einen Verein "Kontra`s Gelddruckmaschine" mit dem Vereinszweck "Datenschutz und Datensicherheit" und dann geht`s los. Den Anwalt ham a scho, der muss nur umgedreht werden.

Wer kennt die Firmennamen von Rudi und unserem sexy Unternehmer ^^😉
Bitte ganz diskret per PN - bleibt ja unter uns 😆

Kontra macht den DSGVO-Stress-Test - das Video stell ich dann auf Youtube - das wird der Hit.
Lach Du mal, ( Vodka reicht..)
Ich habe Jahre lang Videochat betrieben. Damit das
Preiswert und unkompliziert lief, war das auf Server in Shanghai gehostet. Damit vor Abschaltung durch Behörden geschützt.👍
Heute undenkbar 🙈
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Also Rudi, das kannst vergessen - Server außerhalb der EU *lol*
Der Witz war gut.
Nö kann er nicht, denn jetzt muss er wissen und belegen, welchen Weg die fremden Daten nehmen und wo sie dann zum schluss liegen.
Bei einem Server der in Shanghai steht und der Shop in Vietnam gehostet ist, natürlich Vserver weil billig, wirds kniffelig. Da weiss der Unternehmer mit Sicherheit nicht, welchen Weg die Daten nehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Natürlich nerven die.. Und wer liest sich das auch alles durch? Kaum jemand.. Also wer als Unternehmer rechtskonform auf dem Markt agiert und im Internet aktiv ist, der muss ja soviel Texte, Bedingungen dem Kunden zu Verfügung stellen und eigentlich sollte der Kunde sich das auch alles durchlesen.. Macht aber kaum jemand.. Wenn man das wirklich machen würde: Könnte man bei einer Bestellung, z. B. eines Toasters, sich besser ins Auto setzen, zum nächsten Einkaufscentrum fahren, dort einkaufen, Eis essen, wieder nach Hause fahren, Grill anschmeißen und hätte dafür genauso lange gebraucht wie derjenige der sich den ganzen Bestimmungen/Verordnungenkrams durchgelesen hätte... Die meisten klicken doch nur die Häkchen bei der Bestellung an " ja habe gelesen und verstanden" Und letztendlich mit dieser Unterschrift bekommen nun Unternehmer ( bis zum Widerruf) die Erlaubnis genau dass weiterhin zu machen was diese eh schon machen.. Nur diesmal mit "Einwilligung" des Datengebers...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Okay, so langsam erschreckt mich die schiere Anzahl der Mails auch, die da jetzt noch kommen und irgendwas mit DSGVO wollen. Haben die denn alle gepennt?

Allein 8 Stück in der letzten Stunde. Aber wenigstens fangen sie jetzt an Gutscheine mitzuschicken. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Rudi, du machst mich zum Alkoholiker ;)

Du hast ein ISO Zertifikat und lebst bereits Prozesse und jetzt hast du noch zusätzliche Prozesse zu erledigen.
Dein Vodka sei Dir gegönnt, Kontra.
Ich sag es mal so, die ISO zerifizierung hat viel viel Geld gekostet, in dieser ist der Datenschutz schon verankert, wird alle paar Jahre überprüft, ob man auch so arbeitet, wie da drin steht.
Jetzt kommt dieser Mist, und Mist meine ich, in diesem Irrsinns Monsteraufwand, der sicherlich wesentlich einfacher gewesen wäre, wenn dort Menschen gesessen hätten, die aus der Wirtschaft noch aktiv wären. So ist das mehr als fragwürdig.

Nun zu meinen Aktionen:
Ich wäge ab, welche Bereiche ich habe, die ein Service, oder Hobby sind, womit ich keinen Umsatz generiere, dadurch auch unwesentlich Kunden halte, mir aber deutlich höheres Risiko bereite, mir Strafgebühren zu verschaffen, sprich Abmahnungen, Verwarnungen, oder auch mein Tagesablauf empfindlich stört, oder der Materielle Aufwand nicht mehr in Relation steht.
Das kommt weg, fertig. Hab ich schon. Wenn ich dadurch 10% Kunden verliere, ist das eingerechnet.

Denn bei allem was ich so lese fehlt das Wichtigste.
Das was Du in den Verträgen oder/und Bestimmungen rein schreibst, das MUSST DU auch leben. Nicht einfach schreiben, und gemacht wird es eh anders.
Genau darüber sind sich die meisten nicht im klaren, das sind Verträge, gesetzliche Vorgaben, die man dann auch erfüllen muss.
Ein Einzelhändler, der bei Ebay einen Shop, von daheim aus der Küche heraus betreibt, kein Lager hat, sondern alles direkt vom Hersteller zum Kunden liefern lässt, wohl möglich aus China und co, dem unterstelle ich, das er/sie irgendwo sich die Verträge Online über Generatoren erstellen lässt, 20 Seiten und noch mehr, aber null Ahnung hat, wie er in Zukunft sich danach richten müsste.

Jeden Tag muss ich das erklären, das man nicht mal eben so was hin kritzeln darf, um die Bestimmung zu erfüllen, die Seele hat Ruhe, sondern man muss es, nachweislich, auch leben.
Gerade eben, 32 Seiten Exemplar bekommen, soll ich unterschreiben, und zum Absender zurück.....mache ich, aber ohne Unterschrift.

Das ist noch normal?
Ich habs eingetütet, geht zurück, Lieferant gelöscht. Hat auch was, man räumt seine Geschäftsverbindungen ordentlich auf.

Prost Kontra, Du wirst noch nen doppelten brauchen :-)

Hier mal ein Beispiel der IHK Frankfurt, sehr gut beschrieben.

https://www.frankfurt-main.ihk.de/recht/themen/datenschutzrecht/beispiele_dsgvo_unternehmen/index.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
@ Unternehmer Ächzträm Sexy

Pro-aktives Handeln ist des Unternehmer`s Pflicht !!!
Wenn du nur reagiergen willst, dann such dir einen Job.

Das Verfahrensverzeichnis wirst du wohl schon haben, dann die AGB schöne gerahmt neben die Tür gehängt und hier noch ein Link, was du sonst noch zu tun hast:
https://www.haendlerbund.de/de/downloads/dsgvo-guide-stationaerer-handel.pdf

Wenn du noch einen Onlineshop hast:
https://www.haendlerbund.de/de/news/aktuelles/rechtliches/2666-dsgvo-mini-guide

Der Händlerbund hat das alles schon lange veröffentlicht.

Wenn du das alles umsetzt, wird es zu 95% keine Probleme geben und die Geschäfte laufen weiter.

Abmahnungen werden in erster Line über die Internetpräsenz kommen, deinen Laden wird sich keine Sau ansehen.

Und wenn ich dann hier von Rudi lese, dass er werden wegen der DSGVO Dienste eingestellt, O-Shops dicht macht, Seiten und Hotline stillgelegt, dann brauch ich zur Beruhigung einen doppelten Vodka-Martini.

Wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann hol ich mir Hilfe. Das wird meist Geld kosten, aber die Geschäfte laufen weiter. Ein guter Junior-Consultant kostet 1500.- am Tag, der Senior 2000.- und das Thema ist vom Tisch.

Alternativ, man macht sich selbst schlau - das halte ich für die beste Variant.
Datenschutz ok und wichtig, aber das muss einfach und ohne Anwaltsberatung zu erreichen sein. Jeder muss es ohne gigantischen Aufwand verstehen und umsetzen können. Dann funktioniert das. Aber nicht so! Hier verliert man langsam die Motivation. Es hindert den Ablauf extrem und schadet der Wirtschaft enorm. Gerade die Deutschen mit Ihrer Gründlichkeit.

Ich möchte wissen, wie das wohl in unseren EU Nachbarländern aussieht...Polen...Italien..Tschechien...Spanien...
wir werden die Deppen sein, die Dauerabgemahnt werden.
Mein Onlineshop hab ich entfernt, alle Daten gelöscht. Ausserdem gibt es keinen Onlineservice mehr , auch keine telefonische Hilfestellung.
Anmelden auf meiner technischen Webseite nurnoch schriftlich per Post, auf den selben Weg gibts die Freigabe. Emailanfragen werden nicht mehr beantwortet, Mailadresse abgeschaltet.

Fertig. Für den kostenlosen Service den Kopf hin halten? Nö. Die Verbraucher wollen es so, bekommen sie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Den Grundgedanken der EU Datenschutzbestimmung finde ich hervorragend. Und es war auch ein sehr heftig schwerer Akt eines jungen Abgeordneten diese Verordung zu erarbeiten bzw gegen alle Widerstände und Gezeter einer Lobbyisten Meute hin zu bekommen. Da wurde um jede Formilierung gefochten... über lange Jahre.
Letztlich hat gab es erst ein Umdenken seit dem Fall Snoden und reichlich anderen Auffälligkeiten und Skandalen zum Thema Datenmißbrauch.....
Wir werden um diesen ersten Schritt des umfangreichen Datenschutzes EU weit auch mit Respekt beneidet.


Im kleinen merke ich aber auch die Auswirkungen und komplizierten Bestimmungen zum Thema Vereine und Verbände gerade.
Im Gegensatz zu großen Unternehmen kann sich nicht jeder eine kostenspielige Rechtsberatung leisten. Das ist mehr als lästig und auch im einzelnen nicht so leicht zu verstehen und zu durchschauen.

Mich ärgert an der ganzen Thematik eigentlich nur massiv, daß diese Klage-Geier schon wieder auf der Lauer liegen und Kohle riechen , um mit Klagen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Da gehört noch etwas nachgebessert. Erst muß es eine "Verwarnung" oder so geben, damit man seinen "Fehler" korrigieren kann und erst dann darf geklagt werden. Zumindest in einer Übergangszeit.
Und es sollte auch nicht von jedem geklagt werden können.........
Diese Klage Abzocker....die ärgern mich richtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Viele tun nun so als wäre der Datenschutz das allerwichtigste überhaupt und das ein Unternehmer gefälligst sich auch schon lange hätte darum kümmern müssen. Es gibt so viele Rechten und Vorschriften, soviele Gesetze und Verordnungen die in Kraft treten, verändert werden etc, das man als Unternehmer auch irgendwann gar nicht mehr den Überblick hat. Irgendwie muss man sich ja auch um das normale Geschäft kümmern. Natürlich kann man im Nachgang immer gut reden und sagen " Hätteste aber wissen müssen, hätteste schon machen müssen. Ich gehe davon aus das sehr viele Unternehmer von den Umstellungen die 25.05.2018 Pflicht werden so gut wie gar nix wissen. Ich finde es an sich richtig, das ein Unternehmer kritischer mit Daten umgehen sollte und sorgsam. Was aber meines Erachtens nicht passieren wird ist: Das mit der DSGVO nun ein Wunderwerk passieren wird. Fakt ist doch: Kaum jemand hat die Zeit und Lust bei Besuchen von Webseiten, bei Bestellvorgängen sich ellenlange Texte durch zu lesen, wer liest sich bei der Bestellung von Waren bitte die ganzen AGB durch? Wer liest sich dann noch die Widerrufsbelehrung durch und jetzt noch die Angaben der DSGVO von dem Unternehmen? Da wird doch meistens eh nur ein Haken überall gesetzt. Jetzt können sich Unternehmer schick durch die neuen DSGVO Regelungen die Elaubnis holen die Daten anderweitig zu verarbeiten und zu nutzen. Und die meisten werden aus Bequemlichkeit/Faulheit sich die langen Texte durch zu lesen, einfach zustimmen. Eine andere Sache sehe ich nun dass man mit dem Kunden herum diskutieren muss, warum man denn nun unbedingt seine Daten braucht, auf welche gesetzliche Grundlage das basiert etc. Ich habe sowas bei mir im Unternehmen schon länger, da ich als Gebrauchtwarehändler für Elektronik nach §33 GEWO beim An-und Verkauf eine gesonderte Buchführungs und Erfassungspflicht hatte und habe. Da fingen Kunden schon zu diskutieren warum man bitte Name und Anschrift braucht und auch den Geldfluss einer Person eindeutig zuordnen kann ( Aufgrund Gefahr von An-Verkauf von geklauter Ware) Kaum ein Kunde versteht sowas auf Anhieb oder will es verstehen.. Jetzt wird mit Sicherheit noch mehr diskutiert werden... Für mich als Kleinstunternehmer macht dieser ganze Bürokratiewahnsinn keinen Sinn bei der DSGVO.. ich will nur eine saubere Buchführung, im Nachhinein bei Betriebskontrollen beweisen können, woher hab ich die Ware und wo ist die Ware wieder verkauft worden. Aber jetzt darf man sich dafür die "Erlaubnis" des Kunden erstmal einholen, das man überhaupt seine Daten, zb. zum schreiben einer Rechnung verwenden darf.. Klasse !! Und nochmal zusätzlich nochmal Dokumentieren in einen zusätzlichen Bogen was man mit diesen Kundendaten macht.. für die eigene " nachweispflicht".... Soviel Papierkrams, soviel Bürokratie.... Und teilweise wirklich an der Realität vorbei. Ab Freitag: Streng genommen bitte nicht mehr mit den Kunden telefonieren, bei Nennung von Namen und Daten bitte am Telefon die Datenschutzerklärung runterleiern ( Kunde legt dann sicher auf und ruft woanders an). Schon das Überreichn einer Visitenkarte kann zur DSGVO Falle werden oder wenn ein Kunde einen von selbst anschreibt und dort einen Kontaktwunsch hat.... Das Ganze ist total überzogen.. Meine Meinung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2018
Ich handhabe das genau so: Wer mir nicht erklären kann, wozu er mehr als die bisherige Einwilligung in den Versand des Newsletters braucht, braucht mir auch keine mehr zu schicken. Ist ganz interessant mal zu sehen, wer alles noch die eigene Adresse hat.

Wie sie das Gesetz jetzt kommunizieren ist ein guter Indikator für die eigene Seriösität. Die beste Mail hierzu habe ich von einem Bildungswerk bekommen, die unseriösesten von irgendwelchen Anbietern von Schmuckverkaufspartys. Asos z.B. hat mir noch nie personalisierte Rabatte geschickt, sagt jetzt aber, dass sie die erweiterten Berechtigungen genau dafür brauchen würden. Nö. ;) Die haben halt bisher mein Nutzungsverhalten analysiert, damit ich möglichst viel bei denen einkaufe. Nicht um mir die besten Kundenservice inkl. Rabatten zu bieten. ICH hatte da noch nie was von. Da brauchen sie jetzt auch nicht anfangen zu lügen.

Alle Unternehmen, die jetzt noch schnell sowas rumschicken müssen, haben vorher Schindluder mit den Daten betrieben. Medimops z.B. braucht keine neue Zustimmung. Die haben nur einen Hinweis auf ihre neue Datenschutzerklärung geschickt. Sowas ist okay. Aber sich jetzt noch kurz absichern á la "Aber der Kunde hats doch erlaubt". Ähm. Nö. ;)

Wenn ich da nochmal nen Newsletter irgendwann abonniere, sollen sie schön nochmal nen guten Gutschein dafür locker machen... ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.05.2018
Im Ernst ??
Zumindest für uns User ist das ein großer Fortschritt in Sachen Datenschutz.
Da fühlt ihr Euch belästigt?
Und @ Einzelstückerl
"deppert" ist -nach meiner Auffassung - in diesem Fall nicht die EU, sondern allenfalls die von Dir frequentierten Unternehmen, die ein seit ZWEI JAHREN bestehendes Gesetz erst zum allerletzten Zeitpunkt umsetzen.
Ich verstehe durchaus die Beschwernisse die die Umsetzung für kleine Unternehmen mit sich bringt....dass sich jedoch Verbraucher davon belästigt fühlen, lässt mich den Kopf schütteln..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.05.2018
Ja, geht mir auch so... :-/
Ist vielleicht ein wenig OT, aber die Anzahl der Mails, die diese depperte EU-Datenschutzbestimmung mir seit einer Woche täglich in mein Postfach schwemmt, geht mir einfach nur auf den Geist und übersteigt bald die Grenzen des Zumutbaren!
Die einen nehmen es ganz genau, die anderen lassen mich ohne Handlungsbedarf zurück, wenn es mit dem Newsletter so bleiben soll wie bisher, die dritten beschäftigen mich fast 15 Minuten.
Ich empfinde das inzwischen als eine Zumutung und ich bin kurz davor, alle Newsletter ganz einfach abzubestellen ---> der Schuss geht ja wohl langsam aber sicher nach hinten los...
Das trifft mittlere und große Unternehmen mindestens ebenso - dort gibt es meist zwar einzelne Personen, die juristisch versiert und gut informiert sind in diesem Fall. Aber ob sämtliche Beschäftigten, die fleißig Daten sammeln, so sensibilisiert und verantwortungsvoll sind? In vielen Abteilungen gibt es interne Grauzonen bis schwarze Datenlöcher. Kleine Unternehmen sind oft weniger träge und haben den besseren Überblick.
Das Problem in Deutschland ist, daß nicht der Staat allein die Abmahnungshoheit bei Verstößen hat, sondern reihenweise Abmahnungskanzleien, die sich allein aus Umsatzehrgeiz um die Kleinunternehmen kümmern. In Österreich wurde das unterbunden; es geht also.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.05.2018
Gibts gerade gratis, das Sonderheft der c't zur DSGVO:
ftp://ftp.heise.de/pub/ct/listings/1811-076.pdf
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.05.2018
Wenn man die Panik unter deutschen Unternehmen ansieht sieht man schön wie das bisherige BDSG umgesetzt wurde. Nämlich gar nicht.

> Nehmen wir mal an ein kleiner Händler gibt eine Kleinanzeige in einer Zeitung auf. Zack.. Schon ist es passiert. Verstoß gegen das DSGVO. Warum? Weil sobald ein Kunde anruft und ggf. Daten weiter gibt zwecks Geschäftsanbahnung ist er am Arsch.

Wo ist in dem Punkt der Unterschied zu BDSG (alt) § 4, § 4a, konkret für nicht-öffentliche Stellen in § 28, § 33?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2018
Datenschutz ist im Grunde wichtig. Ich habe heute als Unternehmer ein wichtiges Gespräch gehabt und selbst Experten sehen die DSGVO kritisch. Daten sind schützenswert, keine Frage, wird Schindluder mit gemacht. Aber in vielen Dingen wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Nehmen wir mal an ein kleiner Händler gibt eine Kleinanzeige in einer Zeitung auf. Zack.. Schon ist es passiert. Verstoß gegen das DSGVO. Warum? Weil sobald ein Kunde anruft und ggf. Daten weiter gibt zwecks Geschäftsanbahnung ist er am Arsch. Er muss alle rechtlich relavanten Dinge in einer gewerblichen Anzeige verpacken. Gleiches gilt bei Ebaykleinanzeigen. Mir wurde heute geraten am 24 meine Anzeigen bei Ebaykleinanzeigen zu deaktivieren, damit mich dort keine Kunden anschreiben können. Soll mir ein anderes Portal suchen wo ich eine Möglichkeit habe automatisch bei Kontaktaufnahme eines Kunden meine rechtskonformen Datenschutzbestimmungen zugänglich zu machen. Allein das Fehlen dieser Möglichkeit kann wiederum andere abmahnwillige Konkurrenten oder Vereine dazu veranlassen einen Anbieter vom Markt zu kicken. Ich finde es echt toll das Kunden bis ins kleinste geschützt werden sollen und wir Unternehmer müssen all unsere Daten preis geben. Auch damit wird Scheiße gebaut.. Wer schützt da einen? Keiner...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2018
Soweit ich das Verstanden habe, verdient @Kontra sein Brötchen damit rudi !
In dem link wird doch Werbung für einen andern Dienst gemacht, um Daten sicherer zu Verschicken oder Interpretiere ich da etwas falsch ?
Ich denke auch das Facebook und Ko größere Probleme damit haben. Wenn man irgendwo was sucht über google, findet man es doch oft auf einmal bei Facebook Werbung darüber ,Ob du nach Katzentoiletten suchst oder nach Unterwäsche ganz egal, selbst wenn man über Whats App etwas schreibt über Hundefutter, findet man auf einmal Werbung über Hundefutter auch wenn Du keinen Hund hast !

Irgendwo habe ich darüber mal einen Bericht gesehen!

Und alle die eine Payback Karte habe, was ist den damit? Ich habe keine aber wo landen die Daten alle ?
Es geht ja nicht mal um die Haftung, die Einhaltung der Vorgaben. Da hat Gentleman recht, alles desktivieren was zzt nicht komform ist.
Das Problem kommt schon auf, wenn jemand kontrolliert wird, oder Mitbewerber einen anschwärzen. Dann Zahlst Du, und die Strafen sind mehr als ausverschämt.
Kontra, Du bist seit ewig wohl im Thema, wieviel Zeit hast Du verbracht, um das Gesetz zu verstehen und auch umsetzen zu können, kostenlos oder schon gut honoriert?
Jeder der sich diesen Gesetzeskatalog angesehen hat, wird wahrscheinlich vieles falsch verstehen und es entweder schueben oder er braucht Fachanwalt dafür. Alles andere, wird ein Problem vorallem finanzielles Risiko. Drum frag ich mich, welche Bürokraten sowas erstellt haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.05.2018
@ Gentlemen Panik ist kein guter Ratgeber.
Die DSGVO ist ein verbindliches Regelwerk, wie du in deinem Unternehmen mit Daten umzugehen hast. Sie gilt für Daten, die in deinem Unternehmen gespeichert werden. Als "gespeicherte Daten" gelten z.B. auch handschriftliche Karteikarten.
Da geht es nur um Daten, die du hast.

Dein Buchungssytem wird offenbar von einem "Auftragsverarbeiter" gehostet. Wenn sich dieser Anbieter innerhalb der EU befindet, dann unterliegt er ebenfalls der DSGVO. Du musst mit ihm einen Vertrag abschließen, dann verhälst du dich konform der DSGVO. Der von dir beschriebene Fall einer abgebrochenen Registrierung, liegt im Bereich des Auftragsverarbeiters. Er hat dafür zu sorgen, dass dann keine Daten gespeichert werden.

Ein weiterer Punkt - um welche Daten geht es hier ? - Name , Tel Nr., Adresse , E-Mail, mehr wird nicht benötigt, eher weniger. Die Risikofolgeabschätzung ist daher "nicht sehr kritisch".
Name, Tel. und Adresse stehen bei vielen im Telefonbuch, sind also bereits veröffentlicht.

Welcher Schaden entstehen, wenn diese Daten in falsche Hände geraten. Das musst du dir nun selbst überlegen.

Haftungen gibt es nur, wenn ein nachweisbarer Schaden entsteht, das gehört ins Zivilrecht.
Das ist aber nichts neues, im Gegenteil, durch die DSGVO werden die Vorfälle weniger, weil in Zukunft vieles vermieden wird, da die Firmen endlich Daten als schützenswert wahrnehmen.

Ich empfehle dir dringend eine Beratung, ich kann dir hier keine verbindlichen Auskünfte geben.
Man muss sich die Situation vor Ort ansehen und auch ein Blick in die AGB lohnt immer.

Die DSGVO soll niemanden hindern unternehmerisch tätig zu sein.

Hier im Thread wurde schon viel Blödsinn geschrieben, da sieht man wie unterschiedlich die DSGVO bei den Menschen angekommen ist.

Ich freue mich schon auf den 25. Mai - #Holyday4Kontra