"Nur ALGI ist eine Leistung der Arbeitlosenversicherung (mit Ausnahme der Aufstocker), ALGII wurde schon immer anders finanziert."

Eigentlich wollte ich ja nichts mehr schreiben, aber es ist leider schon wieder falsch.
Fassen wir kurz zusammen.
Ausgehend von meiner initialen Aussage, sind schon mal unstrittig 4,5 von 5 Sozialbeitragsbereichen NICHT durch Steuern finanziert. 0,5 (ALG1) ist auch unstrittig. Bleibt noch ALG2 (0,5). Auch das wird nicht durch Steuern finanziert. Es wird gem. § 6 SGB II durch die Bundesagentur für Arbeit UND durch die Kommunen finanziert. Es gibt ja bekanntermaßen keine "Arbeitslosensteuer", zumindest auf meinem Lohnzettel nicht.
Wo die Kommunen ihr Geld herbekommen ist Feenstaub - das weiß keiner und kann jede individuell regeln. Die Bundesagentur für Arbeit finanziert sich aber auch nicht aus Steuern, sondern aus den ALG Beiträgen (wie auch in meinem Link schon beschrieben. Eine zeitlang flossen ihr Einnahmen aus der Umsatzsteuer zu (bis 2012), dies wurde aber wegen Unzulässigkeit mit dem Artikel 2 des Haushaltsbegleitgesetzes 2013 zum 01.01.2013 wieder aufgehoben.
Fassen wir nochmal zusammen. Alle, ich wiederhole, alle Sozialleistungen werden aus den Beiträgen für die Sozialversicherung finanziert und nicht durch Steuern. Ich kann es jetzt noch ein paar Mal wiederholen. Aber ich lasse es jetzt lieber.

In den USA dürften wohl auch eine Menge Männer einfach situativ homosexuell (also eher bisexuell) werden, weil Sex ein Grundbedürfnis ist.

Welche Situation sollte soetwas bedingen?
Weil Frauen gerade zu blöd oder kompliziert sind? Weil Mann gerade nur Männer in seiner Umgebung hat (Knast, Militär, Cowboys, Jäger, Football oder was)? Und warum nur in den USA? 🤪🤯

Ich frag mich echt was in Köpfen vorgeht von Menschen die meinen die Sexualität anderer Menschen beurteilen, bewerten, einschränken zu wollen? Seraph (und alle anderen Seraphe) kümmere Dich um deinen Kram. Es geht Dich nichts an wer mit wem wie pimpert und wer mit wem wie Kinder zeugt. Und da kannst du mit Studien um Dich schmeißen wie du willst…. Es geht niemanden etwas an außer die Menschen um die es geht. Kümmere Dich um deine Sexualität… ☝️

"In den USA dürften wohl auch eine Menge Männer einfach situativ homosexuell (also eher bisexuell) werden"

Also ab man sich aussuchen könnte, zu welchem Geschlecht man sich hingezogen fühlt.
Solche Leute wie Du machen mich krank.

@Exquisit Nur ALGI ist eine Leistung der Arbeitlosenversicherung (mit Ausnahme der Aufstocker), ALGII wurde schon immer anders finanziert. Ja, eine Diskussion macht wenig Sinn, wenn du Realität und Gesetz mit deinem persönlichen Denken von "wie Dinge sein sollten" vermischst. Du hättest es dir auch logisch ableiten können: ALGII erhalten auch Menschen, die nie einen Arbeitgeber hatten, wie hätten sie Versicherungsansprüche der Arbeitslosenversicherung erwerben sollen.

Ich helfe dir gerne weiter, aber wenn du schon die BPB zitierst, empfehle ich auch die Informationen dort zu lesen z.B. hier: "Arbeitslosengeld II wird aus Steuern finanziert, nicht aus der Arbeitslosenversicherung." https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/162674/arbeitslosengeld-ii/

Gern geschehen

@Serenity
Wie ich sehe liest Du meine Beiträge nicht richtig, sonst hättest Du Dir viel Geschreibe ersparen können, wie z.B. der angehängte Linke von mir.
Insofern macht eine ernsthafte Diskussion wenig Sinn.

@Exquisit "Es gibt aber keinen Zusammenhang zwischen Gemeinschafts- oder Gesellschaftsausgaben und der individuellen Armut. "

Doch, Ziel der sozialen Marktwirtschaft ist eben auch durch Steuern einen Ausgleich zwischen Arm und Reich herbzeizuführen. Keine Ahnung, wie du darauf kommst, es gäbe keinen Zusammenhang. HartzIV ist definitiv eine Umverteilungsmassnahme und wenn du denkst "Aber die sind immer noch arm", dann empfehle ich dir einen kleinen Trip nach Indien, oder eigentlich in fast jedes andere Land der Erde, und du wirst erfahren, dass es noch viel, viel, viel ärmer geht, als in einem Land, in dem jeder einen Anspruch auf eine Wohnung und eine Krankenversicherung hat und dessen Kinder zur Schule gehen können.

"Sozialunterstützung wird durch Sozialabgaben und nicht durch Steuern finanziert. Dein Vorschlag wäre also ein Mißbrauch von Steuern. "

Woher hast du das? Kenne ich so nicht und ein kurzes Googeln erbrachte auch dass ALGII/HartzIV durch Steuern finanziert wird.

"Eine höhere Besteuerung auf Mieten ist absolut kontraproduktiv. Jede Erhöhung führt zwangsläufig zu einer Erhöung der Mieten, da dies ja zwangsläufig umgelegt wird."

Falsch. Mieten orientieren sich wie alle Marktgüter nicht nur an den Kosten, sondern auch an der Nachfrage. Wird mehr Menschen die Chance gegeben Wohneigentum zu erwerben, sinken auch die MIeten, da die Nachfrage sinkt.

Grundsätzlich sind die Mieten im Verhältnis zu den Anschaffungskosten von Immobilien eh zu gering.

WIE BITTE? Immobilien und Land sind in den letzten 2-3 Jahrzehnten so dermaßen im Wert gestiegen, es gab doch de facto keine bessere Anlage. Das jetzt gerade die Baupreise hoch sind - touché, 2022 zu bauen ist teuer, aber in den letzten 30-40 Jahren hat sich doch die gesamt Bau- und Großvermieterbranche so dermaßen die Taschen voll gemacht, dass sich mein MItleid echt in Grenzen hält. Nach dem Krieg kann sich das auch alles wieder ändern.

"Den in diesen Ländern erwirtschafteten Gewinn sieht das deutsche Finanzamt nicht. Es wird im Ausland zu den dortigen Konditionen versteuert. "

Als in Deutschland lebender Privatmann bist du uneingeschränkt steuerpflichtig. Einnahmen aus ausländischen Depots nicht anzugeben, ist Steuerhinterziehung.

[Ergänzung] Ich sehe gerade, dass du andeutest nicht in Deutschland steuerpflichtig zu sein. Aber entsprechend deiner bisherigen Argumentation kann ich da nur hinzufügen: Du hast hier schon so einiges als Wahrheit dargestellt, was mehr Wunsch als Wahrheit war.

"Ich denke, da irrst Du Dich"
Ich weiß, daß die Sozialabgaben steuerlich bezuschußt werden weil die Sozialversicherungsbeiträge nicht ausreichend sind. So sollte es aber nicht sein.
https://www.bpb.de/cache/images/7/240737_galerie_lightbox_box_1000x666.png?19FE7

"ähm, es kommt nur darauf an, wo Du steuerpflichtig bist ..." :-)

@Exquisit

Du schreibst: " ...Sozialunterstützung wird durch Sozialabgaben und nicht durch Steuern finanziert. Dein Vorschlag wäre also ein Mißbrauch von Steuern. ..."

Ich denke, da irrst Du Dich.

Und was Deine im Ausland befindlichen Depots betrifft ... ähm, es kommt nur darauf an, wo Du steuerpflichtig bist ...

"Steuern dienen dazu Gemeinschafts-/Gesellschaftsausgaben zu finanzieren und sorgen auch für eine Umverteilung."

Es gibt aber keinen Zusammenhang zwischen Gemeinschafts- oder Gesellschaftsausgaben und der individuellen Armut. D.h. höhere Steuern würde armen Menschen nicht helfen. Es könnten höchstens mehr Straßen gebaut werden oder mehr Polizisten eingestellt werden. Sozialunterstützung wird durch Sozialabgaben und nicht durch Steuern finanziert. Dein Vorschlag wäre also ein Mißbrauch von Steuern.

Eine höhere Besteuerung auf Mieten ist absolut kontraproduktiv. Jede Erhöhung führt zwangsläufig zu einer Erhöung der Mieten, da dies ja zwangsläufig umgelegt wird. Nicht gerade etwas was armen Menschen zu Gute kommt. Eine Deckelung der Mieten ist auch nicht möglich, wie die Berliner gerade lernen mußten.
Grundsätzlich sind die Mieten im Verhältnis zu den Anschaffungskosten von Immobilien eh zu gering. Da wird in den nächsten Jahren noch einiges passieren (im Sinne von Erhöhung). Da ist jeder zusätzlich Eingriff Öl in´s Feuer.
Man kann das alles ignorieren, wenn man wirtschaftliches Denken ablehnt und eher ideologisch geprägt ist. Aber Vorstellungen ändern nicht die Realität, nur Fakten ändern die Realität.
Und zum Thema Kapitalertragssteuer. Ich habe - völlig legal - Konten im Ausland, darunter auch Depots. Den in diesen Ländern erwirtschafteten Gewinn sieht das deutsche Finanzamt nicht. Es wird im Ausland zu den dortigen Konditionen versteuert. Jedes unattraktiver machen der Konditionen führt nur dazu, daß ich weitere Portfolioelemente in´s Ausland verlege. Es gab nämlich einen guten Grund warum der deutsche Staat die Kapitalertragssteuer auf 25% reduziert hat. Das war nämlich die Kapitalflucht in den 90ern.
Ich habe überhaupts nichts dagegen, daß jeder seine eigene Immobilie kauft. Deutschland ist da in Europa das absolute Schlußlicht. Aber das nützt armen Menschen auch nichts. Denn in Deutschland sind die Bauvorschriften so immens, daß der qm Wohnfläche (ohne Grund) zwischen 1500 und 2000€ für einfache Bauten kostet. Bei 50qm also schon 100.000€. Dazu kommt noch der Grund, der auch nochmal mit min. 500€/qm zu Buche schlagen. Eine wirklich einfache 1,5 Zimmerwohnung in durchschnittlicher Lage in einer miefigen Kleinstadt oder Dorf kostet also mit Nebenkosten schon 150.000€.
Das einzige was armen Menschen hilft, ist sie in besser bezahlte Berufe zu bringen. Dazu muß man früh (Schule) anfangen. Es gibt auch seit Jahren viel mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Es ist also wirklich für jeden ein Job vorhanden. Man könnte ja mal anfangen die Leute aus der Komfortzone zu bewegen indem man positive und negative finanzielle Anreize setzt. Das ist deutlich effektiver als sie weiter mit Geld zu versorgen das andere Menschen verdient haben. Denn wenn sie einmal gelernt haben, daß Nichtstun sich lohnt kommen sie nur schwer wieder von dieser Schiene herunter.

Hier noch ein kleiner Link zu Vonovia, wird ja gerne gescholten
G33 und G34 zeigen, daß Vonovia 48% Steuern gezahlt hat. Also nichts mit Schönrechnen. Die 48% hat übrigens der Staat bekommen. Wer also schnell Mieten senken will, muß den Staat überreden die Steuern zu senken.

lieber bernd! hast du das Buch von herrn Höcke gelesen? nein ? dann tu das mal. und sag mir danach,dass dieser herr,den man offiziell durch gericht bestätigt Faschist nennen darf,keiner ist.

Die afd IST rechtspopularisch. da gibt es keinen Zweifel dran.

@Marceau

„Wieso habe ich das Gefühl, die Empörungsemotionen gelten hier nicht dem Mord an Malte sondern den Reaktionen der AfD darauf. „

Wie nicht anders zu erwarten, stellst Du schützend vor die Afd.
Aber aber aber….die Anderen! Whatboutism ist schon nen feinet Ding, woll.
Seit Ewigkeiten die gleiche Leier von Dir.

"Nochmal, wie genau sollen diese Maßnahmen armen Menschen helfen nicht mehr arm zu sein. "

Steuern dienen dazu Gemeinschafts-/Gesellschaftsausgaben zu finanzieren und sorgen auch für eine Umverteilung. Oder wie Robin Hood sagen würde: Nehmet von den Reichen und gebet den Armen. Mit mehr Steuereinnahmen könntest du z.B. freien öffentlichen Nahverkehr für alle finanzieren.

"Auf was soll man die Besteuerung von Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung denn anheben? Sie ist ja bereits mit dem jeweiligen Einkommenssteuersatz zu versteuern, also bei den meisten mit 42 bzw. 45% (die im übrigen der Staat bekommt, er ist also der größte Profiteuer von hohen Mieten). Jede Erhöhung dieser Abgaben führt unweigerlich zu steigenden Mieten, mach ich ja auch so."

Problematisch ist nicht die Vermietung zur persönlichen Absicherung (deshalb auch "ab der 4. Immobilie") sondern die private exzessive Vermietung (wobei die selten ist, früher oder später gründet da jeder ne GmbH) und die gewerbliche Vermietung durch riesige Wohnungs-Managementkonzerne, die rein der Gewinnmaximierung dienen. Ich würde die Steuer bei Privatpersonen ab einem gewissen Vermietungsvolumen erhöhen und bei er gewerblichen Vermietung das ganze Besteuerungsmodell hinterfragen - aktuell gibt es da viel zu viele Möglichkeiten Geld zu verschieben, so dass eigentlich nie Steuern fällig werden z.b. durch Immobilienbewertungen im Sinne der Geschäftsführung und passende Verkäufe zum richtigen Zeitpunkt entlang einer Kette freundschaftlich verbundener Unternehmen der Steuer fast komplett entgehen kann. Es hat gesellschaftlich keinen Wert, Wohnimmobilien gewerblich im großen Stil vermieten zu lassen. Es sollte vielmehr gefördert werden, dass jeder die Immobilie, in der er wohnt, sich auch kaufen kann. Ist z.B. in Skandinavien so. So lässt man nur die Bevölkerung verarmen und füttert Hedgefonds.

"Die Finanztransaktionssteuer soll auch nicht primär "Geld" für den Staat bringen, sondern Crash vermeiden, bzw. überschießende Kurse.
All das, hilft keinem Armen. "

Natürlich bringt es auch Geld für den Staat. Es hat halt mehrere Effekte und das langfristige Anlagen ausgenommen sind, sollte man hinterfragen. Gewinn ist Gewinn. Verluste können ja auch in jedem Fall abgesetzt werden. Die Lobby, die solche Besteuerungen verhinden will ist unglaublich stark, weil fast jeder, der in Eurpoa Geld und Macht hat, davon betroffen wäre und die, die nicht davon profitieren, verstehen i.d.R. das System nicht genug um zu vestehen, um wieviel Unterstützung der Gesellschaft sie da eigentlich betrogen werden.

.............."Man kann auch einfach die Kapitalertragssteuer an die Lohnsteuer anpassen, die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (z.B. aber 4. Immobilie) und die Besteuerung der Aktiengewinne deutlich anheben........................


Wenn man das Investitionskapital zusätzlich zur Energiekrise aus Deutschland vertreiben will, muß man die Steuern so erhöhen. Das Ergebnis wird aber nicht zusätzliches Geld im Sozialbereich sein, sonden vor allem die Mittelstandsunternehmen, z. B. im Handwerk, die ihre Altersvorsorge in Immobilien und Aktienvermögen anlegen, immens belasten. Die Großkonzerne werden ihr Geld eh da "hinbringen", wo ihnen die besten Konditionen geboten werden. In einer globalisierten Welt sind diese linken "ich nehms den Reichen und gebs den Armen" Spinnereien völlig überholt.


@Pizzaprinzessin: ..................Ich finde der folgende Kommentar zum Tod von Malte beim CSD in Münster, bringt es verdammt gut auf den Punkt.
Die Afd–Zitate dazu sprechen Bände.....................

Wieso habe ich das Gefühl, die Empörungsemotionen gelten hier nicht dem Mord an Malte sondern den Reaktionen der AfD darauf.
Dabei ist es so, das auf Queerdemonstrationen in ganz Europa mittlerweile Übergriffe, schwere Körperverletzungen aus vorwiegend migrantischem Bereich stattfinden. https://www.wochenblick.at/allgemein/migranten-provoziert-gewalt-attacken-auf-pride-paraden-in-ganz-europa

Schuld ist -selbstverständlich- die AfD, die das irgendwie kommentiert. Solches Denken kann eigentlich nicht allein auf zuviel Pizzateig zurückzuführen sein, es ist augenscheinlich mittlerweile eine in der linkswoken Welt akzeptierte Weltsicht, die der bisher geltenden Logik nicht mehr folgen will.
Aber diese Weltsicht wird scheitern, die Gesetze der Schwerkraft werden sich irgendwann - und sie sind schon dabei- wie in Dänemark, Italien, Schweden, wieder wie gewohnt einpendeln.

@ Mozartine

Nicht alles was einem missfällt ist damit faschistisch.

Die AFD jedenfalls ist keine faschistische Partei.

Um zu verhindern, dass Menschen die verfassungsfeindliches Gedankengut in sich tragen AFD Mitglieder werden, führt die AfD seit 2015 eine "Unvereinbarkeitsliste". Dort sind zahlreiche radikale Organisationen aufgeführt, mit denen die Partei nicht in Verbindung gebracht werden möchte.

https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2021/05/Unvereinbarkeitsliste-Mitgliedschaft-AfD-2021_05_07.pdf

Auf dieser Grundlage wurde seinerzeit auch die Parteimitgliedschaft von Andreas Kalbitz annulliert.

Nicht alle Inhalte, die die AfD vertritt, sind rechtspopulistisch. Die AFD ist in Teilen als wertkonservativ und keineswegs als offen rechtsextremistisch zu betrachten.

Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie im Auftrag der (grünen) Heinrich Böll Stiftung NRW.

.. ich lese das alles ein andermal.. das geht mir auf den Blutdruck 😅 .. und bevor ich außerdem mit Schopenhauer und Pippi Langstrumpf weitermach.. oder sogar Kants Kritiken zu erklären versuche 🙄🙄 mag ich euch lieber von einem Mann erzählen, den ich gut kenne.. und der mich gut kennt 💁‍♀️

Letztens als ich den Vater besuchte, meinte er feststellend, dass ich mich in Frauenklamotten wohl wohlfühe 😁😁 und fragte dann mit einer ganz leichten Spur Belustigung im Ton, ob ich jetzt lesbisch sei?

Dieser alte Mann ist im Kaiserreich Österreich-Ungarn geboren. Als er Kind war, waren die Nazis die ganz Großen im Dorf; zum Glück war er zu jung zur Deportation nach Russland, doch die ekelhafte Scheisse Kommunismus hat er bis zum Ende ertragen müssen.

Dann hat ihm auch noch der Kapitalismus das Hirn gevögelt.. doch muss ich sagen, der Kapitalismus ist schon der angenehmste Gehirnfick, den uns die Weltgeschichte bisher gegönnt hat.. ist aber eine andere Geschichte 🤷‍♀️

Denn jetzt hockt ein über Neunzig-Jähriger da irgendwo am schönen Bodensee auf dem Sofa, tagein tagaus und hat die neue Realität als das wahrnehmen können, was sie auch ist sein Sohn.. und nicht was ihm all die Schwätzer neunzig Jahre lang als Realität haben verkaufen wollen.

Er weiß, dass ich nicht auf Typen stehe und so hat er glaub die Sachlage ganz genau verstanden.. aus meiner Notwendigkeit für sexuelle Nähe heraus betrachtend, hat er gesehen was ich jetzt bin. Er hat, eine Notwendigkeit betrachtend den „Gender“ entdeckt 🤔🤔 oje, ich schreibe hier ganz frische Gedanken direkt auf 🤔🤔 ist eigentlich nicht mein Usus, darum zurück zum Vater, der in seinen Neunzigerjahren den Gender entdeckt.. jemand der als Teenager sich in den Gräben des zweiten Weltkrieges an den Russen hat geduckt vorbeischleichen müssen, weil die auf alle geschossen haben, auf alles.. Aber ja, zum Gender 💁‍♀️

Als „Gender“ bin ich weiblich, das war ich schon immer und als ich dann ja doch recht spät selber merkte, dass ich komplett andere Subroutinen im Hirn habe als meine Geschlechtsgenossen, war auch das Outing nicht weit.. ich hatte ja wie alle anderen queeren Leute ja keine Identifikationsmöglichkeiten 🤷‍♀️ .. das fing alles erst an, als vor etwa zehn Jahren in Basel zum allerersten mal in der Schweiz Gender Studies an der Uni gelehrt und gelernt wurde.

Doch aus dem Sinn für die Realität, die ich meinem Vater gleichwohl wie mir attestiere, hat der Alte den Begriff „Gender“ begriffen.. wie auch immer, wir haben beide eine subtile Affinität in die Zukunft zu sehen.. 💁‍♀️ er hat im Sommer 1986 oder 87, als wir Besuch aus der Ex-DDR hatten in einer äußerst erhitzten Diskussion das Ende der Mauer gesehen.

🤔🤔 .. man muss stets nur das Einfachste betrachten lernen, dann kommst du unweigerlich zu einer passenden Zukunftsvorhersage 🤷‍♀️ der Vater hat den Kommunismus mit aufgebaut, so hat er ihn kennen gelernt und wusste daher auch dass er untergehen wird 💁‍♀️ das ist einfach.. und ja, die Realität ist einfach.. singt doch mal mit mit Pippi Langstrumpf.. nee wirklich, macht es

"Man kann auch einfach die Kapitalertragssteuer an die Lohnsteuer anpassen, die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (z.B. aber 4. Immobilie) und die Besteuerung der Aktiengewinne deutlich anheben. Eien Finanztransaktionssteuer macht auch hochgradig sinn - aber eben nur auf europäischer Ebene."
Nochmal, wie genau sollen diese Maßnahmen armen Menschen helfen nicht mehr arm zu sein.
Die Kapitalertragssteuer ist ja die Steuer auf und aus Aktiengewinnen. Erhöht man diese auf das Niveau der Einkommenssteuer (gab es schon mal), dann gibt es erstmal ein ziemliches Durcheinander, da diese Steuer ja erst am Jahresende festgelegt wird. Aber na gut, das kriegt man durch die Steuererklärung noch hin.
Auf was soll man die Besteuerung von Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung denn anheben? Sie ist ja bereits mit dem jeweiligen Einkommenssteuersatz zu versteuern, also bei den meisten mit 42 bzw. 45% (die im übrigen der Staat bekommt, er ist also der größte Profiteuer von hohen Mieten). Jede Erhöhung dieser Abgaben führt unweigerlich zu steigenden Mieten, mach ich ja auch so. Ich lege alle meine Kosten direkt auf die Miete um. Mit der neuen Grundsteuer können sich alle Mieter schon mal auf steigende Mieten einstellen.
Die Finanztransaktionssteuer betrifft nur Händler die im Sekundentakt handeln. Normale Menschen an der Börse, auch wenn sie sehr reich sind, sind nicht, bzw. kaum davon betroffen. Die Finanztransaktionssteuer soll auch nicht primär "Geld" für den Staat bringen, sondern Crash vermeiden, bzw. überschießende Kurse.
All das, hilft keinem Armen. Und wohlhabende Menschen haben dann halt ein Konto im Ausland wo die Kapitalertragssteuer niedriger ist, und nein, das kann man nicht unterbinden.

doch, Bernd,Menschen die heute noch faschisten wählen,nach alldem was war,sind dumm. sorry,aber es ist so.

„Das war die perfekte Wahl für Görlitz?“

Aus meiner Sicht sicher nicht.

Ich würde aber nicht davon ausgehen dass das überwiegend Protestwähler waren.

Und auch nicht das diese Menschen dumm sind.

Bernd, ja die haben Chrupalla überwältigend gewählt.
Ein Politiker von dem Wikipedia schreibt, er gibt sich manchmal wie ein Reichsbürger, Rechtsextremist und Verschwörungstheoretiker.
Das war die perfekte Wahl für Görlitz?
Es ist doof, dass Deutschland keine Spaßparteien hat, wo die Proteststimmen hin wandern können.

Die Mauer ist in den Köpfen wohl nach 30 Jahren noch immer vorhanden.
Auch die Freude von Putin sind dort überwältigend zu finden.

Chrupalla zählt da dazu, war er doch dieses Jahr in Moskau. Ein treuer Fan von Putina. 😋

Aber zurück zum Thema AFD.

„Sündenböcke helfen halt von echten Problemen abzulenken“

Dieses Bild ob Fake oder nicht wird der AFD Sachsen zugeordnet.

Bei der letzten Bundestagswahl wurde die AFD in Sachsen deutlich stärkste Partei. So verteidigte die AfD im Wahlkreis Görlitz das Direktmandat mit 32,5% Wählerstimmen. Die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP erreichten hingegen zusammen weniger als 32,5%.

Magic Barista schrieb eingangs dass „die AfD ein Haufen von Dummköpfen ist“.

Das mag zutreffend sein je nachdem wie man „Dummkopf“ definiert.

Somit müssten im Wahlkreis Görlitz die dümmsten Deutschen leben...:-)

Davon gehe ich aber nicht aus.

Nach meiner Überzeugung sind die AFD Parteimitglieder und die Wähler dieser Partei sicher nicht dümmer als die der Grünen.

Im Gegensatz zur AFD tragen diese grünen „Dummköpfe“ aber Regierungsverantwortung!

Ja das kann man alles machen.

Ich bin aber nicht dafür.

Die weiterhin geplante europäische Finanztransaktionssteuer mit einem Steuersatz von 0,2 Prozent beim Kauf von Wertpapieren diskriminiert den klassischen Aktienhandel.

Allein schon da Derivatgeschäfte und der außerbörsliche Handel ausgenommen sein sollen.

Zudem soll diese Steuer nur beim Kauf von Wertpapieren von großen Unternehmen mit einem Marktwert von mehr als einer Milliarde Euro erhoben werden.

Durch eine solche Finanztransaktionssteuer würde lediglich der kurzfristige Handel mit Finanzprodukten verteuert und es werden eben nicht Kapitalerträge besteuert.

Man kann auch einfach die Kapitalertragssteuer an die Lohnsteuer anpassen, die Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (z.B. aber 4. Immobilie) und die Besteuerung der Aktiengewinne deutlich anheben. Eien Finanztransaktionssteuer macht auch hochgradig sinn - aber eben nur auf europäischer Ebene.

Über diese Wege verdienen primär Leute Geld die schon sehr viel davon haben.

@ Exquisit

Das ist nach meiner Auffassung eine unnötige Neiddebatte.

Wer die Einführung einer Vermögenssteuer in Deutschland fordert hat nur sehr geringe Kenntnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen.

Mittelfristig würde die Einführung einer Vermögenssteuer unsere Wirtschaftsstruktur erheblich verändern.

Tatsache ist das anders als Kapitalgesellschaften viele Familienunternehmen, die überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze schaffen und besonders standorttreu sind durch eine solche Vermögenssteuer übermäßig belastet würden.

Noch mehr Bürokratie sowohl für Unternehmen als auch für die Finanzverwaltung wäre die Folge.

Wie wäre es denn stattdessen die Möglichkeiten zu verbessern dass in Deutschland mehr Menschen Vermögen aufbauen können?